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Sächsische Volkszeitung : 09.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194007094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400709
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400709
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-07
- Tag 1940-07-09
-
Monat
1940-07
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 09.07.1940
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»lenstag. ». JuN 1»4V SSchflsch« Volkszeitung Nummer 158, Seite 4 ^000 Gemeinschaftsküchen in Sachsen Tüchtige KSche werden für die Werkküchen herangebildet — Besuch bei einem Schulungslehrgang Orssclen : Die Tiedge-Stistung hat aus dem Inneren Neustädter Friedhöfe das Grab, in dem August Tiedqe und Elise von der Recke ruhen, wiederher st eilen lasten. Die Grab stätte hat seht wieder die Gestalt erhalten, die sie frilher nach dem Zeugnis alter Kirchen hatte. : Todesfall. Ein verdienter Kolonialoffizier, Major a. D. Robert von Beringe, ist im Alter von 74 Jahren in Stettin auf einer Erholungsreise gestorben. 1894 bis 1906 hat er der Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika anqehört. Auch als For schungsreisender hat sich Major von Beringe betätigt. 1913 mutzte er aus Gesundheitsrücksichten in den RuhestaiH treten, den er in Dresden verbrachte. 1919/20 gehört« er der Leitung der Dresdner Einwohnerwehr an und war an der Niederwer fung der kommunistischen Unruhen auf dem Postplatz führend beteiligt. d. Heidenau. Orgelweihe. In der Dreifaltigkeitskirche vom hl. Georg wird hier am Sonntag, l4. Juli, die Weihe der neuen Orgel vollzogen. Die liturgische Weihe erfolgt beim feier lichen Hochamt, das 9 Uhr beginnt. Abends 19 Uhr findet in der Kirche aus Anlatz der Weihe eine kirchenmusikalische An dacht statt, bei der Marianne Selle-Beythien und Hilde Döhnert sBioline), Anita Schreier sSopran), Joseph Wagner lOrgel) sowie der Kirchenchor unter Leitung von Kurt Liebeskinü mitwirken. Au- dem Dresdner Kunstleben Selten« Sinfonie und Kreuzchor. DI« Besucherzahl der 8. Zwinger-Serenade der Dresd ner Philharmonie ging In das 6. Tausend. Ein idealer Som- merabend. Dazu die Mitwirkung des Kreuzchors unter Pros. Mauersberger. Paul van Kempen und die Philharmonie rrösfneten die fesselnde Vortragssolge mit einer historischen Selten heit: g moll-Sinsonie von Rosetti <1750-92>, einem Zeitgenossen Mo zarts, in Leitmeritz geboren, ursprünglich Priester und namens Röhler. Als Komponist italienisierte er seinen Name», der Zeitsitte gemäh. Der starke Bedarf der Zwinger Serenaden an Rokokomusik hat nun also einer seiner 24 liebenswürdigen, wenn auch nicht allzu tiefen Sinfonien im 20. Jahrhundert noch einmal einen netten Erfolg ver schafft. Der Krcuzchor belegte sein grohes Können mit Lechners bstimmigem Sommerlied: „Herzlich tut mich erfreuen" und interessierte ganz besonders mit Mauersbergers aus wirksame Steigerung der Mittel angelegten Bearbeitung einer Melodie des 15. Jahrhunderts: „Es ist so still geworden" für Ehor, Solosopran und Instrumente. Prachtvoll gelangen auch die Schumann-Ehöre: „Schnitter Tod" und „Das Schisstein" und die Reihe der zu Kunstwerken ausgeseilten d«ulschen Volkslieder, u. a. „Die Wacht am Rhein" von Wilhelm. Dr. Kurt Kreiser. Erstaufführung Im Staatlichen Schauspielhaus. Das Schau spielhaus bereitet die Erstaufführung der Komödie „Ich bin kein Easanova" von Otto Bielen unter der Spielleitung von Dr. K. H. Böhm vor. Die Erstaufführung ist aus Sonntag, den 14 Juli, 19 .Uhr festgesetzt und findet autzer Anrecht statt. Dl« nächst« Zwinger-Serenad« <„Im Kostüm der Zeil") der Dresdner Philharmonie findet Sonnabend, den 13. Juli, 20 Uhr, unter Leitung von Karl Weih statt. Zur Ausführung gelangen das Brandenburgijche Konzert Nr. 3 von I. S. Bach, die Sinfonie d-moll sür Streicher und Flöten von W. Fr. Bach und die Sinfonie D-Dur von PH. E. Bach. Solist ist Willi Pretzsch, der das Konzert E-Dur für Flöt« von Friedrich dem Grohen zum Bortrag bringen wird. «Isr I.c>vsi»r l. Bautzen. Das Treu dien st ehrenzeichen sür 40- jährige Dienstzeit wurde am Sonnabend dem Oberltudiendirek- tor Heinrich, von der Staatlichen Oberschule für Jungen an der Bismarckstrahe, durch Bürgermeister Dr. Förster im Auftrage des Ministeriums für Volksbildung Übersicht. l. Kamenz. Der Prstassistent a. D. Hermann Sohr und seine Ehefrau Agnes Pauline geb. Beyer, wohnhaft Hans- Schemm-Strahe 43, begingen am Sonntag das Fest der gol denen Hochzeit. Der Vorsteher des Postamtes. Oberpost meister Hcinhold, überreichte dem Jubelpaar ein Glückwunsch schreiben des Führers. l. Radibor. Be: den Kämpfen im Westen erhielt auch der jüngste Sohn der hiesigen Schlotzherrfchaft Baron Detlev von Welk das E. K. 2. Kl. Er steht als Leutnant in einem Infan terieregiment. Sein älterer Bruder erhielt des E. K 2. schon im Polenseldzug. Mit den Eltern freut sich die gesamte Dorf- gemeinschaft über die Auszeichnung. l tSrotzwostwitz. Mit dem E. K. II. ausgezeichnet wurde der Sohn des Oberlehrers mH vormals langjährigen Sckulleiter in Hainitz, Dr. Martin Rötschke. l. Ebersbach. In Georgsiralde brannte das Schietzhaus der Schützen aus unbekannter Ursache völlig nieder, wobei das Inventar und die wertvollen gemalten Schietzscheiben aus dem vorigen IahrhuiHert vernichtet wurden. l. Neugersdorf. Freiwillige Hilfe zur Verschö nerung des Waldes. Gegen 500 Volksgenossen aus Neu gersdorf finden sich an mehreren Sonntagen zusammen, um — mit Beil und Säge bewaffnet — sich auf die ihnen zugewiese nen Gebiete im Siadtwal- zu verteilen und mehrere Stunden freiwillig an der Erhaltung und Verschönerung des Waldbestan des zu arbeiten. l R«ukirch sLausitz). Das Eiserne Kreuz 2. Kl. verdiente sich bei einem Spähtruppunternehmen an der Westfront der Unteroffizier Arthur Herzog. l. Zittau. Wiedersehen in der Wochenschau. Eine Zittauer Einwohnerin hatte von Bekannten erfahren, datz ihr Mann in der grohen Frontwochenschau der Propaganda- Kompanien ausgenommen worden sei. Das Wiedersel)en im Film — der Zittauer erschien mit lachendem Gesicht in Gross aufnahme für Sekunde» auf der Leinwand — mar für die fünfköpfige Familie ein so grotzes Erlebnis, datz sie gleich drei Vorstellungen ansah. Der Besitzer des Lichtspielhauses brachte so viel Verständnis entgegen, datz er die betreffende Stelle der Wochenschau im Zeitlupentempo laufen lietz. l. Ostritz. R a t s he rre n s i h u n g. In einer nichtöfsent- liä-en Sitzung tagten am 4. Juli die Beigeordneten und Rats herren. Laut Sparkasscnbericht für das 1. Halbjahr 1940 betrug der Umsatz auf der Habenseite 1 063 700 RM. Es wurden 3347 Einzahlungen geleistet mit 308 661 RM.; es erfolgten 911 Rück- zahiungen mit 148 614 RM Das Einlcgerguthaben stieg um 160 047 RM aus 1 810 621 RM Im ersten Halbjahr 1940 wur den 317 neue Sparkonten eröffnet. Uebcr den Ausbau der Görlitzer Stratze. soweit die Kosten zu Lasten der Stadt gegan gen sind liegt die Abrechnung vor. Die Bauzeit hat sich aus die Jahre 1938 und 1939 erstreckt Der Aufwand für die Futziveg- aniage einschl. der Nebenarbeiten hat 29 200 RM. der für Ka- nalisationsarbeiten 3300 RM. betragen. An Staatsbeihilfen sind hierzu 4860 RM geflossen. Eine Ueberschreitung des Ko- stenanschiiagprcises um 4087 RM. hat sich wegen hinzuqekom- me» unvorhergesehener Arbeite» nicht vermeiden lasten. Die Bauarbelt ist sür die Stadt als beendet anzusehen. Mit der Aufbringung einer Asphaltdecke auf die Fahrbahn, die aber zu Lasten des Staates geht, findet der Auslmu seine endgültige Erledigung. Die Mehrkosten wurden bewilligt. — Die Hochwas ser des letzten Jahres halben die Notwendigkeit der Neuver- fegung der Kanalisation auf der Leubaer Stratze zutage treten lassen Die Kanalisation der Leubaer Stratze ist deshalb in 91 Meter Länge mit Rohren von 50 Zentimeter Durchmesser an statt bisher 30-Zentimeter-Rohren verlegt worden. Die Kosten hat die Stadt mit der Firma F. G. Söhre, die an der Funktion der Kanalisation ein wesentliches Intereste hat. gemeinsam ge tragen. Der aus die Stadt entfallend« Anteil. 1242 RM., wird bewilligt. Für jeden Werktätigen, dem seine Mittagspause keine Möglichkeit gab, seine Wohnung zu erreichen, war in früheren Jahren das Stullenpaket der selbstverständliche Begleiter. Aber wenn Mutter die Stullen noch so liebevoll bereitet hatte — ein warmes Mittagesten konnte dieser Behelf nie ersetzen. Heute, wo mir gelernt haben, datz die Arbeitskraft jedes Schaf fenden ein wertvolles Kapital für die Volksgemeinschaft bedeu tet, Ist man erfolgreich bestrebt, diesen Mangel auszugleichen. Ueberall seht sich heute die Erkenntnis durch, datz es im Inter esse des Betriebes selbst liegt, seinen Gefoigschaftsmitgliedern die Einnahme einer ivarmen Mittagsmahlzeit zu ermöglichen. Gau Sachsen leistet Vorbildliches Der Gau Sachsen darf sich rühmen, im ganzen Reiche führend auf diesem Gebiete zu sein. Als vor zwei Jahren die Deutsche Arbeitsfront mit der Propaganda für das warme Gemeinschaftsessen in den Betrieben begann, gab es in Sachsen 550 Gemeinschaftsküchen dieser Art. Bei Kriegsbeginn, Anfang September 1939. waren es bereits 700. Heute, da im Zeichen des Krieges diese Forderung besonders brennend ist, hat sich die Zahl bereits auf über 1000 gesteigert. Anfang des Krieges standen 120 000 Werktätige In Sachsen in Gemeinsä>aftsverpfle- gung, heute sind es über 200 000. Diese Zahlen zeigen, wieviel bereits erreicht worden ist, aber auch, datz noch viel geleistet werden kann. Autzer der betriebseigenen Küche, die naturgemätz nur in grötzeren Wer ken eingerichtet werden kann, gibt eg Gemeinschaftsküchen, die von einer ganzen Anzahl von Werken gemeinsam unterhalten werden und an die angeschlossenen Betriebe das Essen für die Gefolgschaftsmitglieder liefern. Sorgfältige Ausbildung der Werkköche Von der Güte des Gemeinschaltsessens hängt es ab. ob diese Art der Mittagsverpflegung Beliebtheit gewinnt oder nicht. Eine Mahlzeit aus der Gemeinschaftsküche mutz schmack haft und sättigend sein, darf aber nicht mehr als 30 bis 40 Rpf. kosten. Das ist nur möglich, wenn das Werk die Gemeinschafts küche selbst betreibt. Der Koch oder die Köchin, aus deren Schaffen die Mahl zeiten hervorgchen, haben es in der Hand, ob es den Teil nehmern dieser Mahlzeiten schmeckt oder nicht. Auf die Aus bildung dieser Männer und Frauen wird daher entscheidender Wert gelegt. Die DAF veranstaltet Lehrgänge zur Ausbildung von Wcrksköchen. Ein solcher Lehrgang — der vierte dieser l. vstrltz. Die Medaille für deutsche Volks pflege wurde dem Inspektor Bruno Müller für seine lang jährige verdienstvolle Tätigkeit in der NSV verliehen. l. Ostritz. Anlätzlich eines Betriebsappells der Bahnhofs- gefolqschaft, wurde den Gefolgschaftsmitgliedern Otto Matzejtzik und Wilhelm Petzold das ihnen vom Führer und Reichskanzier verliehene silberne Treu-len st ehren Zeichen überreicht. l. Ostritz. Eintragungen beim Standesamt in der Zeit vom 24. Juni bis 30. Juni. Geburten: eine Tochter dem Ma schinenbuchhalter Hermann Gustav Miller, Ostritz. Eheschlie- tzungen: Keine. Sierbefälle: Keine. l. Grunau-Schönfeld. Standesamts-Nachrichten vom Juni. Geburten: eine Tochter dem Josef Kötzer, Schönfeld; je ein Sohn dem Paul Wendelin Rimpler. Grunau; dem Franz August Mai, Grunau. Eheschlietzungen: Keine. Sterbefälle: August« Johanne Grünewald aus Seifhennersdorf. 88 Jahre; Feodor Gustav Richard Otto Körner. Bülitz, 75 Jahre; Marie Louise Weber. Ostritz, 89 Jahre; Antonia Sonntag. Ostritz, 55 Jahre; Anna Franziska Theresia Zicha, Ostritz, 77 Jahre; Emma Bertha Wagner. Reichenau, 67 Jahre; Marie Ianda, Reichenau. 72 Jahre; Frieda Helena Heidrich, Ostritz. 27 Jahve; Martha Marie Grellert. Zittau, 28 Jahre, l. Königshain. Tödlich verunglückt Ist am Don nerstag früh in der 7. Stunde der Bauer Johann Friedrich durch Hufschlag eines Pferdes. Das Unglück ereignete fich beim Kleelwlen auf dem Felde. l. Grotzschönau, Das dem Ortsmukeum Unterkunft bie tende. schlotzartige Kupferhaus in Grotzschönau, das der Ehreickürger Theodor Häbler, Newqork, seiner Heimatgemeinde zum Andenken an sein« Eltern geschenkt hat, soll auf den Wunsch des Stifters eine entsprechende Gedenktafel erhalten. Das Kupferhaug ist unter Denkmalsschutz gestellt worden. l. Oppach. Für Tapferkeit in den Kämpfen um Lillers er hielt der Feldwebel Gerhard Tausche das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Er ist der Sohn des Maurers Reinhold Tausche. Er wurde in dielen Käinpfen zweimal verwundet und ist seit Don nerstag im Reservelazarett in Ebersbach. s. Karlsbad. Schuleinschreibungen. Gcmätz dem Erlasse des Reichsstatthalters finden die Einschreibungen in die Volks- und Bürgerschulen für das Schuljahr 1940/41 am 13., 15. und 16. Juli, im Stadtkreis Karlsbad, in den einzelnen Schulgebäuden, von 9 bis 12 Uhr vormittags, statt. I.vipiig ) Rekord am Schwarzen Berg. Die Standarte 39 des NSFK führte an, Sonntag am Schwarzen Berg bei Taucha einen Wettbewerb für Flugzeugmodelle durch, zu dem 77 Mo delle starteten und bei dem beachtliche Leistungen erzielt wur den. Die Höchstleistung mit 320 Sekunden Flugdauer erreichte das Modell des Hitlerjungen Hermann Trüffel. > Dienstsubiläen städtischrr Gefolgscha,«»Mitglieder. In der zurückliegenden Woche befanden sich unter der Gefolgschaft der Stadtverwaltung neun Arbeitsjubilar«, von denen sechs auf eine 25jährige mH drei auf eine 40jährige Zugehörigkeit zu den Betrieben der Stadtverwaltung zurückblicken konnten. ) Gegen eine Stratzenbahn gerast. Am Sonntag mittag stictz auf der Kreuzung Eisenbahn- und Torgauer Stratze ein 31 Jahre alter Kraftradfahrer aus Zwickau gegen einen Stra- tzenbahnwagen. Mit schweren Kopf- und Handverlchungen mutzte der Verunglückte ins Krankenhaus gebracht werden. ) Gegen einen Eisenbahnwagen gefahren. Aus der verlän gerten Antonienstratzc fuhr ein 68jähriger Radfahrer gegen einen die Fahrstratzc kreuzenden Güterzugwagen der Rcichs- lmhn. Der Radfahrer erlitt einen Schädelbruch und fand Auf nahme Im Krankenhaus. — Auf dem Fleischerplatz fuhr ein Personenkraftwagen auf einen Handwagen auf. dessen Lenker, ein 42jähriger Mann, mit einem Oberschenkelbruch ins Kran kenhaus gebracht werden mutzte. ) Todesopfer eine» Unfall». Durch einen bedauerlichen Unglücksfall fand in der vergangenen Nacht der 25jährige Kurt Neitzschmann im Johannapark den Tod. Ein ihn begleitendes Mjährigcs Mädäien mutzte mit schiveren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. ) Alt« Leut« werden vermitzt. Seit dem 1. Juli wird die in der Apostelstratze wohnhaft gewesene 71 Jahre alte Rent nerin Quarg vermitzt. Sie ist etwa 1,40 Meter grotz mH hat am rechten Unterarm ein BrmHmal. Am rechten Mittelfinger fehlt das Nagclglied. — Seit dem 2. Juli ist der 82 Jahre alte Reiltner Paul Lehmann aus der Höllischen Stratze als abgängig gemeldet. ' Art — wird gegenwärtig in -er Gemeinschaftsküche eines che mischen Werkes in Radebeul durchgesührt. Wir hatten Ge legenheit, uns von -er präzisen Arbeit dieses Lehrganges zu überzeugen. Der eigene Kräutergarten Ein solcher Lehrgang bedeute? zusätzliche Ausbildung! seine Teilnehmer haben bereits als Köche bzw. Kochhilfen ge lernt. Doch sind die Anforderungen der Gemeinschaftsverpfle gung ganz andere als die -er privaten bzw. Gasthausküche. Stolz der Gemeinschaftsküche mutz cs sein, datz ihr Essen ebenso schmackhaft und nahrhaft ist wie das eines gepflegten Haus halts. Da gibt es viele Kunstgriffe, die man kennen mutz. Gemüse und Fleisch nur dämpfen, nicht kochen! Die Suppe erst zuletzt mit Butter abschmecken, damit das Fett die Vita mine nicht zerstört! Beim Gemüse zum Schlutz einen Teil roh zusetzen, um Wohlgeschmack und Nahrhaftigkeit zu erhöhen! Die Kunst des Würzens mutz ganz neu gelernt werden. Wir wollen unabhängig sein von ausländischen Gewürzen, di« oft nur Anregungsmittel, aber in keiner Weise gesundheits förderlich sind. Es wird angestrebt, bei jeder Gemeinschafts küche einen Kräutergarten anzulegen, in -cm die erforderlichen Gewürze selbst gezogen werden. In Radebeul können wir einen solchen Garten bewundern: Bohnenkraut. Zitronenmelisse, Dill, Kerbel, Borretsch. Salbei, Majoran und viele andere guten Dinge gedeihen dort. Es schmeckt und bekommt! „Der Mensch ist, was er itzt" — dieser allzu nüchtern« Satz Ist in dieser Form gcwitz nicht richtig. Aber unbestreitbar Ist, datz kräftige, schmackhafte Nahrung dazu gehört, den Kör per leistungsfähig zu erhalten. Das warme Gemeinscha" "lsen erfüllt diese Notwendigkeit weit besser als die berühmt-- ?tulle. Wir fragen die Teilnehmer des Gemeinschaktsessens in jenem Radebeuler Betrieb, und hören durchweg Stimmen des Lobes. Die Arbeiter geben einen verkältnismätzig geringen Teil Ihrer Marken ab und erhalten dafür ein schmackhaftes, aus reichendes Mittagessen für 30 Rpf. Sonderzuteilungen der Lan- -esbauernschaft ergänzen das, was an der „Markendeckung", Zuschüsse des Betriebes, was an den Kosten fehlt. Diese Zu schüsse aber werden mehr als wettgemacht durch die Leistung der Gefolgschaft, die auch am Nachmittag mit voller Kraft an die Arbeit gehen kann. Dnk. tz. Au«. Zum Oberbürgermeister von Auch berufen. Der bisherige Bürgermeister von Bad Elster. Gel« pel, wurde zum Oberbürgermeister der Stadt Aue berufen. Zum Bürgermeister von Bad Elster wurde der Ortsgruppe»!«^ ter Schaarschmidt, Bad Elster, berufen. Die Einiveisung wlrlfr in beiden Fällen demnächst stattfinden. h Thum. Ein Haus -er NSDAP Ist hier anlätzlich der 10-Iahr-Feler der Ortsgruppe feierlich seiner Bestimmung, übergeben worden. Es ist von -er Stadt durch Umbau des frühes ren Hotels „Sachsenhof" erstellt worden. Lacksisckss Nahrung»mltt«lzulag«n fite Blutspender. Durch einen soeben verössenilichten Erlaß de» Reichsernährungsministers vom 24. Juni 1940 werden aus Grund der inzwischen gemachten Erfahrungen Nah« rungsmiitelzulagen sür Blutspender folgendermahen neu sesigefetzi: Personen, die als Blutspender herangezogen werden, können jeweil» für zwei Wochen nach der Blutentnahme wöchentlich 250 Gram» Fleisch und 100 Gramm Nährmittel zusätzlich erhalten, sofern sie min destens 200 Kubikzentimeter Blut gespendet haben. Der Nachweis hierüber Ist durch Bescheinigung der Krankenanstalt oder de, Labo ratorium, zu erbringen. In vem die Blutentnahme «rsolgt. Dies« Zu lagen sind unabhängig davon, ob der Spender bereit» anderweitig« Zulagen, z. B. Zusatz, oder Zulagekarten erhält. Spor» 8ebl«t»m«Ifterschast«n im Vahnsahre«. Am Sonntag wurden in Riesa die Gebletsmeisterschasten der HI im Bahnfahrt» durchgesührt. Im 1000-Meter-Zeitsahren setzt« sich der Riesaer Heinz Stuck« vor seinem Kameraden Beriuleit mit 2 Sekunden Vorsprung durch. verelchsmelsterschasten Im Siner- und Zweier-Kanadier. Im Rahmen der Leipziger Sportwoche wurden am Sonntag oi« Bereichsmeisterschasten Im Liner, und Zweier-Kanadier durchgesührt. Im Liner sieg!« R. Bär-WSD Leipzig mit 5:49,7. Den Titel i« Zweier-Kanadier holten sich Enghardt-Bär vom Leipziger MSB in 5:07,8. Das «rohe ivastersportlicke Programm in Leipzig sand seinen Höhepunkt mit der 10. Leipziger F r a u e n r e g a t t a, der ein schöner Erfolg befchieden war. Lhemniher Radrennen erst am Dienstag. Das Radrennen um den Großen Sachsenprei«, das am Sonntag in Chemnitz die besten deutschen Steher bestreiten sollten, mutz!« aus Dienstag abend ver schoben werden. Di« Besetzung bleibt di« gleiche. Ist feder Sport der Frau dienlich? Die öfter erörtert« Frage, inwieweit die Frau die ursprünglich von Männern ent^ wickelten Sportarten gleichfalls betreiben darf, ohne ihrem Or ganismus zu schaden, ist kürzlich von Dr. Tietze aus der Leip ziger Frauenklinik dahin beantwortet worden, datz die Leibes übungen der Frau heute noch zu stark denen des Mannes ange« glichen seien. Er rät sowohl vom Geräteturnen ab, wie er auch den Hoch- und Weitlprung und darüber hinaus auch den 100-, 400- und 800-Meter-Lauf verboten wissen will. Er möchte viel mehr eine spielerische und tänzerische Gnmnastik, Kunsteislauf, Tennis, Florett. Fechten mit leichtem Säbel. Speerwerfen, Bo genschietzen, Skitouren, Torlauf und insbesondere das Schwim men bevorzugen lassen. Verdunkelung vom S. 7. 21.22 Uhr bi» 10. 7. 4.4S Uhr. sSchlutz des redaktionellen Teils.) Amtliche Bekanntmachungen Chemnitz Einzelhändler-Abrechnung. Die Einzelhändler werden hierdurch aufgefordert, die im Zuteilungszeitraum vom 3. bi» 30. Juni 1940 gesammelten Abschnitte Fl 1 der Reichssleisch» Karte, die mit dem Ausdruck „125 Gramm Kunsthonig — Son derzuteilung" versehen sind, umgehend bei ihrer Abrechnungs stelle in Bezugscheine umzutauschen. Srnährungsamt. Kamenz Die Mütterberatung in Panschwitz findet am Freitag, dem 12. Juli, nachmittags 13.30 Uhr, in der Jugendherberge, die Mütterberatung in Ostro nachmittags um 15.80 Uhr im Ju gendheim statt. Staat!. Gesundheitsamt Kamenz.
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