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Donnerstag. 8. Juni 1S4V Sächsische volkszeikmg 8iiüil U»rv» V«Ivr I»»» ,«» »>iH»rN» ksvdotrtck 26. Fortsetzung. Karner wunderte sich. Warum gerade mlt Ihm? Er hat dke Annamirl nie gekannt. Als er nach Holzenhagen kam, war sie schon tot gewesen. Oder sollte der Bauer ahnen, daß Marcl sein Herz gewonnen hat? Aber er hatte sie doch kaum mit ihm gesehen. Zudem wußte er selbst nicht einmal, wie daö Mädchen über ihn dachte. Der Ettncrbauer sah starr vor sich hin. Atif dem Gesicht brannten Fleberflecken. „Wenn der Tod kommt, dann sieht man manches anders an, als man es im gewöhnlichen Leben tut. Man liegt still, kann nicht werken und die Gedanken durch Arbeit vertreiben. Sie überfallen einen und halten ihn in ihren Krallen, daß man nicht mehr auö und ein weiß. Ich habe es ins Grab mitnehmen wollen, mein Geheimnis. Ich sehe, ich kann eö nicht." Welche Eröffnung würde Karner werden? Er begann den alten Mann aufmerksam zu betrachten. Lastete eine Schuld auf ihm? Ein Hustenanfall schüttelte den Bauern. Der Körper krampfte sich zusammen. „Em GlaS Wasser, bitte", ächzte der Sterbende. Karner sprang auf und holte eines aus der Küche. Gierig stürzte der Bauer den Trank hinab. Wieder hing sein Blick starr an der Tür. Seine .Hände ballten sich zu Fäusten. „Und ich würde es wieder tun, heute wie damals. Wie er kn seinem Blute lag und um Hilfe bettelte. Mich, dem er das Liebste auf Erden genommen hatte, meine Annamirl." Eine furchtbare Ahnung stieg kn Karner hoch. Lüftete sich hier das Geheimnis des Mordes, der auf Holzenhagen ge schehen war? Warum rief der Alte ihn? Er rückte näher an den Kranken heran, um kein Wort zu überhören, das dieser aus seinem Munde stieß. „Ich habe ihn gehaßt, ihn und das ganze Geschlecht, darum, west er meine Annamirl in den Tod getrieben. Der Michael Hallstein. Der Lumpl" „Sie haben Hallsteins Bruder umgebracht? Und warum haben Sie so lange geschwiegen?" Erregt fragte Karner den stöhnenden Mann vor ihm. „Geschwiegen habe ich, weil Marei keinen Mörder zum Großvater haben sollte. Keinen, der im Zuchthaus gesessen bat. Denn niemand konnte dem Mörder meines Kindes nach weisen, daß er ihr Leben auf dem Gewissen hat. Niemand außer mir! Doch ich muß Ihnen von Anbeginn erzählen. Meine Annamirl war ein schönes, gesundes Mädel. Die jungen Burschen auf dem Dorf stiegen ihr nach, der beste Hof hätte sie gern als Bäuerin ausgenommen. Sie schlug lachend jeden ab. Sic wolle bei mir bleiben, bat sie gesagt. Wir konnten nicht ohne einander sein, das ist wahr. Weil meine Fran so früh von uns gegangen war. Aber im Dorf wäre sie nicht weit weg von mir gewesen. Und freien mußte sie doch einmal. Konnte nicht lbr Leben bei mir altem Mann vertrauern. Hätte ich gewußt, wer sich kn ihr vertrauendes Herz eingeschlichen hatte, dann lebte sie noch. Ich hätte acht gegeben und dem Lumpen die Gurgel abgedreht, wenn er eö weiterhin gewagt hätte, sich meiner Annamirl zu nähern. So aber ... Als Marei geboren wurde, habe ich nicht danach gefragt, wer der Vater sei. Annamirl wollte eö nicht sagen, ich nahm an, daß es drüben vom Gastnerhof der älteste Sohn gewesen war. Erst viel später kam ich hinter das Geheimnis." Der Alte setzte aus. Der Atem pfiff durch seine Lunge. Sicbtlich strengte ihn daü Reden an. Aber die Last, die auf ihn drückte angesichts des TodeS, mußte herunter. Er vc. schnaufte etwas. Dann sprach er weiter: „Eines Nachts hörte icb erregte Worte vor dem Kammer fenster meiner Tochter. Ich ging auf den Hof, konnte aber niemand entdecken. Icb sah da zur Stube Annamlrls hinauf und entdeckte an der Wand einen Schatten. Ein Mann war in ihrem Zimmer. Wer es war, konnte ich nicht erkennen. Nun, sowaö nehmen wir hier nicht so genau. Die Anna mirl, denke ich, hat feste Arme und wird sich schon wehren, wenn sie nicht will. Aber neugierig war icb geworden. Ich wollte wissen, wer eö war, der zu meiner Tochter heimlich einschlich. Eine balbe Stunde später stieg der Mann wieder auö dem Fenster. Der Mond hatte sich inzwischen aus den Wolken geschoben. Ich konnte das Gesicht ohne weiteres erkennen. Aber beinahe hätte ich vor Wut aufgeschricn. Es war Michael Hallstein. Zerschunden und zerkratzt sah er auö. Aba, dacbte ich mir, Annamirl hat ihm hcimgcleuchtet. Da ließ ich ihn seines Weges ziehen. Als der Kerl im Wald verschwunden war, ging icb hinauf und klopfte an Annamirlö Zimmertür. Aber daö Maschen öffnete nicht. Ich fragte sie nach den: Burschen, der bei ihr gewesen sei. Da lacbte sie: „Ist alles in Ordnung, Vater." „Ich ließ mich täuschen von ihrem Lachen und ging zu Bett. Am näcbstcn Morgen war sie verschwunden. Zwei Tage später schwemmten die Wellen des Sees ihren Körper anö Ufer. Ich hatte inzwischen in ihren: Zimmer einen Zettel gefunden. In dem stand, daß Mareis Vater Michael Hallstein sei. Ich glaubte erst, mich träfe der Schlag. Aber dann hatte ich gar keine Zeit, schwach zu werden. ES galt, mein Kind wiederzufinden. Sie suche den Tod, schrieb sie weiter auf den: Papier, weil sic den Mann verachte, aber keine Ruhe vor ihm fände. Ich scbwicg gegen jedermann. Niemand sollte erfahren, welchen Blutes Marei war, die ich liebte wie meine Annamirl. „Ein Unglücköfall", sagten die Leute. Ihren Glauben ließ ich gelten. Denn nur war darum zu tun, daß auch der Bursche, der meine Tochter ans dem Gewissen hatte, nicht erfuhr, saß ich von seiner Schandtat wußte. Er hat in jener Nacht meine Annamirl zum zweitenmal vergewaltigt." Ein Hustenanfall erschütterte den Körper des Etlnerbauern. Karner stützte ihn. Wein: er nur nicht starb, jetzt, wo endlich der Schleier von: Tode Michaels fiel, wo einen: alternden Nummer ISO, Sekte 8 Mann die Gewißheit gegeben werden könnte, daß er zurück in die Heimat darf. Stoßweise kamen nun die Worte vom Munde des Ster benden: ' „Ich bin dem Lumpen nachgcgangcn, lange. Bis zu der Nacht, da er nur endlich ins Garn ging. Fünf Jahre Habs ich gewartet, kein Mensch sprach mehr von meiner Annamirl. Oft konnte ich die Tage nicht mehr ertragen, wenn ich sah, daß der Lump, der meine Tochter inö Grab gebracht hatte, noch immer umherlief. Aber ich mußte auf eine gute Gelegenheit passen. Sie kam. Wer weiß, auf welchem Strcifzug er sich in jener Nacht be fand! Ich habe gewußt, daß er wieder einmal im „Ochsen" schwer gezecht hatte. Sternhagelbesoffen torkelte er in die Nacht. Da traf ihn meine Kugel. Ich schleppte ihn zu dem Stadel, wo man ihn fand." Erschöpft sank der Bauer in die Kissen. Auf seiner Stirn« rann der Schweiß in dicken Tropfen herab. Karner nahm ein Tuch und wischte ihn sorgsam hinweg. Dann fragte er: „Sind Sie bereit, dem Pfarrer zu bestätigen, was Sie mir eben gesagt haben? Der Herr voi: Holzcnbagen hat Heim weh, aber er kommt nur zurück, wenn der Makel des Bruder mordes von ihm genommen ist. Sein Name soll nicht durch den Schmutz gezogen werden." Der Ettncrbauer nickte. Eö war ihn: um vieles leichter, seit er seine Tat gebeichtet hatte. Karner aber rief Marei: „Bitte, hole den Pfarrer, aber schnclli Der Großvater muß khm etwas sagen." „Gehts zum Sterben?" Das Madcben zitterte. „Nein, noch nichtI Ich bleibe hier. Du brauchst keine Angst zu haben." Wieder sah ihn Marei mit diesem Blick an, der ihm so ver traut und bekannt dünkte. Nun wußte er, woher sie diese Augen hatte. Sepp Hall steins Augen waren eö, dasselbe Blau, der gleiche Ausdruck der Güte, der Verinuerlicbuug, des TclnncrzeS. Leichtfüßig sprang Marei über den Hof hinüber zum Dorf platz, an dem die Kircbe mit den: Pfarrhaus stand. Kurz darauf stand der Geistlicbc in der Stube, in der der Sterbende lag. In kurzen Worten berichtete ibn: Karner von dem Gehörten. Als er geendet, trat der Pfarrer nun Ettner« bauern. Er nahm die fieberheiße Hand in die seine, dielt iie fest und fragte: „Ist daö wahr, was mir der Verwalter eben er zählt hat?" Da hob sich der Körper deö Bauern nocd einmal mit der alten Kraft empor. Sein Auge sah scharf und klar in daö Ge sicht des Seelsorgers: „Ja, eö ist wahr. Und ich bereue es nicdt. Meine Anna mirl ..." ES war sein letztes Wort. Iäb sank der Sterbend« zurück, seine Glieder zuckten, dann streckten sic sich. Der Ettncrbauer war tot. sForttetzung folgt' Luftkurorte — nur noch an den j?olen Wenn man den Darlegungen russischer Wisscnsckoltler glauben bars, daun werden die Lustkurorte in einigen Jahren nicht mehr in den Tropen, nicht mehr in Aeguptcn, auch nicht mehr m den hohen Gebirgen Mitteleuropas liegen, sondern — an den Polen. Man hat in den hohen Nordlagen sestgestellt, daß die banne dort eine eigenartige und recht starbc Wirkung hat und in der Heilkraft bedeutend stärker ist als anderswo. Man ist in diesen Tagen ja dabei, den Südpol endgültig in die Hand zu bekommen sdie Amerikaner schickten die Burd Expedition ans'. Der hohe Norden ist schon bcinalie erol>erl. Mai: braucht also nur noch die Kurorte anzulegen. Bei dieser Gelegenheit ist eine neuere wissenscl-aftliche Feststellung über die Erwärmung des Körpers und der Lust unter der Einwirkung der Sonne oder der Hitze überhaupt interessant. Danach rührt die Empsmdnng der Wärme beim Menschen einsach daher, daß die Luftmoleküle, In denen wir leben, sich in größerer Geschwindigkeit bewegen, als zu Zeiten, in denen wir die feste Ueberzeugung haben, es sei kalt um uns her. Lebensmittelkarten vor .ZOOO fahren Wir sind gerne geneigt, Bezugscheine und Lebensmittel- Harten für eine ganz neue Errungenschaft zu halten. Wie die Geschichte aber lehrt, ist eine gerechte Lcbcnsnttllclverteilnng nach einem ganz bestimmten Verleilungssustem schon im Alüer- Iiim bekannt gewesen. Chroniken zufolge gab es schon in Notzeilen des Mittel alters Verkaussübcrwachung für Brot und Brotgetreide, sogar wirkliche Brotkarten werden schon erwähn»!. Die älteste Nachricht über Nahruugsnüttelbezugsche.ne bürste aber aus China stammen. Etwa aus dem Fahre littst v Ehr. Damals bekriegten sich zwei seindlichc Dnnasticn. und da die Reiserntc durch eine Naturkatastrophe völlig vermchct war, nahm der Kaiser aus der Tschau-Dynastie eine gerechte Verteilung der Lebensmittel vor. um Wucher und Hungersnot zu verhindern. Als „Karlen" dienten farbig gebeizt« Holzstück- chen, wöbe: die Art der Beize dem in das Geheimnis einge- weihtzcn Beamten andcutete, was für die „Karte" herauszu geben sei Lin Professor betrinkt sich stndienweise In einem der großen Newyorker Warenhäusec erschien dieser Tage in der Zeit, in der der Zustrom der Menge gerade am dichtesten war, ein Herr, der sinnlos betrunken war und sich alle möglichen Ausschreitungen erlaubte. Als man :hn aus- jorderte. sich anständig zu benehmen, wurde der Unbekannte gewalttätig, geriet in Wut und zerschlug alles. :vas ihm unter »ic Hände kam. Er wurde verhaftet und zur Polizeiwache ge- iihrt, wo die Ucberraschung groß war, als man die Persönlich keit des Betrunkenen sestgestellt hatte: es handelte sich um den Professor Edward Cullinam, eineir der l-ervorragen-sten Ge lehrten der Bereinigten Staaten. Bei der Verhandlung, die gegen :hn eröffnet wurde, führte der Prafessor zu seiner Entschuldigung an. daß cs sich um ein wissensci>aftlili)eo Experiment gehandelt habe, er schreibe gerade em Werk über die Wirkungen des Alkohols, und um das Pro blem mit größerer Sachkenntnis behandeln zu können, war es ihm notwendig erschienen, eine starke Dosis alkoholisci-er <!k- lriinke einzunehmcn, bis er vollständig die Selbstbeherrschung verloren hatte. Der Richter sprach den Professor schließlich sr«:. jedoch nicht ohne ihn zu ermahnen. Koß er in Zukunft etwas vo>si'„.:ger bei scincn „wisscnlchaiillchen Experimenten" sein sollte. Lin neuer ^-toff von ungeheurer Kraft Als eine der wichtigsten wissensclmitlichcn Entdeckungen wird in Newnorker Blättern ein neuer Stoss. „U 235" genannt, giigekündigt. der „ein chemischer Zwilling des Uran" sein soll und dessen Isolierung vor zwei Monaten zum ersten Male ge lang. Ein Kalbes Kilmzro.mm soll genügen, eine Kraft zu ent wickeln. die der von 2 Millionen Kilc-gramm Kohle oder 1'4 Millionen Kilo'ramm «shttroleum erzeugten gleichkomm!. Mit einer kleinen Menge des neuen Stoffes konnte man daher einen großen Dampfer oder ein Kriegsschiff bewegen, ohne daß inan für längere Zett nötig hätte, ihn zu ergänzen. Der Stoss wird aus dem Uran gewonnen: bisher konnten nur kleine Mengen erzeugt weiden, aber in einigen Monaten sollen mit neuen Methoden, die gegenwärtig geprüft nxrden, größere Mengen hergeltellt werden können, was für die praktische Ver wendung ausschlaggebend wäre. Besonders iiberrasärend ist die Tnlsacl)«. daß die Energie von , U 235" hervorgeruse» werden kann, indem kaltes Walser doriibergcgosseu wird: mau nimm, daher au. daß die Anwendung des neuen Slo'ies o»i Dampf maschinen nur geringe Schwierigkeiten bieten wild. Lechs )ahre musterhaftes Leben in: Dienste der Missenschaft Professor Thornwcll Jacob, der Präsident der Universität von Atlanta, hat einen eigenartigen Versuch begonnen, der erst im Jahre 1010 zu Ende gehen wird. Zwölf Studenten sind die Opferlämmer, die es übernommen haben, sich s cks Jahre lang beobachten zu lassen, während sie eine genau vorgeschriebene Lebensweise befolgen, die nach dem Professor geeignet ist, Kör per und Geist völlig harwoni'cb zu entwickeln. Tie Studenten müssen in dieser Zeit rcaelmöü a um 7 Uhr aueüeheu und um 23 Uhr zu Bett gchen. sie müssen volläandia aus das Raucl-en und auf jeden Alkobl verttck'en und sie dürfen sich mit M'rtrelerinnen des anderen Geschlechts nur an: Sonu'a-zvor- mittag treffen. An allen Tonen a-s'-mmm-n die Festtage, müssen sie. abgesehen von den Vor!cl>,-> »>, "'--r Stunden voH 18.30 Uhr bis 2230 Uhr dein Studium widmen. Einfache Mahl L ns kleine Geschichte aus einem demokratischen Lande / Don Karl rNau' tter Die Schweiz ist — wir könnens dortzulande in jeder Zei tung lesen — ein demokratisches Land, und nichts geht ihr über die — Freiheit; mau weiß cs, vou Teils Zeiten her ... Also: da verstarb in einer kleinen Gemeind der Syudl- kus, wie dortzulande der Herr Bürgermeister heißt. Es war atto ein Syndikus neu zu wählen. Vorerst aber mußte ein Mitglied des Gemciuderats neu gewählt werden, und gleich nach dessen Wahl, noch an: selben Abend, sollte der Syndikus aus den fünf Gemeindevcrordnelcn eben von diesen erwählt werden. Die „Wahl"-Lage war ziemlich einsach. denn ans den: Lande kennt man sich ja, und als der „neue" Gemeindcrat war längst ein wohlhabender Bauer „daran". Also kamen des bestimmten Abends die vier „alten" Ge- meindcräte zum „neuen", der sie zu einen: Glase guten Weines eingeladcn hatte. Man redet, was so unter Bauern gängig Ist: von den schlechten Zeiten, von: Vieh natürlich, von der Ernte und von Märkten. Nur das Hauptthema, eben die Syndikuswahl, wurde vor erst sorgfältigst umgangen, höchstens daß einer mal gelegcnilich halblaut vor sich hinsagte: „Einer von uns muß der Syndikus werden..." Keiner sagte mehr als höchstens dieses, denn jeder von den fünf hoffte, am Ende selber Syndikus zu werden. Aber sich selber etwa vorschlagen — das wäre gegen alles Herkommen gewesen. Man kannte nun einmal die Regeln echter Demokratie. Und einen andern wollte man beileibe nicht namhaft maclren. Was war da zu tun?... So saßen die fünf da. in aller Würde, saßen bis in die späte Nacht hinein und sannen auf einen rechten, mit der ge heiligten Tradition irgend zu vereinbarenden Ausweg. Und der Schlaueste unter ihnen — und das war durchaus der neugcwählte Bauer — sand den guten Ausweg auch. Der stand denn aus. fcierlick. in oller Form, I, ook zuvör derst aus das Wohl seiner lieben Gäste, um schließlich kurz und bündig zu erklären: „Nun. da keiner von euck dos sclnv're Anil wmehmen will, so werde eben ich den Syndikus machen müssen. Nun ja". Das war eine „große" Rede aewescn. und die anderen Gemeinderälc waren darob so verblüfft, daß sie aor nicht erst den Mund auslun konnten, uni etwa zu widersprechen, wozu sie überdies keinerlei stichhaltigen Grund zelw.b! hätten. Und was würden sie auch sonst vermocht haben?... Cs war schon gut so. uud man war der Ona! entlwben und der „Neue", nun ja: ein ..Gerissener" ist für die Gemeinde ac- wiß und allmal besser als ein Dummer oder Zöoernder oder sonstwer... uud. uud die Gemeinde Kats später, ich ließ es mir sagen, ganz und gar nickt bereut, diesen „Zünasten" zu ihrem Syndikus gemacht zu haben ... und er soll, da man sich über einen Nachfolger höchstens nach seinem Tode einioen würde und müßte, heute noch sein Cvndikusantt aus der seinerzeitigen „einfachen" Wahl inuchaben. Keifenkontrolle durch Kdntac'ttstrcchldn Eine nordamerikanisäxe Neilensirmo hat sich im Kunden- dienst die Röntgenstrahlen dienstbar gemacht. Und das ist ein ganz verständliches Unterfangen, denn mit den SIrahien kann man Dinge im Reifen wahrnehmen, die nicht him ingehören und die man ohne technische Hilfsmittel »ich! bemerken kann. Durchleuchten ist da das einfachste und zweckdienlichste. Also: Röntgenapparat an jede Tankstelle! Bei den Vorversucken. die die Firma unternahm, stellte cs sich heraus, daß in 2000 Reisen und Schläuen nicht weniger als 2010 Nägel und andere scimrse Metallstückchen und autzcr» -em 2000 Glasstücke satzen.