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Zur Philosophie der Natur betrachtung Adalbert Stifter und das Buch von Otto Urbach Mittag, Abend, Nacht und Morgen, Sommer, Herbst, Winter und Frühling sollen wir schauen, erleben und in ihrer ewigen Symbolik erfassen. Frühling, Frühlingsglaube, Frühiingsruhe, Frühlings feier, Sommerfrühe, die Rose, Erntelied, nach der Ernte. Spät sommer, Oktobcrlted, Herbstgcsühl, Wandervögel, erster Schnee, der Winter — wir greifen diese wenigen Uebcrschriften aus den Gedichtsammlungen eines Mörike, Uhland, Geibel, Rückert u. a. beliebig heraus. Der echte Dichter — nach Eichen« dorsss „Des Dichters Wethe" ist er „das Herz der Well" — vernimmt die Musik und die Symbolik, die in Flut und Sein, Feuer und Luft, Tag und Nacht, Sommer und Winter. Saat und Ernte steckt und macht sie hörbar und sichtbar. Er hat etwas von dem erhabenen Geist, der uns die herrliche Natur zum Königreiche gab und dazu Kraft, sie zu fühlen, zu genieszen. Er gönnt uns nicht nur einen kalt staunenden Besuch, sondern tiefe Schau. Wahrlich, von ihm gilt auch das Wort: Du führst die Reihe der Lebend!"»» Bor mir vorbei und lehrst mich meine Brüder Im stillen Brich, in Lust und Wasser kennen. Von dort ist es nur noch ein Schritt bis zum Lcbenstore. zu den ewigen Reichen, aus die Goethes unermctzlich ticses Wort zielt: „Alles Irdische ist nur ein Gleichnis", In wel chem tiefen Worte, — das sei, um Missverständnisse auszuschiir- tzcn, hinzugcsügt, — das Wörtchen „nur" völlig tonlos ist und keineswegs die Bedeutung „lediglich", „ausschliesslich" hat. Das Irdische hat auch einen Eigenwert, aber im Letzten ist es doch Transparent, Leuchtbiid siir ein Ewiges. Wer befreit uns von dem dummen Irrtum, datz die Aesthctik lediglich Lehre vom Kunstschöncn sei; wer befreit uns von der unzureichenden Erweiterung, datz sie nutzer dein Kunstsckzönen „auch" das Na- turschüne zu behandeln lzabe? Wer schenkt uns — um es ins Positive zu wenden — die Acsthctik, die im Letzten eine Lehre vom Sinnbildgehalt, von der Symbolik der Kunst und der Natur Ist? In jeder Innerlich grotzen Dichtung spricht sich ein Ewiges aus, für das alles Irdische ein Gleichnis ist. Wer hör» nicht dieses Ewige, schaut nicht diese Sinntiefe etwa in der Schlutz- mendung in des „Wanderers Nachtlied": „Warte nur, balde / Ruhest du auch!"? Das Rätsel des Daseins, das Weltgehcimnis, die Sinntiefe des Lebens tut sich auf in jedem Werk, das vom Hauck-e des Genius gezeugt ward. Ins Uferlose würden wir geraten, wenn wir diese Wahrheit durch Beispiele belegen woll ten Wir wählen nur ein schlichtes Lied eines einst gefeierten, leider heute nicht immer gebührend geachteten Dichters, — Geibels: „Herbstlich sonnige Tage." Der Dichter achtel aus die fallenden Blätter, mehr noch aus die herrlich flammenden Far ben der Herbstwelt, am meisten auf das Gleichnis des Ewigen in der Natur. Im Tal, in den Bergen, am Vach geht er jedem segnenden und jedem verzehrenden Strahle nach, lauscht jedem leisen Verfärben, jedem Welken und Blühen. Selig lern' ich es spüren, Wie die Schöpfung entlang Geist und Welt sich berühren Zu harmonischem Klang. Was da webet im Ringe. Was da blüht auf der Flur, Sinnbild ewiger Dinge Ist'g dem Sckzauenden nur. Jede sprossende Pflanze. Die mit Düsten sich füllt. Trägt im Kelche das ganze Meltgehelmnis enthüllt. (Schlutz.) Die ganze deutsche Dichtkunst ist erfüllt von Weltinnigkeit «nd Naturmystik im oben sestgestellten Sinne. Wem der Blick auf das Ganze der Natur zu abgründig dünkt, weil er die „harte Melancholie und Traurigkeit" fürchten muh, die den Menfckzen dabei überkommt, — der versuche es zunächst mit Einzelbetrachtungen. Er versenke sich etwa in Themen dieser Art: Der Wald, die Heid« und das Moor, das Hochgebirge, das Meer in der deutschen Dichtkunst. Werner Deubel-Asfoltcr- bach gab uns kürzlich ein treffliches Beispiel mlt feiner Bctrach- tung „Von der Morgenröte" (Oktoberheft 1S4Ü der „Literatur"); datz er Böhmes Buch nicht einbezog, ist ein Versehen, das wir ihm gern verzeihen. Hieronymus Lorm (Heinrich Landesmann) wählte zum Borwurf die Jahreszeiten, — er schenkte unserem Bolke 187« ein — leider in Vergessenheit geratenes — Buch Uber den Naturgenutz mlt dem Untertitel „Eine Philosophie der Jahres zeiten". Der Verfasser, «in aus Nikolsburg (Mähren) gebürtiger Deutschmähre, verdiente schon um deswillen unsere Liebe, weil er ein trostloses Lebensschicksal — bereits mit 1b Jahren war er taub und halbbltnd, schlietzlich erblindete er völlig — durch «ine wunderbare Heiterheit des Herzens (den „grundlosen Optimismus") überwand: Hier ist wahrlich iveit mehr als der tragische Heroismus der neueren Existenzialphilosophie! Eine Philosophie der Jahreszeiten steht im Hintergründe der deutschen Lyrik, aber ebensosehr unserer „spekulativen" Dichtkunst. Im Jahre, da Goethe geboren wurde, erschien Ewald Christian von Kleists Gedicht „Der Frühling". Etwa mlt diesem Gedichte erössnet die neuere deutsche Dicht kunst ihren Iahresreigen. Wir setzen mit unserer kurzen Ucbcr- schau, wohl missend, datz längst vor Ew. Chr. Kleist die Dichter des Mittelalters, später im Barockzcitalter etwa Friedrich v. Spee und ein Paul Gerhard, in der vorklassischcn Periode ein Günther, Brockes, v. Haller. Hagedorn, Glci und Uz die Natur im Werden und Vergehen der Tageszeiten und Jahres ¬ zeiten geschaut und besungen l-atten. Die Macht der Klopstock- schen Poesie ging von der Naturlyrik — nicht etwa von der Epik — des „Messias", von den Naturlauten in den Oden aus. Anders gesagt: Die Macht dieses Epos ging nicht vom Rhap soden Homer, sondern von, Harfenton Ossians aus. Es ist ein unmögliches Unterfangen, den Reichtum, die Tiefe und Fülle des deutschen Naturerlebens, wie es sich in der deutschen Literatur niedergeschlagen hat. in einem Aussätze darzulegen. Im Mittelpunkte dieses Sonnensystems der Ber- kllnder der Natur steht Goethe. Er fängt nicht nur den Zauber der Natur auf, um khn zu gestalten, — er ist selbst der grotze Zauberer: er nennt nur Wald, Fels, Höhle, Mondnacht, Lor beer, Marmorbllder, und schon beginnen sie ins Dasein zu treten. Gestalt onzunehmen und zu leben. Er ist Magier des Wortes. Don beispielloser Geivalt ist ein so schlichtes Gedicht wie .Wanderers Nachtlied": „Ueber allen Gipfeln / ist Ruh, / In allen Wipfeln / spürest du / kaum einen Hauch; / Die Vöglein schweigen im Walde. / Warte nur. balde / Ruhest du auch." — In den vier Zeilen des alle Matzstäbe des Kunst schönen überragenden Gedichtes „An den Mond": Wenn du in der Winternacht wütend überschwillst, Oder um die Frühlingspracht Junger Knospen quillst. ziehen Wochen, Monate und Jahreszeiten an unserer Seele vor über. Goethes Naturschau ist ein einzigartiger Fall in der gan zen Weltliteratur. Doch wäre es ungerecht, Uber den einen Goethe Sterne wie Bürger, Annette von Droste-HUlshosf, Fontane zu über sehen, von deren Balladen gilt, was Lorm in tiefer Deutung des Begriffes sagt: „Die Ballade ist . . . die Gestalt, die aus dem Moor oder aus der Haide nebelhaft emporsteigt und ihrem Naturboden Sinn, Cl)arakter, Vermenschlichung gibt. Für die Dichtkunst ist solcher Naturboden das Volksleben, das in der Ballade seine ihm eigentümliche Gestalt erhält." Ost wird die Kunst erklärt als „Natur, gesehen durch ein Temperament". Damit wird freilich nnr e I n Merkmal der Kunst ersaht, aber doch ein sehr wesentliches Merkmal. Die Natur wird vom Dichter Irgendwie verwandelt, ganz gleich, ob er uns aus unmittelbarer Schau die llrlautc der Natur vernehmen lätzt oder ob er sie in Stimmungen oder in Gedanken auflös». Nicht nur der Dichter, der wie Ad. Stiller di« Natur bildhaft, plastisch vor uns hinzauber», auch der Ro mantiker, der sie ganz in Stimmung umwandelt, ja manchmal — wie Lenau — in Stimmung auslöst, ha« sein Daseinsrecht. Nicht minder — »rotz Lorm — der reflektierende Dichter, wie Rücker» einer ist. Schillers „Spaziergang" beweist, datz ein Dichter die Natur in »lese Gedanken auslösen darf, ohne ihr Gewalt anzntun. Alle Dichtung entquill» der Schau, — die Art der Schau aber ist verschieden und mutz grrechterweise der San- drrar« des Dichters überlassen werden. Darüber zu urtetlen wäre Vermessenheit. Wir brechen nach diesen wenigen Andeutungen die Ueber- sicht ab, um überhaupt zu enden. Die Natur, das Werden und Vergehen der Natur in Tag und Nacht, Frühling, Sommer, Herbst und Winter, der Mensch als Erde Kind in allen Lebens altern und Lrbensfeiern, In Alltag und Sonntag erfüll» die deutsche Poesie. Die Dichter lassen «ns die Tages- und Jahres zeiten schauen, — damit wir nicht nur wie jedes Tier und sed, Pflanze leben, sondern als Menschen unser „Leben führen". Am 2.1. Oktober 18t)5, vor 135 Jahren, wurde In Oberplan im Böhmcrwald Adalbert Stifter geboren. Das Haus des kleinen Leinewebers und Flachshändlers Johann Stifter wird nicht viele Bücher gekannt haben. Wo sich der Wunsch nach ihnen austat, «raren die Löcher in den Hosenböden vordringlicher als dos Loch im Bücherbrett. Die wenigen Lehrbücher, die der zum Studium Auserkorene mit In die Laieinstunde des Kaplans von Oberplan nahm, iverden mit der ersten Bcsitzcrfrcude verbunden sei» Bis dann die weilen Räume von Kremsmünstcr mit nie gesehener Fülle und Pracht dem jungen Adalbert Herz und Auge für die Munderwelt der Bücher, die Welt des Geistes aufschlossen. Aus dieser Welt aber — den kleinen häuslichen Verhältnissen und dem Erlebnis grotzartiger Büchcrschätze — konnten dann ein tiefer Wissens durst und eine hohe Ehrfurcht von dem Buck erstehen. Beides, der Hunger und die Ehrfurcht. Ist In die Welt Stifters eilige- Nailgen und In ihren dichterischen Darstellungen stützen mir immer wieder darauf: im „Witiko" und In dem stillen Atem des Rosenhauscs lm „Nachsommer"; der Turm der „Narrenbnrg" ist gesiillt mit beschriebenen Päcken. aus denen die Nachkom men lernen sollen; der Wanderer finde» als erstes und lzerz- lichstes Zeichen der Aufnahme In den innersten 'Bereich des gastfreundlichen Hauses in seinem Zimmer ein Buch er findet es noch In de» einsamen Häfen der Putzta und im öden Karst; und wieviel innerer Antrieb gebt van dem Bückerschrein des sanftmütigen Obristen in der ..Mappe meines Urarotznaters" aus. Wo immer ein Buch auftanckst bei dem „Dichter der ewigen Studien" (das Wort hat Hebbel einmal abfällig ge meint!), da meinen wir zu hören, wie seine Stimme sich höbe, und sei es nur für einen Sah, um dann wieder in das ruhigste Gleichmatz überzuaehen. Wie kann Stifter das fragende Staunen und das erste verlangende Begreifen des Kindes malen, dem sich die Welt des Buchstabens und die ersten Vorhöfe der Welt des Geistes zu öffnen beginnen. Am ergreifendsten ist das Gespräch des Maldängers mit dem Knaben, armer Waldleutc Kind, dessen Erziehung er übernommen hat: „Im nächsten Sommer darauf, also im dritten, da sich der Moldgänger und der Knabe kennenaelernt hotten, und der letztere schon alles, was er lernen sollte, recht flink verrichten konnte, fragte er einmal den Greis: „Vater, warum ist denn eigentlich das Lesen und Schreiben, ich kann es jetzt schon sehr gut und kann gar nichts damit tun?" „Das ist darum", sagte der Greis, „damit du in der Zu kunst noch mehr lernen könntest. Die Sack»! ist eigentlich selt sam. und ich werde suchen, sie dir begreiflich zu macin-n. Warum du das andere in der Zukunft auch noch lernen sollst und durch dieses wieder ein anderes, ist freilich sonderbar und nicht er- sorschlich — aber es wird so sein, wie ich dir sa,zen werde. Die Leute hal»cn viele Bückzrr gemacht, tn denen alles steht, was sic bis heute getan und erfahren haben, und auch das. was keiner getan und erfahren, sondern was nur mancher gedacht hat, welcl>eo zuivcilen richtig, zuiveilcn unrichtig ist In dem menschliclren Geschlecht« ist nun ein wunderliches Streben — zuerst der Drang, sich zu entwickeln, dann Kinder zu habe», dann zu genietzen, dann zu wissen all die kleinen Dinge zu erforsch», Gott zu erkennen — allein, das verstehst du jetzt noch nicht." „Nein, ich verstehe es nicht." „Weil du auch den Trieb hast, dich anszubreUen, wirst du viele Bücher leien, und wenn du zugleich die Weit anschauest, wirst du mancl>es aus ihnen schöpfen, was dir nützlich ist. Der schönste Gebrauch aber, den du vom Schreiben maci>en kannst, Ist der, ivenn du einmal weit von hier bist und in den Landern draussen herumgehst, datz du deiner Mutter schreibest, wie e» dir gel>t." „Wie ist das, meiner Mutter schreiben?" „Du nimmst ein Papier und schreibst alle die Worte daraus, die du deiner Mutter sagen würdest, wenn du lrei ihr wärest, und dieses Papier gibst du dem 'Boten mit, der immer die Wege hin und her geht, datz es nach Hohensurth gelaiuz« und von da zu der Mutter, wel-he die Morte lesen wird. —> Ein solches Buch aber, aus dem du etwas lernen kannst, werde ich dir nächstens geben." „Ja, Vater, gib mir ein solckns Buch!" Dieses Verlangen der Jugend wird aber bei dem reifen Manne zu einer erschütternden Gennisenssragc „Habe ich Bücher wie der Obrist?", fragt der Arzt Augustinus (in der letzten Fassung der „Mappe meines ilrorotzvatcrs") sich in jenem grotzen Selbstgespräch, das mit der Frage beginnt: „Wer bin ich als Mensch gewesen", und fährt fort: „Es Ist nicht lange, datz ich gedacht habe, ich wolle ein« Bücherei anlcgen. Aber habe ich ans den Inholl der Bücher gedacht oder auf dos schöne Aussehen eines solchen Gemaches? Ich habe auf den Inhalt nicht gedacht. Sind nicht Bücknr, in denen verzeichnet steht, was das menschliche Geschlecht für Schick,sale gehabt hat seit es auf dem Runde dieser Erde be steht? Sind nicht Bücher, die erzählen, was unser eigenes Volk gestrebt, gelitten, geduldet, geleistet, gefeiert hat? Habe Ich von dem ein anderes Wilsen als nur das Oberflächlichste? Habe Ich mir dieses Wilsen anders als durch die maaeren Bücher un serer Schule oder durch gelegentliches <rineinschen in andere Bückzer erworben? lind hat dieses Willen mein Wesen geför dert, gehoben, vergeistigt" Sind nick» Bücher, die erzählen wo für Länder. Meere. Völker, Tiere, Pslau'eu und andere Wun der diese Erde trägt? lind mutz es nicht Genugtuung sein, sich dnrein zu vertiefen, über die Mannigfgitigkeit zu staunen, Gott zu preisen und gndächtiger zu ivrrden? Sind nicht Bücher, die allerlei Wilsen enthalten über die Dinge alrerhnlb kn»r Erde, die am Tage und in der Nacht glanzen, über ihre Wesenheit, ihre Grübe, ihre Entfernungen ibre Wirkungen aufeinander? Sind nicht Bücher, in die der Geist des Menscknn liebliche Dichtungen gelegt hat. welche das Grotze und O>errliche tn uns wachrufen? Halreu nicht uralte Völker ihre Dickstungen auf uns vererbt, sind nicht Immer Völker gekommen, die diesen Schatz vermehrt haben? Ist nicht in unserem Volke selbst lchon in alter Zeit sehr Vreiswürdiaes entstanden, und entsteht es nicht noch Immert Mas habe ich hierin getan"" Dieses Wort steht in der letzten Fassung der Mavpe". die — es sei vergönnt, nur kurz noch auf das Stifter Buch hin- zuiveisen — erst jetzt in der llrfaslung erschienen ist als einer der letzten Schritte zur Vollendung der grotzen kritische» Slistrr- Ausgabe (im Sudelettdeutscke» Verlag erscheinend), deren Ab- schlusz als Gesckzeuk zu», 1.15. Geburtstag des Dichters mdackt Ist. Der Insel-Verlag legt dazu in der neue» siebenböndigen Taschen-Ausgabe den „Witiko" vor. der Sudelendentsche Verlag eine Volksausgabe der letzte» „Mappe", die Kleine Bücherei „Ein kleines Stifter-Lesebuch" Das letzte Iabr bat schöne neue Hiiiführunge» zum Werk des Dichters gebracht, von denen nur die von Josef Micku-ls Mar Mell und Emil Merker aenannt feien. In der letzten Mappe, der „Unvollendeten" Stifters, Madagaskar — Ersatz fttr Aden? Nach Meldungen aus dem fran zösischen Gouvernement Mada gaskar ist der Blockadeversuch der britischen Flotte tn vollem «Umfang durchgeführt. Madagas kar, die viertgrötzte Intel der Erde, wird für England als Flottenstützpunkt lehr „»ertvost, wenn die Engländer die Herr schaft über den Snezkanal und über Aden ,'ersteren lostlen. zu mal Madagaskar auch über Pe- troleumgnellen verfügt Die bri tischen Ranbabsichlrn lasten er kennen, datz England den Rück- zug an» dem Roten Meer nach M,chg,zaskar vorbereitet, um es als OelstaUon ans dem Wege nach Indien zu benutzen (Kartendiensi E. Zauder, M) steht das prophetische Wort: ..Es entstaub nun ein Erstaunen über den Mann, und es erhob sich eine Lobpreisung desselben. Er aber lag schon lange unter der Erde" Hubert Buller»>egge. Line Familie, die ein Volk für steh ist Eine Familie von 21 MUgstederu. die vollständig isoliert lebt und «ine eigene Sprackre und Religion bat. wurde in der europäischen Türkei, kaum 8« Kilometer von Istanbul, in der Nähe des Dorfes Pinarna entdeckt Eine Feuersbrunst und kurz darauf die 'flerurteilung eines Mannes, der rin Mitglied der Familie lst. wegen Mordes baden das Dasein der Familie, die sich aus »l Männern. 12 Frauen und « Kindern zusammen« setzt, der Oefsenttickkeit bekannt,remacht Die Familie stammt aus Aegnpten und Kat sich l-ereits vor Kbä Fahren im Land« angesiedeit. Seitdem lebt sie tn einem grotzen Besitztum. r»er- nreide» jede 2*rrührung mit den Leuten der Umgebung, kält an ihrer ehzenen Sprache, die sonst niemand versiebt, fest und versteht auch fast gar nickt Türkisch Die Leute sind Heiden geblieben, tra,ren auslcklietzlick nvitze Kleider und nehmen ir den Morgen ein kaltes <*ad in einem beilnren Weiber", tn besten Nähe «in von einem Back umstostenrr A,»ar strtst An diesem -Krck „»erden jedesmal, ivenn der Familienältrste den Gottbrsten opfert. Sträucher an,rezündet to datz das Oi irr sich in einem Feuerkrets vollzieht Seck» sotcke Opfer „»erden im Fabre veranstaltet Die loten «»erden in der Erde bestattet, aber da» Land wird unmtUeldar nach dem Begräbnis umge* pflügt.