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Donnerstag, LS. August 1S4V Fliegeralarm in Vniin Berlin, 29. August. In der vergangenen Nacht wurde in Berlin von 0.24 Uhr bis 3.17 Uhr Fliegeralarm gegeben. Einige britische Flugzeuge erschienen in kurzen Abständen Uber dem Stadtgebiet von Groh-Berlin und warfen an verschiede nen Stellen der Reichshaupistadt Brand- und Spreng bomben aus Wohnviertel und Bororte ab. Mili tärische Ziele wurden nicht angegriffen. Der angerichiete Scha den ist unbedeutend. An mehreren Stellen der Innenstadt entstanden Da ch st u h l br ä n d e, die durch den Stcherhetts- und Hilfsdienst bald gelöscht wurden. 10 Personen wur den getötet und 28 verletzt. Feine der getöteten und verletzten Personen hatte während des Fliegeralarms den Lust- fchutzraum ausgesucht. Schlacht, md Gefechisdezeichmmgeii siir de» Frantreich-Feldzu- Berlin, 29. August. Das Oberkommando des Heeres hat die Schlacht- und Gefechtsbezeichnungen für die bei den Heeres gruppen A und B während des ersten Teiles des Feldzuges gegen Frankreich beteiligten Stäbe und Verbände fest gesetzt. Es handelt sich um den Zeitraum vom 10. Mai bis 4. Juni, in dem zwei grohe Operationen unterschieden werden, einmal der Durchbruch zum Aermelkanal, dann die Schlacht in Flandern und Im Artois. Für den Durchbruch zum Aermel kanal gelten u. a. für die verschiedenen beteiligten Armeen fol gende Gefechtsbezeichnungen: Luftlandung und Kämpfe in der Festung Holland vom 10. bis 17. 5., Kamvs um dle Ijssel- und Grebbestellung vom 10. bls 14. 5., Angriff gegen Maas- und Peelstellung und Durchbruch zur Küste vom 10. bis 14. 5., An griff gegen die Südfront der Festung Holland vom 14. bis 15. 5., Eroberung von Nordholland vom 10. bis 14. 5., Eroberung del» Infel Walcheren vom 16. bis 18. 5., Angriff gegen Festung Antwerpen und über die Schelde vom 15. bis 20. 5., Schlacht bei Maastricht vom 10. bis 12. 5., Uebergang über die Maas am 10. 5., Durchbruch über den Albertkanal westlich Maastricht am 11. 5., Wegnahme des Forts Eben Emaei am 11. 5., Ein nahme der Stadt Lüttich am 13. 5., Panzerschlacht bei Hannut- Gembloux vom 12. bis 16. 5., Durchbruch durch die Dylesiellung vom 15. bis 17. 5., Wegnahme der Forts von Lüttich vom 13. bis 28. 5., Wegnahme der Forts von Namur vom 16. bis 19. 5., Durchbruch durch die südbelgisäzen Befestigungen und die Ar dennen vom 10. bis 12. 5., Erzwingung des Maasüberganges vom 13. bis 15. 5., Durchbruch zum Meer, Sicherung der Nord flanke der Durchbruchsgruppe und Bildung der Abivehrsront an der Somme vom 18. bis 23. 5., Einnahme der Festung Mau- beuge vom 18. bis 22 5., Kämpfe um den Mormalivaid vom 17. bis 22. 5., Kämpfe um Cambrai vom 19. bis 22. 5., Einnahme von Abbeville am 20. 5., Durchbruchsschlacht bei Sedan und Charleville vom 13. bis 15. 5., Verfolgungskämpfc von der Maas bis zur Oise und Aisne vom 16. bis 20. 5., Abwehr dämpfe bei La Före, Chemin des Dames und an der Aisne vom 21. 5. bis 4. 6., Einbruch in die Maginot-Linie, Erweite rung des Brückenkopfes Sedan zwischen Ardennenkanal und Chiers vom 15. bis 28. 5., Kämpfe im Vorfeld der Maginot- Linie vom 10. 5. bis 4. 6. Für die Schlacht in Flandern und im Artois gelten u. a. folgende Bezeichnungen: Kämpfe in Oftslandern, Durchbruch durch die Befestigungen von Gent vom 19. bis 23. 5., Angriff über den Neuzen-Gent-Kanal und über die Lys vom 21. bis 27. 5., Schlacht bei Dünkirchen vom 28. 5. bis 4. 6., Schlacht an der Schelde vom 20. bis 23. 5., Kämpfe in West slandern und um Litte vom 25. bis 30. 5., Kämpfe um Arras vom'20. bis 24. 5., Einschliehung der Feindkräste in Flandern und Erweiterung des Durchbruches vom 24. bis 26. 5., Erobe rung von Boulogne und Calais, Kämpfe zwischen Arras und St. Omer vom 23. bis 26. 5., Abwchrkämpse an der Somme vom 24. 5. bis 4. 6., Kämpfe um Hazebrouck, Cassel, Bailleul und Poperinghe vom 27. 5. bls 4. 6. — Die ausführlict-e Ver öffentlichung der Schlacht- und Gefcchtsbezeichnungen ist im Heeresverordnungsblatt Teil B, Blatt 18, erfolgt. Am 10 Pfund Sterling dürfen nach England «inorlsend« Personen mitnehmen Madrid, 29. August. Die englische Regierung ordnete eine Mahnahme an, die bisher stets heftige Angriffe gegen die tota litären Staaten auslöste: In Zukunft dürfen Personen, die nach England «inreisen, nicht mehr als 10 Pfund Sterling bei sich führen. Die gleiche Grenze gilt für die Ausreise, inas je doch kaum «in« praktische Bedeutung Haden dürfte, da das verlassen der Insel zur Zeit unmöglich ist. Keine Nachfrage nach Fahrten in die kritische Kriegszone Stockholm, 29. August. In einem Reuterfchen Bericht über den Londoner Frachtenmarkt war dieser Tage wörtlich zu kscn, dah für Fahrten auherhaib der Kriegszone große Nach frage herrsche. Damit wird also indirekt festgcstellt, dah nach Fahrten in die Häsen Englands keinerlei Nachfrage herrscht, was naturgemäß angesichts der heute jedem Schiff drohenden Gefahren nicht verwunderlich ist. Klsinv (Iiponile SS-Gruopenführer Heydrich Präsident der Internationalen Krtminalpolizelllchen Kommission. Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD, SS-Grup- pensührer Heydrich, hat die Leitung der Internationalen Kri- minalpolizctlichen Kommission als deren Präsident übernom men. Spanisch« Polizeidelegation in Berlin. Auf Einladung des Reichssührers SS und Chefs der Deutsche» Polizei Heinrich Himmler traf am Mittwochnachmittag auf dem Anhalter Bahnhof eine Abordnung spanischer Polizei führer zu einem mehrtägigen Deutschlandbesuch ein. Die Ab ordnung wird geführt vom Chef der spanischen Polizei, Exz. IosS JInat Conde de Mayalde, Zivilgouverneur von Madrid. Stabschef Lutz« ln Bremen. Stabschef Lutze stattete der SA-Gruppe Nordsee einen Besuch ab. Der Stabschef überreichte Im Großen Saal des Rathauses im Auftrag des Führers mehreren Angehörigen der SA das Kriegsverdicnstkreuz 2. Klasse mit Schwertern. Englandsahrt — Todessahrt. Mackay Radio sing eine Kurzwellenmcldung auf, wonach der finnische Frachter „Elle" <3868 BRT) in der Nähe von Malin Head an der Nordjpitzc Irlands torpediert wurde. Große» Wohnungsbauprogramm in der Slowakei. Von der slowakischen Regierung wird gegenwärtig der Bau von 1000 Arbettersiedlungswohnungen vorbereitet. Sächsisch« Volkszeitung Stummer LOS, Seite 2 Helmut Möckel Giabsführer -er HI ' Berlin, 29. August. Der ReichsjugenLführer Arthur Ax« mann ernannte mit Genehmigung Les Reichsleiters für die Jugenderziehung der NSDAP, Baldur von Schirach, zum Stabssührer der Hitier-IugenL Len Gebietsführer Helmut Möckel. Der neue Stabsführer der Hitler-Jugend, der heute «in Alter von 31 Jahren steht, gehört der NSDAP seit dem Jahre 1930 an und diente in der Kampfzeit als Angehöriger der ES. Er wurde nach der Machtübernahme in die Gebietsführung Sachsen der Hitler-Jugend berufen, bei der er zunächst in der Schulungs-, Presse- und Propagandaarbeit und schließlich als Etabsleiter tätig war. Im Oktober 1936 berief ihn Rsichs- jugendführer Baldur von Schirach nach Berlin und stellte ihn an die Spitze eines Arbeitsausschusses mit dem Auftrag, die Heimbeschassung der Hitler-Jugend durch eine großzügige Pla nung zu übernehmen. Es gelang Möckel. für den Gedanken der Heimbeschassung alle Partei- und Staatsdienststellen, Gemein den und Architekten zu gewinnen uiid im Jahre der Heim beschaffung der deutschen Iugeiid zahlreiche Heimbauten Lurch- zusühren und großzügige Neuplanungen oorzubereiten. Für diese Leistung verlieh ihm Valdur von Schirach das goldene Ehrenzeichen der HI. Am 1. Januar 1938 wurde Möckel unter Beibehaltung seiner Aufgaben in der RIF mit der Führung des Gebietes Sachsen der HI beauftragt. Bei Kriegsaus bruch meldete sich der 81jährige freiwillig zur Luftwaffe und wurde zum Jagdflieger ausgebildet. Wie wir zu der Ernennung von Stabssührer Möckel er fahren, bleibt Stabsführer Möckel auf Wunsch des Reichs leiters Baldur von Schirach und des Gauleiters Martin Mutsch mann auch weiterhin Führer des HI-Gebietes Sachsen. „ReWtagsgebäude in der Wllhelmfira-e bombardiert" So schwindelt Churchill über den Flug nach Berlin. Berlin, 29. August. Ueber den „Erfolg" der englischen Flieger, die in der Nacht zum Montag die Reichshauptstadt überflogen, erfahren wir jetzt genaueres durch den Londoner Rundfunk. Aus Newyork erhalten wir nämlich folgende in teressante Meldung: „Newyork, 28. 8 Wie eine Sendung des britischen Rund funks sagt, hat die britische Luftwaffe Bomben auf das Reichs lagsgebäude der Reichsregierung In der Wilmhelmstraße im Westen Berlins abgcworfen." Churchill hat also tatsächlich sein Ziel erreicht und „mit ten in das Herz der Nazis getroffen". So glaubt er wenigstens Leichtgläubigen jenseits des großen Teiches vormaäzen zu können. Anscheinend ist aber dem Lügenmeister in London dieser Schwindel selbst so plump vorgekommen, daß er sich nicht getraute, ihn in Europa zu verbreiten, sondern ihn durch Richtstrahler nach Amerika, Afrika, Asien und Australien sandle. Aber auch in Newyork wird cs Leute genug geben, die wissen, daß die Wiihelmstraße nicht im Westen, sondern im Zentrum Berlins liegt, und daß es dort überhaupt kein Reichstagsgebäude gibt. Wenn man schon lügt, Herr Churchill, muß man es geschickter machen. Auf solchen Unsinn fällt auch der Dümmste nicht herein! Um die beispiellose Unverschämtheit des Schwindlers blotz- zulegen, lohnt cs sich, ganz sachlich sestzustellen, was denn nun tatsächlich passiert i st: In der genannten Nacht haben sieben englische Flugzeuge Berlin überflogen. Außer den lächerlichen Flugblättern haben die britischen Flieger etwa 100 Brandbombe» abgeworfen, die im Bezirk eines nördlichen Borortcs aus freies Gelände, auf Gärten oder Felder sielen. Was zerstört wurde, ist lediglich eine Wohnlaube, die durch eine Bombe in Brand geriet. Flak- ZtalienWes Flugzeug torpedierte englischen Kreuzer Rom, 29. August. Wie ein Sonderberichterstatter von Stesani aus Tripolis meldet, hat ein italienisches Torpedo slugzeug einen englischen Kreuzer im Mittelmeer erfolgreich angegrissen und mit einem Torpedo schiver getroffen. Da das Flugzeug selbst von der Fliegerabwehr des englisclzen Kreuzers mehrfach getroffen war, mußte die Flugzeugbesatzung bald nach dem erfolgreichen Angriff zu dem Stützpunkt zurückkchrcn. Die Besatzung konnte daher nicht seststetten, ob der Kreuzer gesunken ist. Der Meldung der Besatzung zufolge traf der Torpedo den englischen Kreuzer dicht am Heck aus der Wasser linie. Die italienischen Flieger konnten noch sehen, wie der von einer riesigen Feuersäule und dichten Rauchwolken einge hüllte englische Kreuzer sofort stoppte und sich bald darauf schiver aus die Seite legte. Seulsche Freiwilligeiilompanle in Abessinien Tagr»b«s«hl des italienischen Bes«hlshab«r» d«r abessinischen Rorbsront Berlin, 29. August. Anläßlich der Ainsstellung einer Jrei- willigenkompanie, dx .ich aus Deutschen zusammensetzt, welche in Abessinien ihren Wohnsitz haben, hat der italienische Befehls haber der abessinischen NorLsront einen Tagesbefehl erlassen, indem es heißt: „Heute ist die deutsche motorisierte Kompanie ausgestellt morden. Als Kommandierender General der Nord front richte ich meinen Gruß an die Söhne des nationalsozia« listischen Deutschlands, welche freiwillig die Uniform angezogen haben, um den Ruhm und auch die Lasten des Krieges, welchen wir vereinigt für die Gerechtigkeit führen, mit uns zu teilen. Weit von ihrer Heimat entfernt, werden die Söhne des natic- nalsozialistischen Deutschlands jenen Sinn kameradschaftlicher Zuneigung linden, weläze sich durch die schweren, von hohen Idealen beseelten Kämpse nur noch sester gestaltet hat." Wulowitsch jugoslawischer Bautenminister. Zum neuen Bautenminister wurde Danielo Wulowitsch er nannt. Großer französischer Diplomatenschub. Im Rahmen der angckündigten Verjüngung des franzö sischen Diplomatischen Korps ist am Dienstagabend, wie aus Vichy gemeldet wird, ein umfangreicher Diplomatenschub be kannt geworden. Insgesamt sind 83 Diplomaten und konsu larische Vertreter in den Ruhestand versetzt worden, darunter 15 Gesandte und drei Botschaftsräte. Hassan Sabry Pascha dementiert Rücktritt. Wie aus Kairo gemeldet wird, erklärte der ägyptische Ministerpräsident Hassan Sabry Pascha zu der aus englischer Quelle stammenden Meldung über seinen Rücktritt, daß sein Kabinett nicht demissioniert habe. 14 000 Arbeiter in Kalkutta im Streik. Wie die „Taß" aus Kabul berichtet, sind in Kalkutta 14 000 Arbeiter in den Streik getreten. „American Legion" in Newyork. Der nordamerikanische Truppentransporter „American Legion" ist nach elftägiger Fahrt von Petsamo' am Mittwoch morgen im Hasen von Newyork eingetrosfen. An Bord befan den sich 897 Ruckivanderer aus Europa, von denen die meisten nordamerikanische Staatsbürger sind. Frei« Hand für Staatspräsident Ortiz. Um dem örgentinlsckM Staatspräsidenten Ortiz freie Hand bei der bevorstehenden Regierungsumbildung zu geben, sind am Dienstagabend alle acht Minister zurückgetreten. abwehr, die von allen Seiten einseht«, hat den Fliegern viel zu schassen gemacht. Wie es nicht anders möglich ist, haben herunterfallende Sprengstücke hier und da am Hausputz und an Fensterscheiben geringfügigen Schaden angertchtet. Das ist die nackte Wahrheit, von der sich jeder in Berlin überzeugen kann. „Wir dachte», wir feie» in Schottland" Englische» Flugzeug b«i Worms selandet. — Das Erfolgs geheimnis der RAF. gelöst. Berlin, 29. August. Am 26. August gegen 8 Uhr morgens wurden die Bewohner von Worms plötzlich durch Jlakschüsse überrascht und sahen in niedriger Höhe ein fremdes Flugzeug über die Häuser brausen. In der Nähe des Ortes Lautersheim landete dann «in englisches Flugzeug vom Baumuster Hampdcn- Hereford, und die englische Besatzung stieg vergnügt aus. — Einige Bauern, die das sremde Flugzeug landen sahen, eilten herbei und wunderten sich darüber, daß die Besatzung sich see lenruhig Zigaretten anzündete. Noch mehr waren sie aber überrascht, als beim Näherkommen der Flugzeugführer sie eng lisch ansprach. Inzwischen kam ein Auto mit einigen deutschen Flieger offizieren an, die sofort dle englische Besatzung gefangennahm. Auf die Frage der deutschen Offiziere, wie es käme, daß sie hier gelandet seien, antworteten die Engländer zur größten Uebcr- raschung aller Anwesenden: „Wir dachten, wir seien in Schott land". Auf die weitere Frage der deutschen Offizier«, ob ihnen denn nicht Zweifel gekommen wären, als sie von Flakartillerie beschossen wurden, antworteten die Engländer: „Nein, das sind wir aus England gewöhnt." Jetzt versteht man auch, warum der Bericht des englischen Lustfahrtministeriums täglich soviel Unsinn meldet, wenn die Herren der RAF. am Hellen Tage am Oberrhein landen und glauben, in Schottland zu sein! Ritterkreuz de« Kriegsverdienstkreuzes Auch ein« „Krlegsverdienstmedaill«" gestiftet Berlin, 29. August. Der Führer hat Las von ihm Lurch Verordnung vom 18. Oktober 1939 gestiftete Kriegsverdienst- kr«uz Lurch Stiftung eines „Ritterkreuzes Les Kriegsver- Lienstkreuzes" unL Lurch eine „Kriegsverdienstmedaille" er weitert. Das Ritterkreuz Les Kriegsoerdienstkreuzes ist eine vergrößerte Ausführung Les Kriegsoerdienstkreuzes m Silber und wird am Halse getragen; cs ist bestimmt als Auszeichnung für überragende Verdienste aus kriegswichtigem Gebiet, Lurch die der Verlaus Les Krieges wesentlich beeinslußt wird. — Die KriegsverLien st Medaille scll für verdienstvolle Mit arbeit an der Durchführung von Kriegsausgaben verliehen wer« den; die bronzengetünte Medaille zeigt aus der Vorderseite in Prägung Las Kriegsverdienstkreuz, aus der Rückseite die Ans- schrist „Für Kviegsverdienst 4939". Aus d«m 4. Stockwerk -«stürzt Karlsbad, 29. August. Mittwoch stürzte der 53jährige Fllegeroberst Kl. aus dem 4. Stockwerk seiner im Hause „Mona Lisa" gelegenen Wohnung und war aus der Stelle tot. Kl hin terläßt eine Frau uick «inen 15jährigen Sohn. Die Familie lebte in den besten Verhältnissen. Es liegt ein Unglückssall vor. Verllner Vörse vom 29. August Bei einiger Umsahtätigkeit lagen die Aktienmärkte am Donnerstag bei der Eröffnung nicht einheitlich. Am Montan markt büßten Buderus, Hoesch und Kloeckner je 1-4 Prczent «>n. Rheinstahl verloren '/» und Vereinigte Stahlwerke >4 Pro zent. Von Braunkohlenwerten ermäßigten sich Deutsche Erdöl um -4 und Bubiag um 1 Prozent. Am Markt der chemischen Papiere setzten Farben und Rütgers je >4 Prozent höher ein. Schering gaben um 1 Prozent nach. Von Kaliaktien wurden Salzdetfurth um 1)4 Prozent herabgesetzt. Fest lyzen weiterhin Gummi- und Linoleumwerte. Hier stiegen Deutsche Linoleum um >4 und Contigummi um 1 Prozent. Elektro- und Verscr- gungsiverte lagen sehr ruhig. Lahmeyer verloren 54, RWE V» u,U> Siemens 2 Prozent. Andererseits gewannen Elektrische Lieferungen 54 uüd HEW 54 Prozent. Am Markt der Maschi nenbaufabriken wurden Demag um 54, Berliner Maschinen und Deutsche Waffen um je 2 Prozent herabgesetzt. An, Geldmarkt stieg Blankotagesgeld um '/» auf IV» bis 2 Prozent. Von Valu ten errechnete sich der Schweizer Franken mit 56,98. (Schluß de» redaktionellen Teils.) Amtliche Vekamllmachmigrn Dresden KleidrrkEen d«s Protektorat» Böhmen und Mähren. Di« Gültigk«it der Kleiderkarten des Protektorats seinschl. der Säuglingskarten und der Zusatzkleiderkarten für Jugend liche) soll auf das übrige Reichsgebiet ausgedehnt werden. Die in Dresden nicht nur vorübergehend aufhältlichen Angehörigen des Protektorats werden deshalb aufgefordert, die Protek toratskleiderkarte im städt. Wirtschaftsamt, Neumarkt 10, 4., Zimmer 62 sGeschäftszeit von 8 bis 18.80 Uhr, sonnabends von 8.30 bis 11.30 Uhr), zur Anbringung «in«o Gültig- kettsvermerns vorzulegen. Soweit Protektorats-Ange hörige noch nicht im Besitze der Kleiderkarte sind, müssen sie sich diese Karte von der für ihren ständigen Wohnort im Pro tektorat zuständigen Karten-Ausgabestelle zusenden lassen. — Dl« Einreichung muß bis spätestens 14. 9. 1940 erfol gen. Pom 15. 9. 1940 ab werden Protektorats-Angehör gen Bezugscheine für Kleiderkartellpflichtige Sptnnstoffwaren »ich! mehr ausgestellt. D«r Oberbürgermeister. O l I t<r»r-»l<»ns»«»»l k^ileolaistr. s I l^1«tr«tr»n ssornrut lass» I ^olstsrmttdvi t-lnsl«orn, S«rct>» I n»n,V«r«lunl<>urio > u. l<llnll<t»»c1«i^ Solisilivolla« uns I Innonsinfiosttunsian I - -