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Sächsische Volkszeitung : 18.09.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194009180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400918
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400918
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-09
- Tag 1940-09-18
-
Monat
1940-09
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.09.1940
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Mittwoch, 18. September 1S4V SSchfische Volkszeitung Nummer LIS, Sekt« 4 Sine Fülle schöner Bilder bringt der Benno-Kalender 1041, der soeben im Germania Ver lag Dresden erschienen ist. Neben vielen Bildern zur Zeit geschichte bringt der Kalender u. a. die Bilder sämtlicher Geist lichen, die bisher aus dem Priestersemtnar der Diözese Meißen in Schmochtih hervorgegangen sind. Für jeden, der Interesse an der Geschichte des Bistums Meißen hat, erhält der Kalender dadurch besonderen Wert. Zum Preise von 80 Pfennig ist der Kalender bei allen TV-Boten und den anderen bekannten Stel len, zu haben. Vrvsrlvn : Sächsischer Genossenschaststag. Die Vertreter der ge werblichen Genossenschaften Sachsens traten in Dresden zu einer Arbeitstagung zusammen. Aus dem Bericht von Ver bandsdirektor Dr. Baumann sDresdcn) ging hervor, daß die sächsischen geiverblichen Genossenschaften sich schnell und voll ständig auf die Erfordernisse der Zeit eingestellt haben. Ende 1839 wurden rund 120 000 Konten bei den sächsischen Volks banken geführt. Es gelang, die Gesamtausleihungen aus der alten Höhe zu erhalten. Sie betrugen Ende 1939 nahezu ?3,5 Millionen Reichsmark. Kennzeichnend für den gesunden Stand des Kreditgcsä)ästes der Volksbanken ist nach wie vor das Ueberwiegen der kleineren und mittleren Kredite. Der fast eine Million Reichsmark betragende gesamte Reingewinn der sächsischen Volksbanken wurde mit mehr als 33 Prozent zur Stärkung der Reserven verwandt. Der Umsatz, der 1937 zwei Milliarden RM betrug, belief sich im Jahre 1939 auf fast drei Milliarden RM. Die sächsischen gewerblichen Warengenossen schaften hatten Ende 1939 eine Bilanzsumme von 27.5 Millionen RM zu verzeichnen. Hinsichtlich der Rentabilität der Waren genossenschaften konnte gleichfalls Günstiges berichtet werden. Ihr Gesamtumsatz betrug im Jahre 1939 113 Millionen RM. : 28. Sächsischer Entomologentag. Am 29. September sin ket in Dresden-Loschwitz, Elbehotel Demnih, der 28. Sächsische Entomologentag statt. Es treffen sich alle Insektenforscher und -liebhaber Sachsens. Die Ausrichtung -er Tagung liegt in den Händen des Entomologischen Vereins „Iris" Dresden. : Konteradmiral Liitzow spricht am Freitag in Dresden. Wegen einer unerwarteten Verzögerung seiner Reise konnte Konteradmiral Liitzow am vergangenen Donnertag in Dresden nicht sprechen. Der Kreisleitung ist es gelungen, den Redner nun für kommenden Freitag, den 20. September, zu gewinnen. Die Kundgebung findet in den beiden Sälen des Ausstellungs palastes 20 Uhr statt. Die bereits für den 12. Oktober ausgege benen Eintrittskarten haben für die Veranstaltung am Freitag Gültigkeit. Wettere Karten können nicht mehr ausgegeben werden. : Der Anhänger löste sich. Auf der Plrnaischen Landstraße im Stadtteil Dobritz löste sich Dienstag vormittag am Gailhof der Anhänger von einem Straßenbahnzug. Durch die Erschüt terung siel ein Fahrgast von seinem Sih. Er trug leichte Ver letzungen davon. d. Freital. Radfahrer verunglückt. In Dölzschen wurde an einer Straßenbahnhaltestelle ein in Richtung Dres den fahrender Radfahrer von einem Lastkraftwagen angefahren. Er mußte mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden ü. Meißen. Unfall. Bei der Einfahrt zu einem Ablade platz am Proschwltzer Weg stolperte ein Geschirrführer über am Boden liegenden Draht und stürzte so unglücklich, daß die Hinterräder seines Geschirrs über ihn hinweqgingen. Mit schwe ren Verletzungen fand der Verunglückte Aufnahme im Kran kenhaus. d. Freiberg. Der Dresdner Kreuzchor führte hier im Dom ein Konzert mit zwei Thören Im alten Stil der Kir chenmusik. wie er von Heinrich Schütz gepflegt wurde, durch. Die Leitung hatte Kantor Mauersberger. Die Orgel betreute Domkontor Eger (Freiberg). d. Bad Schandau. Kind aus der KIrnihsch geret- t e t. Ein vierjähriger Knabe war beim Spiel in die hoch gehende Kirnitzsch gefallen und abgetrieben worden. Das Kind wurde Im letzten Augenblick von einer entschlossen hlnzusprin- genden Frau geborgen und vor dem sicheren Tode bewahrt. Dresdner LIKWele Prinzeßtheater: „Der ewige Quell". Der nach einem Roman von Johannes Linke aestallele Bavaria- Film „Der ewige Quell" verdient besondere Beachtung. Besser al» bei so manchem früheren Versuch ist es hier gelungen, einen bäu erlichen Spielfilm zu gestalten. Nicht Borwand für eine sen timentale Liebesgeschlchte oder einen spannenden Kriminalfall ist dies mal der Rahme» der bäuerlichen Umwelt. Sondern das Bauerntum selbst steht Im Mittelpunkt der Handlung, das Bauerntum als der ewige Quell des Volkes. Sinnbild wird der lebendige Quell d«s Wassers, das dem Bauern bei seiner Arbeit unentbehrlich ist. In einem wasserarmen Gebirgsdors versiegt in einem heißen Sommer das Ouellwasser. Selbst aus dem Lohhof, der sonst selbst im heißen Sommer einen verläßlichen Brunnen halte. Der Wassermangel droht zum Schicksal für Hof und Dorf zu werden. Verzweifelt gräbt man nach neuen Quellen. Dabei findet der Lohhof-Bauer auf seinem Grunde einen metallisch glänzenden Sand. Der Sohn seines Nach barn, der In Afrika als Goldgräber war, redet ihm ein, der Sand sei goldhaltig. Goldrausch faßt den Bauern, und in der Gier nach Gold richtet er fast seinen Hof zugrunde. Bis er erkennen muß, daß le bendiges Walser für den Bauern wichtiger ist als totes Gold. Darsteller von Rang geben unter der Spielleitung von Fritz Kirchhoff diesem Geschehen ergreifenden Ausdruck. Allen voran Eugen Klöpfer als Lohhos-Bauer. Lina Tarslens vom Alten Theater Leipzig als Bäuerin, Alexander Trojan und Hannes Kepler als Söhne stehen Ihm würdig zur Seile. Bernhard Mirettt ist der Goldgräber, Luis Rainer vom Staatlichen Schauspielhaus Dresden sein Vater, Georg Vogelsang der Großknecht des Lohhofes. Der Film verdient als wohlgelungen« Schilderung des Lebens und Kämpfen» einer Dorfgemeinschast einen besonderen Erfolg. — Das Beiprogramm bringt einen reizenden Bildstreifen „Untermieter", der von Tauben, Schwalben, Staren und Störchen erzählt, die als Untermieter des Menschen nisten, aber auch vom bösen Kuckuck, besten Junges al» Untermieter in fremden Nestern aufwächst. Dr. Gerhard Desezyk. Ufa-Palast: „Wie konntest Du, Veronika". Dieser neue Usa-Fiim verdeutlicht noch einmal den ganzen Ver lust, den der deutsch« Film durch den plötzlichen Tod Ralph Ar thur Roberts erlitten ha». Er Ist einer der besten Roberts- Filme, nun sollte er zugleich sein letzter werden. So fließt in die Freude und Heiterkeit, die dieser groß«, lebenswahre Menschendar steller allüberall verbreitet«, wo immer er austrat, zugleich ein Gefühl wehmütigen Abschieds und dankbarer Erinnerung. — Roberts spielt in diesem nach seiner Idee und dem Drehbuch Thea von Harbous ge< schasse»«», von Milo Harbich geleiteten Film einen reiche» Bankier, der von der Allgewalt seines Geldes wie der Alleinherrschaft seine» Willens in gleicher Weise überzeugt ist. An seiner Tochter Veronika (Gusti Hubers, die den Dickschädel des Vaters geerbt bat, muh er aber erfahren daß oftmals mächtiger als Meld das Gesllhl ist, das sich weder besehlen noch mit geschäftlichen Plänen immer verbinden läßt. Besonders bitter aber wird diese Erkenntnis für den von Veronika bis zur letzten Hingabe geliebten Fred Junker sWolf Albach- Retty), den Veronika plötzlich ausschlägt, als sie merkt, daß es ihm nicht in erster Linie um ihre Person, sondern — aus einmal mit freundlicher Unterstützung von Veronikas Vater — um die Mitgift geht. Dagegen lehnt sich ihr gesundes Empfinden aus, sie überwirft sich lieber mit ihrem Vater, geh» allein ihren schweren Weg, bi» schließlich Fred sich zu einer geläuierteren Austastung von Leben und Liebe durchgerungen hat und so ihrer Verbindung auch von dieser Seite nichts mehr im Weg« steht. Außer den genannten Darstellern wirken noch mit: Grethe Weiser, Erich Ponto, Karl Hellmer, Lina Torstens u. a. — Im Beiprogramm läuft außer der Wochenschau der seheiiswerte Kultursilm „Die schwarze Kunst dr» Meisters Guten- b«rg» Georg Winkel. /hus I.ousi»r s. Bautzen. Im Kreisgebiet Bautzen sind bislrer die Grütze- und Leberwürste ohne Marken an die Verbraucher abge geben worden. Nach einer Verordnung des Viehwirtschaftsver bandes Sachsen vom 14. 8. 1940 müssen ab sofort Marken ver langt werden, und zwar wird die vierfache Gewichtsmenge der auf den Fleischmarken angegebenen Grammzahl ausgegeben werden. Der Preis für Grütze- und Leberwürste ist pro 14 Kilo 50 Pf. und für Grützewurst chne Darm pro 14 Kilo auf 40 Pf. festgesetzt worden. l. Kamenz. 22 Kundgebungen im Kreis Ka menz. Wie wir schon berichteten, wird im Gau Sachsezr im September eine große Versammlungsaktion der NSDAP durch geführt. Sie soll die Volksgenossen in Stadt und Land auf klären und auf die großen Ziele -er Nation ausrichten. Im Kreis Kamenz steigt diese Versammlungsaktion am Dienstag, 24. September In insgesamt 22 Orten werden sich die Männer und Frauen unseres Kreises zu machtvollen Kundgebungen zu» sammensinden l. Quatitz. Nach dem Generalgouvernement verseht wird mit dem 18. September der seit vielen Jahren an unserer Schule tätige Lehrer und Schulleiter Erich Wünsche. Er wurde an eine Aufbauschule in Kattowitz berufen, um dort in bewährter Weise als Lehrer tätig zu sein. Nach seinem Weggang wird Lehrer Morgenstern (Großdubrau) die Leitung der Schule mit übernehmen. l. Bischofswerda. Für das Kriegs-Winterhilfs werk des Deutschen Roten Kreuzes übersandte dieser Tage die RAD-Abteilung 11(153 unter Ihrem Führer Oberstseldmei- ster Damm eine Spende von 1000 RM. l. Schirgiswalde. Am kommenden Donnerstag erfolgt in -er Zeit von 16 bis 18 Uhr die Aufnahme der Schulneulinge an -er hiesigen Volksschule. l. Sohland a. d. Spr. In dem einstöckigen Wohnhaus des kriegsbesä>ädlgt«n Wirtfchaftsbesitzers Gustav Rößler im Orts teil Tännicht brach am Sonnabend gegen 12.30 Uhr ein Brand aus. Mittels Hydranten und der später «intreffenden hiesigen und Wehrsdorfer Motorspritze wurde das Feuer erfolgreich be kämpft und gelöscht. l. Löbau. Der Kreisführer des Deutschen Roten Kreuzes, Bereitschaft Löbau 1, konnte die DRK-Vorhelf«r Hermann Marnig und Emil Richter zu DRK-Oberhelfern und die DRK- Helfer Max Vst. Johannes Töpfer (Weißenberg). Paul Hohl- feld lObercunnersdorf), Erwin Urban und Heinrich Grellscheck zu DRK-Vorhelfern befördern. Die Urkunden mit aner kennenden Worten überreichte am Sonntag Bereitschaftsfllhrer Wagner. l. Muskau. Beim Dreschen den Arm abgerissen. Schmer verunglückt ist der 13 Jahre alte Sohn des Besitzers des Ernst hofes bei Muskau. Der Junge hatte beim Dreschen geholfen und war dabei mit dem linken Arm in die Maschine geraten. Dem bedauernswerten Kinde wurde der Arm fast ganz ab gerissen. l. Görlitz. Ihr« Aufklärung fanden jetzt die Kaninchen- und Hllhnerdiebstähle, die sich In letzter Zeit in Ortschaften des Görliher Landkreises häuften. Es gelang der Dieb« habhaft zu werden. Der Anstifter ist ein 30 Jahre alter verheirateter Mann und sein Gehilfe ein 17jähriger Bursche, die beide aus Ober- Ludwigsdorf stammen. 16 Diebstähle haben die beiden Räuber, die dem hiesigen Gerichtsgefängnis zuqeführt wurden, bereits eingestanden. l. Görlitz. Der 31 Jahre alte Friedrich Greisinger aus Tü bingen, der sich jetzt vor der Ersten Strafkammer des hiesigen Landgerichts zu verantworten hatte, war ein Heiratsschwindler von Format. Zu seinen 21 Vorstrafen, die er meist wegen Be truges und Bettelns erhalten hatte, kamen jetzt noch 86 Straf taten in Form von Helratsschwindeleien. Unterstllßungsbetrll« gereien, Logisschmindel, Urkundenfälschung, Diebstahls, Unter schlagung und einer Verfehlung gegen das Volksschädlingsgesetz hinzu. Der Angeklagte wurde als gefährlicher Gewohnheits verbrecher zu 5 Jahren Zuchthaus, 490 RM. Geldstrafe, 5 Jah ren Ehrverlust und Sicherungsverwahrung verurteilt. l. Görlitz. Ein kleines Mädchen wurde am Sonntag einem Wehrmachisangehörigen zur Glücksbringerin. Es hatte dem Soldaten beim Elücksmann ein Los gezogen. Dieses enthielt einen Treffer von 50 RM. Aus dem Sudelenaau s. Philippsdorf. Aus Anlaß der Feier des goldenen Hoch zeitstages begaben sich am vergangenen Sonnabend in der Frühe der Rentner Johann Stettin« und sein« Eliesrau Karo- iine geb. Neumann in die hiesige Kirche. In der Kircl»e wurde Stettins von einem Schlaganfall betroffen. Der Verstorbene, -er in Nr. 245 ivohnhakt ist und im 74. Lebensjahr steht, war viele Jahre hindurch Mitglied des Vereins gedienter Soldaten. s. Warnsdorf. Als Naturseltenheit stand im Re viere Niedergrund-Warnsdorf, am Nesselberge, eine der ältesten Tannen von Nordböhmen, die Patzelt-Tanne, die durch den letzten Winter vollends dürr geworden ist. Den oberen Teil hatten die Spechte angehackt. Der Baumriese nmßte gefällt werden. Dabei zeigte sich, daß man am Stammdurchschnttt 218 Jahresringe zählen konnte. s. Falkenau. Tot aufgefunden. Am Montag wurde im Walde in der Nähe der Station Tollenstein ein fremder Mann erhängt aufaefunden. Nachdem bis Freitag die Nachfor schungen keinen Erfolg zu haben schienen, sollte der unbekannte Tote am Sonnabend der Erde übergeben werden. Da, am letz ten Tage — das Grab war schon fertig — haben sich Angehö rige des Toten, der schon seit 28. August von zu Hause weg war, eingestellt und haben ihn nach Zittau helmgeholt. s. Reichenberg. Tod es st rase für Mord an der Braut. Das hiesige Landgericht verurteilte den 26 Jahre alten, zuletzt in Neupaulsdorf bet Reichenberg wohnhaften Ger hard Heuer wegen Mordes an seiner Braut Liesl Thomas zum Tode. Heuer hatte am 28. Februar d. I. mit der Thomas, die das Verlöbnis mit ihm gelöst hatte, eine Aussprache, in deren Verlauf er das Mädchen durch drei Schüsse niederstreckte. Nach der Tat hatte er sich selbst durch zwei Schüsse schwer, aber nicht tödlich verletzt. I.siprig ) Hohes Alter. Am Dienstag beging in geistiger und kör perlicher Frische der Grossist für Kürschner und Mützenmacher Paul Geßner, Bretschneiderstr. 6, seinen 80. Geburtstag. Er versieht noch heute.sein Geschäft mit ungebrochener Tatnraft. ) Sturz vom Kohlenwagen. Auf dem Verladebahnhof Lie bertwolkwitz verunglückte der Geschirrführer Walter P. und wurde mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus über geführt. Er war von einem leeren etwa 40 bis 50 Zentner schweren Kohlenwagen gestürzt und wurde von diesem über fahren. Berdnnkel« stet«! wenn du bei Fliegeralarm nicht Licht machen bannst, wirst du sonst kopflos unb verllerft bostbar« Zelts Mrd'SilfSwerkzeuae englischer Flieger Eine von englischen Fliegern über Berlin abgeworfene Leucht', bombe. Mit Hilfe solcher Leuchtbomben haben sich die Luft piraten Wohnhäuser der Reichshauptstadt ausgesucht, die st« wahllos mit Bomben belegten. — Der Schaft, in dem der Fall schirm und der Leuchtstoff untergebracht sind. (Atlantic, M.) Lücl^sst-Locksvn tz. Themnitz. Ehrung von Westwallarbeitern. Im Rahmen einer Feierstunde wurden am Sonntag im Fest saal des Städtischen Altersheimes in Gegenwart von Vertre tern der Partei und Staat durch den Stellvertreter des Kr«is- leiters, Hans Schöne, weitere ISO Ehrenzeichen an Westwall arbeiter aus Themmtz ausgehändigt. tz. Plauen. Schaukochen in Betrieben. In Zu sammenarbeit mit der Abteilung Volkswirtschaft-Hauswirtschaft des Deutschen Frauenwerkes veranstaltete die Abteilung FraueA der Deutschen Arbeitsfront, Kreiswaltung Plauen, in der Be triebsküche der Sächsischen Zellwolle AG in Plauen ein Schau kochen, an dem Soziale Betrlebsarbeiterinnen, Werkfrauen- gruppenführerinnen und Sachbearbeiterinnen für volkswirt schaftliche Erziehung teilnahmen. Es wurde die Verwendung von Gemüse, Tomaten, Paprikaschoten und Melonen gezeigt, ferner ein fettsparender Brotaufstrich angefertigt und das Halt barmachen von Tomaten erklärt. Außerdem wurden die hei mischen Kräuter gezeigt und auf die verschiedenfachen Verwen dungsmöglichkeiten hingewiesen. Das Schaukochen hatte den Zweck, den Mitarbeiterinnen der Frauenabteilunq der DBF praktisch zu zeigen, wie man ein Schaukochen durchführt, damit sie in der Lage sind, nunmehr im Äetriebe ähnliche Veranstal tungen anzufetzen. Löckisisckies Bezug von Ouarb. Das Landcsernährungsamt, Abt. V, beim Sächsischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit gibt begannt: Im 15. Zuteilungszeitraum vom 23. September big 20. Oktober 1940 werden auf die Abschnitte 1 und 8 für Käse der Relchsfettkarte wieder zusätzlich und gleichzeitig je 100 Gramm Quark ausgegeben. Hierzu werden die Kleiw- vertetler ermächtigt. Soweit ein Verbraucher auf den Bezug von Quark verzichtet, kann diese Quarkmenge an andere Kun den frei verkauft werden. Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden Dresden. Dl« Anstalt legt ihren Geschäftsbericht sör das Jahr 1939 vor; aus Ihm ist u. a. fol gendes zu entnehmen: Die Zahl der kommunalen Darkehnskonten hat sich im Zusammenhänge mit der abschließenden Regelung der Um schuldung auf 2 697 <2 591) erhöht. Mit Einschluß der für hypotheka rische Ausleihungen lausenden Konten ergeben sich sür Ende 1939 bet der Anstalt insgesamt 16 247 (14 .385) Schuldnerkonten — An kom munale Körperschaften sind Insgesamt noch RM. 139 653 344,91 <RM. 135 989 976,83) ausgeliehen. Der Umlauf an Kreditbriefen (Kommunal obligationen) betrug RM. 94 318 299 (RM. 97 999 609). Im Hypo, thekengefchäst hat die Anstalt im Berichtsjahr Infolge der Ihr erteilte« Genehmigung zur Ausgabe von Pfandbriefen und Kreditbriefen (Kom- munalobligationen) da» Geschäft aus der Grundlage von Schuldver- Am 28. und 29. September sammelt die HI Altpapier. Legt schon fetzt das im Haushalt angesammelt« Altpapier (auch Einwickelpapier, Pappen, Kartons ufs.) in handlichen Bündel« bereits schreibungen wieder ausnehmen können. Der Ablah der Pfand, und Kreditbrief« machte keinerlei Schwierigkeiten. Von dem aus dem Jahre 1938 heriibergenommenen Ueberhang sowie aus den im Be richtsjahr «Ingegangenen Hqpothekenanlrägen ha» di« Anstalt 1975 (2348) erst- und zweitstellige Hypotheken mit einer Summe von RM. 12 249 355 (RM. 16,1 Millionen) teils aus Psandbrlesmitteln. teils au» sonstigen langfristigen Anleihungen zur Auszahlung gebrach». Davon enlfällt der größt« T«Il aus Neubauten; nur etwa RM. 199 000 sind aus Grundstücke ausgestehen worden, die vor dem Jahr« 1918 errichtet worden sind. Finanziert wurden 4838 Wohnungseinheiten; es han delt« sich dabei in erster Linie um Kleinwohnungs-, Kleinsiedlungs und Volkswohnungsbauten sowie Kleineigenhelme. Der Gesamtbe stand der Anstalt an Hypotheken beläuft sich auf 13 640 (11 794) Stück mit RM. 93 802 284,03 (RM. 82,7 Millionen). Der Psandbriesumlauf ist von RM. 20 453 000 aus RM. 21 524 000 gestieaen. Die Bilanz- summ« hat sich von RM. 238,7 Millionen aus rund RM 244 Millionen erhöht. Von dem mit RM. 1254 1 44,10 verzeichneten Gewinn de» Geschäftsjahres wurden RM. 1 113 278,10 der Rücklage nach Paragraph 11 KWG zugewiesen, während RM. 140 866 sür die satzungsgemäß vorgesehene 4prozentige Verzinsung der Slammanteile Verwendung finden. Dle VBA (Oessentliche Bersichir.mgs-Anst.rlt der Sächsischen Spar- Kassen) In Dresden hat ihren Berwaltungsbericht sür das Jahr 1939 herausgegeben. Die Bestände sind In allen Dersicherungssparten grö ßer geworden. In der Lebensversicherung ergibt sich mit Einschluß der mit ihr in engem Zusammenhang stehenden Bausparversicherungen, Rentenversicherungen, Pensionsversicherungen und in Rückdeckung ge nommenen Versicherungen ein Bestand von 271 486 Versicherungen mit RM. 504 240 723 Versicherungssumme. Damit ist erstmalig di« Grenze von 0,5 Milliarde Mark Bestand überschritten. Dazu kommen 44 457 Krankenversicherungen mit einem Jahresbeitrag von RM. 1960 035 und 43 136 Versicherungen In der Unfall-, Hastpslicht- und Kraslfabr- Zeugversicherung mit einem Jahresbeitrag von RM. 2 770 49g. In der Kraftfahrzeugversicherung sind 6870 Versicherungen für stillgelegle Wagen enthalten, für die aber später der Versicherungsschutz wieder beantragt werden dürste. Am Ende de» vergangenen Jahres wurde «In Gefamtbestand von 859 079 Versicheruimen verwaltet. DI« ge- famte Beitragseinnahme betrug 1939 26,7 Millionen Mark, die Ber- mögenserträge 6,2 Millionen Mark und der gesamte Ueberschuß 4,4 Millionen Mark. An Verslcherungslelst.Ingen au« durch Tod oder Ablauf fällig gewordenen Lebensversicherungen und au» Schadensällen in den übrig«« Versicherungszweigen mit Einschluß d«r gezahlten Ue- b«rschußant«Ilr worin 13,2 Millionen Mark auszuwenden. Da» ge samt» vermögen der VVA betrug Ende 1939 147L Millionen Mark.
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