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Sächsische Volkszeitung : 09.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194007094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400709
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400709
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-07
- Tag 1940-07-09
-
Monat
1940-07
-
Jahr
1940
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Nummer 158—39. Iahrg Prst«l«t < «at »SchoüNch. MEMch« v<rus»pi«i» durch rrllgn ei»l<v. IS Psi. öp». O Psz. Trig«rl«-n 1.70; d«ch »I« Post 1.7V «I»schl>«dllch Pdftllbtkwdtsun-rgrblchr, rujllgllch IS Psi- Post»B«stellg«k»< «tdzrl-Xr. lv Psi , Smumbci». und Festla^-Rr. ib Vs-, «bbesteüuiige» »vH«» spSkst«« «I», Woch« vor Silaus »« PttugvU sch'IstUch b«I« v«,la, «ingrganr«, !«>». U«str< vrj«, tzürs« dl« PddHtlüwa«» «»!-«,<»»«-««». Süchflsche volkssMuns tj«NagL«n Lcc«d««. «njtigenprrll«: die llpoUig« 11 »m »reit« 2«»« 1 V!i i für goivINeiianzeire» I Pli gllr Plotzwünich« Snnei »tr dl« L«wl-i lePe». SchrlstdUmii Vr—dM-IU, Poldrskah« 17, 8<M*t MU ». »Lil »qchilftchkll», v«ch «» P«1««r P-maM vvchdr»S«r,t »» Plcki, -H, «tz U, 1Miü«t, Poverfirotz, o, g,i»r»f VV1A, Pchqch««, »k. 1«d v«ck «»Ma« vr«d«, »ir. «7« Dienstag, 9. Juli 194V 2» Fall, von -S-«rer cbiwatt, Idrdo«, <l>Ur«l«»on d«tti«lx» pörungri, har der «ejtehrr Nxr tlteiduaglieid«»»« l«w« Nnlpivche, sali» »t« 3«iiun, t» delchrvaUem «»!»«», ««' IpLiel oder nicht «rlchetnt. «rsvl»««-»ortll»ve«»d»», , de Gaulle enthüllt britische Raubpläne Sie „englischen" Säfen Algier, Casablanca und Dakar Senf, S. 7. Der frühere französische General de Gaulle, der bekanntlich von der Negierung Pötain degradiert und zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, hat sich einer Reuter meldung aus London zufolge Montag abend in einer Rund funkansprache an das englische und an das französische Volk gewandt. Er hat dabet den aussichtslosen Versuch gemacht, dei? feigen britischen Piratenstreich von Oran vor seinen Lands leuten zu beschönigen, um im Auftrage und im Interesse seiner englischen Geldgeber den immer deutlicher zutage tretenden Bruch zwischen den beiden ehemaligen Bundesgenossen zu überkleistern. In seinem Bestreben, bei den feige nach England ge flohenen Franzosen überhaupt Gehör zu finden, muh de Gaulle zunächst zugeben, dah die Aktion von Oran eine „besonders grausame Episode" gewesen sei und dah es wohl keinen Fran zosen gebe, der darüber nicht Schmerz und Zorn empfunden hätte. Gleichzeitig fordert er das englische Volk aus, Rücksicht zu nehmen und ,priese Tragödie" nicht so auszulegen, als ob es sich um einen „direkten Seesieg" handele. Dies wäre un gerecht, denn die französischen Schisse, so stellt selbst der Volks verräter de Gaulle fest, seien nicht in der Lage gewesen zu Kämpfen. Ob er bet dieser Auslegung der Vorfälle von Oran das Einverständnis seines Brotgebers Churchill hat, der be kanntlich den britischen Schurkenstreich in begeisterten Worte» als grohen Sieg feierte, muh dahingestellt bleiben. Jedenfalls bemüht sich de Gaulle im weiteren Verlauf seiner Rede nach Kräften, seine englischen Geldgeber in jeder Weise zufrieden zustellen. Er fördert das französische Volk aus, „die Dinge unter dem einzigen Gesichtspunkt zu betrachten, nämlich dem des Sieges und der Befreiung". Gleichzeitig wärmt er erneut die infame Lüge aus, dah Deutschland sich „aus Gruitüsah wie aus Notwendigkeit" der französischen Schisse gegen Groh- britannien bedient haben würde. Es sei daher besser, so erklärt dieser Lakai Englands, dah sie zerstört worden seien. Dabei übersteigt sich de Gaulle zu einem Satz, der besser als alles andere die geheimsten Gedanken dieses Renegaten und der britischen Seeräuber, in deren Solde er steht, kenn zeichnet: „Ich sehe lieber unsere schöne, geliebte und mächtige „Dünkirchen" aus dem Strande von Oran als eines Tages mit einer deutschen Besatzung im Begrisf, die „englischen" (!) Häsen von Algier, Casablanca oder Dakar zu bom bardieren." Es ist kein Schreibfehler, Herr de Gaulle spricht tatsächlich von den englischen Hafen und enthüllt damit die ungeheuerlichen Raubpläne der britischen Piraten nation, die offensichtlich die feste Absicht hat, sich auch «och au dem Kolonialbesitz des nicdergebrochenen französischen Bun desgenossen zu bereichern. Das deutsche Schwert wird dafür sorgen, bah diese Pläne nicht Wirklichkeit werden. Das französische Volk aber dürste sich nunmehr endgültig darüber klar sein, ivas es von solchen Verrätern ivie de Gaulle zu halten hat. Churchills letzte Waffe Während unter dein Geschützdonner von Oran, wo die Briten hinterhältig die französische Flotte überfielen, die ehe« malige Entente zwischen England und Frankreich endgültig m Stücke ging, feiert die Achse Rom—Berlin ihre sur alle Welt weithin sichtbare Bewährung. Gemeinsam wurde der Krieg gegen Frankreich beendet. Der Führer ist von der Reichshaupt« stadt in einem triumphalen Empfang begrüht worden, und un« mittelbar danach kam der italienische Auhenminister nach Ber lin, um hier mit der Reichsregierung alle die Fragen zu be sprechen, die sich aus dem Siege Uber Frankreich und aus dem bevorstehenden Enükamps gegen England ergeben. Ter Ein druck. den die Heimkehr des Führers nach Berlin »nd die un- beschreiblicl)« Begeisterung, die an diesem Tage in ganz Deutsch land herrschte, in der ganzen Welt mit starkem Echo hervor- gerusen hat, verstärkt gleichzeitig überall die Meinung, dah es mit England zu Ende geht. Es wirbt wie eine Ironie, dah der englische König gerade jetzt den Titel eines Königs von Judäa anzunehmen beabsichtigt. Das sind also die einzigen Bundesgenossen, die noch an der Seite Englands stehen möch ten. Im übrigen aber ist England restlos isolier! und vom europäischen Kontinent ausgeschlossen. Auch die deutschen Wchrmachtsberichte zeigen Tag für Tag, Sah der Schauplatz der Kämpfe sich immer mehr aus England und auf diejenigen Mee resräume verlagert, die die Engländer als ihr ureigenstes Herr schaftsgebiet bctrachlelen. Die Abwchrwassen Englands werden sowohl bei den Neutralen wie in England selbst uni steigender Skepsis beurteilt, und dem Premierminister Churchill bleibt nichts anderes mehr übrig, als immer wieder zu der längst stumpf gewordenen Masse der lügnerischen Verleumdungen gegen Deutschland zu greisen. Ltnwür-ig bis So wurden deutsche Kriegsgefangene behandelt Von Kriegsberichter Otto Nöcker DNB. Juli. (PK.) „Er Ivar immer der erste am Feind", sagen Männer seiner Kompanie, „hart gegen sich selbst und gerecht uns gegenüber." Heute steht ihr Kompaniesührer, Oberleutnant K., zum ersten mal nach seiner vierwöchigen Gefangenschaft wieder vor ihnen. Er läht es sich nicht anmerken, dah die Splitter im Knie schmerzen, dah ein Monat der Entbehrungen mit unwürdigster Behandlung hinter ihm liegt. Nach kriegsrechtlichem Brauch muh jeder gefangene Sol- dat so untergebracht werden, wie es sich für einen Mann gehört, der für sein Vaterland gekämpft hat. Der gefangene verwundete Oberleutnant aber wird eine Wocl)e lang in einer Einzelzelle eines Zuchthauses eingesperrt. Nach kurzem Aufenthalt in einem Mannschastslager be ginnt ein fünftägiger Eisenbahntransport durch ganz Frankreich bis hinunter zu den Pi)renäen. Wo immer die gefangenen deutschen Soldaten mit der Bevölkerung in Berührung kom men, erleben sie die unangenehmsten Szenen. Verhetzte Men schen versuchen ihnen ins Gesicht zu spucken, Steine werden in ihre Reihen geworfen. Weiber machen das Zeichen des Hals abschneidens. Aus irgendeinem Bahnsteig, wo der Zug stunden lang warten muh, springt ein Neger aufs Trittbrett und ver sucht mit seinem Messer nach einem deutschen Offizier zu stechen (l). Der französische Wachoffizier kann sich trotz vor gehaltener Pistole keine Achtung verschaffen. Eine andere Szene auf irgendeinem Kasernenhof: Die ge fangenen deutschen Offiziere sitzen im Kreise und warten. Fran zösische Soldaten nähern sich ihnen, und plötzlich springt einer von hinten herzu, beiht einem Leutnant ins Ohr Das einzige, was die französischen Offiziere hier ausrichten können, ist, die Deutschen zu bitten, sich in einen geschlossenen Raum zu be geben. Tiefer kann so di« Manneszucht in einer Armee nicht herabslnken. Verhöre am laufenden Band: Man beginnt freundlich und zuvorkommend, man bietet Zigaretten an, aber stellt verfäng liche Fragen. Der Oberleutnant hat nur eine Antwort: „Es ist sinnlos, Fragen zu stellen. Ich sage nicht aus." Der franzo- sisck)e Offizier: „Man wlrd Sie zu zwingen wissen." Erneute Vernehmung. Ein französischer Major stellt eine Flasche Par füm auf den Tisch' und sagt das eine Wort: „Geplündert". So wlll man den deutschen Offizier zwingen, Aussagen zu machen. Aber man hat sich getäuscht. Mit der Geduld des Oberleutnants ist es vorbei. Er verbittet sich ganz energisch eine derartige Behandlung und schlägt mit der Faust auf den Tisch. Man versucht es wieder auf die hinterlistige, freundliche Tour. Der Erfolg bleibt aus. Später, nach dem Abschluh des Waffenstill- standsoertrages, ändert sich die Behandlung grundsätzlich. Der Oberleutnant ist jetzt wieder bei seiner Kompanie. Er steht jetzt wieder vor den Männern, deren erster er in vielen Gefechten war. Sein letzter Einsatz war wie alle an deren erfolgreich. Der Vatalllonskvmmandcur heftet Ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse an die Brust und die Männer seiner Kompanie drücken ihm die Hände. Es liegt darin der Glück wunsch zu der wohlverdienten Auszeichnung und ehrliche Freude des Wiedersehens. (Siehe auch den Bericht auf Seite 6.) Schwede«- neue Ausgaben Stockholm, S. Iult. Der schwedische Ministerpräsident Hansson hat In einer Rede erklärt, dah es auch weiter die erste Aufgabe der Regierung sei, Schweden vom Kriege fernzu zum äußersten halten. Die Regierung sei zivar bereit. Erleichterungen zu scl)as- sen bei der Verteilung der Lasten, die der militärische Bereit schaftsdienst mit sich bringe, aber die Wirksamkeit der Verlei- digungswache müsse ausrechterhalten bleiben. Die Bewahrung der Neutralität und die nationale Bereitschaft seien die Haupt mittel, den Frieden für Schweden zu erhalten. Im Verhältnis zu Norwegen seien, solange es dort Krieg gegeben habe, Ein schränkungen im Durchgangsverkehr vorgenommen worden. Man habe die Lieferung oder den Transit von Waffen und Munition an eine der kriegführenden Parteien Norwegens ab geschlagen. „Die Lage", so erklärte Hansson, „ist aber l)eute anders, seitdem der Kampf zwischen Deutschland und Norwegen aufgehörl hat. Aber auch die europäische Lage hat sich seit der letzte» Woche stark geändert. Es ist klar, das; wir in unserem Land nicht Uber Entscheidungen hinwegsehen können, die es mit sich gebracht haben, datz sieben Länder ganz oder teilweise besetzt worden sind und das; Frankreich einen Waffenstillstand geschlossen hat." Der erste und längere Teil der Rede Hanssons galt den bevorstehenden Wahlen zur Ersten Kammer, die im September stattfinden sollen. Nachdem sich eine geplante Wahlverciuba- rung zwischen den vier grohen schwedischen Parteien, die in der gegenwärtigen Regierung vertreten sind, als unausführbar erwiesen hatte, ivar von vielen Seiten eine Verschiebung der Wahl vorgcschlagen worden. Man ivollte einen Burgfrieden, der seit dem Kriege mit einiger Mühe zwischen den Parteien aufrechterhalten werden konnte, nicht durch einen Wahlkampf gefährden. Der Ministerpräsident setzte sich danach fiir die Ab haltung der Wahl ein. Seit gestcrii wird auch der Kakao in Schweden rationiert. Während die Gaststätten und Cafös in der Zuteilung von Kaffee und Tee gewissen Beschränkungen unterworfen waren, soll die Kakaozuteilung für die öffentlichen Gaststätten erst in einiger Zeit beschränkt werden. Er hat das in den letzte» Tagen aus verschiedene» Anläf» sen aber stets mit denkbar negativem Erfolge getan. Zunächst hat das englische Insormationsministerium sich de» berüchtigten amerikanischen Hetzjournaiisten Knickerbocker gekauft, der die kindische Behauptung verbreitete, die deutsche Heeresleitung habe den französischen Seeoffizieren mit der Verhaftung od« Erschiehung ihrer Angehörigen gedroht, wen» die sranzösisäM Flotte nicht an Deutschland ausgeliesert würde. Naä>dem nun General Huntziger und die französisä-e Abordnung bei der deutschen Waffenstillstandskommission bereits festgestellt haben, dah Deutschland entsprechend dem Wasfenstillstandsverlrag gar nicht daran denkt, eine solche Forderung zu stellen, ist dieser infamen Lüge bereits der Boden entzogen, und es bleibt nur die Frage offen, ob die Engländer vielleicht aus ihrer eigenen Praxis heraus zu einer derartigen Unterstellung gegen uns ge langt sind. Die zweite Lüge wurde auf dem Wege über einen amerikanischen Radiosender gestartet. Sie bestand in der Be hauptung. der amerikanische Zerstörer Barr» seit ZOO Meilen von der spanischen Küste entfernt torpediert worden. — selbst verständlich von einem deutschen U-Boot! Auch mit dieser Brunnenvergifluiig hat Churchill wieder Pech gehabt, denn das Marinedcpartemcnt in Washington stellte alsbald fest, dah die ser Zerstörer nicht auf dem Grunde des Meeres ruht, sondern dah er vohlbchalten im Hafen von Bilbao liegt, wo am Sonn tag an Bord dieses Schisses ein nettes Frühstück mit den Mit gliedern des amerikanischen Konsulates stattgefundcn hat. Was werden die Amerikaner nun zu diesem neuen englischen Täu schungsmanöver sagen, wenn sie gleichzeitig sehen, dah die ein zige Macht, die sich (wie die Blockade von Martinique beweist) gegen die Monroe Doktrin vergeht, wiederum die Engländer sind? Die erste italienische Verlustliste Bisher 818 Gefallene, 2982 Verwundete und 315 Vermlhte Rom, 9. Juli. Das Hauptquartier der italieniscl)en Wehr macht veröffentlicht eine erste Liste der Gefallenen jener Divi sionen, die an der ivestlichen Alpcnsront wie auch in Italienisch- Afrika gekämpft haben. Diese erste Liste umfaht die Namen von insgesamt 818 Gefallenen, von denen 775 an der westlichen Alpenfront und in Libyen, die übrigen 43 in Italic- nisch-Afrlka gefallen sind. Die Zahl der Verwundeten be trägt 2 98 2 und die der VerINihteII 315. Die panzekwaffe bei den letzten KSmpfen in Frankreich „Panzer marsch!" — In groher Breite sehen sick die Panzerwagen in Bewegung, die noch kein Gegner aufhielt. In der 1. Linie fahren die schwerer Panzer (a), dann folgen die leichteren (b), mitten unter ihnen geht die Artillerie-Beobachtungs, stelle in Personenkraftwagen und in Kübelwagen (c) mit nach vorn. Die Kradmelder (d) sind immer zur Stelle Ein Insan- terlestohtrupp (e) begleitet diese erste Welle. (PK. Porcher« PBZ, M.)
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