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tten iber end au- and die ar» u« oll. bei- pitz t»- die so- ^rch ist- ht- ge- ist, litz to- 5. rd- "eS in 'in er es 'N, ng >ie n- ch r- m m er d- d- .'N -e n m lß b- r- i: n ir d n l- >- r n S >- r l r r i r i > (Hoch-, Weit-, Stabbochspringen und Gewichtheben) au-sühren. Gespielt wird von 19 Riegen, darunter eine Damenriege, Kreisball, Fußball, Schwarzer Mann, Tag und 'lischt, Diebsschlagen, Drittenabschlagen, engl. Fußball, KrejSfang- und Schlagball, KreiSwert- lauf, Barrlauf, drei Mann hoch, Kampf um den Thurm, KrelSfußdall und Stoßball. — Klingenthal. Ein erschütternder Vor fall trug sich am Donnerstag, in der Mittagsstunde in Brunndöbra zu. In der Nähe der Post be gegneten sich zwei mit Hunden bespannte Fleischer wagen, deren Hunde auf einander losfuhren und sich gehörig bissen. Bei dem Bestreben, die Geschirre wieder in Ordnung zu bringen, wurde ganz plötzlich und scheinbar ohne äußere Veranlassung der eine Fleischerbursche ohnmächtig, so daß er an den Straßen rain fiel. HülfSbereite Personen eilten herbei und fanden, daß der Lehrling in der Brust eine klaffende Wunde hatte. Sosort trugen die Leute den Ver wundeten in die nahe gelegene Wohnung seiner Eltern, wo er nach kurzer Zeit zum Jammer derselben starb. Ein Verschulden an rem Unfälle trifft lediglich den Verunglückten selbst, welcher ein scharfes Fleischer messer offen in der inneren Brusttasche trug, das ihm während seiner Thätigkeit am Wagen in die Brust drang und die tödtliche Wunde verursachte. Aus vergangener Zeit — für unsere Zeit. 20. September. verdoun;. Der 20. September 1792 ist für bas preußische Heer ein ganz trauriger Tag; an diesem Tage vor 10« Jahren zeigte sich bereits jene traurige Demoralisation der Führung, die in den späteren Jahren einem Napoleonischen Genie ganz natür lich nicht Stand zu halten wußte. König Friedrich Wilhelm II., wennschon nicht eben der befähigste und tüchtigste Herrscher, hatte doch soviel Scharfblick, um einzusehen, daß diese so pomp haft inscenirte „Promenade nach Paris" um eines Königs Haupt zu retten, mindestens mit irgend einer „That" schließen müsse, wenn sie nicht der Lächerlichkeit verfallen solle. Er be fahl deshalb, eine Schlacht zu liefern. Der Herzog von Braun schweig kam dem Befehle nach. Aber wie! Es kam zu der Kanonade von Balmh, d. h. es wurden an dem genannten Tage auf beiden Seiten an 30,000 Schüsse gewechselt und da bei einige 100 Franzosen tobt geschossen. Ganz zweifellos hätte das preußische Heer, wenn es einen Sturm gewagt hätte, die Franzosen einfach über den Haufen geworfen und der ganze Feldzug hätte einen anderen Verlaus genommen. So aber sah und sieht heute noch das Ganze wie ein feiges und abgekar tetes Spiel aus und den Triumph hatten die Franzosen unter Dumouriez, einem zwar nicht sonderlich bedeutenden, aber - pfiffigen und verschlagenen Führer. Dessen Unterfeldherr Ge neral Kellerman» verhandelte nach der Kanonade mit den Preußen und sicherte diesen „freien Rückzug nach dem Rhein." Dieser Rückzug wurde denn auch angetreten und er war das Ende dieses gloriosen Feldzuges. Es lag den Franzosen daran, Preußen von Oesterreich zu trenne», was ihnen wichtiger er schien, als die unter Umständen wohl mögliche Verfolgung und Einschließung des preußischen Heeres. Diese Trennung gelang denn auch den Franzosen und unter diesem Gesichts punkte also ist die Komödie von Valmh zu betrachten. 21. September. Vom 21. September 1792 ab datirte die französische Re publik ihr Bestehen. Die Herbst- Tag- und Nachtgleiche wurde als der Ansang der Herrschaft von Freiheit und Gleichheit unter dem republikanischen Nationalconvent bezeichnet. Dieser erklärte am selben Tage formell das Königthum für abgeschafft. So verschwand ohne allen Kampf und ohne alle Ceremonie «ine morsch gewordene Dynastie vom Throne. Es heißt in Webers Weltgeschichte über jenen Tag vor 100 Jahren: „Die Revolution wollte dem Menschen die Freiheit des Verkehrs und der Arbeit, die Anerkennung seiner menschlichen Würde, die Verbindung mit seinen gleichartigen Volksgenossen, die Berech tigung des Glaubens und des Gedankens erringen; aber an die Stelle der ökonomischen Freiheit setzte sie die Beraubung der Eigenthümer, an die Stelle der allgemeinen Rechtsfähig keit die Verfolgung der höheren Stände, an die Stelle der be freiten Religiosität die Mißhandlung der Geistlichen und Kirchen fürsten. Verurtheilt. sLine New - Aorker Kriminal-Novelle von Arthur Zapp. <8. Fortfetzunz.) .Nachdem ich Dich kennen gelernt hatte," fuhr er in schnellerem Redefluß fort, offenbar bestrebt, da» peinliche Geständniß möglichst bald zu beendigen: „habe ich sie nie wiedergesehen, bi» letzten Sonn abend. Ich hatte früher immer alle ihre geschäftlichen Angelegenheiten besorgt und am Donnerstag erhielt ich ein Schreiben von ihr, in welchem sie mich bat, nach Boston hinüberzukommen, um etwa» für sie zu ordnen. Ich halte am Sonnabend in anderen Ange legenheiten in Boston zu thun und ich sprach bei ähr vor, lediglich um sie von meiner Verlobung mit Dir in Kennlniß zu setzen und sie zu bitten, einem Andern die Wahrnehmung ihrer Interessen zu über tragen. Ich sah sie später auf dem Schiff wieder; aber sie begab sich früh in ihre Kabine und seitdem haben meine Augen sie nicht mehr erblickt." »Ich glaube Dir, Richard, und ich vergebe Dir." ,O, mein gutes, mein theureS Lieb!" rief er au», sie mit tiefer Zärtlichkeit küssend. »Und ich werde alle Tage kommen, Dich besuchen." »Aber Dein Vater?" .Er billigt eS nicht, aber ich kann nicht ander», Dkicharv!" rief sie au». In diesem Moment trat der Thürschließer in die Zelle und kündigte ihnen an, daß die junge Dame sich nun entfernen müsse, denn sie habe die bestimmte Zeit schon überschritten. Grace Monteath war da» einzige Kind von IameS Monteald, einem ehemaligen Geschäftsmann au» Pitts burgh, der sich vom Geschäfte mit einem bedeutenden Vermögen zurückgezogen hatte. Sech« Monate vor bem Mord auf dem „Bristol" war Monteath mit seiner Tochter nach New-Jork übersiedelt. Grace hatte von ihrer Mutter, die einige Jahre vorher gestorben war, ein bescheidene» Vermögen geerbt. Bald nach ihrer Ankunft in New-Jork hatte Grace, die ungefähr 2b Jahre alt war, in einer Gesellschaft die Bekannt schaft Richard Vanmark- gemacht. Zwischen ihnen war eine jener 'Neigungen entstanden, die, wie auf eine wunderbare Vorherbestimmung, vom ersten Augen blick an Herz zu Herzen ziehen. Einen Monat vor seiner Verhaftung hatte Richard um die Hand Grace» bei ihrem Vater angehalten und die Verlobung war in dem Hause desselben gefeiert worden. Man war überein gekommen, daß die Hochzeit im Oktober statt finden sollte und sogar der Tag war schon vorher bestimmt. Wie ein Blitz au» heitrem Himmel war nun jene Anklage auf die Häupter der Liebenden her niedergefahren, die Richard Vanmark al« Mörder brandmarkte. V. Vor den Geschworenen. Der Schwurgericht-Hof trat erst im September zusammen und so mußte Richard den ganzen August über in dem Tomb» verbleiben, um die Verhandlung vor den Geschworenen abzuwarten. In dieser Zeit sah er Niemand bei sich al» Spaird, seinen Advokaten, und Grace Monteath. Al» die .Grand-Jury" im September zusammentrat, war alle» Anklagematerial zusammengebracht und der Jury vorgelegt worden, die ihr Urtheil dahin abgab, daß die Anklage gegen Richard Vanmark wegen Morde», begangen an Stella Raimonde am Bord de» .Bristol" am 23. Juli 1876, begründet sei und daß die Schwurgerichtsverhandlung über diesen Fall an dem ersten Montag im Monat Oktober stattzufinden habe. Spaird hatte häufig mit seinem Klienten über den Fall berathen. Sie waren alle Belastungsmo mente, die der Staatsanwalt gegen ihn Vorbringen würde, sorgfältig durchgegangen, und sie waren dabei zu der Ueberzeugung gelangt, daß e» um die Sache Richard VanmarkS sehr schlecht stehen würde, wenn nicht der rechte Mörder entdeckt werden könnte. Man cngagirte DetektiveS und that Alles, was in dieser Lage zu thun war, um Licht in das Dunkel des Ver brechens bringen zu können. Als der erste Montag des Oktober herangerückt war, machte Spaird noch einmal den Versuch, einen Aufschub der Verhandlung zu erlangen, diesmal aber vergebens. Die Stunde der Entscheidung war gekommen. Spaird und Grace Monteath waren in der Zelle des Verhafteten. „Kann ich der Gerichtsverhandlung beiwohnen, Spaird?" fragte Grace. .Jawohl," antwortete er, sie mit einem prüfenden Blick betrachtend. „Und kann ich an seiner Seite Platz nehmen?" „Ja." .Würdest Du es mir erlauben, Richard?" fragte sie. „Mein Lieb!" rief er aus. „Nein, ich kann das nicht zugeben. Du wirst —" .O, denke jetzt nicht an mich, Richard. Es han delt sich um Dich. Spaird" — wandte sie sich an den Advokaten, „würde eS der Sache Richards schaden, wenn ich an seiner Seite der Gerichtsverhandlung beiwohne!" .Nicht im geringsten", war die Antwort deS Ad vokaten : „im Gegentheil, wir Advokaten sind der An sicht, daß die Anwesenheit eines der weiblichen Ange hörigen des Angeklagten diesem nur nützlich sein kann." .Und er hat Niemand in der Welt als mich," sagte sie mit tiefer Zärtlichkeit. Von Beginn bis zum Schluß der Verhandlung saß das muihige, liebevolle Mädchen an der Seite deS Angeklagten, ihm mit einem freundlichen Lächeln oder mit einem ermunternden Händedruck Muth zu sprechend, wenn die Zeugen gegen ihn aussagten. Richard hatte ihr die Schwierigkeit seiner Lage in ihrer ganzen, möglichen Tragweite verhehlt. Sie glaubte fest und unerschütterlich an seine Unschuld und sie war der Meinung, daß die Anderen ebenso wie sie allen seinen Aussagen Glauben schenken müßten. ES würde ermüdend sein, hier die Verhandlungen mit allen Formalitäten und mit allen Details zu schildern. ES soll hier nur kurz konstatirt werden, daß die Angaben der Zeugen — eS war Macroh gelungen, an Stelle de« Zeugen Wilson, der nicht wieder zum Vorschein gekommen war, zwei andere Zeugen beizubringen, welche den Angeklagten auf dem Schiff mit Stella Raimonde hatten verkehren sehen — und die Aussagen deS Angeklagten selbst ergaben, daß der Angeklagte noch ungefähr sechs Monate vor dem Mord vertraute Beziehungen zu der Ermordeten unterhalten hatte; daß sie während der letzten drei Jahre von ihrem Manne getrennt lebte, während welcher Zeit der Angeklagte sie gekannt hatte; daß sechs Monate vor dem Mord der Angeklagte sein Verhältniß mit der Ermordeten abgebrochen hatte; daß am Donnerstag vor dem Morde Raimonde an Richard Vanmark einen Brief geschickt hatte, in wel chem sie ihn ersuchte, nach Boston zu kommen. E» war ferner erwiesen, daß der Angeklagte am Freitag nach Boston gefahren war und am Sonnabend Rai monde im Revere-Hotel, wo sie logirte, besucht hatte; daß sie ihn „Richard" angeredet, daß Beide in lautem und heftigen Tone miteinander gesprochen, daß das Mädchen ihre Herrin hatte sagen hören: .Ich werde e» ihr sagen, wa» Du mir einst warst;" daß endlich der Angeklagte und Raimonde sich am Sonnabend Abend auf dem Dampfer .Bristol" getroffen, daß sie auf dem Deck de« Schiffe« zusammen promenirt und sich unterhalten und gemeinschaftlich die Abend mahlzeit eingenommen hatten. (Fortsetzung folgt.) Vermischte Nachrichten. — Regensburg. Ihre Choleratropfen. Auf der Fahrt nach Passau begriffen, rief kürzlich auf einer der Zwischenstationen ein Reisender au» Norddeutschland den Schaffner an da» Coupsfenster und gab ihm 50 Pfg. mit dem Ersuchen, ihm Cho leratropfen zu besorgen. Der Kondukteur nahm da« Geld, ging in die Restauration und erschien alsbald vor dem Reisenden mit — 2 Maß Bier. Etwas überrascht wiederholte der Reisende sein Verlangen nach Choleratropfen, wie solche die Schaffner anderer Bahnen bei sich führen, worauf der Kondukteur, auf die Maßkrüge deutend, entgegnete: ,daS sind unsere Choleratrvpfen!" — Erdina (Bayern). Ein durch seine Joviali tät und Liebenswürdigkeit bekannter und beliebter Landpfarrer hielt die Kinderbeichte ab, wo ihm ein benachbarter AmtSbruder half. Der Herr Pfarrer, der einen schönen Obstgarten hat und ein Schalk erster Güte ist, sagte, wie die „M. N. N." erzählen, zu den Schulkindern vor Beginn der Beichte: „Kinder, die von Euch in meinem Garten schon Obst gestohlen haben, gehen nicht zu mir, sondern zum andern Herrn Pfarrer!" — und siehe da, der Erfolg blieb nicht au«, die Anhänger unsere« Seelsorger« fielen schaaren- weise von ihm ab und seinem AmtSbruder zu, — bis auf drei! — Gequetschtes Getreide und geschnit tenes Heu als Pferdefutter. Die große Lon doner OmnibuS-Gesellschaft hat einen Bericht ver öffentlicht, der vielfach interessante Aufschlüsse giebt, die nicht bloS für Landwirthe, sondern für Jeder mann, der Pferde hält, von großem Nutzen sind. Die Gesellschaft verwendet nicht weniger als 6000 Pferde; davon erhielten 3000 Stück zum Futter jedesmal 16 Pfd. gequetschten Hafer und 7'/, Pfd. geschnittenes Heu mit einer Beigabe von 2'/« Pfd. Stroh pro Pferd. Die andern 3000 Pferde dagegen erhielten pro Pferd je 19 Pfd. reinen, ungequetsch ten Hafer und 13 Pfd. ungeschnitten vorgelegtes Heu. Die Pferde nun, die auf die erste Art ge füttert wurden, also zusammen 26 Pfd. täglich er hielten, leisteten genau dieselbe Arbeit und blieben genau in demselben Futterzustande, wie jene letzteren, die täglich 32 Pfd. erhielten, trotzdem also doch bei ihnen täglich 6 Pfd. bei jedem Pferde gespart wurden, was mithin eine tägliche Ersparniß für die 6000 Pferde von 60 Pfd. Sterl. — 1200 Mark oder von 22,306 Pfd. Sterl. --- 465,000 M. al« jährliche Ersparniß für die OmnibuS-Gesellschaft resultiren läßt. — Unschuldsvoll. „Nun, mein Mäuschen, schlafe wohl; ich muß jetzt zum Papa. Aber fürchte Dich nicht. Du bist nicht allein, wenn ich auch fort gehe, bleiben doch die Engelchen bei Dir!" — „Ach, Mama, bleib' Du doch lieber hier und die Engelchen schick' zum Papa!" Ltandrsamtliche Nachrichten von Schönheide vom 11. bis mit 17. September 1892. Geboren: 248) Dem Bierverleger Magnus Emil Flach hier Nr. 3908 I T. 249) Dem Bürstenfabrikarbeiter Christian Friedrich Seidel hier Nr. 1388 I T. 250> Der unverehel. Bürstcneinzieherin Katharina Kreuzer in Neuheide Nr. 248 1 T. 251) Dem Eisengießer Friedrich Louis Unger hier Nr. 326 1 T. Aufgeboten: 31) Der Eisenhüttenarbeiter Franz Robert Findeiß hier mit der Tambourirerin Alma Liddy Geipel hier. 32) Der Fabrikwächter Christian Friedrich Wappler hier, ein Wittwer mit der Dienstmagd Anna Sofie Spoerl hier. Eyeschließnngen: Vacat. Gestorben: 202) Der unverehel. Bürsteneinzieherin Bertha Amalie Liebelt hier Nr. 334 T., Elsa Marie, 4 M. 203) Der Handelsmann Friedrich August Schlesinger hier Nr. 192, 76 I. II M. 204) Der Wirthschastsbesitzer August Friedrich Anton Flach hier Nr. 708, 44 I. 5 M. 205) Des Pinsel machers Christian Gottlob Lenk hier Nr. 203 S., Albert. 3 I. 20«) Des Schuhmachers Friedrich Hermann Raß hier Nr. 193 T„ Klara Elise, 4 M. 207) Christiane Wilhelmine Bauer geb. Fuchs in Neuheide Nr. 28, 67 I. Ehemnttze* Marktpretse vom 17. September 1892. 9 Mk. 20 Pf. pr. 50 Kilo. 8 - 50 - -- - 9 - 25 - - , , 7 - — - - > , 7 - 25 - » , , 8 « 75 - - - - 4 - 20 - - » - 3 - 30 - - - - 3 » 20 « - - - 2 . 90 . . 1 - 7 30 , S » S 50 - 50 . 40 . 80 . 7 10 85 . 25 - 60 . «5 . 75 . k.75Pf. 25 . Weizen ruff. Sorten 8 ! < sächs. gelb u.weiß 8 Weizen — Roggen, preuß. 7 . fä-bstscher 7 . russischer — Braugerste Futtergerste 6 Hafer, sächsischer, alt 7 > < neu Kocherbsen Mahl, u. Futtererbsen 8 Heu Stroh Kartoffeln Butter