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' Montag, 8. August 1948 Sächsische Volkszeitung Nummer 181, Selle 8 MMlUlWtttWWNg Neman von Pin Heinrich Keuler» 1. Fortsetzung. »Schlimmer. Dor einigen Wochen wäre es beinahe «um Bruch gekommen. Da muhte Mutter dazwischen springen, sonst hätte er mir mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Er hatte zwar wieder etwas über den Durst getrunken. Aber er muh immerhin bedenken, daß ich mit meinen 28 Jahren kein dummer Junge mehr bin." Mia antwortet nicht. Barthel schaut zur Seite und sieht eine Träne in ihren Augen glitzern. Der Wagen hat den oberen Rand des Hügels er reicht. Aus der Talmulde steigt grauer Nebeldunst auf. Der Weg wendet sich nach rechts wieder schräg die andere Hügelseite hinan. Allmählich werden die Giebel langgestreckter Bauernhäuser sichtbar. Am Drahtzaun stehen braune Fohlen. »Da sieh, das erste ist von der Fanny — feiner Kerl, was?" weist Barthel auf die Fohlen hin. »Hei, das zweite gefällt mir noch besser; wie es schon glänzt." »Ist einige Wochen älter — leider schon verkauft. Mutter und ich waren dagegen. Es hat ein Donner wetter gegeben, aber was hilft da alles Reden. Er hat Schulden, von denen wir nichts wissen, und so geht eben olles drauf. — Tjaja, Mia, du hast ein schönes Jahr hinter dir. Es ist ja nicht recht von mir, daß ich dir aNes so brühwarm erzähle. Mutter hat mir auch ver boten, dir den Kopf voll zu hängen. Aber du bist nun einmal der Mensch, von dem wir eine Wendung erhoffen." »Bon mir?" fragt Mia verwundert, fast entsetzt. »Ach. du hast ja keine Ahnung, wieviel du Datei be deutest. Er hat, wenn er schon mal umgänglich mit sich reden lieh, in letzter Zeit nur von dir gesprochen. Nach dem er sich darin schickt, daß er keinen Erben mehr zu erwarten hat, fetzt er seinen ganzen Stolz und all seine Hoffnungen auf seine Tochter. Ich, dein Halbbruder und sein Stiefsohn gelte ihm gar nichts." Mia legte ihre Hand auf seinen Arm. „Barthel, sprich doch nicht so, du weiht, ich kann nichts dafür und ich habe dich so lieb, wie wenn du mein leiblicher Bruder wärst. — Aber fahre vorsichtig um die Ecke, damit du nicht gegen die Pappeln rennst oder in den Leich fährst. Sieh doch, wie weit die Pap peln schon ausgeschlagen sind. Du, da kommt der Treff schon, hörst du ihn?" »Oh, der kennt den Wagen so genau; er fault jedes- mal hinter mir her, wenn ich ausfahre, ohne ihn mit zunehmen." »Da ist er; halte doch, ich steige hier aus, ehe du ins Dorf fährst." Barthel hält, der Hund springt hoch, Mia steigt aus, der Hund gebärdet sich wie toll vor Freude. Barthel fährt den Wagen ins Lor, Mia folgt ihm, von dem vor Freude beulenden Wolfshund umtanzt. Der Pinsel macht es nicht Als Albrecht Diirer in Venedig war, wurde er von jedermann hochgeehrt. Selbst der Doge und der Patriarch bewunderten bas Bild, das er für die deutsche Kapelle gemalt hatte, und unter den Künstlern der Stadt, die ihm freilich mit Eifersucht und Neid viel zu schaffen machten, ivaren ihm die Besten gewogen. Der größte Meister der Malerei, der damals in der Lagunenstadt lebte, Giovanni Bellini, machte ihm per sönlich seine Aufwartung und bat um ein Werb von seiner Hand. Als Dürer den Besuch erwiderte, sand er Bellini nicht zu Hause, aber die Tür zum Atelier offen. Da trieb ihn der Schalk, und er nahm die bereitltcgcndcn Pinsel und dle Palette zur Hand und malte ein angefangenes Bild Bellinis, das auf -er Staffelei stand, weiter und ging ungesehen fort. Als Bellini heimkam, entdeckte er sogleich die fremde Hand, die an seinem Bilde gearbeitet hatte. Da er aber wußte, daß kein venezia nischer Maler derartig feine Haare zu malen wußte, wie das auf dem Bilde geschehen ivar, so riet er auf den deutschen Meister, von dessen unendlicher Feinheit der Pinsclfiihrung er gehört hatte. Er suchte nun Dürer aus und bat ihn um einen dieser Wunderpinsel, mit dem man so zart und dünn malen könnte. Dürer reichte ihm darauf einen ganz gewöhnlichen Pinsel; der Venezianer glaubte, er habe ihn nicht verstanden, und drang nochmals In ihn, er möge ihm doch einen der seinen Pinsel schenken, mit denen er die winzigen Haare so natur getreu wiedergeben könne. Dürer aber sagte, er habe keine anderen Pinsel als die gewöhnlichen, und um dies dem un- glüublgen Bellini zu beweisen, malte er mit einem gewöhnlichen Pinsel eine lange Haarlocke von unerhörter Feinheit, wodurch er bewies, daß er auch für die feinste Malerei keine Pinsel besonder Art benutze. Er wollte in die Hände spucken Im Hafen von Lissabon hatte man einen Taucher als Ersatzmann gesucht. Der berühmte Ian meldete sich und stieg denn auch in die Tiefe hinunter, nack)dem man ihm vorher gesagt hatte, daß er sofort die Notleine ziehen solle, wenn irgend etwas nicht stimme. Nach zwei Minuten zog er die Leine. Man holte ihn empor und mußte feststellen, daß er das ganze Sichtsenster bis zur Unkenntlichkeit beschmutzt hatte. Man schraubte den Helm los und fragte, was denn passiert sei. Die Antwort war sehr einfach; „Ich weiß auch nicht genau, wie es gekommen ist. Aber wie ich unten war und ansangen wollte zu arbeiten, versuchte Ich In die Hände zu spucken und auf einmal habe ich nichts mehr gesehen." Er wollte nur einen Witz machen Ein Postbeamter in einer ganz entlegenen Gegend in Nordamerika langweilte sich an einem Sonnabcndnachmlttag und wollte sich einen kleinen Witz mit einem Kollegen auf einer Nachbarstation erlauben. Also telegraphierte er: „Soeben Meteor — b Kilo — niedergegangen I" Er meinte nun, damit wäre die Geschichte erledigt. Aber der Kollege wurde von wissenschaftlichem Eifer gepackt und gab ein Telegramm an die Regierung des Staate» auf. Dieser Kunde wurde sofort großes Interesse entgegcngebracht und eine Stunde später hatte der unglückliche Absender des Meteor- Telegraimns folgende Antwort in der Hand: „Meteor sorgfältig beivachen, wissenschaftliche Expedition obgesandt" Die Mutter tritt aus dem Hause, mittelgroß, in einem blauen Kleide, das den dünnen Hals mit einer kleinen weihen Krause umschlicht. Liber dem Kleide trägt sie eine schwarze, weitzgestretfte Schürze. »rnnv. va oul vu sa". ,agl vte Mutter, durch Tränen lachend, und zieht das Mädchen an ihre Brust. Mia will lustig sein und lacht, indem sie der Mutter nach beiden Händen greist. „Du siehst gut aus, Mutter", sagt Mia endlich, als sie sich aus der Umarmung freigemacht hat. „Ach. das ist nur die Freude und die Aufregung, weil du gekommen bist. Deshalb geht eS mir heute beson ders gut. — Aber du, Mädchen, wie bist du gewachsen I Und rote Backen hast du bekommen. Wir hatten schon Sorge, du würdest nicht genug zu essen haben." »Nun sei still, Mutter. Fast fürchte ich, den Mantel auszuziehen. Da wirst du sehen, wie deine Tochter auseinander gegangen ist." Sie sind ins Haus getreten. Treff heult draußen vor der Türe, daß man kaum ein Wort verstehen kann. Barthel kommt und fängt wieder davon an, wie groß und kräftig Mia geworden sei. Der Dater ist nicht da, er kommt in einer Stunde aus dem Weidenbruch, dort sei eine tzolzversteigerung. „Wie fein ihr alles gemacht habt, Mutter", staunt Mia. „Einen neuen Fußboden, ein Ledersofa, hm, und Radio habt ihr auch." „Das muhte alles gemacht werden, ehe du kamst. Du glaubst nicht, wie der Dater d>e Handwerker gedrängt und getrietzt hat — und uns beide mit, nicht wahr. Barthel?" Barthel seufzt. Die Mutter wendet den Blick nicht von ihrer Tochter. Mia hat den bescheidenen blauen Mantel abgelegt und sitzt auf dem Sofa hinter dem Wohnzimmertisch. »Dein Haar ist so voll geworden, und schön hast du den Knoten hinten so tief im Nacken sitzen. Ich glaube, es ist auch etwas nachgedunkelt. Früher war es Heller braun", meint die Mutter. »Ist mir nicht aufgefallen." »Aber jetzt fällt mir aus, wie sehr du dem Dater gleichst, meinst du nicht auch, Barthel?" „Ja, die Stirn hat sie von ihm, die stolze Nase ebenfalls, aber den Dickkopf hat sie hoffentlich nicht von ihm", brummelt Barthel und zündet sich eine Zigarre an. „Ach Kind, beinahe hätte ich vor Verwunderung über dein Aussehen deinen Geburtstag vergessen. — Also meinen allerherzlichsten Glückwunsch." DieMutter reicht ihr die Hand. Mia lacht und läht sich auch von Barthel die Hand drücken. „Nun komm aber mit. Dater wollte zwar selbst dabei sein, wenn du dein Geschenk zu sehen bekommst, aber du kannst es ja zufällig entdeckt haben." Sie gehen die Treppe hinauf zu den Schlafkammern. Dor der zweiten Kammer rechts nimmt die Mutter MiaS Hand und sagt: „Das wird von nun an dein kleines Jungfernstübchen sein." Der arme Postbeamte war natürlich total verwirrt und wollte sich entlassen. Er gab also folgende Depesche auf: „Sendet keine Expedition, Meteor wieder fortgeslogen." Unmöglich ,Herbert, wenn Ich sterbe, wirst du wieder heiraten?" „Diese Frage ist wirklich unmöglich, mein Liebling." „Wieso denn?" „Nun, wenn ich sage ,Ia', so wirst du darüber traurig sein, und wen» ich sagen würde .Niemals wieder', wäre das auch eine Beleidigung." „Eine Stratze wirbt für die Aunst" Unter diesem Motto wurde in Lübeck eine neue originelle Idee verwirklicht, auf die in der Münchner Monatsschrift „Die Kunst sür Alle" hingewiesen wird. In allen Schaufenstern einer Hauptstraße ivaren acht Tage lang 150 Werke der bildenden Als sie die Tür aufmacht, bleibt Mia der Mund vor Staunen offen stehen. „Ah, Mutterl Wo habt ihr das her? Ein richtiges Tochterzimmer, so, wie man sie in den Schaufenstern der grotzen Möbelhäuser sieht. Und wie herrlich alles zusammenpatzt: die fraisfarbenen niedlichen Möbel, die Übergardinen, der Teppich — Mutter, warum habt thr daS getan? Das patzt doch nicht in unser Hau- und zu den andern Möbeln." „Und hier", sagt die Mutter, „ist mein Geschenk", uns hält Maria einen Ring mit einem groben Rubin entgegen. .Mutterl" „Ja, nimm nur. Du weitzt, Barthels Dater hat inir testamentarisch zu meiner freien Verfügung ein Käst chen mit fünf Steinen hinterlassen. Einen davon sollst du haben. Barthel weiß davon. Er hat die fünf Steine mit in die Stadt genommen und den passendsten für dich einfassen lassen. Hoffentlich ist der Ring nicht zu groß. Wenn Vater fragt, sag' ihm ruhig, ich hätte ihn dir geschenkt." Mia streift den Ring nachdenklich an den Finger, sieht dis Mutter mit heißen Augen an und drückt ihr einen Kuß auf die dünnen Lippen. „Dieses hier hat dir Marlene gebracht", fährt die Mutter fort. „Ein Kuchen mit einundzwanzig Kerzen I" »Ja, wie ist die denn auf diese Idee gekommen?" Mia steht verdutzt da. Wer in aller Welt mag de« Eltern zu all diesen Dingen zugeredet haben? Die Mutter sieht, daß Mia keine reine Freude daran hat und flüstert ihr wie zur Entschuldigung zu. „Die Lene von drüben, weißt du, sie wird wohl gleich Her kommen — hat dem Dater vorgeredet, du seist jetzt an großstädtisches Leben gewöhnt und würdest dich sicher freuen, wenn wir dir mit so etwas eine Überraschung bereiten würden." »Kommt die Lene denn noch hierhin?" fragt Mia. »Warum nicht? — Ach, der Barthel hat dir schon einiges erzählt. Ach, dieser Junge! Er sollte doch nicht", wird die Mutter ärgerlich. „Warum nicht, Mutter! Einmal muß ich es ja doch erfahren. — Also, was ist schon mit Lene. Aber komm, wir sehen uns lieber ein wenig — hier in meinem Jungfernstübchen." Mutter und Tochter sehen sich auf das Bett neben einander. Mia schlingt ihren Arm um die schmale« Schultern der Mutter. „Also mit Barthel und der Lene ist es sozusagen aus. Sie hat in der Stadt einen jungen Arzt. Fast jede Woche fährt sie einmal hinüber und dann kommt sie jedesmal mit neuen Ideen und neuen Flausen zurück. .Marlene' nennt sie der Doktor, das klinge etwas, städtischer, und du kannst dir denken, wie sie sich kleidet. Kauft natürlich nur fertige Sachen und reißt den Leuten im Dors damit Maul und Augen auf." »WaS sagt denn Schulte Witte dazu?" fragt Mia kopfschüttelnd. »Ach, der ist ja schon seit Wochen nicht mehr hier, gewesen. Hat sich mit Vater verkracht." lForisetzung folgt.) Kunst einheimischer Künstler, Maler. 'Bildhauer, Graphiker und Kunsthandwerker, ausgestellt. In jedem Schauscnstcr war auf einem Platz das angeführte Molto zu lesen. Sa wurden auch Kreise, die Kunstausstellungen nicht zu besuchen pflegen. in Be rührung mit Kunstwerke» gebracht. Die neue Eesteinsart Ein bekannter Geolage pflegte in 'einem Kolleg einige Gcsteinsarten aus das Katheder zu lege» und sie dann zu be schreiben. Als er einmal einen Augenblick den glücken wendete, legte ihm einer der Studenten ein altes Ziegelstück unter dir Steine. Der Prasessor setzte dann seine» Vortrag son und ließ sich durch die ausfällige Bereickcrung seiner Sammlung nicht stören. Er nahm die einzelne» Steine ans und sagte: ..Das ist ein Stück Sandstein, das rin Stück Granit" uiw. Als er aber zu dem Ziegclstück kam. sagte er ruhig: „Und das, meine Her ren, ist ein Stück i'nversetwmthei:." Der Weg zur Oper / Lrelel Germenrolh hat eine große Sehnsucht, Ihre Stimme ist die entzückendste im Chor, und wenn Kontor Melchius eine seiner geliebten Motetten intonierte, horcht er nach dem schwin genden Sopran. Tag sür Tag — wenn es zu den Chorproben geht, kommt Liesel über den großen Platz des Theaters. Sie hat gestern zum ersten Male eine Vorstellung besucht, ganz oben, im vierten Rang saß sie. Die Schönheit der Musik — es war Mczarts „Zauberflöte" — griff ihr weh und süß zugleich ans Herz. Sie schreitet fürbaß, wieder muß sie am Theater vorüber — starrt die hohen Säulen am Portal hinauf. Sic will iveiter- gehen, als sie mitten vor ihren Augen von ' der Sonne über- glitzertes zum vcnneilenden Sclmuen lockt. Langsam geht sie zwei Schritte vorwärts und sagt: „Wie schön zuweilen Glas in der Sonne blitzen Kan» . . . gerade wie ein richtiger Diamant." Sie bückt sich und preßt etwas Hartes, die Form eines Ringes in der Hand und läuft weiter — heimwärts, Gut. daß der Vater noch nicht zu Mittag dalwim ist. so kann sic inzivi- sciien das Essen ansetzen und in Ruhe den Fund betrachten Wahrhaftig ein goldener Ring mit echtem Stempel und Gravie rung „H. L. 1020". Vorn in der Mitte blltzt und schillert cs In verlockenden Feuern . . . ein echter Diamant? „Liesel", sagt sie zu sich selbst, „den bannst du nicht behal ten. den muß man zurückgelu-n. Der Verlierer gibt gern Fin- derlchn dafür. Dann kann man dem Vater eine Hausjoppe mit blauer Litze schenken, wie er sich schon lange wünscht . . ." Zwei Tage zeigt sie ein heimliches Wesen. Dem Vater be gegnet gerade In dieser Zelt so viel Aerger Im Büro, da gibt «r nicht acht auf die Miene der Liesel. Am Alumd steht dann in der Zeitung: „Großer, weißer Dlamantring mit Gravur H. L. 1020 ver loren. Gegen Belohnung abzuliefern bei Kammersänger Leo pold»." Die Liesel sagt, sie muß zu einer Freundin, Noien holen uich jagt wie «in Reh durch die Straßen Da» ist das Haus — das ist dle Klingel. Ihr Herz pocht zum Zerspringen. Ihr iissnek eine Dame. „Mein Mann? Gewiß. Kind — was wünsche i -i« von ihm . . .?" Ach — ach — cs ist halt wegen dem Rina". stammelt Liesel, und da kommt auch schon der Sänger, den sie ans dein Theater kennt, nickt ganz so schön, nein aber leine Stimme klingt höflich, auch im Sprechen. Sie muß in ein Zimmer lummen. Ein schwirzcr Flügel steht darin. Man dankt ihr tausendmal. Man fragt sie. was sie Hain:» wolle als Lohn Ein so kostbarer Rina berge ja große Verlockung. Dabei lächeln die beiden Menschen wohlwollend. Liesel stottert: ja, sie wolle dem Vater gern eine scköne Haus joppe schenken, das sei wohl sehr unverschämt? Ma» lacht -- das gehe nicht, so leichten Kaufes wolle man nichl davon- kc mnien . . . lind da sagt Liesel: Ja — sie habe noch eine» Wunsch, und der sei lo groß, daß er ihr unersülltmr dünke . . Sie »lächle zum Theater und singen. 2iei Kantor Melctüus singe sie Motetten und der meine, die Stimme sei hübsch. Da klappt die Dame den Flügel auf. setzt sich und sagt einfach: „Singen Sie den Morgengesang." Liesel wird rot — aber-da die Intonierung über sie bcr- fällt, kommt das Glitzern in ihre Kehle und daraus hervor. Fast wie ein echter Diamant, denkt der Säuger. So ist die kleine Liesel Germenrolh damals zur 'Sper ge- gckonnnrn. Gestern haben mir sie wieder gehört. Nun ist sie be« rühmt geworden und singt große Partien, und ihre "lugen sind fast ncch schöner als die Stimme. Denn sic ist glücklich, die Liesel. Verdunkelung vom 5. 8. 80.10 Uhr bis 0. 8. 5.87 Uhr. Hauplschrlstlelter: Georg Winkel: Stellvertreter: Dr. GerkardDesczvkz Verlags- und Anzelgenlrlter: Tkeodor Winkel, stlmilick Dresden. Druck und Verlag: Germania Buchdrucker»! u. Verlag. Dresden, Pollerstroß« 17. — Preisliste «r. b Ist gültig. (Schluß de« redaktionellen Teil».)