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WMerntWerNerWg Neman »en Pete» Heinrich Neuler» 10. Fortsetzung. Darthel wtrv ungevuldig und will essen, die Mutter geht und klopft schüchtern und sagt: »Willem, wir wollen essen." Sie bekommt keine Antwort. Schließlich geht Mia, klopft einmal, dann noch ein mal. Dann sagt sie laut und bestimmt: »Vater, ich esse nicht, wenn du nicht kommst." Sie hört ein Knurren, er schließt die Türe auf, läßt sie eintreten, sieht sie an, als habe er etwas auf dev Zunge, für das er keine Worte findet. »Vater, wir warten auf dich; oder hast du keine Zeit?" fragt sie sanft. »Mia, ich habe euch vorgestern beim Geburtstags kaffee gestört. Ich hatte mich im Gemelnderat geärgert." »Reden wir nicht mehr davon, Vater. Ist schon ver gessen", erwidert Mia. »Na, dann gut. Aber, ich habe nichts dagegen, wenn du mit der Lene von drüben weiterverkehrst. Du muht sa schließlich eine Freundin haben. Wenn du in diesen Tagen nach-Witte hinübergekst, sag es mir. Ich Habs ihm etwas mi.zuteilen." Darling spricht mit verhaltener Stimme, wie ein Mensch, der sich vor sich selber schämt. »Gut, Vater; und nun komm essen." Del Lisch kommt durch MiaS Geplauder eine leichte Zwanglose Unterhaltung auf. Frau Darklng kann sich die Wendung nicht erklären. Sie hat erwartet, daß iHv Mann durch den eingegangenen Brief wieder eine Szene bet Disch macken werde, wie sie es seit Wochen gewohnt ist. Nun beherrscht er sich, nun spricht er sogar mit ihr. In den nächsten Lagen verläßt Darling kaum das HauS. Er ahnt, daß man im Dorf über ihn spricht. Zum erstenmal nach langer Zeit fehlt er am Samstag abend beim Skat. Am Sonntagmorgen geht er nach dem Frühstück statt in die Kirche, hinab in den Weidenbruch, um zu sehen, ob die Hegmänner bereits angefangen haben, abzuholzen. Mia trifft auf dem Heimweg von der Kirche mit Lene zusammen. Mia hat die alte Tracht angezogen. Das enge schwarzfeidene Mieder, das seidene buntbe stickte Drusttuch stehen ihr zu ihren Hellen, frischen Wangen ausgezeichnet. Lene trägt ein fesches, nuß braunes Jackenkleid mit kurzem Röckchen und fleisch farbenen Strümpfen. Unter dem Hütchen kommen keck einige sorgfältig gedrehte Löckchen hervor. »Hast du dich von dem Schrecken erholt?" fragt Mia die Freundin. »Pah, Schrecken? — Als wenn dein Alter mich er schrecken könntet Zu Hause habe ich einen Lachkrampf bekommen. Dernd wollte wissen, was los sei. Da habe ich ihm das ganze Drama erzählt. Am liebsten wäre er sofort zu euch gekommen, um eurem HauStvrannen einmal gründlich die Meinung zu sagen. Aber ich Habs ihn davon abgehalten. Gestern hat er versucht, dich zu treffen. Aber du darfst dich ja nicht mehr sehen lassen. Lust mir wirklich leid. Mial" »Das ist lieb von dir. Lene. Du wirst in der Zeitung gelesen haben, warum Vater sich so aufgeregt hat. Er hat mir gestern wieder erlaubt, mit dir zu verkehren." »Oh, wie großmütig. Nun sei so schlau und nimm deinen Vater gleich bsim Wort. Diese Woche mutz Dernd in die Stadt. Komm doch mit, dann treffen wir uns abends im Droccadero." Eine Welle geht Mia schweigend neben ihrer Freun din her. »Ich weiß nicht, was ich da soll, so mitten in der Woche", sagt sie. »Aber ich weiß es. Tu mir doch den Gefallen. Ich möchte dich so gerne mit Dr. Veith bekannt machen. — Äberrede doch Darthel, daß er auch kommt. Er nimmt seinen Wagen, und wir fahren zu vieren nach Haufe." »Muß das mitten in der Woche sein? Am Samstag abend hätten wir eher Zeit." »Gut, dann fahren wir Samstag. Das wird fein. Ich schreibe Ernst eine Karte, daß er sich einrichtet. — Aber, nun sag' mir bloß, was haben die beiden Alten unter sich? Müssen sich ja fürchterlich angefaucht haben im Gemeinderat , plappert Lene weiter. »Reden wir lieber nicht davon, Lene. Mein Vater hat'S nicht leicht." Dor dem Darkinghof trennen sich die Mädchen. Dev Sonntag verläuft still. Der Vater kommt nach Hause, bespricht mit Barthel, was in der kommenden Woche auf den Feldern zu tun ist, die Mutter läßt sich von Mia erzählen, was Lene für den nächsten Samstag angeregt hat, und sagt nichts dazu. Darthel meint, der Vater würde sie beide laut auslachen. Aber Dar ling hat gar nichts dagegen, als Mia ihm von dem Vorschlag LeneS spricht. »Wenn du in diesen Tagen hinübergehst", sagt ev etwas kleinlaut, »kannst du Schulte Witte von mir bestellen, er müsse sich mit der Rückzahlung des Dar lehens noch einige Wochen gedulden." Die Woche geht zu Ende. Am Freitagabend läuft Mia hinüber zu Schulte Witte und regelt mit Bernd und Lene, wann sie morgen abfahren wollen. AIS sie Schulte Witte Vaters Bestellung ausrlchtet, lacht oer gutmütige Mann und sagt: »Macht euch keine Sorget" ' Am Spätnachmittag des folgenden Tages fahren sie los. Barthel am Steuer, neben ihm Dernd, hinten im Wagen die beiden Mädchen. Dernd gibt sich als »Fremdenführer"; er preist die Vorzüge der Landschaft, der Menschen, der Luft, der Milch, der Eisenbahn, des Düngers, er phantasiert über alles, was ihnen be gegnet, so wild, daß die Mädchen Tränen lachen. Darthel hat alle Mühe, seine Gedanken am Steuer beisammen zu halten. Mia ist überglücklich, sich einmal allen Kummer von der Seele herunterlachen zu können. Lene freut sich, daß Mia lacht, und Dernd fühlt, mit welchem Wvhlgefallen ihn Mia von hinten beobachtet. Auf dem Bahnhofsvorplatz in der Stadt wird der Wagen abgestellt. Bernd hat Geschäftliches zu erledigen und will die drei anderen später im Löwenbräu treffen, wo man zu einem Abendimbiß ein Glas Bier zu trinken gedenkt. So trennen sie sich, und Barthel begleitet die beiden Mädchen zu einem Bummel an den Schau fenstern vorbei. Der Abend ist mild, fast wie im Mai. Die Städter strömen elegant und leichtfüßig in das Stadlinnere. An den Stirnen der Häuser laufen Lichtbänder in unruhigem Geflimmer, rotes, blaues und grünes Licht flutet aus den Fenstern über die Köpfe der geputzten Menge. Lene möchte an jedem Schaufenster stehen bleiben. Sie plaudert über Mode und Stoffe, über Farben und Hüte, als wenn sie von jeher nur in dec Stadl gewohnt habe. Barthel macht dazu trockene Bemerkungen: es kommt ihm dumm vor, soviel Aufhebens von dem zu machen, was ein Mensch anzieht oder aufsetzt. Mia weist ihn zurecht. »Davon verstehst du nichts, Darthel. Sprich wenigstens nicht so laut, sonst ruft man uns noch nach, daß wir Dauern vom Lande sind." Barthel schweigt; nur hier und da kann er sich eine ironische Bemerkung über die verrenkten Figuren in den Schaufenstern nicht verkneifen. Allmählich beginnt er, Lene aufzuziehen. »Hast du das Madämchen mit den lackierten Lippen gesehen? — Wenn die ihrem Schatz einen Kuß gibt, bleibt er an ihren Lippen kleben. — Und das Hütchen drüben I — Genau wie ein kleines Kappusblatt. Lene, sowas stände dir auch." Lene läßt ihn reden. Das abendliche Stadtleben bringt ali ihre Sinne in Schwingung. Barthel schüttelt den Kopf. »Wenn ich hier eine Woche leben müßte, könntet ihr mich in eine Nerven anstalt bringen", brummelt er vor sich hin. »Der eins rempelt den anderen an. Ein Lärm, daß man sein eigen Wort nicht versteht." »Die Städter sind daran gewöhnt", meint Mia. »Sie wissen es nicht anders." »Ich würde mich nie daran gewöhnen", gibt Barthel zurück. Im Löwenbräukeller ist fast jeder Tisch besetzt. Auf dem Podium spielt eine holländische Musikkapelle, die von einem Mädchen in der Tracht einer Fischerin diri giert wird. Die drei finden einen Platz, von dem aus sie die Türe im Auge behalten können. Bald taucht Dernd in dem Strom der Hereintretenden aus. schaut sich um und kommt mit lachendem Gesicht näher. »Kinder, seht Ihr mir nichts an?" fragt er und läßt sich an den Tisch nieder. Alle machen erstaunte und fragende Gesichter. »Hast du das große Los gewonnen?" möchte Lene wissen. »Deinahel Das Geschäft war gut. viel besser, als ich dachte. Ich lade euch alle drei heute Abend ein. Trinkt und eßt, was das Herz begehrt. Dernd hat die Spendierhosen an." Er flüstert seiner Schwester Lene etwas ins Ohr. Diese macht ein erstauntes Gesicht und hält lustig schmollend ihre Hand aus. Dernd bläst hinein, worauf die ganze Lischrunde in übermütige» Lachen ausbricht. Nun wird gegessen und getrunken, ge raucht und gelacht, und gegen neun Uhr brechen die Vier auf, um sich in den Vergnügungspalast Lrocca- dero zu begeben. Unter dem Eingang steht der hünenhafte Portier in der blauen goldbetreßten Uniform. Er reiht die Flügel tür weit auf, als die Vier den Dorraum von dev Straße her betreten. sForlsetzung folgt.) wieder gut gemacht Mark Twain war In seiner Kleidung sehr nachlässig. Eines Tages machte er einen Besuch bei seiner Nachbarin, Har rtet Beecher-Slow«, der berühmten Verfasserin von „Onkel Toms Hütte". Nachdem er sich mit der geistvollen alten Dame vorzüglich unterhalten hatte, kehrte er vergnügt heim und wurde von seiner Gattin mit dem entrüsteten Ausruf empfan gen: „Du bist dcch ein unverbesserlicher Taugenichts! Da bist du wieder ohne Schlips zu Mrs. Stowe gegangen." Mark Twain sagte kein Wort, aber nach einigen Minuten kam er aus seinem Schlafzimmer hervor und überreichte dem Dienstmädchen em geheimnisvolles Päckchen, das er seiner Nachbarin schickte. Es befcnd sich darin — sein Schlips, und dazu hatte er folgende Zellen geschrieben: „Eben sagte meine Frau, daß Ick) bei Ihnen «Ine halbe Stunde ohne Schlips war. Beiliegend mein Schlips. Vitt«, sehen S>e ihn sich solange an. wie Ich bei Ihnen war. und senden Sie ihn mir dann sreundlichst zurück. Es ist der einzige, den ich besitze." Die Räche der Mutter In Monteforte d'Alpone begegnete, wie aus Verona be lichtet wird, eine 52jährige Bäuerin einem 68sährlgen Bauern Und überfiel ,hn sofort mit einer Hacke, mit der sie Ihm so schwere Schläge versetzte, dah er einen Schädrlbruch davontrug, an dessen Folgen er kurz darauf Im Krankenhaus starb. Vor fünf Jahren hatte der Bauer in der Trunkenheit einen Streit mit dem damals 27jährigen Sohn der Bäuerin gehabt und ihm sp schwere Schläge versetzt, dah der junge Mann in Siechtum verfiel und elniae Zeit danach starb. Der Bauer war damals zu Jahren Gefängnis verurteilt worden und war vor kur zem erst wieder freiaelasien. Die Bäuerin, die ihren Sohn rächen wollte, wurde verhaftet. Ls gehört dazu Als Schwind mit Schubert, Bauernseld und anderen Künstlern in Wien zusammenwohnte, kam der Maler eines Tages zu dem Freunde Schubert, um mit ihm «Inen Ausflug zu machen. Der Komponist, der sich wie meist im Schlafrock und Pantoffeln befand, suchte beim Anziehen in allen Schubladen nach einem Paar Socken, die ganz ivären. Als sein Vemilhen vergeblich war, blickte er verzweifel» zu dem Freunde aus und sagte mit einem tiefen Seufzer: „Weiht du, Schwind. Ich glaube beinahe, es werden überhaupt kein« Socken ohne Löcher mehr gestrickt." vermögen in Windhunden Mit nicht geringem Staunen erfuhr di« Welt vor einigen Tagen, daß die Engländer nach -em Gold, den Kindern der Reichen, den Rennpferden auch die Wiu-Hunde über en Atlan tischen Ozcan in Sicherheit gebracht haben. Schon diese Tatsache säht darauf schlichen, dah in den Windhunden Vermögen air gelegt sind. Dabei handel« es sich um einen Sport, der erst verhältnismäßig jungen Datums ist, denn das erste Win-Hund rennen hat vor «tiva 1b Jahren in Englaiid stattgesunden. Seitdem hat jedoch diese sonderbare Sportart ein« überraschet groß« Zahl von Anhängern gefunden. Es gab bald Über 50 Ver ¬ anstalter von Windhundrennen in Großbritannien, die behörd- ttch genehmigt sind, und in die Liste der Windhundbesitzer sind 24 000 Eigentümer eingetragen, die zusammen über bOOVO Rennhunde ihr Eigen nennen. Der Wert dieser kostbaren Tiere wurde auf 18 Millionen RM. gesck)ätzt. Das Rcnngewerbe be schäftigt mehr als 8000 Personen, und sehr viel mehr Mensckxm haben Vorteile von diesen Veranstaltungen. Ein Windhund, der auj Rennen trainiert ist, kostet etiva 1000 RM.. und sehr groh sind natürlich die Kosten seiner, Unterhaltung und der Beteili ¬ gung an den zahlreichen Windhundrenncn, die im Frieden ver anstaltet wurden. Andererseits kann ein Huiiüebesitzer auch gut verdienen. Es gab «inen Windhund ..Mick the Müler", der sehr berühmt war und jährlich 40 000 RM. verdiente. Selbst zum Gegenstand der Spekulation sind die Windhunde in Eng land geworden. Ein Hun-czüchtcr kaufte einen, jungen Wind hund für 20 NM., richtete Ihn ab und konnte ihn nach einiger Zeit, da er grchc Rcnnersolgc hatte, für etwa 24 000 RM. ivei- terverkausen. Line Rothaut wird Amerikaner erinnern sich Die wiederholten und immer dringender werdenden Hilfe rufe der cngltsck)en Staatsmänner an die Amerikaner finden drüben nicht den erwünschten Widerhall, und ein Teil der Be völkerung lehnt sie sogar schroff ab, weil sie noch nicht ver gessen hat, dah England lange der wirklick,« und einzige Feind der Amerikaner gewesen ist. Nicht nur die Kanadier franzö sischer Abstammung wenden sich heute gegen die Engländer wegen des Verhaltens gegenüber ihrem bisherigen Bundesge nossen, sondern auch die grohen Gemeinden sranzösisck-en Ur sprungs in Louisiana und in den Mittcistaaten. Ucberhaupt sind in den südlichen Landesteilen die Erinnerungen an die Kämpfe mit England und besonders an den Krieg von 1812 bis 1815, den man den zweiten Unabhängigkeitskrieg der Ver einigten Staaten genannt hat, sehr lebendig, und man gedenkt vor allem der Rolle, die die Indianer an der Seite der Eng länder dabei gespielt haben. Ein Indianeraufstand war dem Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen Amerikanern und Eng ländern vorhcraegangen. Die Stämme des Nordwestens hatten sich unter der Führung des Häuptlings der Shawnee, Tecumseh, und seines Bruders, der als Prophet verehrt wurde, gegen die «merikanischen Niederlassungen erhoben, waren aber im Novem ber 1811 von dem Gouverneur von Indiana, W. H. Harrison, entscheidend geschlagen worden. Als nun im Juli 1812 der Krieg zwisck-en England und Amerika ausbrack, machten die Engländer, die damals wie heute nicht wählerisch bei der An nahme von Bundesgenossen waren, ein Bündnis mit den Rot häuten, und der Häuptling Tecumseh wurde von dem eng lischen König zum „Brigadegencrai" des englischen Heeres er nannt! Die Indianer rechtfertigten die Erwartungen, die ihre Bundesgenossen auf sie gesetzt hatten, durch Massakers der Weihen in Fort Dearborn und in Detroit und an anderen Or ten, bis sie im Oktober 1813 an der kanadischen Themse ver nichtend geschlagen wurden, wobei ihr Häuptling und englischer General den Tod fand. Der Krieg, durch den die Amerikaner den Anschluh Ka nadas herdcizuführen versuchten, wurde mit wechselndem Er folge für beide Setten geführt. Merkwürdig gut schnitten dabei die Amerikaner zur See ab; eine RcII>e englisck-er Fre gatten wurden von ihnen genommen, und die englische Handels flotte verlor Hunderte von Schiffen durch die „Korsaren", die in arohcr Zahl aus ihren Häsen ausliefen. Schließlich endete der Krieg, ohne dah beide Gegner einen Vorteil erlangten. Aber ein Ereignis hat sich dem Gedächtnis der Amerikaner nock b«- , sonders ringeprägt: di« Eroberung und Niederbrennung der Hauptstadt Washington durch die Engländer im August 1814. englischer General an britische Schandtaten Etwa 4000 Mann stark, waren sie unter dem Befehl des Ge nerals Roh und des Admirals Cockburn von den Bermuda- Inseln gekommen, hatten den Widerstand der Nationalgarden und einiger Hundert schnell gesammelter und schlecht bewasf- nctcr Matrosen gebrockten und waren auf Washington mar schiert. das sie selbst nicdcrbrcnnen wollten, während sie andere Orte den Indianern überlasten hatten. Sic ließen das Weiße Haus, das prächtige Kapitol, die Bibliothek mit ihren Bttcher- schätzen, das Schatzamt und sogar das Haus des ersten Prä sidenten George Washington in Flammen aufgchcn. Die >ve- nigen Einwohner, die zurückgeblieben waren. wurden terrori siert. Neger und Weiße blindlings niedergesckosscn. und dann feierten die englischen „Helden" den Sieg mit wüsten Trink gelagen in einem Hause gegenüber dem noch in Flammen sieben den Schatzamt. Nach vollbrachter Tat kehrten die Engländer zu ihren Schiffen zurück. Bei diesem „Heidenstück" vergaßen dis Engländer auch nicht, in Washington ihre Achtung vor der Kuni» zu beweisen und zugleich das Andenken an die Gefallenen auf ihre Art zu ehren. Im Arsenal stand ein Denkmal für die im Kriege von 1804 gefallenen Amerikaner, ein Werk d. Italieners Cappellano, das sie in der gemeinsten Weise verstümmelten. Nach dem Fricdcnsschluh in Genf ließen die Amerikaner das Denkmal in dem Zustand. In den es die Engländer gebracht batten und stellte» es auf dem Kapitol auf. damit die Erinnerung an diese englische Schande fiir immer erkalte» bliebe, und sie setzten «inen Denkstein dazu, auf dem die Worte standen: ..Von den Engländern verstümmelt". Das siel den Engländern denn doch auf die Nerven, und ihr Vertreter in Washington gab nickt eher Ruhe, als bis die Beschädigungen des Denkmals ausae- bessert und die Inschrift beseitigt war. Aber die Schandtat ist von vielen Amerikanern nicht vergessen und nickt v rzichcn. Er spielt nicht mit ..Aber Kinder, müßt ihr euch denn immerfort streitens" „Dir streiten uns gar nicht. Mama Wir spielen nur Schitf- druch. nir- nun will Max nicht in -ie Badewanne und er trinken." Hauptschristleiter: Georg Dinkel: Stellvertreter: Dr. Gerhard De-eznks Verlag»- und Anzeigenleiter: Theodor Vinkel, sämtlich Dresden. Druck und Verlag: Germania Vichdruckerei ». Verlag. Dreeden, volierstrah» 17. - Pre stltle Nr 5 IN gültig