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Nummer 124—SS. Jahrs« volfssettuna v«n-g««rl D«««d«» vnzelg«npretl«: dl, llpalttg« v mm in«!!« g«!l« t Vsß> für FamMtnanz«!-«» I Ps» gür platzwünlch« Unn«» »l, t«!»« D«iothi l»Pr» «qq«uu > ««»«MC «„aMS« v«»vM>r«I» d«ch TrSg'r »«Ml. « Pf«. K». « Vf^ TrSg«rl»tz, Lwr dmq dl« Vck t-A> «In,chlt-b!I» PostHinr-xtsimgigtbll-k, pizügNq I» Pf». Psst-B«st«llg«L. LIirz«l-Rr. U Pfg., Smnabo». «nd 8«sttag«-Ur. VK- Ubbtstillmiz«» müll«, spöttften» «In. Woch« o»r »tlins d«r v«rur«^lt l»rlstllch b«I» v«,la, «w-ezana«, HI» Unhr« xrztztt türs« HI« »LL-iUllu^«, «U,«,«««»««» ShrtsMIt«!« Lk««»«»«, V-N«K«ch« U, g«r»«k «M » «.»HCUIka«. v«»a «» ««u^i ««nmM «echdm««M «» o«l«g r». «0» «. wl»r«1, v»ll«istr«tz, 17, s»nn»t A«L P«N«««r Ur. l«. vmU! «idttmck v—d«» K». «7« Donnerstag, SS. Mai 194« F» Fall, ix» »Sh«r«r Vovali, v«rt«t, «!ntr«l,»d«r H«kt«!x» störung«, hat d«, v«peh«r wnbiliitnir«»« kNm «nlpiilch«, fall, dt« g«!t«ni I» d»Hiöikt««< Ilmsa*-«, IpSI«! °d«r nicht «rlchilnt. tkrsttll»«,,«r1 I» vr « , d « » Grohlustangriff gegen britische Transportflotte s Kriegsschiffe UN- 16 Truppentransporter versenkt — Volltreffer auf 31 weitere Schiffe Das englische Expeditionsheer in völliger Auslösung Sie Schleusen von Dünkirchen zerstört Zagdflieger erzielten 68 Abschüsse Berlin, 3V. Mal. Am Nachmittag und Abend des 29. Mal griffen stärkere Verbände zweier Fliegerkorps, die unter Ftihrung der Generale Graue rt und von Richthofen standen, im Hafen und Seegeblet Dün- Kirchen-Ost ende britische Kriegs« und Transportschiffe an, die die Reste des geschlagenen briti schen Expeditionsheeres nach der Heimat abtransportieren sollten. Der Angriff, an dem sich Verbände aller Waffen beteiligten, erstreckte sich auf iiber 60 Schiffe. 3 Kriegsschiffe und 16 Truppentransporter, darunter Schiffe von iiber 15 von Tonnen, wurden durch die anhaltenden konzentrierten Bombenangriffe versenkt. 31 weitere Schiffe erhielten Volltreffer, wurden schwer beschädigt, teils bewegungsunfähig gemacht, teils in Brand geworfen. Die Schleusen des Hafens von Dünkirchen sind völlig zerstört, die Hafenbecken ausgelaufen. Jagdflieger, die gemeinsam mit den Bombensliegern den Kampf gegen die englische Trausportunternehmung führten, erzielten 8 8 Abschüsse. Hierbei zeichneten sich besonders die Verbände des Oberst von Massoiv aus. 18 weitere Flugzeuge, die die Einladungen schlitzten, wurden durch Flakartillerie abgeschossen. Die Flakartillerie versenkte autzerdem «in kleineres Kriegsschiff und brachte 5 weiteren durch direkteTrefser schwere Beschädigungen bei. Rom fiesst Entspannung tm Valkanraum fefi „Französisch-englische Propaganda vollkommen gescheitert". Rom, 30. Mai. Die Anzeichen der Entspannung und Be ruhigung im Balkanraum werden in italienischen politischen Kreisen mit grotzer Aufmerksamkeit beobachtet. Tie Nachricht von der Entlassung der in der letzten Woche in Rumänien einberufenen Jahrgänge und über eine ähnliche Matzahme in Jugoslawien werden mit lebhafter Genugtuung verzeichnet. Offenbar, so stellt „Papolo di Roma" fest, sei die französifch-engliscl)e Propaganda, die die Balkan staaten in den Konflikt hineinziehen wollte, vollständig geschei tert. Jugoslawien beginne elnzuschen, datz ilnn weder von Ita lien noch von Dcutschsand, sondern nur aus eigenen unbedachten Massnahmen Gefahren drohen könnten. Dem Belgrader Vertreter des gleichen Blattes erklärte eine hochstehende politische Persönlichkeit, datz zwar in der letzten Zelt In Jugoslawien Anzeichen einer vielleicht übertrie benen Ungeduld und Nervosität zu beobachten waren, datz aber andererseits heute festgestellt werden könne, datz die ruhige Ueberlegung wieder zurückaekehrt fei. Ter Versuch einer ge wissen militärischen und politischen Grumte in Jugoslawien, die das Land gegen die Logik und gegen das eigene Interesse an der Seite der französisch-englischen Alliierten in den Konflikt hinclnzlehen wollten, habe schliesslich scheitern müssen. Feindlicher Panzerangriff abgewiesen Vereinigung mehrerer deutscher Armeen südlich der Linie poperinghe-Lasse! Fllhrerhauptquartier, 3V. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die große Schlacht in Flandern und im Artols geht mit der Vernichtung der dort im Kampf gestandenen englischen und französischen Armeen ihrem Ende entgegen. Seit gestern ist auch das englische Expeditkonsheer in völliger Auslösung. Sein gesamtes unübersehbares Kriegsmaterial zurück lassend, flüchtet es zum Meere. Schwimmend und auf kleinen Booten versucht der Feind, die auf Reede liegen den englischen Schiffe zu erreichen, auf die sich unsere Luftwaffe, wie schon durch Sondermeldung bekanntgege- bcn, mit verheerender Wirkung stürzte. Ueber 60 Schiffe wurden getroffen, davon 8 Kriegsschiffe und 16 Trans porter versenkt, 10 Kriegsschiffe und 21 Handelsschiffe aller Größen schwer beschädigt oder in Brand gesetzt. Auch Flakartillerle versenkte ein feindliches Vorposten boot und beschädigte 5 weitere sowie 8 Schnellboote. Die zum Schutz« dieses Grotzanqrisfes unserer Kampfoer. bände eingesetzten Jagd- und Zerstörergruppen schossen 88 feindlich« Flugzeuge ab. Südlichder Linie Popertnghe — Cassel haben sich unsere von Westen, Osten und Süden angreifenden Armeen vere inigt, indem sie zahlreiche starke feindliche Gruppen absplitterten und elnschlossen. Bei der Erstürmung des befestigten Stützpunktes Haze« brouck am 28. Mat tat sich «in Panzerpionier-Bataillon unter seinem Kommandeur Oberstleutnant von Bodecker besonders hervor. An derSlldfront wurde ein feindlicher Angriff mit Panzern an der unteren Somme abgewiesen. Südlich und südwestlich von Amiens wurden Truppenansamm lungen in den Wäldern mit Bomben belegt. Die feindlichen Verluste betrugen gestern insgesamt 8S Flugzeuge, davon 88 tm Luftkampf, 17 durch Flakartillerie abgeschossen, der Rest am Boden zerstört. 18 deutsche Flugzeuge werden vermlht. Der Kampf um Narvik dauert mit unverminderter Stärke an. Unser« Truppen haben Bergstellungen autzerhalb der Stadt bezogen und werden verstärkt. Kampfflieger griffen einen feindlichen Flugplatz an. Mehrere am Boden, stehende Flugzeug« wurden vernichtet. Untere von Dronthelm nach Nor. den vorstotzenden Gebirgsjäger haben Fauske Srv? genommen. Eines unserer U-Boote meldet die Bersenkung von 7 feindlichen Dampfern mit einer Tonnage von 38 488 BRT. Aper» und Kemmel gestürmt Berlin, 88. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im fortschreitenden Angrisf zur Vernichtung der eng lischen Armee stürmten unser« Truppen Upern und K c m m «l. Mdrll) ohne Vrot Eine Folge der Zurückhaltung von Schissen durch di« britische Piratenkontrolle Madrid, 30. Mal. Di« Knappheit an Getreide in Spanien Hai sich dermaßen verscl)ärft, datz in Madrid am Mittwoch zum ersten Male kein Brot verkauft werden konnte. Die Presse führst das darauf zurück, datz zahlreiche Schiffs ladungen mit Getreide, die längst eingetrossen sein könnten, von der englischen Zivangskontroste aufgelzalten worden sind. Sa schreibt „Informaciones: „Dank der Tätigkeit der Kriegs schiffe ihrer britischen Majestät haben wir heute kein Brak" Grwelieruna der Speisekarte in Gaststätten Berlin, 30. Mai. Der Leiter der Wtrtsä-aftsgruppe Gast stätten- und Beherbergungsgcwerbe hat eine Erweiterung der Speisekarte in den Lokalen zugelassen. Die Höchstzahl der zu gelassenen Gerichte beträgt bis zuni 30. August 1840 für Ge- müscgerlchte 4 statt bisher 2, für Salatartcn 3 statt bisher 2. Welter dürfen ohne zeitliche Beschränkung die Fischgerichte auf 2 von bisher 1 erhöht werden. Kassel, 30. Mai. Landgraf Friedrich Karl von Hessen, der Vater des Oberpräsidenten Prinz Philipp von Hessen, ist nm 28. Mal nach längerer Krankheit im 73. Lebensjahr in Kassel gestorben. tteberaabe der milttärMen Hobettsrechte in den besetzten niederländischen Gebieten Amsterdam, 30. Mai. Das holländische Regienmaszenirum Den Haag stand am Mittwoch im Zeichen der Uebergabe der militärischen Hoheitsrechte an den General der Flieger. Ehrt- stiansen, und der vollziehenden Befehlsgewalt an den durch den Führer ernannten Reichskouimissar für die besetzten nieder ländischen Gebiete, Rcichsminister S e n tz - I n g u a r t. Die Uebergabe erfolgte durch den Militärbefehlshaber der Niederlande und Belgiens, General der Infanterie von Falken hausen. Die holländische Bevölkerung zeigte reges Interesse an den Ereignissen. An der Feier nahmen zahlreich Vertreter der deutschen Wehrmacht, des Staates und der starte! teil, ferner die Staats sekretäre der holländischen Ministerien und Vertreter des hol- säudischcn öffentlichen Lebens. „Auf Befehl des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht iiberaebe ich", so erklärte General non Falken- stausen, „die militärischen Hoheitsrechte an den General der Flieger Christiansen als deutschen Westrinachtsstefehlsstober in den Niederlanden und die vollziehende (gemalt im zivilen Be reich an den Reichsminister Sentz-Inauart als Reickotzommissar für die besetzten niederländischen (gebiete. In dieser ln-deut- samen Feierstunde wollen mir derer gedenken, die aus beiden Seiten im Kampf getreu ihre Pflicht erfüllten deren Tod uns allen die Pflicht aufersegt, an dem Wiederaufbau zu o'beiten. Möge vor allem Ihre Arbeit. Herr Reichskommissar. e> solareich > sein zum Segen des deutschen und niederländischen Volkes." General der Flieger Christiansen erwiderte: „Im Inge der Neuordnuna der Verhältnisse in Ihrem Befehlsbereich über nehme Ich auf Befehl des Führers als W^s„inachtsbefebl-i>aber die militärischen Hosteitsrechte i» den Niederlanden. Ich bin stlerbei beseelt von dem Wunsche. Ihre vorauoenouo-»,e erfolg«' reiche Arbeit in enger Zusammenarbeit mit dem Rcichskom« missar fortzusctzcn." Dann nahm Relchskommilsor Seufz Ingucv t das Wort. Nach einem Hinweis ans die Bedcutuua der Stunde und die Ereionisse der letzten Wacken, in denen die deutsche W-'brmocht die Niederlande in Ihren Schulz nehmen mutzte, unterstrich der Reichskommissar, datz heute schon die Grotzmut d-'s Führers und die Kraft der deutschen Wehrmacht es erwöoltcbeu. lene Ordnung des öffentlichen Lebens wiederherwltellen. db- In den gewohnten Gang nur Insoweit eiugreifeu solle, als die beson ders obwaltenden Verhältnisse dies erfordern. Die Deutschen wollten dieses Land und seine Leute weder imperialistisch bedrängen noch ihm ihre politische Uebcrzcugnug aufdrängen. Ihre Handlungen würden nur durch die Not wendigkeit geleitet sein, die sich aus der heutigen besonderen Lage ergeben. Er glaube, datz die Niederländer ihren realen Sinn in diesen Tagen nicht verloren hältem