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Sächsische Volkszeitung : 07.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194006073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400607
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400607
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-06
- Tag 1940-06-07
-
Monat
1940-06
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 07.06.1940
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Freitag, 7. Juni 1S4V SSchslsche Volkszeitung Nummer 181, Seite 4 Oer Dresdner Künstlerbund stellt aus Eine repräsentative Schau sächsischen Kunstschaffens — linier dem Shrenprotettorat von AeichSstatthalter Milchmann vrssctsn : SSjähriges Bestehen des „Heimatdank". Schon bald nach Beginn des Weltkrieges 1814—18 waren weite Kreise davon überzeugt, das; die Rentenversorqung der Heeresverwaltung durch eine freiwillige sozial« Fürsorge ergänzt werden müsse. Um einer Zersplitterung vorzubeugen, wurde deshalb bereits am 11. Juli 1915 in Sachsen von amtlicher Stelle unter Heran ziehung aller Schichten der Bevölkerung die Stiftung Heimat dank in Dresden errichtet. Bis in das Jahr 1919 hat der Hei- matdank die Kricgsopfcrvcrsorgung im wesentlichen allein ausgeübt. Erst nach dem Krieg entstanden namentlich in den Kreisen der Kriegsopfer Bestrebungen, eine amtliche Fürsorge zu schaffen. Durch die infolge der Reichsverordnung vom 8. Februar 1919 bei den Provinzen und den Landesregierun gen errichteten Hauptfürsorgestellen für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene sin Sachsen bis 1924 Landcsamt für Krie gerfürsorge genannt) verblieb der Stistunsi und den Bereinen Heimatdank nur noch der Rahmen für eine ergänzende Für sorge, die sich nach einer Vereinbarung mit der Hauptsürsorge- stelle vor allem auf die Förderung der Berufsausbildung von Kriegerwaisen, die Darlehnsgewährung an Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene und die Fürsorge für die angesiedel ten Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen beschränkte. Nach und nach ist der eingeschränkte Aufgabenkreis wieder erweitert und die Fürsorgetätigkeit ausgedehnt worden. Dem Willen seiner Stifter entsprechend steht der Heimatdank auch für die Versehrten und Hinterbliebenen aus dem gegenwär tigen Kriege bereit. Aus Anlas; des Jubiläums wird die Stif tung Heimatdank eine Sonderspende bis zu 20 000 RM. bereit stellen und im Benehmen mit der NSKOV unter Zugrunde legung der hiersühr ausgestellten Richtlinien zugunsten der Kriegsopfer zur Verwendung bringen. : Todesfall. Im 75. Lebensjahr starb in Weimar der frühere Sächsische Ausserordentliche Gesandte und Bevollmäch tigte Minister, Kammerherr a. D. Heinrich von Leipzig. Die Vesper des Kreuzchors, Sonnabend den 8. Juni, nach mittags 6 Uhr, bringt zwei Erstaufführungen für. grossen acht stimmigen Doppelchor von Fris; Werner (Potsdam) und Hans Friedrich Mick^elsen (Hamburg). Konservatorium. Der Komponist der „Spanischen Nacht". Eugen Bodart, Intendant am Landestheater Altenburg, wird der Dresdner Erstaufführung seines Werkes durch die Opern schule des Konservatoriums am Sonntag. 9. Juni, 11 Uhr, im Theater des Volkes persönlich beiwohnen. d. Weixdorf. Neuer Obmann für Bienenzucht. Ter Imker Martin Luther in Weixdorf wurde als neuer Ob mann für die Bienenzucht in Sachsen an Stelle des zurück getretenen Rektors Nebel in Dahlen berufen. Vom Jahre 1941 ab übernimmt er auch das Prüsungswesen. d. Stadt Wehlen. Die Stadt hat vom Gebirgsverein für die Sächsische Schweiz die Vurgrpine Wehlen zum Ge schenk erhalten, desgleichen vom Sächsischen Bergsteigcrbund seinen Pflanzengarten mit dem dem darin stehenden Unter kunftshaus gegenüber -er Burg. Die Ruine wird von der Stadt ausgegrabcn und zum Teil wlederhergcstcllt werden. Der Stein garten, jetzt schon nächst dem Münchener der zweitgrösste und landschaftlich schönste Deutschlands, wird noch bedeutend er weitert, das Unternunftshaus zum Heimatmuseum eingerichtet. d. Bad Schandau. Arbeitswochen für Bilanz buchhalter. Die DAF veranstaltet vom 23. bis 29. Juni in Bad Schandau die 12. Arbeitswoche für Bilanzbuchhaller. Zu gelassen werden männliche und weibliche Teilnehmer, die die Technik der doppelten Buchführung bereits einwandfrei be herrschen. Nähere Auskünfte erteilen die Abteilungen für Be- rufserziehung und Betriebsführung in den Kreiswaltungen und bei der Gauwaltung Sachsen der Deutschen Arbeitsfront, die auch die Anmeldungen entgsgennehmen. ^VS «Isr rousiitr l. Bautzen. Ein nachahmenswertes Beispiel. Mit Rücksicht auf die Kricgszeiten hat sich ein Beamter einer hiesigen Behörde entschlossen, einen Teil seines ihm zustehenden Urlaubes in einem Jndustriewerk zu arbeiten. Am Montag hat er für eine Woche seinen neuen Pslichtenkreis angetreten. Da für erhält ein erholungsbedürftiger Arbeiter aus diesem Be trieb acht Tage lang bezahlten Urlaub. l. Kamenz. Nach mehrmonatigem Aufenthalt haben uns heute unsere Wolhyniendeutschen verlassen um an einem ande ren Ort untergebracht zu werden. Sie haben sich in unserer schönen Stadt sehr wohl gekühlt. l. Ostritz. Mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. wurde für besondere Tapferkeit der Signalgefreite bei der Marine Kurt Pischcl, Sohn des kürzlich verstorbenen Versicl-erungsvertretsrs Kurt Pischel, ausgezeichnet. l. Goldbach. Die bisherigen drei Listensammlungen für das Hilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes erbrachten im Ortsgruppenbereich 252 RM.. 372 RM. und 429 RM. l. Taubenhelm. Die 05jährige Ehefrau des Roten Schmie des" Hermann Sauermann, wurde auf dem Wege nach Neu- salza-Spremberg von einem Unwohlsein befallen. Von Einwoh nern wurde sie am Bahndamm im Oberdorf tot aufgefun den. Ein Gehirnschlag hatte ihrem Leben ein Ziel gesetzt, l. Nrukirch. Nach der amtlichen Fortschreibung betrug am 1. Juni die Einwohnerzahl 0841 gegen 0024 am 1. 0. 1930. Im Mai wurden 12 Geburten. 3 Stcrbefälle, 35 Zuzüge und 32 Wegzüge verzeichnet. l. Neukirch. Ernennung. Der Schulleiter der Lessinq- schu'e, Oberlehrer Paul Forker, wurde zum Rektor der Schule ernannt. l. Ebersbach. Das Treffen der ältesten Turner im Ge biet der früheren Reichsgrenze des Oberlausitzer und des nord böhmischen Turngaues wird am 9. Juni in der Humboldtbaude abgehalten. Es ist das fünfte Mal, -atz di« ältesten Turner die ser früheren Taue Zusammenkommen, um alte Turnersreund- schaft zu pflegen. l. Hoyersw«rda. Zweijähriges Kind überfah ren. Das zweijährige Kind des Arbeiters Kleinert aus Eich- Hein spielte mit einigen Kindern in -er Nähe des Bahnüber ganges der Zeitzholzer Kohlenbahn. Dabei kam es auf die Schienen, so üotz es von einem im gleichen Augenblick« dal^c- kommenden Kohlcnzug ersaht und forlgerissen wurde. Obwohl das Kind sofort in das Senistenberger Krankenhaus eingelicsert wurde, starb es bald an den Folgen der schweren Verletzungen. l. Putzkau. Unfall. In der Nähe -er Strahengabel am Gasthof „Neuer Anbau" lief einem aus Cannewitz stammenden Radfahrer ein Tier ins Rad, so dah der Fahrer zum Sturz kam. Der Verunglückte wurde von einem anderen Radfahrer verletzt aufgefunden. -er seine Ucbcrfiihrung in die Klinik nach Bischofswerda veranlahte. l. Putzkau. Im Steinbruch verunglückt. In einem Steinbruch bei Dömitz verunglückte -er Steinarbeiter Erich Hensel, -er beim Steineabschiitten erdrückt wurde. Der tödlich Verunglückte hinterläht Frau und zwei Kinder. l Görlitz. Der In der Abteilung Maschinenbau der Wum'aq beschäftigte Schlosser Paul Gärtner wurde mit dem Krtegs- verüienstkreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Eröffnung Sonniaa mittag Der Dresdner K ii n st l e r b u n d, der Im Juni 19M durch Zusammenschlust der früher in Dresden bestehenden Künstlerverbände geschaffen worden ist, eröffnet am Sonntagvormittag seine e r st c A u s st e l l u n g. Dav Ehrenprotektorat hat Reichsstatthalter M. Muts ch m a n n übernommen. Die Ausstellung ist unter Leitung des Vorsitzenden des Künstlerbundes, Bildhauer Adolf Liebermann, zusainmengestellt worden und füllt nicht nur die Räume des Säch sischen Kunstvereins aus der Brllhlschen Terrasse, sondern auch die Städtische Kunsthalle au der LennZstraste. 518 Kunstwerbe von IW Schassenden zählt der Katalog aus. Bei diesem Umfang der für das Kunstschassen in Dresden repräsentativen Ausstellung, die durchweg von solidem handwerklichen Können und Streben nach hoher künst lerischer Leistung zeugt, kann hier nur ein flüchtiger Ueberbiick ge geben werden, der nur wenige Werke nennt, die bei einein laschest Rundgaug sofort ins Auge fallen. DI« Brühlsch« Terrasse mit den «Veiten Räumen des Sächsischen Kunstvereins ist den Oel- gemäiden und Plastiken vorbehalten. Bier glotze Plastiken beherrschen die Eingangshalle: Der „Fallende Kämpfer" von Max Hermann Fritz, zivei weibliche Figuren von Ernst Grämer und Peter Pöppelmanu sowie „Digitalisernte" von Margarete Kretzner. Die grotzcn Ocl- gemälde von Wolfgangmüller „Schwere See vor Helgoland", „Die Marmolata" von Siegfried Markowski; und „Die Hohen Tauern" von Otto Rudolf passen sich diesem monumentalen Rahmen würdig an. Im Mittelpunkt dos Hauptsaals steht ein Diptychon von Will«; Wnldapsel der „Ehrenschrein zum Gedächtnis der Gefallenen des Krieges und der Partei". Das Werk, dessen Tafeln den Opsertod des Soldaten und des SA-Mannes in Parallele stellen, ist für die Adolf-Hiller-Schule Dresden bestimmt. Unter den im Hauptsaal ge zeigten Laudschasten fallen Stücke von Fritz Beckett („Aus Thüringen") und Siegsr. Mackowsky („Blick vom Gerüst der Frauenkirche") aus. Sehr ausdrucksvoll ein Kopsblldnis von Otto Rudolf „Meine Mutier". Fesselnd durch die Farbgebung wirkt der „Hahnenkamps" von Rudolf Schramm-Zittau. — In den beiden kleineren Räumen, die zur Kup pelhalle überleiten, sinket man drei wohlgelungene Frauenbiid- nissc, die Alexander Schaaf, Max Wislieenus und Heribert Fischer- Geising geschossen haben. Unter den zahlreichen Landschaften, die hier und in der Halle zu finden sind, darf man vielleicht „Sommer tag" von Franz Gnudeck und „Die alte Buche" von Siegfried Berndt nennen. Auch der Vielecksaal und seine Ncbenräume birgt manche Köstlichkeit für den Freund des Landschaftsbildes: Von Hanns Herzing sinden wir hier ein« „Eiblandschaft", die wuchtig den Schat tenritz der Schramnisteine vor einem lichten Himmel ausragen lässt, von Arthur Geilster „Schalmeischlucht bei Partenkirchen", von Franz Wenzel „Neues Grünen" Durch delikate Farbigkeit besticht ein Stück von Kurt Mäder „Rochlitzer Porphyrsteinbruch". — Die rückwärtigen l.eiprig ) Nach dem Wochennachweis des Statistischen Amtes der Reichsmessestadt Leipzig saniden in der Woche vom 19. bis 25. Mai 133 Eheschliessungen statt. Die Zahl der Lebcndgeüorenen betrug 229, davon 106 Knaben und 123 Mädchen. Gestorben sind im gleichen Zeitraum 180 Personen, darunter 10 Kinder unter 1 Jahr. Unter den Gestorbenen befanden sich 95 männliche und 85 weibliche Personen. ) Sieben Radioempfängrr gestohlen. In -er Nacht zum Donnerstag brachen Unbekannte in ein Radio-Reparatur- geschäst in der Leibnitzstraft« ein und stahlen sieben Raüioemp- sänger, und zwar einen Körting Amadus. einen Radione und fünf Kteineinpsänger DKE. Die Apparate sind reparatur bedürftig. ) Curt Kretzschinar verlLtzt den Reichssender Leipzig. Ka pellmeister Curt Kretzschinar, der als musikalischer Oberleiter an das „Theater des Volkes" in Berlin verpflichtet wurde, ver abschiedet sich mit einem Unterhaltungskonzert am 10. Juni von 16 bis 18 Uhr von den Hörern des Reichsscndcrs Leipzig. Ter Rcichsscnder Leipzig verliert damit einen Dirigenten, der vor allem auf dem Gebiete der gepflegten Unterhaltungsmusik ein erfolgreiches Arbeitsfeld vorfand. Neben seiner vielseitigen Dirigententätigkeit ist er besonders durch das „Leipziger Kalei doskop". das regelmätzig im Programm des Reichssenders Leip zig erschien, hervorgetreten. ) Ein Fund — und kein Verlierer. In einer Fernsprech zelle am Hauptbahnhaf wurde eine Geldbörse mit 45 RM. In halt und einem Trauring gefunden. Ein Verlierer hat sich bis her beim Fundamt nicht gemeldet. tz. Netzschk»u. Ein sugendlicher Ausrcitzer. Ain vergangenen Montag entfernte sich ein elfjähriger Junge aus der Wohnung seiner hier lebenden Eltern. Der jugendliche Aus- reitzer gelangte bis nach Kirchenlaibach in Bayern, wo er auf gegriffen wurde. Spor» Oberlausitzer Futzball. Am 9. Juni: ST Bautzen gegen SE Neu- Kirch, SC Grossröhrsdorf gegen SB Budissa, Spielgemeiuschast Ka menz gegen SV 08 Bischofswerda, BK Zittau gegen EL Hainewalde, NSTG Numburg gegen Sportlusl Zittau, Oderwitz gegen Sportring Löbau. Grotzkampstag der Leichtathleten. Bei Sachsens Leichtathleten ist die Bnhnkampszeit in vollem Gange. Am Sonnabend wird in Chemnitz die traditionelle Grotzstasfel „Rund um den Chemnitzer Schlotzteich" ausgetragen. Am Sonntag stehen die Dahnmeisterschasten des Bezirks Leipzig Im Mittelpunkt. Einschlietzlich HI und BDM sind von 420 Teilnehmern Uber 1000 Meldungen abgegeben worden. Autzerhalb Sachsens interessiert das grotze Sportfest des SC Char lotte n b u r g , das durch di« Teilnahme zahlreicher Spitzenkönner ausgezeichnet ist. Rudolf Harbig-Dresden beslreilet den 400-m-Laus. Ausstieg zur Handball-Verelchsklafs«. Für die Dresdner Staffel der Handball-Bereichsklasi« beginnen am Wochenende die Ausstieg spiele, die von den fünf Stasjelsiegern der Bezirksklasse in einer doppelten Punktrunde bestritten werden. Die Siegermannschaft der Ausstiegkämpfe «vird In die Bereichsklasfe aussteigen. Ain Sonnabend spielen TB Leubnitz-Neuostra gegen Tgde. Kötzschenbroda und am Sonntag SC 04 Freital gegen EG 1893 Dresden. In der Riesaer Stössel ist noch keine Entscheidung gefallen. Sachsens Radsportler am Sanntag. Im Radsportlager herrscht ain Sonntag Hochbetrieb, denn die sächsischen Bezirke führen ihre Bezirksmeisterschaften im EInrr-Stratzenfahren durch, «neist auf einer 100 Kilometer langen Strecke. Sächsische Stratzenamateure, und zivar die Chemnitzer Richter und Preiskett, beteiligen sich am internatio nalen Rundstreckenrennen in München. Bahnrennen sinden in Zittau und Riesa statt. Rennsahrer Richard Schritt« g«ftarb«n. Im Alter von 48 Jah ren ist in Dresden der früher« Dauerlahrer Richard Schröter gestorben, der in den Nachkriegsjahren de» Weltkrieges aus der Dresdner Renn bahn viele Erfolge davontrug. Sportbezirkssllhrer Max Dl«tze-Annab«rg gesallen. In der Schlacht in Flandern ist am 87. Mal der Sportbezirkskührer des Sport- bezlrks Obererzgebirge des NERL. Max Diehe, als Oberleutnant in einem Maschinengeivehrregiment gefallen. Logisch. Hänschen meldet sich in der Schule. „Kann man für etwas bestraft werden, was man nicht gemacht hat?" „Ge- rechterweise selbstverständlich nicht, mein Junge!" „Dann möchte ich sagen, dah ich meine Rechenaufgaben nicht gemacht habe." Räume zeigen nicht weniger gute Arbeiten, so ein Mädchenblld und einen Blick aus den Neustädte«: Markt von Gerhard Sperling, eine griechische Landschast von Max Schenke und ein schönes Werk von Otto Westphal „Erntezeit". Durch die lebensvolle Gestaltung der Bäume fallen aus „Am Rande der Heide" von Karl Ouarck, „Im Hellergartcn" von Otto Altenkirch und „Letzter Schnee" von Fer dinand Grebestein — In den Seilenkojen des Hauptsaals seut man sich Uber Dresdner Stadtbilder von Hans Schirmer und Hermann Kohlmnnn, über eine Flutzlandschast von Willy Wols und zwei« von verklärendem Licht übergossene Mädchenakte von Hans Hannkx. Die Plastik verdient bei einem solchen Rundgang besondere Beachtung. An die Kricgszeit gemahnen die Gruppe zweier schrei tender Jünglinge von Georg Türke „Deutschland, Vaterland,g «vir kommen schon!" und der Kops eines toten Kriegers von Paul Lindau „Der gute Kamerad". Sehr eindrucksvoll ein von August Schreit müller geschaffener Kops „Mutter" und ein Kinderkopt von Paul Beyer. Die Kuppelhalle beherrscht der llberlebensgrotze „Olympische Fackelträger" von Werner Selmar. Gute Bildnisbüsten haben u. a Otto Rost, Adolf Liebermann und Curt Siegel gcschassen. DI« Kunsthalle Lennsstraste zeigt ebenfalls Werke der Plastik, vor allein aber Werke der Graphik im weitesten Sinne, darunter Aquarelle und Zeichnungen, endlich Schöpsungen der Architektur. Unter den hier ausgestellten Plastiken sielst man Werke von Burkhart Ebe und Ernst Grämer, Hugo Peters und Otto Zirnbauer. Auch die Bronzebüste des verstorbenen Karl Maria Pembaur von Georg Curt Bauch, die seinerzeit in der SB. abgebildet worden ist, schmückt die Ausstellung. Sehr reichhaltig ist die ausgestellte Graphik. Aquarelle, Bilder in Tempera und Pastell, farbige Zeichnungen und Holzschnitte, Radierungen, Lithographien: kurz, alle Techniken sind vertreten Tier bilder von Josef Hegcnbarth, Landschaften von Alfred Thomas und Fritz Tröger dürfen hervorgehoben werden. Sehr einprägsame Bild- niskäpfe zeigt Gertrud Beschorner. Bon eigenartigem Reiz sind die Wandteppiche von Wanda Bibrovicz. Entwürfe und Modelle der A r ch i t e k r u r werden in der Kunst halle mit Recht die Aufmerksamkeit am stärksten fesseln. Wilhelm Kreis stellt Modelle der unter seiner Leitung durchgesührten Er weiterung der Staatsoper Dresden und des geplanten Nationaidenk- mals in Bingen aus. Adols Muesma n n zeigt eine Krotzanstcht und ein Bogelschaubild der ihm übertragenen Erweiterung der bul garischen Hauptstadt Sofia. Bon weiteren ausstellenden Architekten nennen «vir Martin Birkigt (Kasernenneubauten), Hans Freese („Haus der Chemie", Berlin), Maximilian Hcinsius non Mayenburg (SA- Dienstgebäude Reichenberg) und Otto Reinhardt sGeineinschastsanlage Kaditz). Nach der Eröffnung am Sonntag mittag, bei der auch Gauamts- leiter Göpfcrt das Wort ergreifen «vird, «vir die Ausstellung sonntags 10—13.30, werktags 9—18 Uhr geöffnet sein. Dr. Gerhard Desczyk. Die neue Front-Wochenschau Wie ihre Vorgängerinnen, so versetzi auch die neue^ Wochenschall den Beschauer wieder mitten hinein in das ge waltige Geschehen an der Westfront Gleich die ersten Meter dieses etwa 45 Minuten laufenden Films zeigen unsere Infan- tertevortrupps im Stratzenkiampf in der belgischen Stadt Tour- nai. Mit dem deutschen Parlamentär gelangen wir dann hinter! die belgischen Linien. An den Strassenrändern halten uniiber«i sehbar die Kolonnen der Belgier: müde, abgekämpft erwarten« sie die Befehle zur Waffcniibergabe »ach der Kapitulation. In Ostende sieht man die alles vernichtenden Wirkungen der Materialschlacht, in Flandern, bei ?)p»rn und Lanaemarck, zeigen sich uns neben den Fronten der jetzigen Entscheidungs schlacht die alten Stellungen des Weltkrieges. Den Sturm auf Lille erlebt man wieder mitten unter un seren kämpfenden Truppen. Von drei Seiten gebt Infanterie, unterstützt von Panzerjägern, vor. Es folgen Bilder und Ge fechtsausschnitts auf dem historischen Schlachtfeld von Arras, bei Amiens, Boulogne, wir begleiten die Luftwaffe bei ihrem Angriff auf Cambrai. Den Abschluss der neuen Wochenschau bilden Ausnahmen ans dein Kampfraum von Calais und Diinkirckst!««. Die neue Wochenschau läuft in den Lichtspielhäusern am Freitag und Sonnabend an. Tbeater-Wochensvleldlänk Opernhaus Dresden. 9. bis 17. Juni. Sonntag 18.30: Auster Anrecht: Aida. Montag 19: Auster Anrecht: Der Wildschütz Dienstag 20: Anrecht B: Daphne. Mittwoch 19.30: Anrecht B: Der Waffen schmied. Donnerstag 19.30: AnrechtB : Sizilianische Bauernehr«. Der Bajazzo. Freitag 19: Auster Anrecht: Die Fledermaus. Sonnabend 19.30: Auster Anrecht: Martha. Sonntag 19: Auster Anrecht: Da» Mädchen aus dem goldenen Westen. Montag 19.30: Anrecht A: Der Freischütz. Schauspielhaus Dresden. 9. bis 17. Juni. Sonntag 19.30: Auster Anrecht: Der Lügner und die Nonne. Montag 20: Anrecht B: Viel Lärm u«n nichts. Dienstag 19.30: Anrecht B: Maria von Schottland. Mittwoch 19.30: Auster Anrecht: Deutsche Uraussiihrunq: Ein Wind- stost. Donnerstag 19: Auster Anrecht. Die Räuber. Freitag 19.30: Anrecht B: Begegnung mit Ulrike. Sonnabend 19.30: Auster Anrecht: Isabella von Spanien. Sonntag 19: Für Mittwoch-Anrecht B vom 12. Juni: Ein Windstoss. Montag 19.30: Anrcht A: Maria von Schottland. .Komödienhaus Dresden. Montag, 10., bis Sonntag, 10. Juni, allabendlich 20 Uhr: Gastspiel Gusti Wolf und Alexander Ponlo In .Karl III. und Anna von Oesterreich". Montag, 17. Juni, 20 Uhr: Gastspiel Maria Paudler in „Haus und Hanna". Theater des Volkes Dresden. 10. bis 17. Juni. Montag, Mitt woch, Sonnabend, Montag: Der arme Jonathan. Dienstag: Hochzeits reise ohne Mann. Donnerstag und Sonntag: Wo di« Lerche singt. Freitag: Saison in Salzburg. — Beginn 20 Uhr. Eentral-Theater Dresden. Montag, 10.. bis Montag, 17. Juni, allabendlich 20 Uhr, Sonnabend und Sonntag auch IN Uhr: Der Vetter aus Dingsda. Die 10-Uhr-Vorstellung am Sonnabend findet zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes statt. Opernhaus Themnltz. 9. bis 16. Juni. Sonntag: Der Barbier von Sevilla. Montag und Dienstag: Der Zarewitsch. Mittwoch: Der Teufel im Dorf. Donnerslag: Der Zarewitsch. Freitag und Sonn abend: Don Juans letztes Abenteuer. Sonntag 20: Der Zarewitsch — Beginn, soweit nichts anders vermerkt, 19.30 Uhr. Schauspielhaus Ckemnitz. 9. bis 16. Juni Sonntag: Das Mäd chen Till. Montag: Die heilsame Flucht. Dienstag: Ingeborg. Mitt woch: Besuch am Abend. Donnerstag: Maria Magdalene. Freitag! Besuch am Abend. Sonnabend: Ich bin kein Casanova. Sonntag! Moral. (Schlust des redaktionellen Teils.) , U Amtliche Velannimachungen Themnltz Mahnung zur Steuerzahlung an Stell« van Slnzelmahnung. An die Zahlung aller bis 10. Juni 1940 fällig gewesenen oder fällig werdenden Beträge an Einkommen-, Mehreinkommen-, Kriegszuschlag zur Einkommen-, Lohn-, Wehr-, Körperschaft, Umsatz-. Vermögen^ Versicherung-, Besörderungsieuer. der Steuerabzugsbeiräg« von Aus- sichtsratsvergiilungen und vom Kapitalertrag sowie der «inbehallenen Lohnteile und der bis zum 20. Juni 1940 abzusiihrenden Lohnsteuer- und Wekrsteuerbeträge (auch Kriegszuschlag und einbehaltene Lohn teile), schliestlich des Kriegszuschlags zum Kleinhandelspreis wird er innert. Dl« Flnanzllmt«r in Chemnitz. Bautzen Im Ortsteil Leh«, der Gemeinde Grostdöbfchlitz, Im vrtsteil Maditt der (heme'i'de Stelndiirfel, in der (Gemeinde Radibor (ausae- nommcn Ortsteil Brohnn) ist die Maul- und Klauenseuch« erloschen. Die getroffenen Mastnahinen werden aufgehoben. D«r -andrat.
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