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Sächsische Volkszeitung : 25.09.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194009257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-09
- Tag 1940-09-25
-
Monat
1940-09
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.09.1940
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Mittwoch. «. S«ptemb«r 1940 Siichsische «olkszettvns Stumm« L25, Settie L Auch Major Galland mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet Rach Erringung sein«» 40. Lustfl«ge» Berlin, 25. September. Major Galland hat seinen 40. Lustsieg errungen. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat Major Galland aus diesem Anlab das Eick>enlaub zum Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Der Führer hat Major Galland mit folgendem Telegramm von dieser Verleihung Mitteilung gemacht: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes i» Kampfe für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen zu ihrem 40. Luftslcg als drittem Offizier der deutschen Wehr macht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler." »Zwei LandliWdersuche in Dakar vereitelt" KommuniquS des Sxgrneral, de Gaulle «m Londoner Rundfunk Reuter bestreitet die Landungsabsichten in Westasrlka Stork Holm, 25. Sept. Zu dem Ueberfall briti scher Kriegsschiss« aus Dakar, di« unter dem Kom mando de» von England ausgehattenen sranzösischen Exgenerals d« Gaulle stehen, verbreitete der Londoner Rundfunk gestern nachmittag ein Kommunique de Gaulles, in dem es u. a. heißt, daß «in Laudungsversuch von den «llstenbatterien erneut vereitelt worden sei. Später meldet Reuter — anscheinend um den bisherigen Fehlschlag des Uebersalles aus den Kolonialbesitz des ehemaligen Verbündeten zu verschleiern — ,-daß die aus Vichy stammende Fnformation, wonach bei Dakar oder in der Nähe dieses Häsens eine britische Landung versucht sein soll, nicht wahr sei". * Englischer Kreuzer von französischem ll-Voot Versen» Gens, 25. Sept. Wie aus Vichy gemeldet wird, haben die Engländer vor der Beschiebung Dakars zunächst Katapultflug« -euge gestartet, die auf dem Flughafen von Dakar landete», um die dort befindlichen französischen Fliegertuppen zu veran lassen, sich General de Gaulle anzuschließen. Die Insassen der englischen Flugzeuge wurden dabei verhaftet. Daraufyin setz ten die vor Dakar versammelten englischen Flottenstreitkräste zwei Motorboote aus, an deren Bord sich mehrere Ossiziere be fanden, die dem französischen Oberkommissar das Ultimatum Generals de Gaulle und Englands überbrachten. Nach der Ab lehnung dieses Ultimatums eröffneten die Engländer unver züglich das Feuer auf die Stadt. Bet dem sich darauf ent wickelnden Kamps wurde, wie hier bekannt wird, ein eng lischer Kreuzer durch das französische Unterseeboot „Persee" versenkt, das seinerseits von den Engländern in Grund ge schossen wurde. Das 1V30/31 erbaute Unterseeboot „Pcrsöe" hat eine Höchst wasserverdrängung von 2060 Tonnen. Die Besatzung bestehl aus V3 Mann. s In Dakar befinden sich, wie man in Genfer Kreisen er klärt, nur schwache französische Streitkräfte. Nachdem die Gar nison vor einigen Tagen um 2000 Mann verstärkt wurde, dürsten sich gegenwärtig etwa 4—5000 Mann an Ort und Stelle befinden. Den Engländern, die mit 2 Schlachtschiffen, 4 Kreu zern, mehreren Torpedobooten, 6 Hilfskreuzern und Trans portschiffen gekommen sind, stehen an französischen Flotten streitkräften 3 Kreuzer unü 3 Zerstörer gegenüber, die den Angriff der englischen Schisse mit Feuer beantwortet haben. Lrrffnnlg groteske Greuelmarchen Churchills „>0000 deutsche Soldaten im Kanal ertrunken." — „Deserteur« gefesselt waggonweise nach Deutschland." Stockholm, 25. Sept. Im Gegensatz zu den erfundenen Behauptungen Churchills, daß die Angriffskraft der deutschen Luftwaffe im Abflauen begriffen sei, meldet jetzt auch der Lon doner Berichterstatter der argentinischen Zeitung „Nacion", datz di« britisch Bevölkerung mit wachsender Besorgnis die sich täg lich steigernde Bombardierung der englischen Hauptstadt ver folge. Angesichts des stetig zunehmenden Bombardements steht das Gespenst einer Landung deutscher Truppen drohender denn je vor den Augen einer nervösen und gereizten Bevölkerung. Mit der gewohnten Taktik der Lüge und Vertröstung versucht darum Churchill, England bei der Stange zu halten. Verzwei felt bringt der Londoner Nachrichtendienst heute folgende groteske Meldung aus seinem überspannten Gehirn: „Die deutsche Invasionsflotte, die aus Tausenden von Leichtern und kleinen Schiffen bestände, wurde aus den Häfen entfernt und entlang der flandrischen Küste verankert. Die meisten Schisse hätten eine vollständige Truppenbesahung. Der Sonntag hätte die Flotte bereit gesehen, den Kanal zu über queren. Aber durch die schreckliche Niederlage, die der Nazi lustflotte zugesügt wurde, — 185 Maschinen sl!) seien in den Schlachten über Großbritannien abgeschossen worden (!!) — wären die Befehle zur Abfahrt gestoppt worden. Am Montag hätte dann ein Südwcststurm durch den Kanal gefegt, der zu «iner Todesfälle <!!) geworden wäre. Die deutschen Schlepper hätten verziveikelt versucht, die Schisse in Sicherheit zu bringen, aber sie seien überrannt worden und 60 000 Soldaten seien er trunken slj". Diese von A bis Z erfundene Schauergeschichte wird noch Überboten durch eine Greuelmeldung mit dem großen Unbe kannten als Gewährsmann, die offenbar von London aus in gewisse amerikanische Sensations- und Hetzblätcr gebracht wurde. „Newyork Sun" veröffentlicht in großer Aufmachung den Bericht «Ines Passagiers des USA-Dampfers „Exeter", der um Geheimhaltung seines Namens gebeten habe s!) und erzählt haben soll, daß mindestens 10 000 deutsche Soldaten bei den Londungsmanävcrn ihr Leben verloren häten sl). Viele Sol daten hätten den Gehorsam verweigert (!) und seien, wie er gesehen habe, gefesselt (!) und waggonweise nach Deutschland transportiert worden (!). Damit die Bevölkerung in den Städten sie nicht zu Gesicht bekäme, hätte man vorher Lust alarm st) gegeben. Abgesehen davon, daß diese Geschichte an sich so irrsinnig grotesk ist, daß kein vernünftiger Mensch sie glauben kann, wird sich die Welt an die alte Taktik Churchills erinnern, der im November v. I. nicht müde wurde, zu erklären, Deutschland habe den Versuch, „Holland und Belgien in den Krieg «>»- zubeziehen" längst ausgegeben. Um so verdutzter waren Eng land und nicht zuletzt Herr Churchill selbst, als der Führer im Frühjahr an einem Zeltpunkt, den er sür den richtigen hielt, den Absichten der Westmächte zuvorkam. Auch den Zeitpunkt, wann der entlä-eidende Schlag gegen England geführt wird, bestimmt der Führer selbst. Nur eines steht fest, das Wort, das der Führer in seiner Retchstagsredc am 4. September den britischen Kriegstreibern ins Stammbuch geschrieben hat, wird wahr: „Beruhigt Euch, er kommtI" Einstellung von Ssflziersanwimern Berlin, 25. September. Das Oberkommando des Heere» gibt bekannt, daß die Einstellung der Bewerber sür die Ossi- riervlaufbahn, die sich dis zum 1. V. 40 bei den Wehrbezirks kommandos gemeldet haben, m der Zeit vom 15. dis SO. 10. «folg». «in guter Dover im Keuer unserer Marine-Artillerie die allem sind kein Par- Lust, nrnl der der und Von Kriegsberichter Fritz Brunner Wiederholt meldete das Oberkommando der Wehrmacht den Beschuß des Häsens von Dover durch deutsche Küsten batterien, ivcbei u. a. Schisse getroffen und im Feuerduell über den Kanal sine schwere britische Batterie zum Schwei gen gebracht wurde. DNB... 25. September sPK.) An einem klaren Herbsttag stehen wir auf dem Gefechts stand einer unserer KUstenbatterien, die seit der Besetzung durch unsere Truppen gegenüber der englischen Steilküste dicht neben einander unü hintereinander gestasselt das britische Inselreich bedrohen. Ein Fernsprecher rasselt. ..Herr Kapitänleutnant, Sie wer de» am Apparat verlangt.". Der Batteriekommandeur greift zum Hörer. Seinen gespannten Zügen ist anzumevken, daß eine wichtige Meldung durchgegeben wird. Als das Gespräch beendet ist, gibt der Kommandeur Befehl zum Klannachen Batterie. Im Hafen von Dover sind unter dem Schutze Nacht 13 Dampser eingelausen, acht größere Fahrzeuge fünf kleinere Das Kommando ..Feuererlaubnisi" bringt Leden in Batterie. Die Männer im Leitstand, im Rechenraum und an den Geschützen, stehen aus ihren Stationen zum Einsatz bereit, wenn der Feuerdekehl kommt. Die Rohre, die noch «den unsichtbar ge tarnt In den Dünen lagen, haben sich drohend emporgerichtet gegen das Ziel, dos klar erkennbar vor uns liegt. Deutlich sind -le Türme von Dover auszumack-en. Die Berechnungen sind beendet. Jetzt kommt der große Augenblick, dem das Herz jedes Artilleristen erwartungsvoll entgegenschlägt. Der Batterie kommandeur gibt nur ein Wort durch den Fernsprecher: „Feuern!" Donnernd kracht die erste Salve aus den Rohren, aus Berlin, 25. September. Wie nicht anders zu erwarten war, versuchte das britische Luftsahrtministerium, aus dem bis her größten Luftangriff aus die Reichshauptstadt in der Diens tagnacht möglichst viel propagandistisches Kapital zu schlagen. Zu diesem Zweck wurden bet ähnlichen Gelegenheiten lügen haste und als solche immer wieder entlarvte Ersolgsmeldungen noch mehr als sonst übertrieben. Um das riesige Ausmaß der angeblichen Schäden ins rechte Licht zu setzen, meldete Radio London, daß der Bevölkerung die Besichtigung der betroffenen Stelle» durch polizeiliche Anord nung bei Strafandrohung streng verboten worden sei. Und dann lügt LUgcnreutcr auf amtliche Anweisung tatsächlich das Blaue vom Berliner Nachthimmel herunter. Wieder einmal sollen der Potsdamer und der Lehrter Bahnhof sowie die größten Ber liner Kraftwerke zerstört worden sein. Dabei wird betont, daß die schwersten Angriffe auf vorher schon festgesetzte Ziele er folgt seien, und daß die Flugzeuge 50 Minuten über diesen Zie len geblieben seien, um sie mit größter Genauigkeit treffen zu können, obgleich Bodennebel und ungünstige Witterungsbedin- gungen die Beobachtung sehr schwierig gemacht hätten. Das britische Lustfahrtministerium scheint nicht zu mer ken, wie sehr es damit die militärischen Fähigkeiten seiner Piloten kritisiert. Denn von den genannten Ziele» ist nicht eins getroffen worden Nach unserer Erfahrung sollte auch kein kriegswichtiges Ziel getroffen werden. Vielmehr war offenbar wieder ein Masscnangrifs aus die Berliner Bevölkerung aus der Luft geplant, er war vorher genau festgesetzt und wurde befehls gemäß durchgeführt. Jedenfalls standen Ausgang und Erfolg in einem auffälligen Mißverhältnis. Daher mußte wieder einmal das schlechte Wetter herhalten, obgleich Dienstagnacht, wie jeder Bewohner der Reichshauptstadt beobachten konnte, geradezu ein Angriffsversuche aus Serkin wiederholt Nur geringer Gebäudeschaden in einigen Wohnvierteln. Wieder Opfer unter d«r Zivilbevölkerung Berlin, 25. September. Die britische Luftwaffe wieder« holte In der Nacht zum 26. V. ihre Angrifssversuche auf Berlin: Bereits in den westlichen und nördlichen Außenbezirken der Reichshauptstadt gerieten die feindlichen Flugzeuge in den Sverrfeuergiirtel der Flakartillerie, die wirkungsvoll jeden An- griss auf größere Ziele verhinderte. Infolgedessen richteten Bombenabwürfe des Gegners nur geringen Gebäuüeschaden In einigen Wohnvierteln an. Allerdings sind wieder verschieden« Opfer unter der Zivilbevölkerung zu beklagen. deren Mündungen das Feuer blitzt und dunkler Qualm auf steigt. Zischend ziehen die schweren Geschosse über unser« Köpfe hinweg. Alle warten gespannt unü zählen die Sekunden. Der Ausguck: „Aufschlag!" Drüben speiht, mit dem bloßen Auge erkennbar, eine Rai'chsäule auf. Die Schüsse lagen gut. Wieder Kommando: „Salve" und . . . „Feuern!" So sagt Salve auf Salve hinüber zur englischen Küste. Mit den scharfen Gläsern werden die Aufschläge festgestellt, die bald den ganzen Hasen von Dover durcheinanderbringen. Die Schiffe verholen von einer Hasenseite zur anderen, aber es nutzt ihnen nichts, unab lässig speien unsere Rohre ihren Stahlhagel mitten zwischen die feindlichen Fahrzeuge hinein. geuerduell über drn Kanal hinweg Einer der Männer am Ausguck meldet: Mündungsfeuer schwerer Batterie bei Dover. Aha, der Engländer antwortet! Er will mit uns ein Duell von Küste zu Küste. Die Sekunden verrinnen, bis der Einschlag kommt. Er liegt schlecht. Wir feuern unentwegt weiter hinein nach Dover, aus dessen Hafen jetzt einige Fahrzeuge zu flüchten versuchen. Sie werden weiter unter Beschuß genommen und bald kann auch auf diesen Schiffen Rauch- und Brandentwicklung festgestellt werden. Mäh« renddessen schattet sich eine wettere deutsche Batterie in den Kampf ein. Sie nimmt das schwere englische Geschütz unter Feuer. Das Gefecht geht hin und her. Granate» zischen hinilber und herüber. Einige Aufschläge der Engländer liegen etwas bester, jedoch gelingt es ihnen nickst, uns irgendwelckien Schaden zuzufllgen. Nach etwa zweistündigem Kamps schweigt das bri tische Geschütz. Unser Erfolg ist klar: Der Hafen von Dover und das Hafenviertel Haden mehrere Treffer bekommen. Don den Fahrzeugen ist eines voll getroffen, ein weiteres wurde abge schleppt, und die englische Artillerieabwehr mußte ihren vergeb lichen Beschuß einstellen. Englische Lügen nm den Angriff auf Berlin Churchill will -a- deutsche Volk treffen, nicht seine militärischen Einrichtungen! ideales Fliegeavetter war. Das Alibi, das sich Ehurchill, der größte Verbrecher und Massenmörder des letzten Jahrtausends, durch die fragwürdige Behauptung, nur vorher festgelegte mili tärische Ziele zu bombardieren, verschossen wollte, ist löchrig. Niemand glaubt ihm mehr, daß er Angrisfe aus kriegswichtige Ziele besohlen habe. Nein, das ihm so verhaßte deutsche Volk, seine fleißige werktätige Bevölkerung will er »ressen und ver nichten. Denn nur ein toter Deutscher ist sür ihn Deutscher. Immerhin ist Schaden angerlchtet worden, vor einige Menschenleben zu beklagen. Und daher gibt es don. Dieser wohl organisierte Massenmord aus der . schon seit Monaten immer wiederholt, schreit nach Vergeltung. Wir können der ruhigen und festen Zuversicht sein, daß unsere Waffe dem deutschen Volk diese Genugtuung und darüber hin aus Sicherheit für die weitere Zukunft verschaffen wird. Kir»e und Wohnhäuser In Velaien bombardiert Fünf Zivilpersonen gttöttt. — Reu«» ««ispiel britischer Heuchelei Antwerpen, 25 September. Es gehört schon die ganze Unverfrorenheit des Engländers dazu, davon zu sprechen, „für Nazibomber besäßen Kirchen, Hcspitäler und Museen ein« un- widerstehlick-e Anziehungskraft" und gleichzeitig, um nur die neuesten Beispiele dieser Art zu nennen, die Krankenanstalten von Bethel und Arbeitersiedlungen bei Heidelberg mit Bomben zu belegen. Bekanntlich ist es im Gegenteil den in Belgien und Nord frankreich operierenden deutschen Truppen mit geradezu be wundernswertem Geschick gelungen, historische Bauwerke und vor allem Kirchen vor der Zerstörung zu bewahren. Um so empörter ist die belgische vessentlichkeit, wenn in fast regel mäßigen Abständen die früheren englischen Bundesgenosten bei ihren nächtlichen Einflügen gerade Kirchen und Wohnhäuser rückstcktslos unter Feuer nehmen. So wurde unlängst in Burght bei Antwerpen die dortige Kirche von britischen Fliegern in Brand geworfen. In einem Ihr denackcharten Hause wurden süns Zivilperscnen getötet. Dies tun die gleichen Engländer, die immer erneut erklä ren, daß sie im Gegensatz zum Vorgehen deutscher Flieger ihre Bomben auf rein militärische vbiekte abwiirfen und auch nur dann, wenn sie Ihre Ziele einwandfrei ausgemacht hätten. Antwerpen. 25 September. Es vergeht fast kein Tag. an dem die belgische Zivilbevölkerung nicht unter vlanlosen und verbrecherischen Bombenanarisfen der Engländer zu leiden hätte. Ganz besonders schwer wurde Antwerpen wiederholt hcimgesucht. So brachten englisch« Tlieaer auch vorletzte Nacht neues Unglück über Antwerpener Arbeiterfamilien. Durch einen Angriff englischer Bonüer wurden vier Wohnhäuser in einem Antwerpener Vorort getroffen, wobei drei Personen getötet und 10 andere schwer und leicht verletzt wurden. Englische VombenüberMe auf holländische Dörfer und Slüdle Zahlreiche Zivilpersonen, darunter Frauen und Kinder getötet Amsterdam, 25. September. Wie setzt bekanntgegeben wird, sind in der Nacht zum Sonnabend über einem Dors aus der Insel Ameland von englischen Fliegern Bomben obgewor fen worden. Es wurde dem ANP zufolge bedeutender Schaden angerlchtet. Auch ein Menschenleben ist zu beklagen. Eine Bombe siel aus das Haus eines Kaufmanns, das völlig zertrüm mert wurde. Hierbei wurde ein vierjähriges Kind getötet. Ein sechsjähriges Kind un- eine Frau wurden schwer verletzt. Fer ner wurden auch andere Wohnhäuser schwer beschädigt. Aste „Telegraas" berichtet, war der englische Bombenan- griss auf Blissingen am Sonnabendmergen ernster Natur. 12 Zivilpersonen wurden getötet, zahlreiche andere verletzt. Sehr viele Häuser sind zerstört oder beschädigt. In dem südlichen Teil Hollands, besonder» m Limburg, hatten die Engländer zahlreiche Brandplättchen »chgrworsen. In ollen Fällen konnte jedoch der Brand schnell gelöscht wer den, so daß der Materialschaden begrenzt ist. Aegypten fühlt wieder eine feste Mrnna Befriedigung über di« besonnnen« Haltung des Minister präsidenten Rom, 25. September. Die besonnnenen un- zur Zurück« Haltung mahnenden Worte des ägyptischen Ministerpräsidenten anläßlich des Rücktritts der vier saaditlschen Minister wurden vom ägyptischen Volk mit großer Befriedigung ausgenommen. Die Aegypter fühlen seit dem Rücktritt Ali Mäher Paschas zum ersten Male wieder eine feste Führung in ihrem Land. In ägyptischen Kreisen wird bemerkt, daß es auch der verschärften englischen Zensur nicht mehr gelingt, die Ansicht immer weiterer Kreise zu verheimlichen, die den italienischen Vormarsch „nicht , als einen Einfall" in ägyptisches Gebiet betrachten, wie -les wörtlich in der Zeitung „Al Balagh" zum Ausdruck gebracht wird. In maßgebenden Kreisen ist man jedoch überzeugt, daß die Engländer sich nicht mit dieser jüngsten diplomatischen Nie derlage abfinden, sondern ihren Druck auf die ägyptische Regie rung noch verschärsen werden. Rur elektrisch« H«izkörprr für Luftsehutzräum« Wie der Oberbesehlshabrr der Lustwasse bekanntgibt, ist nichts dagegen einzuwrnden, daß während der kalten Jahres zeit in den Lustschutzräumen elektrische Heizösen oder andere elektrische Heizkörper ausgestellt werden. Verllner Vörse vom 2S. September Am Mittwoch wurden die Aktienmärkte bei der Erösst nung in sehr fester Haltung gekennzeichnet. Am Montanmarkt stiegen Mannesmann um >1, Rheinstahl um )4, Harpener und Kloeckner um je 1 Prozent, Hoesch um 1)4 und Vereinqte Stahl werke um 2 Prozent. Bei den Braunkohlemverten kamen Ilse Gsnußscheine um 1)4 Prozent höher an. Am Kaliakrienmarkt befestigten sich Salzdetfurth um X und Wintershall um '/» Prozent. Von chemischen Papieren wurden Farben um 1)4 Pro zent aus 193 heraufgeseht. Rütgers stiegen um 2)4 Prozent, wäh rend Goldschmidt 1 Prozent herqaden. Bei den Gummi- und Linoleumwerten erhöhten sich Contigummi um IX Prozent, andererseits gaben Deutsche Linoleum 1 Prozent her. Sehr feste Haltung wiesen Elektro- und Versorgungswerte auf. von denen Licht u. Kraft, Lahmeyer, Bekula, Rheag und Schlesische Gag je 1 Prozent gewaynen, RWE um I X, Elektrische Lieferungen um 1)4, AEG um 2'/, und Aeeumulatoren um 3 Prozent herauf gesetzt wurden. (Schluß de» redaktionellen Teils.) In d«r Rot frißt d«r T«uf«l Fll«g«n, saat man, wenn man zwar gern etwas Altbekanntes haben möchte, aber nehmen muß, was gerade da ist. Jetzt ist durch die Erdal-Nachsüll« Packung eine Erleichterung geschaffen. Man dann wieder wählen und jede Erdalfreundin nimmt natürlich das alt« - bewährte Erdal! Ist Erdal in Blechdosen mal nlcht da, dann nimmt man die Erdal-Nachsüllpackung und setzt sie in di« leere ' Erdal-Blechdos« «in. Einfach und sauber, gleich vsel und gleich gut wie in d«r Erdal-Bl«chvos«>
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