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Sächsische Volkszeitung : 01.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194010019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19401001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19401001
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-10
- Tag 1940-10-01
-
Monat
1940-10
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 01.10.1940
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7. Fortsetzung. „Gel- mit ro „Ja, ja! Uni funkelt hat alle „Awetundvie: sonst nicht eitel, daß der Mann bekam. Gleichz vor das Tor uri ihres BaterS a ten stand ste e telephonieren I wünsche/ „Gewiß, gni über die Schürt -er Herr Kon glaube, eS ist r mann? ^kunstmann gestorben, Anti „Gestern ab« „Um Gottes Vagen Vie doci Zch habe di^ gnädiges Jräu DaS Maüch, weniger der 4 al- der Umsta Bater verlöre Jungens l M Tennis und S Wettfahrten a wohl auch tüch gemieden, bau nch wieder gu Und nun w konnte Maria sich mit ihren zynisch und a ihr immer auj er sich unter l wie ein Bai fleischige Hani noch lange na Wie dieser Rätsel. Sein« heißen. Ach, i an Leib und Menschen, au konnte, „Ist Frau § Chauffeur, -ei ihr auf der S „Noch nicht, „Und ich sot All- - ! Lack, der in - dem Mechant behauptet, ich meter zumute u Als Kind zwischen einem den Apfel. Ich vom Laub vertu führertscher wir! ihn fort, denn l Und so ist dao erfüllen, so entt Alljährlich, stehen und Im d wevden, zieht e -er Enge -er E wo -er Blick u Das kommt wir schlummert die wogende Kleew mächtig, sei es Irgendwo drautz Himmelsblau. Und wenn und -l« gelben Waldstreifen ur und Kohlenstau das Waqenfcnst im tiefen Gras, was. Solche stll finde ich sie nick mal stört mich es die Gegenrn, nicht in allem t Auch In t dumpfen Grafts Wald und Feld tung wie sonst. Reiseziel' und l Wechsel -er Bll bietet. Nach eir Reise hinter m An den Abhön« grllncn Fensterl junge Birken. - HScWen Hiiael paar Häuser -> Häuser, in der schmale Wege r Himmel. Dann helft», eigentlich immer in glelci Gleise herlief. Schienenweg ai ben. Indessen sehen wie -as 2 Eichbäumen, be wildem Bramb Kerzeti, lüd er der Hang möch »l-y-tag, 1. vH Dlsnstag, t. vttsber 1-4- «ichpfcha »«Nwzel tuvg Nvmmer LS-, Gelt» 4 Drssclvn Locksisckss l.siprig ^us cisr I.ousi»r 5üclv,est-5ocl>ssn den Dienst der Schutz- einem Losmann einen enthielt. Die Freude s Greiz. Todesfahrt im fremden Kraftwa- gen. Der Greizer Einwohner Erich Kreisel, der auf einer Ge schäftsreise nach Gotha von einem auswärtigen Personenkrcrst- - wagen mitgenommen worden war. verunglückte mit dem Kraft wagen Während -ie übrigen Insassen unverletzt blieben, erlitt Kreisel schwere innere Verletzungen, an deren Folgen er im Krankenhaus Ohrdruf gestorben ist. Goethe-Redallle für profeffor Roland Scholl Der Führer hat dem o. ö. Professor em. Dr. phtt. Roland Scholl in Dresden aus Anlaß der Bollendung seines 78. Lebensjahre» in Anerkennung seiner hervorragenden wissen schaftlichen Verdienst« auf dem Gebiet« der organischen Chemie die Goethe-Medaill« für Kunst und Wissenschaft v«r. li«h«n. I Leipzig flaggt am 8. Oktober. Kreisleiter Wettengel und Oberbürgermeister Freyberg erlassen folgenden Aufruf: „Am Donnerstag, dem 3. Oktober, findet auf dem Augustusplatz die feierliche Begrüßung eines Kampf- und sieggewohnten Feld truppenteils statt. Wir erwarten, daß die gesamt« Bevölkerung -er Reichsmessestadt durch reichen Flaqgenschmuck der Häuser «hrer herzlichen Verbundenheit mit unseren tapferen Soldaten Ausdruck gibt." ) An alle Betriebsfllhrer Leipzigs richtet Kreislet ter Wetiengel folgenden Aufruf: „Am Donnerstag, dem 3. Oktober, hat die Reichsmessostadt Leipzig die Freude, zurück kommende Leipziger Fronttruppen in ihren Mauern zu begrtt- ften. Es Ist der Wunsch aller Leipziger, diese festliche Stunde miterleben zu können. Ich bitte daher.die Betriebsführer, ins besondere derjenigen Betriebe, welche an den Durchmarschstra- ften oder in deren Nähe liegen, ihren Gefolqschaftsmitgliedern während der Zeit -es Durchmarschierens Gelegenheit zu geben, -ie einziel>enden Leipziger Fronttruppen zu beqrützen." ) ISS Eh«schlleftung«n — 235 Geburten. Nach dem Wochen nachweis des Statistischen Amtes der Reichsmessestadt Leipzig fanden in der Woche vom 8.-14, September 139 Eheschließun gen statt. Die Zahl der Leben-geborenen betrug 235, davon 131 Knaben und 104 Mädchen. Gestorben sind im gleichen Zeitraum 165 Personen darunter 16 Kinder unter 1 Jahr. Unter den Gestorbenen befanden sich 69 männliche und 96 weibliche Per sonen. s Warnung vor «ln«m Betrüger in Wehrmachtunlform. In den letzten Wochen ist in verschiedenen Städten des Reiches «tn Betrüger aufgetreten, der besonders Musikinstrumentenhand lungen Heimsucht. Er legt Bestellscheine vor. die eine Feldpost nummer und Truppenbezeichnungen tragen, die es überhaupt nicht gibt. Der Betrüger ist in der Uniform -er Luftwaffe, ober auch des Heeres oufgetreten. Er Ist etwa 39 bis 35 Jahve alt, 1,79 bis 1.89 Meter groß, kräftig und hat dunkelblondes Haar. ) Im Verkehr verunglückt. Am Sonntagabend kam aus der Antonienstrafte eine 58 Jahre alte Frau beim Abspringen von einem in Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen zu Fall und zog sich -.»ade! einen Schädelbruch und andere Verletzungen zu. — Ani Sonnabend rvurbe auf der Merseburger Straße ein 73jähriaer Mann von einer Straßenbahn angefahren, setzte aber seinen Weg zu seiner Arbeitsstelle fort. Kurz nach der Arbeits aufnahme brach der Mann bewußtlos zusammen. Im Kranken haus wurden sclpvere Kopfverletzungen festgestellt. ) Fernsprechkabel gestohlen. In einer der letzten Nächte wurden 159 Meter gummiertes, zweiadriges Fernsprechkabel gestohlen, das an der Berliner Strafte an einer Mauer befestigt war. Sächsisch« Saalsportler siegten in Nürnberg. Bel einem großen Saalsporttest in Nürnberg kamen Sachsens Vertreter zu schönen Er folgen. Im Einer-Kunstfahren siegte Europameister Mar Frey (Dia mant Ehemnih). Im Zweier-Radball wurden die Brüder Simeth von der TSG Lelpzig-Lindenau Sieger. Tenniosieg der sächsischen HI. In Leipzig trug Sachsens HI und BDM am Sonntag einen Bergleichskampf Im Tennis gegen das Ge biet bzw. den Obergau Thüringen aus. Sachsens Tennis-Nachwuchs war aus der ganzen Linie erfolgreich. Die Jungen gewannen Im Ge samtergebnis mit S:S, die Mädel mit 6:1 Punkten. Radstädtekamps in Plauen ausgesallen. Der Radstädtekampf, der am Sonntag Im Stadion in Plauen zwischen den Amateurmann« schäften von Plauen, Leipzig, Dresden und Chemnitz ausgeiragen werden sollt«, mußt« ausfallen. „Sin Mn« Aalend«" Das ist das Urteil aller, die den Benno-Kalender 1941 gekauft haben. Auch Sie sollten Käufer und Leser des Benno-Kalen« der» werdens Bei allen SB-Boten ist er »um Preise von 99 Pfennig zu haben. Schärser« Strasen gegen verdunkelungssllnder. Der Reichsluft- sahrtminlster hat >n einem Erlaß an die Nachgeordneten Dienststellen daraus hingewlesen, daß die Verdunkelung in vielen Orten des Rei ches. insbesondere auch In der Reichshauptstadt, noch immer zu Be anstandungen Anlaß gib». Insbesondere ist di« Verdunkelung der Hos- und Hinterletten der Häuser ost mangelhaft, desgleichen die Ver dunkelung der Treppenhäuser. Besonders grobe Verstöße ereignen sich nachts unmittelbar bei Fliegeralarm und bei der Entwarnung. Entsprechende Anweisungen zur Behebung dieser Mängel sind in zwischen von den lokalen Behörden zum Teil schon ergangen. Der Erlaß weist weiter daraus hin, daß es im Interest« der Berdunkr- lungsdlszlplln notwendig Ist, Verstöße schärfer al, bisher zu ahnden. In der Mehrzahl der Fäll«, In denen «lne Bestrasung notwendig Ist, werde auch heute noch «lne polizeilich« Geld- oder Haststrale ihren Zweck erreichen. Andererseits geb« es aber schwere Verdunkelungs verstöße. gegen die ml« schärferen Mitteln eingeschritten werden müll«. In diesen Fällen sei bei der Anzeige ein Hinweis auf die Notwendlg- k«It der Aburteilung durch di« ordentlich«« ««richt« am Platz«. l. Bautzrn. Die Volksbildungsstätte, Kreis Bautzen, führt auch in diesem Winterhalbjahr «ine grofte Zahl von Lehrgängen, Vortrags- und Arbeitsabenden durch Anmel dungen sur diese Veranstaltungen nehmen entgegen: Volksbtl- dunqsstätte, Kreis Bautzen, Lotzestr. 12; KdF-Kreisdienststelle, Tuchmacherstr. 27; Buchhandlung Henker, Reichenstraße. k. Bautzen. Das EK. 2. wurde am 1. 6. für besondere Tap ferkeit bei einer Sicherung am Rhein-Marne-Kanal dem Feld webel Armin Gärtner verliehen. Er ist ein Sohn des Maschi nisten Robert Gärtner. Seidau, Fichtesclpilweg Nr. 89b. Außer ihm stel-en noch zwei seiner Brüder im Feld l. Bautzen. Eine der ältesten sächsischen Musikschulen, die Rochlitzer Stodtkapelle, gibt in Kürze hier ein volkstümliches Orchesterkonzert. l. Bautzen. Das städtisch« Kulturamt nzeldet für die lausende Woche folgende kulturelle Veranstaltungen: Dienstag, 1. Oktober, 26 Uhr, Ratskeller: Literaturabend der Gesellschaft für Vorgeschichte und Geschichte der Oberlausitz. Sonnabend. 5. Oktober, 16 Uhr. Stadttheater, Erstausführung: „Kleiner Stops — Großes Glück". Märchenspiel von Käte Kroker Am gleichen Tag« 17.17, Uhr Domvesper im Petridom und 29 Uhr in der „Krone" Liederabend mit Rosita Serrano, l. Pulsnitz. Der am Sonntag, dem 6„ und Montag, dem 7. Oktober, stailfindende Herb st jahr markt wir- am Mon tag gleichzeitig mit einem Vieh markt obgehalten, der um 8 Uhr am Schühenhaus beginnt. l. Löbau. Unter Beförderung zum Polizeimeister wurde Polizcihauvtwochtmeister Gotthard Venus von der Schuhpoli- zeidienstabteilung Löbau mit Wirkung vom 1. September 1949 zur Schuhpolizeidienstabteilung Wreschen, Regierungsbezirk Posen, verseht, wo er bereits seit Mitte September 1949 seinen Dienst versieht. Venus war nach Erfüllung seiner 12jäh- rigen Militärdienstzeit am 19. 9. 1923 in Polizei Löbau getreten. l. Löbau. Fünf Soldaten zogen bei Losbrief, der einen 500-RM.-Trefser der Lanoser über diesen unvekhossten Gewinn war «roß. l. Ober«unn«r»dorf. Die goldene Hochzeit konnten am Sonnabend der Wtrksck)aftsbesitzer Ernst Geyer und sein« Ehefrau Ida verw. Mann im 76. und 75. Lebensjahr bei guter Rüstipkeit feiern. l Seifhennersdorf. Die goldene Hochze.it begingen am Sonnabend der Invalidenrentner und frühere Maurer Friedrich Wilhelm Donath und seine Frau Selma Ernestine geb. Michel, Rumbuvger Str. 69. im 76. und 71. Lebensjahr bei körperlicher und geistiger Frische. l. Weihwasser. Ein dreister Einbruch wurde in der ver gangenen Woche nachts in das Kaufhaus Hochmann verübt. Als Täter konnte jetzt ter bei Auftenarbeiten aus dem Zuchthaus Groß-Strehlitz aüsqebrochene Erwin Dreyhardt ermittelt wer den. der aus Muskau stammt. Bei seinem Antresfen Ist Vor sicht geboten, da er sich im Besitz einer Pistole befinden soll. Er ist 1.68 Meter groß, schlank, hat blondes nach hinten geklimm tes Haar, länalickes blastes Gesicht, grofte nach rechts gebogene Nase, grofte abstehende Ohren und graublaue Augen. Sofortige B-mackricktigung der nächsten Polizeidienststelle Ist unbedingt erforderlich. Verbraucher, die über geeignet« Lagerräume verfügen und Speisekartoffeln zwecks eigener Einkellerung ihres Bedarf» oder eines Teiles davon beziehen wollen, können dies auch weiterhin tun. Sie können Kartoffeln nach freier Wahl, vom Erzeuger, Groß- oder Kleinhändler beziehen. Der Lieferant solcher Einkellerungskartoffeln ist verpflichtet, auf der Rück seite des Kundenauswcises des Verbrauchers Zett und Menge der Lieferung mit Namensunterschrift zu vermerken. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß für die Einlagerung von Kartoffeln nur solche Kellerräume geeignet sind, die kühl, luftig, trocken und frostsicher sind. In Kellern, durch die Röhren von Zentralheizungen gehen sowie auf Böden oder Balkonen dürfen also keine Kartoffeln eingelagert werden. Bei der Einführung der Kundenlisten für Kartoffeln tn den Großstädten handelt es sich um die Sicherung einer geord neten und gerechten Verteilung der Kartoffeln in Großstädten sowohl für die Einkellerung als auch beim Bezug von täglichen Mengen. Zu einer Einschränkung des Kartoffelverbrauchs liegt keine Veranlassung vor, da nur etwa ein Viertel der Kartoffel ernte für den menschlichen Verzehr benötigt wird. Allerdings wird es Pflicht jedes Verbraucl-ers sein, nur die Mengen an Kartoffeln zu beziehen bzw. elnzukellern, die er tatsächlich be nötigt, da die Kartoffeln neben der direkten menschlichen Ernäh rung in möglichst hohem Ausmaß der Schweinemast zur Verfü gung gestellt werden müssen, um die wichtige Fleifchversorgung zu gewährleisten. tz. Chemnitz. Der seit dem Jahre 1923 in Chemnitz ivohn- hafte Oberstleutnant a. D. Hans Rüdiger kann am heutigen 1. Oktober sein goldenes Militärjubiläum begel)«n. — Am 1. Oßtober kann Professor Mar Dutschke aus eine 2 5 säh- rige Lehrtätigkeit an -er Staatlichen Akademie für Technik zurückblicken. tz. Chemnitz. Vier schwere Straßen Unfälle. Beim Etnbiegen aus der Elisenstraße in die Ferdinandstraße fuhr ein Lastkraftwagen auf den Fußweg. Hier wurde ein 5t Jahre alter Fußgänger gegen die Hauswand gedrückt und schwer verletzt. Auf dem Transport nach dem Krankenhaus ist er -en erlittenen Verletzungen erlegen. — Auf der Bernsdor fer Strafte Ist eine 68 Jahre alte Frau von einem noch tn Bewegung befindlichen Straßenbahnwagen herabgestürzt. Ste erlitt so schwere Verletzungen, daß sie kurz darauf starb. — Auf der Altenberger Straße stürzte ein LIeserkraftwagen um. Der Fahrer des Kraftwagens erlitt Schnittwunden. — Auf der Zschopauer Strafte wurde ein Radfahrer von einem Personen- nraftwagen angefahren. Der Radfahrer kam mit erheblichen Verletzungen ebenfalls ins Krankenhaus. tz. Plauen. Kapitänleutnant Prien weilt« in Plauen. Am Sonntag weilte der erfolgreichste deutsche U- Voots-Kommandant Kapitänleutnant Günther Prien in unse rer Stadt. Unerwartet traf er tn einem Reiseflugzeug auf dem Flugplatz ein und wurde dort herzlichst begrüßt. Prien fuhr dann zum Wettiner Hof, wo er sich etwa 1^4 Stunde aushielt. Oberbürgermeister Wörner hieß den Gast in Plauen herzlich willkommen. Prien dankte und sprach in anregender Unter haltung über manche Einzelheiten bei seinen bisherigen U- Boots-Unternehmungen. Anschließend setzte Kapitänleutnant Prien im Kraftwagen die Fahrt nach Eger fort, uni seine gegen wärtig dort mit den beiden Töchterchen weilende Gattin sowie die Schwiegereltern zu besuchen. Mit höchster Anerkennung sprach Kapitänleutnant Prien von der Besatzung seines U- Bootes und rühmt« die einzigartige Kameradschaft, die zwischen seinen Männern und ihm bestehe und der er alle seine bis herigen Erfolge zu verdanken habe. h. Plauen. 169 Jahre Staatsbaufchule. Die Staatsbauschule Plauen kann in diesen Tagen auf ihr lOOjäh- riqes Bestehen zurückblicken. Au» diesem Anlaß findet am 5. Oktober ein« Feierstunde statt. tz. v«l»nitz i. B. Bom Kraftwagen tödlich über fahren. Auf der Bahnhofstraße wurde in der Nacht zum Montag der 89 Jahre alte ledige Schnetdergehilfe Otto Zeitz au» Lauterbach von einem Personenkraftwagen überfahren und so schwer verletzt, daß -er Tod auf der Stelle eingetreten ist. VerufSttzlehung lm Kriege Dresden, 1. OK». Im Monat Oktober setzt auch di« Winterarbeit de, Berufserziehungswerke, der DAF wieder rin. Die Berusser- Ziehung der DAF ist In erster Linie Berussberatung, sodann Förderung der tüchtigen Arbeitskräste, die sür besondere Aufgaben und für lel- tende Posten geeignet sind und schließlich die Auswahl der Tüch tigsten, di« in Betrieben selbst an hervorragende Posten kommen sollen. Die Berusserziehung hat also nicht als erstes Ziel «ine Lei stungssteigerung. jedoch ist die Leistungssteigerung organisch mit der Arbeit verbunden. Bon der Berussberatung der Arbeitsümter unter scheiden sich die Arbeiten des Berusserziehungswerkes, die man richtig Berufs-Lausbahn-Beratung nennen mutz, dadurch, daß hier di« Tüch tigen vorwärts gebrach» und dahin gestellt werden, wo sie am meisten leisten können. Auch die Umschulungsarbeit wird weiter vorwärtsgelrleben. Einige Betriebe haben selbst Anlernwerkstätten eingerichtet und wer den, durch die Kriegserfahrung belehrt, diese Einrichtung auch nach dem Kriege beibehalten. Diese Umschulungsarbeiten der DAF haben trotz des Krieges «Inen großen Umfang, nämlich 86 Prozent der Boll- leislung des Arbeitsjahres 1638/39 erreicht. Bis zum 1. 9. 1939 waren über 169660 Teilnehmer zu verzeichnen. Hierbei handelt es sich natürlich um die über, und außerbetrieblichen Umschulungs maßnahmen. Durch Aus- und Fortbildungsmatznahme» im Betriebe werden rund 260 006 Gesolgschaftsmitglieder In diesem Winter ersaht werden. Die Deutsche Stenographenschaft hat sich jetzt auch zur Per- sllgung gestellt und wird zusammen mit der DAF und dem Deutschen Lehrerbund Im Berusserziehungswerk Mitarbeiten, vor allem In Kurzschrift und Maschineschreiben. Alle Arbeiten haben den Zweck, «inen gut ausgebildeten Nachwuchs sicherzustellen und den richtigen Mann an den richtigen Platz zu bringen. Kartenpslicht sür Suppeneinlagen. Mit Zustimmung des Reiche Ministers für Ernährung und Landwirtschast wird eine Anordnung des Reichsnährstandes sHauptvereinigung der deutschen Getreide- uns Futtermittels über di« Kartenpslicht für Suppeneinlagen veröffentlicht. Danach sind auf die Linzelabschnitte der Reichsbrotkarle, der Brot zusatzkarte für Schwer- und Schmerstarbeite», die Brotabschnitte der Zulagekarte sür Lang, und Nachtarbeiter und der Urlauberkarle sowie die Reise- und Gastltätlenmarken für Brot an Stelle von je 100 Ge wichtseinheiten Brot 75 Gewichtseinheiten aus Mehlteig hergestellt« gebackene Suppeneinlagen sSuppenklötzchen und Jladles abzugeben. Aenderung lm Umtausch van Fett-Linzelabschnitten. Der Reichs minister sür Ernährung und Landwirtschast hatte In einem Erlast« vom 9. April 1940 bestimmt, datz der Umtausch von Einzelabschnitten Uber Schweineschlachtfette gegen Reise- und Gaststättenmarken nach Wahl des Verbrauchers in Reis«, und Kaststättenmarken sür „Butter oder „Margarine usw." zu erfolgen hat. In Zukunst dürfen die Einzelabschnitte über Schweineschlachtfctte nur noch In Reise- und Gast- stättenmarken sllr Margarine umgetauscht werden. Gleichmäßige Verteilung d«r nlchtbewirtschasteten Wasch- und Putzmittel. Im Hinblick auf di« besonderen zur Zeit bestehenden Verhältnisse hat sich der Relchskommistar für die Preisbildung damit einverstanden erklärt, datz Einzelhändler solche Wasch, und Putz- mittel, die zwar knapp sind, aber nicht bewirtschastet werden, wi« z. B. Sil, Henko, Imi ufw. nur an solche Verbraucher abgeben, die gleichzeitig Wasch. lSeifen-) pulver auf Seifenkarlen bei ihnen be ziehen. Hierdurch soll erreicht werden, datz die nichtbewirtschasteten Wasch, und Putzmittel möglichst gleichmäßig verteilt werden Reiseverkehr mit dem Prvtektvra». Der Reichsführer SS und Ches der Deutschen Polizei Im Relchsmlnisterium des Innern gibt bekannt: Der Reiseverkehr mit dem Protektorat Böhmen und Mähren unterliegt auch nach Aushebung der Zollgrenze am 1. Oktober 1946 den bisherigen Beschränkungen. Das Betreten oder Berlassen de» Protektorats ist nach wie vor nur auf Grund einer behördlichen Er laubnis In Form von Durchlatzscheinen gestattet, di« von den Kreis polizeibehörden unter besonderen Voraussetzungen ausgestellt werden. Die an der Protektoratsgrenze eingesetzten Polizeikräst« sind ange wiesen, alle Personen, die nicht im Besitz vorschriftsmässiger Durchlaß scheine sind, am Grenzübertritt zu hindern. Freier Zahlungsverkehr mit dem Protektorat Böhmen und Mähren. Gleichzeitig mit der Aushebung der Zollgrenze wird ain 1. Oktober auch die Devisengrenze zwischen dem Protektorat Böhmen und Mähren und dem UbrinX.' Reichsgebiet beseitigt. Ausnahmetarlf für frische» Obst. Wie allsährtich, so wurde auch In diesem Jahre von der Deutschen Reichsbahn der Ausnahmelar» 16 B 11 sür frische» Obst wieder eingesührt. Der Ausnahmetarif 16 B 11 gilt vom 3. September 1940 bis zum 31. Dezember 1948 zwischen allen deutschen Bahnhöfen und begünstigt den Versand von Aepseln, Mirabellen, Pflaumen, Reineklauden, Zwetschgen und Birne«. Er gilt nur für den Versand von Stückgut bei Aufgabe als Frachtgut oder Eilgut. Das frachtpflichtige Gewicht wird jeweils auf 10 Kilo nach oben abgerundet. Di« Frachtsätze selbst sind auf den Druck stücken des Ausnahmetarifs enthalten und betragen z. B. bei Ent» sernungen von 100 bis 119 Kilometer 169 Reichspfennig und bei Ent fernungen von 600 bis 624 Kilometer 607 Reichspfennig sür 100 Kilo. Ausbildung zum staatlich gevrüsten kurzfchrlttlehrer. Um mög lichst weiten Kreisen auch außerhalb des Sitzes des Stenograsischen Landesamtes In Dresden die Möglichkeit einer sachgemäßen, gedie genen, unter fachmännischer Leitung stehenden Vorbereitung auf die staatliche Kurzschristlehrerprüfung zu bieten, veranstaltet das oben genannte Amt von Anfang November ab wieder einen brieslichen Bor- berettungslehrgang, der etwa bis Ostern 1941 dauern wird. Voraus setzung sür die Teilnahme ist gute Kenntnis der Deutschen Kurzschrift (Verkehrs- und Eilschrift) und eine Schreibgeschwindigkeit von we nigstens 86 Silben >n der Minul« In richtiger und gut lesbarer Ver- kehrsschrift. Anfragen und Anmeldungen sind zu richten an da» Stenografische Landesamt. Dresden N 6. Königsnfer 2. Haltbarmachen von Futterkartosleln. Die aller Voraussicht nach zu erwartende außerordentlich gute Kartosselernte, di« auch für eine verstärkte Viehhaltung große Mengen an Futterkarlosseln liefern wird, läßt die Frage nach der Haltbarmachung der Kartosselvorräte austauchen. Mit im Vordergrund steht die Einsäuerung von Kar toffeln. Nach den letzten Feststellungen des Reichsnährstandes stehen hierfür im Allreich 7,52 Millionen Kubikmeter fest» und 2,7 Millionen Kubikmeter behelfsmässige Gärfutterbehälter zur Verküpung. Zum Dämpfen der einzusäuernden Kartoffeln stehen Uber 4000 Kartossel- dämpskolonnen zur Verfügung. 1940 «In guter Tabaksahrgang. Die gegenwärtig in allen deut- scheu Anbaugebieten In vollem Gange besindliche Tabakernte läßt er kennen, datz sie nach Umfang und Güte hervorragende Ergebnisse bringen wird. Das bestätigen nach der bereits abgeschlossenen Sand- blatlernte nun auch die Beurteilungen, di« bei der Einbringung der sogenannten Hauptguternte vorgenommen wurden. Insbesondere läßt sich seslstellen, daß der gewonnene Tabak all« Eigenschaften zeigt, di« einen Hohen Berarbeitungswert versprechen. Die Farbbildung de» Tabaks läßt in einigen Anbaugebirten Wünsche ossen, well der Witt«» rnngsverlauf In diesem Jahre Insbesondere den als Schneidgut ver werteten Tabakpslanzen nicht sonderlich günstig war. Ist dabei die besonders geschätzie goldgelbe Farbe auch nur selten, so kann doch von der Sandblatt- und Hauptguternt« gesagt werden, datz sie di« er- ' wartete saft einheitliche hellbraune Farbtönung erkennen lätzl, die sllr die Bewertung des Tabaks nicht ohne Bedeutung ist. Wenn die Aul trocknung unter Dach vor wesentlichen Wetterstörungen bewahrt bleibt, ist mit einem gesunden Erntegut zu rechnen, dessen Oualttät den aus gezeichneten Ergebnissen der deutschen Tabakernte Im Vorjahre ent spricht. Sport Sicherung der Aattoffeldersorgung der Groß- Mir lm Winter Die diesjährige Kartoffelernte wird außerordentlich gut ausfallen. Es wird daher jeder Verbraucher soviel Kartoffeln beziehen können, wie er benötigt. Die Störungen, die sich im vergangenen Winter auf dem Gebiet der Kartoffelversorgung trotz günstiger Ernte In einigen Städten des Reiches vorüber gehend ergeben haben, werden im Wirtschaftsjahr 1940/41 dank der gebesserten Verkehrslage vermieden werden können. Um die Bezugsmögltchkeit des Einzelnen besser zu sichern und um eine zuverlässige Unbersicht über die Anforderungen der Ver braucher zu gewinnen, wird sllr den Bezug von Speisekartoffeln tn Großstädten und Industriebezirken die Kun den liste mit einem Kunden« u swets eingesührt, der den Haushaltungen zugestellt werden wird. In Berlin und im Rheinland, wo bereits Kundenlisten geführt iverden, werden kein« neuen Kundenausweise ausge geben. Im übrigen Reich müssen Haushaltungen, die ihren Bedarf an Kartoffeln bis zur nächsten Ernte nicht oder nicht völlig durch Einkellerung gedeckt haben, sich nach Ausfüllung des Ausweises bei dem Einzelhändler, von dem sie ihre Kar toffeln beziehen wollen, in di« von diesem anzulegende Kunden liste eintragen lassen. : Sächsischer Kunstoerein. Sonntag, 6. Oktober, 10 Uhr, spricht Dr. Walter Engelsmann in den Räumen des Sächsischen Kunstverein», Briihlsche Terrasse, über Richard Wagners germanischen Schöpfung»- gedanken. : Rudolf Gärtner, der bekannt« Oberlausiher Dialektdichter, Ist von Beruf Wehrmachtbeamter. Als solcher konnte er am Montag rin Jubiläum feiern: er vollendet« sein 5 0. Dl en st jahr. Gärtner tut als Regierungsoberinspektor beim Heeresarchiv Dresden Dienst : Aut «In 50jährige» Bestehen kann die Molkerei Naake u. To. heute zuruckblicken. : Frücht« In Feldpostsendungen. Bei dec Postsammelstelle Dres den gehen zahlreiche Päckchen mit Früchten «in, deren Inhalt bereits verdorben und nicht mehr genießbar ist und deshalb beseitigt werden mutz. Pfirsiche, Birnen, Pflaumen, Weintrauben usw. sind in den ost recht mangelhaften Berpackungsstossen vollständig zerdrückt uvd haben andere Sendungen durchnäßt. Leicht verderbliche Früchte und nasser Kuchen sind nicht mit der Feldpost zu versenden oder mindesten» besonders haltbar zu verpacken.
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