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Sie von den Engländern bombardierte Liebfrauen- lirche ln Samm (Presse-Hossinann, M.) VrandplLltchen in ungeheuren Mengen ausgefireut Vergeltung auch für diese unwürdige britische Kampsmethod« Berlin. 11. September. Jetzt, nachdem die Vergeilung für die Angriffe deutscher Flieger auf die deutsche Zivilbevölkerung ihren Anfang genommen hat, kann die Mitteilung gemacht werden von einem ganz besonders verabscheuungswürdigen und gemeinen Kampfmittel, das die sogenannte königliche Luftflotte gebraucht. Seit dem 11. August wurden zunächst vereinzelt und dann ln ungeheuren Mengen sogenannte Brandplättchen von englisch«» Fliegern bei ihre» feigen Nachtslügen über Deutsch land über weite Strecken unseres Landes verstreut. Die Plättchen bestehen aus Zelluloid, sind etwa brnal 5 Zentimeter grotz und tragen In der Mitte em Loch, in welchem eine Vrandpille in Vrandivatte eingepackt ist. Die Plättchen fangen unter der Einwirkung des Sauerstoffs der Lust, mit unter unter der Sonnenbestrahlung Feuer, ergeben eine Stich flamme von etwa 1 Meter Höhe und sollten m Brand setzen, was sie trafen. Es bedarf keiner Worte darüber, dass diese Brandplättchen zur Schädigung militärischer Ziele völlig ungeeignet sind, So ist In keinem Fall auch nur der Versuch gemacht worden, eine militäriscln! Anlage mit ihnen ln Brand zu setzen. Zweck und Absicht dieses verabscl-euungswürdigen Kampfmittels war es offensichtlich, die Objekte zu vernichten, für die die RAF Brand bomben In grctzer Zahl nicht auswcnden wollte, also Bauern häuser. Scheunen, erntereife Felder, Forsten usw. Diese Zünd plättchen sind mehrfach In außerordentlich grotzcr Zahl abge worfen worden. Mit dem Aufgebot aller zur Verfügung stehen den Organisationen wurde die Gefahr. die diese Brandnlättcken bedeutet, beseitigt. Trotzdem sind einige Bauernaehöfte. Ge treideschober, Scheunen, kleinere Waldstrecken und .Heideflächen diesem feigen Kampfmittel zum Opfer gefallen. Insbesondere waren Vrandverletznngen von Personen zu beklagen, die das heimtückische Kampfmittel ahnungslos anfgtzten oder in die Tasck-c steckten, wo es sich dann unerwartet entzündete Bri tische Verbrecher unternahmen den Versuch, ein aanz-s Vrlk und dann einen ganzen Kontinent durch eine Blockade ausui- hungern Als dies scheiterte, setzten sic diesen Versuch fort in dem Bemühen, die Ernte unseres Landes zu vernichten M>mn keine grösseren Schäden entstanden sind, so ist dies einerseits der feuchten Witterung, andererseits dem entschlossenen Einsatz der Abivehrkräfte zu verdanken. Wenn heute deutsche Vomben nach so vielen abaelehnten Friedensangeboten und so vielen In den Wind geschlagenen Warnungen militärische Oblekte In Lrndon treffen, dann be deuten diele Vomben die Vergeltung auch für diese unwürdige Kampsmethode. Sa» enaliftbe A-Soot „Menst" verloren Stockholm, 11. September. Die britische Admiralität a»bt fetzt, wie Reuter meldet, den Verlust des U-Bootes „Phoenix" bekannt. Der amtliche Bericht lautet: „Der Sekretär der Admirali tät bedauert mitteilen zu müssen, datz das Unterseeboot Seiner Majestät „Phoenix" beträchtlich überfällig ist mst> als verloren betrachtet werden mutz." Das Unterseeboot „Phoenix", 1S2V vom Stapel gelaufen, hatte ein« Wasserverdrängung von 1475 Tennen und gehörte zum sogenannten „Uebersee-Patrouillen-Typ". Es hatte eine Friedensbesatzung von 50 Mann. Zwetkmeldunaen des brltlfchrn Rundfunks Berlin, 11. September. Im Gegensatz zu den offiziellen Kommuniques die die bei den deutschen Luftangriffen angerich teten schweren Scl)äden wenigstens zum Teil zugeben, behaup tet gestern der britische Rundfunk, datz sich die deutschen Bom benangriffe im wesentlichen gegen die ärmste und wehrlose Be völkerung des Londoner Ostens gerichtet hätten Die aus Hatz und Angst vor der kommenden britischen Niederlage diktierte Behauptung stellt die Tatsachen glatt auf den Kopf. Eg dürfte wohl jeden Engländer, der London aus eigener Anschauung kennt, bekannt sein, datz sich im Lcndoner Osten wichtige Zen tren der englischen Rüstungsindustrie befinden, die wohl schwer lich als nichtmilitärische Ziele bezeichnet werden können. Gegen die Riistungsiverke dieses Londoner Gebietes richteten sich aber die Angriffe der deutschen Luftwaffe, und es ist die eigene Schuld der britlslt>en Plutokraten, wenn sie grotze Teile der Arbeiterscl-ast während der Luftangriffe in den unmittelbar neben den Rüstungswerken errichteten Wohnhäusern belassen. Ser frühere Direktor der Bukarester Zeitung ^rlmpul" verhaftet Bukarest, 11. September. Am Montagabend wollte der früher« Direktor der Bukarester Tageszeitung „Timpul". der Jude Jean Hurtig, mit seiner Familie von Konstanza mit einem rumänischen Dampfer nach Athen reisen. Auf Anweisung der Konstanzaer Legionäre Netzen die Zollbeamten Hurtig und eine Familie mit dem gesamten Gepäck nochmals in den Ha- enbahnhol kommen, wo das Gepäck und die Kleidung der Rei- enden genau durchsucht wurden. Man fand bei Hurtig zahl reiche Empfehlungsschreiben von bekannten rumänischen Per persönlichkeiten an ihre griechischen Freunde. Unter der Sohle eines Schuhes fand man einen auf eine hohe Summe lauten den Kreditbrief an eine Athener Großbank. In einer Mantel tasche der Frau sc wie in den Taschen der Kinder sand man Gold- und Schmuckgegenstände im Werte von 2K Millionen Lei. Einen Koffer mit Akten soll Hurtig, als er aufgefordert wurde, sich einer nochmaligen Zollkontrolle zu unterziehen, über Bord geworfen haben Hurtig und sein« Familie wurden wegen Uebertretung der Devisenvorschriften und des Gesetzes über den Handel mit Gold verhaftet. Aettverbilllguna für die minderbemittelte Bevölkerung Berlin, 11. September. Die von der Reichsregierung zur Verbilligung der Speisefette für die minderbemittelte Bevöl kerung getroffenen Massnahmen werden für die Monate Okto ber, November und Dezember 1940 iveitergefllhrt. KIsin« Lkranilc Der Führer empsing den ungarischen Gesandten zur Entgegen nahme eines Handschreibens des Relchsverwesers Der Führer empfing gestern mittag den Königlich Unga rischen Gesandten Döme Eztojay, der ihm ein Handschreiben Seiner Durchlaucht des Rcichsverwesers des Königreiches Un garn, Admiral von Horthy, überreichte. Kolonlalmlnister Teruzzi in München Nach seiner Ankunft in München begab sich Kolonial minister Teruzzi mit seinem Gastgeber, Retchsleiter von Epp, zu einem Frühstück in das Hotel „Vier Jahreszeiten". Gcnerai von Epp hietz den Kolonialminister im Namen des Führers auf deutschem Boden herzlich willkommen. Nach einer Kranz niederlegung an den Ehrentempeln wurden das Braune Haus und der Führerbau am Königlichen Platz besichtigt. Fremdländisch« Ofsiziersabordnungen besuchen die Schlachtfelder im Westen In diesen Tagen trafen in Berlin eine bulgarische, eine finnische und eine spanische Ofsiziersabordnung ein. Die fremd ländischen Offiziere werden unter Führung der Attachöabtei- lung im Oberkommando des Heeres eine gemeinsame Reise zum Besuch der Schlachtfelder in Frankreich und Belgien unter nehmen. Relchsorganlsatlonsleiter Dr. Ley in Eupen und Malmedy Eupen und Malincdy begingen am Dienstag einen fest lichen Tag. Dr. Ley weilte in beiden Städten, um die Bevöl kerung zu treuer Gefolgschaft für den Führer und zur Arbeit für Volk und Vaterland aufzurufen. Diese Londoner Safenanlagen waren das besondere Ziel der deutschen Luftwaffe (Associated Pretz, M.) Ausfall lrlegswichtiger Produktionszweige bi» zu 100 Prozent unter der Einwirkung der deutschen Bombenangriff« Genf, 11. Sept. Von sachverständiger Seit« wird hie» aus London bekannt, datz unter der Einwirkung der andauerm den deutschen Bombenangrtsse einige kriegswichtige Produk tionszweige bereits völlig aussallen, andere bi« zu 50 Prozent der Produktion eingeschränkt sind. Bor allem sind zahlreiche Fabriken, die sich mit der Herstellung von Alugzeugmotoren befassen, total zerstSrt worden. Sin Neutraler wer da» Erliegen der englischen Schlsfa-rt im Kanal Berlin, 11. Sept. Von neutraler Sette liegt eine Mit teilung vor, wonach ein amerikanischer Berichterstatter erklärt bat, er sei sehr beeindruckt durch das fast völlige Fehlen jeg licher Haistielsschiffahrt im englischen Kanal. Auf einer Reise von Dover nach Falmouth und zurück hat der erwähnte Beobachter wenig Handelsschiffe gesehen. Er habe sich überzeugt, datz nur in seltenen Fällen vereinzelte Konvoi» die Themse anzusteuern wagen. Tatsache sei vielmehr» datz sich fast die ganze Handelsschifsahrt nach Großbritannien von der Süd- und Südostküste fernhalte. Selbstverständlich seien eine Anzahl Kriegsschiffe noch in Portsmouth stationiert, aber die eigentliche Bewachung der britischen KUstengeivässer geschehe nur noch durch kleine beivaffnete Fischdampser, die di» früher so berühmte britische Seeherrschast mühsmn markieren, Einschränkungen im Rundfunk au- militärischen Gründen Berlin, 11. September. Aus milttäriscl)«n Gründen ist de« Rundfunk im Lause der letzten zwei Wochen einigen Einschrän» kungen unterworfen worden. Es ist möglich, datz die fortschreitende Jahreszeit «in« nek tere Einschränkung erfordert. Die Hörer werden gebeten, dieser Matznahme Im Hinblick auf die militärische Lage Verständnis entgegenzubringen. Hauptschriftleiter: Georg Winkel: Stellvertreter: Dr. Gerhard Desezykjj Verlags- und Anzeigenleiter: Theodor Winkel, sämtlich Dresden. Druck und Verlag: Germania Vuchdruckerei u. Verlag, Drrsdech Polierstratze 17. — Preisliste Nr. 5 Ist gültig. Für alle Beweise tröstlicher Teilnahme, die uns beim Heim gänge unserer geliebten Tochter und Schwester Monika in so überreichem Matze zuteil geworden sind, sprechen wir allen unseren herzlichsten innigsten Dank aus. Gott der Herr vergelte alle Liebe, die unserer teuren Entschlafenen im Leben und im Tode geschenkt worden ist. Im Namen aller Hinterbliebenen Paul Graf und Rosalte geb. Iurk. Eroflwitz, am 10. 9. 40. Sauberes, fleitziges Hausmädchen f. meinen Geschäftshausk. sof. bei gutem Lohn u. guter Ben. gesucht. Frau Ida Gräfe, Pulsnitz «. Sa„ Schillerstr. 6, Pfefferküchlerei. Dresdner Theater sOhne Gewähr) vpernhaus Mittwoch Die lustigen Weiber von Windsor s7.S0) Donnerstag Othello (7) Schauspielhaus Mittwoch Der Gigant s7L0) Donnerstag Der Lügner und die Äonne (7.9V) Central-Theater Mittwoch Hallotria s4 und 8) Donnerstag Hallotria s8) Komödienhaus Mittwoch Der Meister s8) Donnerstag Der Meister (8) Theater de» Volke« Geschlossen Amtliche Bekanntmachungen Dresden Steuerabzug von lkinkiinsten beschränkt Steuerpslich- tlaer. Für gewerbliche Lizenzgebühren, die an be schränkt Steuerpflichtige slm Ausland wohnende Per- loneiü gezahlt werden, sind die Einkommensteuer und der Kriegszuschlag zur Einkommensteuer oder die Kör- verfchaslstcuer durch Steuerabzug einzubehalten und an das Finanzamt abzusühren. Der Lizenznehmer hattet für die Einbehaltung und Abführung der Steuerbeträge neben dem Gläubiger. Vordrucke für dle Anmeldung des Steuerabzugs sind bei den Finanzämtern erhältlich. Die Finanzämter Dresden, Bautzen u. Bischofswerda. In dem Konkursverfahren Uber das Vermögen der aufgelösten Gesellschaft ln Firma Verlag der Frelhelt«- kamps Gesellschaft mlt beschränkter Haftung in Liqui dation ln Dresden, Zöllnerstrafte 23, wird zur Abnahme der Schlutzrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlutzverzelchnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger Uber die nicht verwert baren Bermögensstllcke — sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an dle Mitglieder des Gläubigerausschusses — der Schlußtermin auf den S. Oktober 1010, mittag» 12 Uhr, vor dem Amtsgericht Dresden, Lothringer Str. 1, 2., Saal 1S8, bestimmt. Amtsgericht Dresden. Kamenz Die Sntschuldungsversahren der Bauern Nikolaus Mechela in Piskowitz Nr. 43, und Hermann Ha ns Ke in Lehndorf Nr. 1 sind nach Bestätigung der Bergieichsvorschläg« aufgehoben worden. Da» Entschuldung»««». Leipzig 1». Ausgabe der Lebensmittelkarten. Die für di« Zeit vom 23. September bi» 20. Oktober 1940 gültigen Lebensmittelkarten werden bi» zum 15. September 1940 durch die Blockleiter der NSDAP in die Haushaltungen gebracht. Die Vestellfchelne der Lebensmittelkarten sind von den Verbrauchern in der Woche vom IS. bi» LI. 9. 1949 beim Einzelhandel abzugeben. De» Oberbürgermeister. L0 vke «onntag» «u-H 1« UNe »o kletooa t-rolooa vss gstoSvn Knöpft ngvs «fegen nun LUvK «WWMNNMMMIMMNNMNNMMUNUNUNMlMNMUMUNUMNNNNMUWNMNMUIINNNUMUMMMNMWWIuHI MWNWNNNNlNNlMlUUMNNINNNNNNUNNUUMIUU UUUNUNNNNNNNMNMNUNMNUMNNMMMNUMM« NXNM. 98 UNp ru kleinen streieen Ola groka I »enubren «I» äen V»ev»nk«us 10—14 unS »d IS Utu-, I Sonnte^ ed 11 Uki> clueodgekenä r«iek»« s-. / «ai «»3» WWWWMWWWWWWWWU Ina. plnnan»»!««