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E rflll««».»»! 1» ve«»d«» Voller Sie« in Narvik Abzug -er alliierten Land», See- und Lufisireiikräfie — Norwegen stellt Feindseligkeiten ein planmäßiger Verlauf der Operationen in Frankreich in Richtung untere Seine und Marne Sie deutsche Flagge über Aarvik Fllhrerhauptquartler. 1v. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der heldenhafte Widerstand, den die Kampf gruppe des Generalleutnants Dietl seit vielen Wochen, vereinsamt unter den schwersten Bedingungen, in Narvik gegen eine überwältigende feindliche Ueber- macht geleistet hat, erhielt heute seine Krönung durch den vollen Sieg! Ostmärkische Gebirgstruppen, Teile der Luftwaffe sowie der Besatzungen unserer Zerstörer haben in zwei Monate lang andauernden Kämpfen einen Be- Sie Schlacht in Frankreich Führerhauptquariler, 10. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere, auf einer Vrelt«vonrund350Kilo Meter eingeleiteten Operationen nehmen in Richtung auf die untere Seine und Marne sowie in der Cham pagne den geplanten und erwarteten Verlauf. Gröhe Erfolge sind schon errungen, grössere bahnen sich an. All« feindlichen Gegenstöße, auch dort, wo sie mit Panzerkampswagen unternommen wurden, sind geschei tert. An mehreren Stellen ist der Kampf in Ver- folgung tlbergegangen. Deutsche Fliegerverbände aller Waffen unter, stützten das Vorgehen des Heeres mit starken Kräften am Un terlaus der Seine und in der Champagne. Um Reims wurden Stabsquartiere, Barackenlager, Truppenansammlungen, Feldstellungen, Befestigungen, Batte rien und Marschkolonnen, an der unteren Seine Verkehrsanla gen, Straßen sowie rückläufige Truppenbewegungen mit großem Erfolg angegriffen. Die Hafen, und Kaianlagen von Cherbourg und L« Havre wurden mit Bomben aller Kaliber belegt und Schiffe in diesen Häfen sowie auf der unteren Seine getroffen, Aisne beiderseiis Soiffons überschritten Starke feindliche Kräfte im Somme- und Olsegeblet zerschlagen — Fluavlätze und Verkehrsverbindungen bei Paris mit Vomben belegt — Großer Erfolg deutscher Seefireitkräste im Rordmeer weis ruhmvollen Soldatentums für alle Zeiten gegeben. Durch ihr Heldentum wurden die alliierten Land-, See- und Luststreitkräfte gezwungen, die Gebiete von Narvik und Harstadt zu räumen. Ueber Narvik selbst weht endgültig die deutsche Flagge. Die norwegischen Streit kräfte haben in der Nacht vom 9. zum lv. Juni eben falls ihre Feindseligkeiten eingestellt. Die Kapitulationsverhandlungen sind im Gange. zahlreiche durch Bombentreffer beschädigt, ein Transporter von 5000 Tonnen in Brand gesetzt und vernichtet. Nördlich Harstad erhielt ein 8000-Tonnen-Handelsschisf einen schweren Bombentrcsfer, aus de» eine starke Explosion folgte. Ein von Fernfahrt zurückgekehrtes U-Boot unter dem Kommando von Kapitänleutnant Oehrlc meidet die Versenkung von 43 000 VRT feindlichen Schiffsraumes. Feindliche Flugzeuge flogen wiederum mährend der Nacht in Nord- und Westdeutschland ein und versuchten durch planlose Bombenabwürfe an einzelnen Stellen Flur- uud Mebäudeschadcn. Ein feindliches Flugzeug wurde durch F.'ak abgeschossen. Die Gesamtverluste des Gegners In der Luft betrugen gestern 9l Flugzeuge, davon wurden im Lustkampf >18, durch Flak 14 abgeschossen, der Rest am Boden zerstört. 5 eigene Flugzeuge werden vermißt. Aotschqsier Z^nens >md be? Sow^unson nehmen lbre Amtso^iesenbeiten wieder auf Berlin, ll) Juni. Der italienische Botschafter in der Sow jetunion. Rosso, ist aus Rom nach Moskau abgefahren. Der Botschafter der Sowjetunion in Italien, Gorelkin, ist aus Mos kau nach Rom abgefahren. Der italienische Botschafter in der Sowjetunion und der Botschafter der Sowjetunion in Italien werden nach ihrer Ankunft unverzüglich ihre Amtsobliegen heiten aufnehmen. Führerhauptquartier. 10. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gab Sonntag bekannt: In viertägiger Schlacht im Somme, und Oise« gebiet haben deutsch« Infanterie- und Panzerdivisionen in enger Zusammenarbeit mit der Luftwaffe starke feind liche Kräfte -erschlagen und ander«, zum Teil neu in den Kampf gezogen« feindlich« Truppen zum Rückzug gezwungen. Der Versuch des Feinde», den deutschen An- griff um jeden Preis aufzuhalten, ist gescheitert. In Richtung auf di« untere Seine wurden rückwärtig« Verteidigungslinien des Feindes durchbrochen und umfangreich« Versorgungseinrichtungen und Vorräte de» veg- ncrs erbeutet. Dl« Luftwaff« unterstützt« das vorgehen de» Heeres südlich der Somme. Artillerie- und Jlakstellungen sowie Kolon- nen aller Art sind mit Bomben belegt, Truppen- und Panzer- ansammlungen zersprengt worden. Weiter ostwärts versolgen unser« Divisionen den Feind. Beiderseits Soiffons ist die Aisne im Kamps überschritten. Heut« früh sind weiter« Teile d«r deutsch«« Front in Frank- reich zum Angriff angetr«1«n. D«n Hafen von Cherbourg griss di« Lufiwasf« «rneut mit Erfolg an, mehrere Flugplätze nord- und südostwärts von Paris sowie Straßen und Eisenbahn strecken nordwestlich von Paris wurden mit Bomben belegt. Die Gesamtverlust« des Gegners in der Luft betrugen gestern 58 Flugzeuge und 1 Fesselballon, davon sind 39 Flugzeuge im Lustkampf, 13 durch Flak abgeschossen, der Rest am Boden zerstört. Neun eigen« Flugzeug« werden vermißt. Deutsche Seestreitkräste, darunter die beiden Schlachtschiffe „Gneifenau" und „Scharnhorst", ope- rierten unter Führung des Admirals Marschall zur Ent lastung der um Narvik kämpfenden Truppen im Nord- meer. Hierbei wurden am 8. 8. durch ein« Kampfgruppe der englisch« Flugzeugträger „Glorious" (22 500 Tonnens und «In feindlicher Zerstörer in Grund geschossen. Eine zweit« Kampfgruppe vernichtete den 81000 Tonnen großen Truppentransporter „Orama", den englischen Ma rinetanker „vilptoneer" <9100 Tonnen) und «Inen moder nen U-Boot-ISger. Sie brachte ferner mehrer« hundert Gefangen« «in. Di« «ig«n«n Str«i1kräst« setzten Ihr« Opera tionen fort. Der Feind wiederholt« auch in der Nacht zum 9. Juni seine Einflüge in das westdeutsche Gebiet. Militärischer Schaden wurde nicht angerichtet. Oer Krieg und der Güdosten In Europa ist es heute nur noch ein Raum, in dem sür die Westmächte wenigstens theoretisch die Möglichkeit besteht, zu einem neuen Stotz gegen das Reich anzusetzen, nachdem Skandinavien und der „neutrale" Raum zwischen Deutschland und den Westmächten (bis auf die Schweiz) in dieser Hinsicht ausgeschaltet sind. Das ist das Sammelgebiet des europäischen Südasiens, von Ungarn bis zur Türkei gerechnet. Der baltische Raum ist russische Einflutzstchäre. Italien und Spanien kom men für solche Machenschaften natürlich von vornherein nicht in Frage und es bleibt also, wie gesagt, nur der Südosten übrig. Hier hat es iin Zusammenhang mit der letzten Phase des Krieges mehrere Entwicklungsabschnitte gegeben, die sich deut lich voneinander unterschieden. Der erste datiert vom Tage des deutschen Einmarsches in Holland und Belgien her, also vom 10. Mai. Er schaffte stimmungsmätzig zunächst eine erhebliche Beruhigung in jenen Ländern. Das drohende Gewitter hatte sich woanders entladen. Damit war auch die weitere Folge ver bunden. datz die Westmächte so stark in der unmittelbaren Nähe Ihrer Kraftzentrcn gebunden waren, datz sie andere Unterneh mungen nicht planen konnten. Die Abberufung Weygands von seinem bisherigen Posten im vorderen Orient und seine Er nennung zum Nachfolger Gamelins mar ein besonders deut liches Kennzeichen dieser Entwicklung. Man atmete also gewis- seripatzen hö bar auf — alxr diese innere Befreiung währte nicht lange. Es wurde nämlich von Tag zu Tag deutlicher, datz der Kriegseintritt Italiens nur noch eine Frage des Wann und nicht mehr des Ob mar. Auch bei den Westmächten erkannte man das immer deutlicher und damit wurde auch deren Ab sicht wieder wahrscheinlicher, gegen einen solchen italienischen Krieg Vorkehrungen zu treffen. Nach den bisherigen Erfahrun gen mutzte man annehmen, datz sie vor allem dariil bestehen wüvdcn. jene politischen Verabrednnaen in irgendeiner Weise wirksam werden zu lasten, die. in festerer Form mit der Tür kei, in saferer mit Griechenland und Rumänien, getroffen worden waren Es war die Zeit, in der besonders viel von einem neuen Saloniki-Unternehmen der Engländer und Fran zosen die Rede mar. Die Folge solcher Beiürcktun aen waren Einberufungen und Te'lmolnlisterungen in fast allen diesen Staaten, in erster Linie in Rumänien Eine dritte Phase scheint sich jetzt abzuzeichnen Ihr Ur sprung liegt vor allem in den überragenden und in den S'idost- staalen als überragend auch anerkannten Erfolgen der deut schen Wehrmacht im ersten Teil des Feldzuaes im Westen. Da neben in einer merklichen Entspannung des italienisch jugosla wischen wie des russisch rumänischen Verbältnistes. Die Nei gung. sich in iraendweicke A'oentcuer zugunsten der Westmächte einzulastcn. steht natürlich in einem direkten .Zusammenhang mit den Erfolgen oder Mitzerfolgen Englands und Frankreichs. Das bindert aber insbesondere die Regierung in London und ihre Ziveigstellen nicht im geringsten, alles zu veriucizen. um eine abermalige Erhöhung der Spannung zu erreichten Der englische Rundstmk z. B. behauptete, die Türkei würde bei Eintritt Italiens in den ^Tteg ebenfalls sofort eingreifen Hier zu ist von einer ange^r-yenen türkischen Zeitung erklärt wor den. datz eine solche Behauptung niema'. mfgestellt worden sei. Jedenfalls zeigt sich onck diesmal wieder die cn-'e Wechsel wirkung militärisckicr Erfolge und diplomatischer Erfolgsmög lichkeiten besonders deutlich. Russisch-japanische stsntlmn« über Kle Grenz- zlehuna in der Mongolei Moskau, 10. Juni. Wie die Tatz meldet, ist am 9. Juni zwischen der sowjetischen und der jazmnifchen Regierung eine Einigung erreicht werden in der strittige» Frage der Grenz ziehung im Gebiet des Ehalkin-Gol an der Grenze zwischen der Mandschurei und der Aeutzeren Mongolei. Hier mar es, wie erinnerlich, im vergangenen Sommer zu erbitterten Kämpfen zwischen sowjetischen und japanischen Truppen gekommen. Auf der Konferenz der gemischten Kommision in Tschita und Char din hatte die Grenz,ziehungsfrage nicht gelöst werden können. Die nunmehr erzielte Einigung ist fü r d i e g e s a m t e Ent wickelung der so wjetisck-japa nischen Be ziehungen von grösster Bedeutung. , Die amtliä-c Verlautbarung vom Sonntagabend hat fol genden Wortlaut: „Im Ergebnis von Besprechungen, die In letzter Zet zwt- , scheu dem Volkskommissar de» Auswärtigen Molotow und dem «iranischen Botschafter Togo geführt wurden, ist — unter gegen« eiliger Anerkennung der Interessen der beteiligten Seiten sowohl der sowjetisch-mongolischen als auch der japanisch man dschurischen — am 9. Juni eine Vereinbarung erzielt worden in der Frage der Grenzbefestigung im Bezirk -cs Konflikte» vom vorigen Jahre, d. h. In -er Frage, die seinerzeit von der sowjetisch-mongolisch/jaixmisch-mandschurischen Kommission zur Festlegung der Grenze In -em genannten Gebiet nicht entschie den wurde, und die ein Hindernis darstellte in der Regelung der gegenseitigen Bezlehuiigen zwischen der Sowjetunion und Japan sowie zwischen der Aeutzeren Mongolei und Mandschukuo.