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Dienstag, t. Oktober 1S4V Sächsische Volkszeitung Nummer SS0, Seit« S Kle^L» chronilc Staatsminister Farlnaerl in Berlin «in-etrofsen Auf Einladung von Reichsminister Dr. Goebbels und Reichspressechef Dr. Dietrich traf am Montag nachmittag auf dem Lehrter ichrhnhof der Königlich Italienische Staatsminister Ruberto Jarinacci zu einem mehrtägigen Besuch in der Reichs hauptstadt ein. Schlachtfelderfahrt der Gauleiter Einer Einladung des Oberkommandos der Wehrmacht fol gend, traten am Sonntag zahlreiche Gauletter und Angehörige des Stabes des Stellvertreters des Führers eine Reise auf Len westlichen Kriegsschauplatz an. Die Fahrt gilt dem Besuch von Truppen der drei Wehrmachttelle. Es werden die inter essantesten und in den Kämpfen des Mat und Juni d. I. beson ders umstrittenen Punkte der Westfront berührt. Bet Antritt der Reise begrützte der Chef des Oberkommandos der Wehr macht, Generalfeldmarschall Kettel, in Köln die Teilnehmer. Serrano Suner nach Rom weitergereist Der spanische Innenminister Serrano Suner ist am Mon tag von München nach Rom wettergereist. Das erste Zusam mentreffen zwischen dem Due und dem Minister wird am heutigen Dienstag kurz nach dessen Ankunft im Palazzo Vene zia in Anwesenheit des Grafen Ciano stattftnden. Suner wohnt als Gast der faschistischen Regierung während seines mehr tägigen Besuches in der italienischen Staatsvilla Madama. Gauleiter Staatsminister Adolf Wagner 50 Jahre alt Am heutigen Dienstag begeht der Gauleiter des Tradl- tionsgaues München-Oberbayern, Staatsminister Adolf Wagner, einer der ältesten Mitkämpfer des Führers, seinen 50. Ge burtstag. Ein« Ohrfeige für England Die Nanking-Regierung teilte dem englischen Botschafter mit, das; sie nicht gewillt sei, den jetzt ablaufenden Pachtver trag über die Insel Llukung zu erneuern. Ausschaltung jüdischer Aerzte und Börsenmakler in Rumänien In der Generalversammlung des Bukarester Aerztekolle- giums wurde am Sonntag der Antrag auf Ausschaltung der jüdischen Aerzte mit grotzer Mehrheit angenommen. Jüdische Aerzte sollen in Zukunft nur noch jüdische Patienten behan deln dürfen. — Im Zuge der Reinigung der Bukarester Börse wurde eine erste Gruppe von 60 jüdischen Börsenmaklern aus geschlossen. Verstärkter britischer Terror aus Cypern Auf der von England als Kronkolonie ausgebeuteten Insel Cypern fanden, wie aus der Hauptstadt Nikosia gemeldet wird, Haussuchungen bei hohen griechisä>en Geistlichen durch die britische Polizei statt. Die Matznahme wird mit der Asider- siandswelle der griechischen Bevölkerung von Cypern gegen die englische Herrschaft in Zusammenl)ang gebracht. ollen Wei» Der älteste aktive schlesische Sänger gestorben Hirschberg, 1. Oktober. In Grunau stard im Alter von 8t Jahren der älteste aktive Sänger Schlesiens. Emil Tilch, der seit 1876 bis zu seinem Tode — also 64 Jahre lang — dem Grunauer Männcrgesanaverein angehörte. Während dieser Zeit war er 19 Jahre Vereinsvorfitzender. 1926 erhielt er als erster schlesischer Sänger den Ehrenbrief des Deutschen Sängerbundes Drr Storch im Hilhnerhof Hamburg. 1. Oktober. Auf dem Gafnorschen Hof in Uchta war einer der jungen Stärclze einige Tage vor der Abreise nach dem Süden gegen die Hochspannungsleitung geflogen und l>er- untergefallen, wobei ein Bein und «jn Flügel verletzt wurden. Di« Hausbewohner nahmen sich des verletzten Tieres an Nun ist der Storch so weit wieder hergestcllt. dah er sich auf dem Hofe zwischen dem Hühnervolk aufhalten kann. Adebar hat viele Freunde. Sehr cft kommen Kinder ans der Nachbarschaft und bringen Leckerbissen in Gestalt von Mäusen und Fröschen. D«r Heiratsrekord des 65jährigen Prag, 1. Oktober. Der 65 Jahre alte Landwirt K. Ma- tousek aus Wodolnowitz bei Turnau kann wohl mit Recht lx- haupten, das; er in ganz Böhmen den Rekord im Heiraten häl'. Er war schon viermal verheiratet, heiratet aber jetzt zum füns- tenmal, da er alle seine früheren Frauen überlebte. Seine dies malige Anserwählte zählt 35 Lenze und Matonsek nimmt an. das; er mit ihr bis zu seinem Lebensende anshalten wird. Ein diebischer Papagei Prag, 1. Oktober. Vor einigen Tagen erstattete ein Wah- nungsinhaber in Prag die Anzeige, -atz ihm kürzlich drei Sil berlöffel und jetzt ein Goldring mit Brillanten im Werte von 15000 K. entwendet worden seien. Da sich in der Wohnung kein Fremder befand, wurden Ermittlungen an Ort und SteÜL vorgcnommen. Dabei kam inan zur allgemeinen Ucberraschnng darauf, datz der Dieb ein in der Wohnung sich frei bewegender Papagei war, der den Ring im Sande im Käsig vergraben und die Löffel an einer anderen Stelle der Wohnung versteckt hatte. 10 Zähre Zu 52 Ihr Schöpfer SO Jahr« bei Junkers Dessau, 1. Oktober. In diesen Tagen kann einer der erfolg reichsten deutschen Flugzeugkonstrukteure, der Schöpfer der weltbekannten Iu 52. Dtpl.-Ing. Ernst Zindel, Chefkonstrukteur der Iunkerswerke, Dessau, auf eine 20jährige erfolgreiche Tätig keit im Dienste deutscher Luftgeltung zurückblickcn. Ernst Ziiidel, der als junger DIpl.-Ing. am 1. Oktober 1920 bet den Iunkerswerken vingetreten war, verdiente sich unter DIpl.-Ing, Reuter, dem Schöpfer der weltbekannten Junkers F 13, die Sporen. Nach dem plötzlichen Tode Reuters wurde er von Prof. Junkers als Chefkonstrukteur an dessen Stelle berufen. Als Fortsetzung der F 13 schuf er in systematisck)er Folge das erste dreimotorlge Berkehrsflugzeug der Welt, die G 24. dann die W 33, das Flugzeug, mit dem Köhl. Hiihneseld und Fitzmaurice erstmals den Ozean von Ost nach West überflogen, und das da mals qrötzte Flugzeugmuster, die G 31. in der erstmals richtige Sessel und Rauä^rkabinen eingebaut waren. Auch di« Schaf fung der G 38. des ersten viermotorigen Grossflugzeuges .Hin denburg", rvar sein Werk. Sein grösster Wurf war jedoch die Schaffung der Iu 52, des Standardflligzellges des Weltluftver kehrs. Damit schuf er das Flugzeug, das den Luftverkehr volks tümlich, weil beirielssicher und wirtschaftlich, machte. — Zin dels letzte Leistung Ist eine der schärfsten Waffen Im Kampf gegen England geworden. Er ist der Schöpfer der Iu 88, die sich bereits im härtesten Grotzeinsatz gegen England aufs beste be währt hat. Zunahme der Magengeschwüre Das Fehlen einer warmen Mittagsmahlzelt hat darauf Einslutz. In den letzten Jahren ist eine Zunahme der Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre statistisch nachgewiesen, die nicht nur durch die verfeinerte Diagnostik mit Hilf« der Röntgendurch leuchtung zu erklären ist. Iu den Jahren 1900 bis 1910 zeigten sich in einem Institut in 2.1 v. H. aller Sektionen narbige Veränderungen durch ein Geschwür. 1920 bis 1930 war die Zahl bereits auf 3.1 v. H. gestiegen, und die Veröffentlichungen der letzten Jahre geben sogar 10,9 und 20,2 v. H. an. Dabei überwog verhältnismässig das Zwölfsingerdarmgeschwür. D'e grösste Häufigkeit des Vorkommens solcher Geschwüre liegt für beide Geschlechter vor dem 40. Lebensjahr. Wenn auch bei annähernd 70 v H. der Fälle jüngere Jahrgänge, besonders das Alter zwischen 20 und 30 Jahren, betroffen sind, so kommt die Erkrankung an Magengeschwüren doch noch im 6. und 7. Jahr zehnt ziemlich häufig vor. Van besonderem Interesse sind nun, wie In der Frank furter Wackenschrift „Die Umschau" auf Grund der neuesten Verösfentlichungen in den Fachzeitschriften berichtet wird, die Aufschlüsse, die durck die Berücksichtigung der Berufe der Er krankten bei den Untersuchungen gewonnen wurden. Bei Er hebungen in München ergab sich, das; unbedingt Beziehungen zwischen der Krankkeitshänsiakeit an Magen- und Darmge schwüren und ungünstiger Arbeitseinteilung und unzweckmässi ger Ernährung bestehen. Die Berufsgruppen der Arbeiter und Handwerker, die durchweg nur sehr kurze Mittagspausen haben und in diesen ein meist kaltes, unzulängliches Essen hastig ver zehren, nehmen in der Tabelle einen breiten Raum ein. Ob wohl nur 32,6 v. H. der Untersuchten Arbeiter und Handwerker waren, gehören 55 v. H. der an Magen- oder Zwölffingerdarm- Kreuzworträtsel Waagerecht: 3. Männernamc, 6. römischer Kaiser, 7. Schicksals 9. Kirchcngesangsstiick, 11. europäische Hauptstadt, 14. Titel, 15. tierischer Körperteil, 17. nordamerikanischer Staat, 19 Göttin der Morgenröte, 21. altes Längenmatz, 22. Handwerkertitcl, 25. Bedrängnis, 26. Musikzeichen, 27. Verwandter. geschwür Erkrankten diesen Berufen an. Ein solches Ergebnis weist darauf hin, datz durch Aenderung der ungünstigen Um- welteinflüsse, besonders durch eine ausreicl>ende Mittagspause mit einer warmen Mahlzeit, wie sie bereits viele Werke mit ihrer Kantinenspelsung anstreben, sicher dem Entstehen der Er krankung vorgebeugt werden kann. Die ländliche Bevölkerung hat einen ausfällig geringen Anteil an solchen Erkrankungen. Auch die Tatsache, datz Frauen viel seltener dieser Er krankung ausgesetzt sind, erklärt sich wohl auf diese Weise. Während berufstätige und andererseits verheiratete Frauen in gleicher Zahl zur Untersuchung kamen, waren nur 27 v. H. der Geschwürkranken ohne Beruf oder Ehefrauen, die anderen 73 v. H. waren berufstätig und wiesen also ähnliche Voraus setzungen auf wie der zum Geschwür neigende Mann. Altägyptische Hühnerfarmen Brutöfen vor 2000 Jahren. Wenn die Bäuerin ihren Hühnerhof vermehren will, setzt sie ihre Glucke zum Brüten auf die Eier, aber in den modernen Geflügelfarmen bedient man sich zu diesem Zweck künstlicher Brutapparate, die praktischer und sicherer sind. Keineswegs ist aber die Erfindung eine Errungenschaft unserer Tage, sondern sie war schon den alten Aegyptern bekannt und wurde von ihnen in erstaunlichem Umfang verwendet. Wie Diodor von Sizilien aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert berichtet, bestanden bei den Aegyptern schon seit langen Zeiten Farmen, in denen die Hühner Im Ofen ausgcbrlttet wurden. Die Zahl des auf diese Weise erzeugten Federviehs wird von Plinius auf 100 Millionen angegeben. Diese Brutöfen haben sich in Aegypten lange erhalten, noch vor 200 Jahren gab cs eine be- trächtltcl;e Menge davon, die auf die uralte Ueberlieferung zu- rllckgingen. Die gemauerten Oefen, die nur mit ihrem oberen Teil aus der Erde herausragten, bestanden aus einem schmalen Gang von 12 bis 15 Meter Länge und etwa 2,50 Meter Höhe, zu dessen Setten in doppelter Reihe 6 bis 10 Kammern ange ordnet waren. Diese Kammern wurden vom Gang aus durch Löcher bedient; die oberen stellten die eigentlichen Heizränme dar und waren durch Oeffnungen mit den unteren Kammern, den Bruträumen, verbunden. Jede Brutkammer fatzte 4000 bis 5000 Eier, so datz im ganzen in einem solchen Ofen 50 000 bis 80 000 Eier zusammen ausgebrütet werden konnten. Die Herstellung dieser Oefen und ihre Bedienung war in späteren Zeiten den Einwohnern des Dorfes BermS in der Nähe von Kairo vorbehalten. Sie zogen durch das Land und führten gegen ein gewisses Entgelt eine regelrechte Loknbrütung durch. Das Aouhere des Ofens konnte sich ieder anseben, aber die Kunst, den richtigen Wärmegrad innerkalb der Bruträume zu erhalten, behandelten die Brutmeister als strenges Geheimnis Auch die Chinesen kannten schon die künstliche Briitung, doch waren ihre Oefen bedeutend einfacher als die der Aegypter und bestanden nur aus Kästen, die mit Sand gefüllt waren. Diese wurden dann auf «ine eiserne Herdplatte qesckoben, un ter der man ein schwaches Kohlenfeuer unterhielt. In Europa hat man erst verhältnismätzig spät derartige Ap»mrate kon struiert. Zuerst, machte Wren 1683 den Versuch, Hühnereier durch Lampen aüszubrüten. Dann erfand Röaumur den ersten Brutapzmrat um 1730, und 1777 legte ein gewisser Vonnemain eine „Ausbriiteanstalt" an. die aber unter dem Sturm der Revolution zu Grunde ging. Senkrecht: 1. Richtschnur, Regel, 2. Gerät -es Ma lers, 4. böhmischer Schlachtort (Sieg Friedrichs des Grotzen), 5. Farbe, 6. Stadt auf der jazmnischen Insel Hondo. 8. Sitz möbel, 10. starker Strick, 12. deutsche Hafenstadt, 13. Nasen loch des Pferdes, 16. Senkblei, 18. Heilpflanze, 20. Gewürz, 23. elektrisch geladenes Teilchen, 24. nordfriesiscl)« Insel. Silbenkasten I» I« i In die oberen Felder der Figur müsse» Silben geordnet werden, so datz sich in Verbindung mit einer im unteren Felde eingesetzten gemeinsamen Endsilbe Wörter nachstehender Be deutung ergeben: 1. Stadt in Italien. 2. postalischer Begriff. 3. dänische Insel, 4. Oper von d'Albert, 5. ostprentzischc Landschaft. 6. Ostseerepublik. Bei richtiger Lösung ergeben die Anfangsbuchstaben der gefundenen Wörter eine aus Bäumen lebende Schmarotze« pflanze. Auslösungen aus der letzten Dienstag-Nummer Kreuzworträtsel: Waagerecht: 1. Margarine. 5^ Siena, 6. Aspik, 8. Ran. 10. Helga, 12. Lena, 13. Dame, 14. Robbe, 15. Same. 17. Luke, 20. Memme, 23. lau, 24. Sahib, 25 Sonne, 26. Mirabelle. — Senkrecht: 1. Minne, 2. Gare, 3. Rang, 4. Eidam, 5. Stil, 7. Kate, 9. Alabama, 10. Harem, 11. Adele, 15. Sals, 16. Agram, 18. Kanne, 19. Eule. 2t. Elba, 22. Muse. Woilstmosaik: „Gute Haushaltung macht kleines Ein«, kommen grotz." Dresdner Theater (Ohne Gewähr) Opernhaus Dienstag Der Wildschütz (7) Mittwoch Der Troubadour (7.30) Schauspielhaus Dienstag Goetz von Berltchingen (6) Mittwoch Der Gigant s7.30) Tentral-Theater Dienstag Franzi (8) Mittwoch Franzi (8) KomSdienhaus Dienstag Die Stunde mit Alexa (8) Mittwoch Die Stunde mit Alexa (8) Theater des Volkes Dienstag Gasparone (7.15) Mittwoch Gasparone (7.15) Wir »ueksiH rum mögliciwt sofortigen Antritt: vuckksllerttn) kür vurciiscinelbeduciriialtung Kontorrrtin liir ^eltungs-Vertrlebsadteiiung Drucker kür /lutomatmasci-inen Qniesvrin kür Lcknellpresse uncl Tiegel Dresden, Pollerstr. 17, Kuk 21012 Dresdner Lichtspiele UT: Täglich 3.45, 6.10, 8.40: Die Geierwally. Universum: Täglich 3, 5.30, 8: Wiener Geschichten. Prinzetz: Täglich 3.10, 5.50, 8.80: Falstaff in Wien. Capitol: Täglich 3.80, 6, 8.80: Trenck, der Pandur. Zentrum: 8, 5.80, 8: Die lustigen Vagabunden. Ufa-Palast: 8, 5.30, 8: Wie konntest du, Veronika! Ufa a. Postplah: Täglich 11, 1, 8.80, 6, 8.30: Beates Flitterwochen. Freiberger PI.: 3.45, 6, 8.80: Die Fahrt in» Leben. Fü-Li: 6, 8.30: Der dunkle Ruf. 6 st n I V e st l_ 6 Gloria: 6, 8.30: Wir tanzen um die Welt. Kosmos: 6.10, 8.30: Diskretion Ehrensache. Li Mu: 6.15, 8.30: Leidenschaft. National: 4. 6.15, 8.30: Wir tanzen um die Weli. Olympia: 6, 8.30: Iohannlsnacht. Ost-Lt: 6.15, 8.30: Donauschisfer. Park-Li: 6, 8.30: Was wird hier gespielt? Reicker Li: 6.15. 8.30: Der Feuerteufel. Scala: Wo. 3.30, 6, 8.30, So. 1.45, 4, 6.15, 8.30: Drunter und drüber. Stephenson-Li: 6.30, 8.45: Iohannlsnacht. Amtliche Bekanntmachungen Dresden Futtermittel für nlchtlandwtrtschastltch« Tierhalter. Aus Abschnitt? der Futternüttelscheine für Schweine können bis zu 30 Kilogramm Schweinesutter je Schwein bezogen werden. Vorgenannte Menge ist für die Ver sorgung der Schweine In den Monaten Oktober, No vember und Dezember 1840 bestimmt. Die Abschnitte 7 sind In der Zelt vom 15. bis 20. Oktober 1840 gegen Vertellerbezugscheine umzutauschen. Nach dieser Zelt lind die Abschnitte verfallen. Der Umtausch ersolgt sür bas Stadtgebiet Dresden in der Abrechnungs stelle des Lrnährungsamtes, Abt. B, Dresden A. Ling- nerplatz 1, 1. Stoch, Haus des Deutschen Hygiene-Mu seums, Zimmer 114, für das Gebiet des Landkrei - lesDresden Im Ernäkrungsam», Abt. B, des Land- kreise» Dresden, Biirgerwlese 28. Der Oberbürgermeister. D«, Landrad Kamenz Personenstands- und vetriebsaufnahme 1840. Die diesjährige Personenstands- und Betriebsausnahme ist nach dem Stand« am 10. Oktober 1840 durchzusllhren. In den nächsten Tagen erhalten die Grundstücksbesitzer für jede» Grundstück 1. sür jeden Inhaber einer selb ¬ ständigen Wohnung und, wenn In einer Wohnung meh rere Familien untergebracht sind, sür jeden Haushalts vorstand eine Haushaltsliste: 2. für jeden Im Grund stücke besindlichen Betrieb lLaden, Arbeitsstätte. Kontor, Büro, Sprechzimmer, Atelier, Amtsraum von Behör den u. dgl.) ein Vetriebsblatt: 3. eine Hausliste. I» der vom Grundstücksbesitzer sämtliche Im Grundstück be sindlichen Haushalt« und Betriebe einzutrage» sind. Die Grundstücksbesitzer oder ihre Vertreter werden er sucht, die Hauslisten unverzüglich an die Hauohaltsvor- stände und die Betriebsblatter an die Belriebsinhaber oder ihre Vertreter weiterzugeben. Ieder Haushalts vorstand und jeder Betriebsinhaber Ist verpslichtet, die Hausliste bzw. das Betriebsblatt nach der Anleitung auf Seite 1 sorgsiiltig auszusüllen, zu unterschreiben und spätestens bis zum 11. Oktober 1840, mittags dem Grundstücksbesitzer oder seinem Vertreter unverschlossen zu übergeben. Die Grundstücksbesitzer oder ihre Ver treter haben entsprechend der Anleitung aus Seite 1 der Hausliste sämtliche Im Grundstück besindlichen Haus halte und Betriebe in die Hausliste zu übertragen und diese mit den Hauslisten und Betriebsblättern spätestens bis zum 12. Oktober 1840 im Stadlsteueramt abzugeben. Die vorgeschriebenen Fristen sind pünktlich einzuhallen. Die Erfüllung der Verpflichtungen kann durch Geld- strasen erzwungen werden. Der Bürgermeister. Brandverstcherungebeiträge. Am 1. Oktober 1840 sind di« Brandversicherungsbeiträge für das zweite Ka- tenderhalbjahr 1840 sällia und an da« Stadlsteueramt zu bezahlen. Die Beiträge werden wiederum nur in Höhe von 50 v. H. der tarismätzigen Beiträge erhoben. Besondere Zahlungsausforderungen ergehen nicht. Der Bürgermeister. Pulsnitz Sonntag, den 6., und Montag, den 7. Oktober 1840: Krammarkt in Pulsnitz. Montag, den 7. Oktober 1840: Viehmarkt in Pulsnitz. Der Bürgermeister. stlsln cils Zeisigs <— gpoö cisp ^psolgs