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LmurzII suckl idrvii V«1vr i , liio»»» r«, kers^uitrlck y. Fortsetzung. f Die Frau ivar ja nur noch eln Schatten ihrer selbst. WaS war hier geschehen? Stimmten dir Gerüchte, daß ihr Mann nicht mehr auf den Hof zurückkam? War schad um ihn, ein solch tüchtiger und gerader Mensch, dabet immer freundlich. Mußte sich fetzt in der Fremde herum treiben, west die Alte nicht nachgeben wollte. Nachdenklich zog er einen Brief aus seiner Tasche. Er war eingeschrieben. Der Postbote reichte ihn Annerose mit der Bitte, auf dem beiliegenden Zettel den Erhalt mit ihrer Unterschrift zu bestätigen. , Sie nahm ihn in Empfang und unterschrieb. Annerose wußte, was dieser Brief enthielt. All ihr Känrpten Mr vergeblich gewesen. Lingg hatte nicht mehr zurückgewollt. Alnen Vorschlag aber, mit ihm und Hallstein nach Übersee ZU: gehen, anzunehmen, war ihr unmöglich. ^ Vielleicht, ach vielleicht hätte sie es gekonnt, wenn er allein ins fremde Land gegangen wäre. Aber zusammen mit diesem Mädchen, das nach ihrer Ansicht einen großen Anteil an der Entwicklung der Dinge trug, niemals. Run hatte er sich endgültig von ihr und dem Rosenhof gelöst. Sein Blick ging in eine Zukunft, die zwar hatten Kampf, aber doch Friede und Selbstständigkeit verhieß. Sie ging in das Arbeitszimmer ihres Manneö. Mechanisch öffnet« fke den Brief. Es waren di« Abschiedözeilen Friedrichs, mit denen er ihr für das Glück dankte, das sie ihm am An fang ihrer Ehe gegeben hatte. Mit bewegten Motten mahnte er sie dann, ast das, was noch an Gefühl für ihn in ihr lebte, an das Kind zu verschrvenden, damit es der Liebe nicht entbehre. re Hände klammerten sich an den Schreibtisch, an dem Friedrich so ost gesessen hatte, an dem sie jetzt stundenlang sich aufhtelt und seinem Wesen nachhorchte, eine verlassene Frau, deren Herz sich in selbstsüchtiger Liebe verbrannt hatte und dabei das andere nicht geachtet. Sie hatte in den vergangenen Monaten um Lingg gekämpft, verzweifelt noch einmal ihre ganz« Lirb« beschwor«n, um ihn sie srinem Entschluß, nicht mehr auf den Rosenhof zurück zukehren, wankend zu machen. ES war ihr nicht geglückt. Roch war sie nicht reif für die Erkenntnis, daß Lingg so handeln mußte, wollte er vor sich und vor ihr als Mann bestehen. Aber auch die Kraft, alles aufzugrben, um seiner Aufforderung zu folgen, mit ihm zu gehen, fand sie nicht. Bis zuletzt , hatte sie sich an Üe Hoffnung geklammert, daß er zurückkrhren würde, wenn auch nicht um ihret-, so doch uin des Kitldes willen. Dieser Brief hatte auch sie zerschlagen. Ihr Blick ging hinaus zum Fenster. Da hatte sie Friedrich oft beobachtet, wenn er über den Hof ging, seine Anordnungen gab oder selbst tüchtig Hand mit anleate. Wie hatte sie gehadert, daß er ihr nicht diese Zeit widmete. ES war doch wirklich für den künftigen Besitzer des RosenhofeS nicht nötig, daß er sich in dieser Weise um den Betrieb küm merte. Wofür hatte man dmn Leute? Außerdem war dke Mutter da, ble eS doch nicht zusieß, daß er selbstständig arbeitete. Jetzt wäre sie glücklich, wär« er draußen auf dem Hof und schaffte froh mit den Knechten. Vorbei für immer! Konnte sie das je überwinden? Draußen lag das Land im Frieden des sommerlichen Mit- tags. Die Ernte stand reff zum Schnitt. Das Sold der Ähren wetteiferte mit dem Glanz der Sonne. Friedrichs Land hatte den Samen gestreut. Nun sah er die Frucht nicht mehr, die kn diesem Sommer 1» so reichem Maße wuchs. Wir hätte er sich gefreut, wäre andächtig, des Segens bewußt, die eine gütige Schöpfechand gewährte, bün dle Felder gegangen. Der Mohn leuchtet« in Mengen am Wegrand. Wie Blut glühte sein Rot in der Sonne. Helles, rotes Blut! Ach, ihr war, als tropft «S aus ihrem Herzen, unaufhalt sam so rot wie dieser Mohn. Aber sie fühlte keinen Schmerz dabet. „Annerose!" Die Mutter rief. Schon klang der Stock auf dem Flur. Gleich würde sie hier sein. Unbarmherzig würden ihr Augen fragen, und sie mußte antworten, mußte bekennen, daß jeder Kampf umsonst war. Ium erstenmal dämmerte ihr, daß diese Frau mit starker Eigenmächtigkeit in ihr Leben elngegriffen hatte. Sie wollte alleinige Herrin auf dem Rosenhof und im Herzen ihres Kindes bleiben. a Aus Holzenhagen wurde der erste Erntewagen «ingrhost. Der von Lingg empfohlene Pächter Karner lenkte die Arbeit. Silvia und ihr Vater sahen vom Fenster des Arbeitszimmers aus zu. Es war ihr letzter Tag in der Heiinat. Briden lag das Herz schwer in der Brust. Man mag noch soviel Leid erfahren haben und Kampf und Not burchlitten, wann der Abschied kommt, spürt man doch, welch eine Kraft der Boden hat, in dem man aufgewachsen ist. Und daß rS Wunden kostet, sich von ihm loszureißen. Eö war Hallsteins Wunsch gewesen, den ersten Erntewagen Nock einfahren zu sehen. Dann wollte er scheiden. Der Pächter, der schon seit drei Monaten auf dem Hof war, wußte nun überall Bescheid. Der Gutsherr war beruhigt, sein Besitz nchte in guten, bewährten Händen. Karner hatte Lust an der Arbeit und war in allen Dingen geschickt, ruhig und zuverlässig. Aus dieser Beobachtung heraus hatte Hallstein sich auch dazu durchqerungen, ihm seine größte Sorge anzuvertraurn: Das Geheimnis um den Mord an seinem Bnider Michael. Richt ein Anhaltspunkt hatte sich noch ergeben. Aber Karner war zuversichtlich. ,„Hcrr Hallstein, Sie können sich auf mich verlassen. Ich werde alles tun, um diese Sie sichtlich bedrückende Angelegen heit zu klären." So lag auch diese Last nicht mehr allein auf Hallsteins Schultern. Es tat wohl, zu wissen, daß der junge Mensch an ihn geglaubt und helfen wollte. Schon polterte der hochbeladene Ernteivagen durch das Tor in den Hof. Knechte und Mägde standen bereit, ihn zu empfangen. „Eö ist Zeit, Silvia." Vater und Tochter küßten sich innig. Dann gingen sie gemeinsam hinaus auf den Hof. Der Wagen, der sie zur Bahn bringen sollte, stand schon vor der Tür, die Koffer waren aufgeladen. Hallstein trat unter die Leute, hob grüßend die Hand und sprach: „Ihr wißt, warum ich die Heiinat verlasse. Ich kann nicht unter dem Verdacht des Brudermordes weiterhin auf Holzcn- hagen leben. Es fällt mir bitter schwer, zu gehen, das könnt ihr mir glauben. Aber ich komme wieder, wenn Gott «S zuläßt, mich solange leben zu lassen, bis das Verbrechen aufgeklärt ist und seine Sühne gefunden hat. Ich glaube an die Gerechtigkeit. Und ich glaubt, daß wir uns hier wiederieben. Habt Dank für alle Treue, die ibr mir erwlesen habt, selbst kn dm Wochen, da man mich wke einen Verbrecher gefangenhirlt. Haltet mir die Treue. Ich werde sie euch ehrlich lohnen. Und ich bitte euch, helft mit, daß ich wieder heimkehrm kann. Mein Pächter, Herr Karner, hat mir versprochen, alles in dieser Angelegenheit zu tun, was nur möglich ist. Am übrigen wird er hier das Leben so halten, wie es bisher gewesen. Kommt zu ihm, wie ihr zu mir gekommen seid. „Run lebt wohl und vergrßt uns nicht." Da kamen die Leute auf ihn zu und drückten ihm und Silvia die Hand zum Abschied. Kein Auge blieb trocken. Man sah, sie liebten ihren Herrn. Kurz darauf zeigte nur noch eine Staubwolke den Weg, den Hallstein »nlt seiner Tochter geiwmmen hatte. Unter den Leuten herrschte wohl minutenlang Stille. Noch stand der Ernteivagen vollbeladen vor ihnen. Und doch war es, als hätte sich die Welt vor ihnen irgendwie verändert. Eö war so leer um sie. Auch Karner hatte dein Wagen bewegt nachgcsehen, bis er kn der Wegbiegung, die in den Wald mündete, verschwand. Ihm tvar ein Traum zerstört, den er, seit er auf Holzenhagrn vor drei Monaten eingezogen tvar, gehegt hatte. Silvia Hallstein war ihm vom ersten Augenblick an, da er sie gesehen, Leb gewesen. Er hatte gehofft, daö Mädchen für sich gewinnen zu können. Aber seine Bemühungen waren umsonst. Sie »var stets freundlich zu ihm gewesen, aber wenn er ihr von dem sprechen wollte, was sein Herz erfüllte, wußte sie in,wer obzulrnken. Bis er am letzten Tag vor der Abreise es er zwang, daß sie ihn anhörte. Sie hatte nicht viel auf seine Werbung geantwortet. Aber er wußte, der Grund, den sie angab, war nur ein Vonvand, den wahren zu verbergen. Ihre Augen hatten es verraten, daß ihr Herz schon ver geben war. Wem es wohl gehörte? Ach, eS nützte nichts, sich darüber zu grämen, daß seine Hoffnung fthlgrschlagen war. Doch gelobte er in dieser Stunde, da er das Gut zu treuen Händen anvertraut bekommen, alles zu tun, was in seinen Kräften stand, um der Frau seiner Liebe einmal ehrlich in die Augm sehen zu können. Als er nichts mehr von dem Wagen entdecken konnte, drehte er sich um und ging zur Scheune, wo die Leute began nen, den Erntewagen abzuladen. Hallstein und Silvia hatten nicht mehr nach Holzenhagen zurückgesehen. Trotz aller Tapferkeit fürchteten sic dock, noch einmal den Blick dorthin zu wenden, wo sie Glück, Liebe und Leid erlebten und verwurzelt waren für immer. Jetzt galt es, kn die Zukunft zu sehen und tapfer dem neuen Leben entgegen zu gehen. In wenigen Tagen, nach einer kurzen Station in München, wo Silvia und Hallstein noch verscki bcucs für die große Seereise zu besorgen hatten, wollten sie sich mit Lingg kn Hamburg treffen. Er hatte, wie versprochen, alles für sie geordnet. Auch Frontal war ihnen soviel wie möglich behilflich gewesen. Außerdem hatte er versucht, sich Amarvll zu näbern, um dem Kinde Botschaft vom Vater zu bringen. Eö war ihm, wie Lingg vorauSgcirben hatte, nickt gelungen. Immerl n wollte er, soweit eü in seiner Macht stand, «in Auge auf die Klein« haben. Er und Karner »varen die einzigen, die die Anschrift drüben kn Chile wußten. Aber sie lrattcn Auftrag, sie nickt weiter zu gebm, Lingg wollte jetzt erst einmal zur inneren Ruhe kommen. «Fortsetzung «olgtt Das vertrug er nicht „Angklagtcr, Sie haben Ihre Frau geschlagen und verletzt. Wie hott sich das abgespielt?" „Also — das kam so: Ich kam spät nach Hause. Da nahm Amelie den großen Hammer und schlitz mir damit aus den Schädel. Ich gab ihr «inen Faustschlag. Sie nahm das Brot messer und stieß es mir in den Schenkel. Ich gab ihr noch eine» Set,lag lns Gesicht. Da nahm sie heißes Wasser — und goß es Wer mich und da . . . „Na — und da . . .?" „Also, wenn mich einer naßmacht, dann wird es ernst bei mir. Und da hab ich sie verhauen!" Die Schiffbrüchigen Ein großer und ein kleiner Mann treiben als einzige Uebcrlebendc auls einem Floß. Der kleine Mann hat Hunger und nimmt das gleiche von dem großen Mann an. Und dabei erinnert er sich an viele Berichte über Kannibalismus, von denen er gehört! und gelesen hat. Ob sein dicker und starker Nachbar nicht derartige Gedanken in seiner großen Brust wälzte? Endlich nahm er sich den nötigen Mut und fragte: „Sagen Sic mal — Herr Leidensgenosse — haben Sie eigentlich nicht Hunger und Durst?" „Hm — Hunger l>ab Ich furchtbar Aber Durst gar nicht, denn wenn ick) Sie ansehe, läuft mir immer das Wasser im Munde zusammen. Das Aahenparadies Eine Frau in Trenton hatte beschlossen, in ihrem .Hause ein Katzenparadies elnzurlchten. Leider aber halte sie außer ihren Katzen auch einen Ehemann. Dieser Ehemann hat nun nach Ick Jahren auf einmal das Feld geräumt und auf Schei dung geklagt, weil er es nickt mehr in dem Katzenheim aushielt. Die Zahl der Katzen hatte sich nämlich im Laufe der Jahre auf SM erhöht. Wohin man blickte, wohin man trat, überall liefen Katzen umher Er behauptet, er hätte die Anwesenheit der Katzen noch ertragen, wenn nickt der Geruch gewesen wäre. Leider habe er nicht die gleiche Nase wie seine Gattin gehabt, die durch einen Unfall jeden Geruchsinn verloren hat. Die Scheidung wurde übrigens ohne jede Schwierigkeit ausge sprochen. . Erst verurteilt dann verheiratet Der Richter Bradley In der kalifornisck)en Stadt Weed schaute etwas ärgerlich drein, als ein junges Paar, das ein Verkehrspolizist wegen übermäßig schnelle» Fahrens in dem von der jungen Dame geführten Kraftwagen vor ihn gebracht hatte, zögernd am Richtertisch stehen blieb, als ob es mit der milden Strafe von einem Dollar nicht zufrieden wäre. Eh« er aber seinen Unmut äußern konnte, hatte der junge Mann ein Dokument aus der Tasche geholt. „Hier ist unsere Heirats erlaubnis. wenn mir nun schon doch mal hier sind, können Sie uns ja auch miteinander verheiraten!" Und der Richter, der auch als Standesbeamter tätig ist. ließ sich nicht zweimal bitten. Nach wenigen Minuten waren Claude Leonard Cox und Matilla Franco Mann und Frau. Wahnsinnstat eines Schuldirektors Eine furchtbare Tragödie spielte sich tn Siiü-Pasadcna während der Sitzung des Schulverwaltungsrates der Stadl ab. Der Direktor der höheren Schule von Son Marino, Berlin Spencer, ein Champion im Pistolenschießen, erlitt «inen Aahn- sinnsansall, zog einen Revolver und gab zahlreiche Schüsse auf die Anwesenden ab. In wenigen Augenblicken hatte er den Lei ter des Stodtschnlnresens George Bush, einen anderen Schul direktor Jahn Almau und den Verwaltungsdirektor des Untcr- richlsvienstes Will Speer getötet und die Sekretärin von Bush schwer venmindet. Ehe die Uebcrlcbendcn sich von ihrem Ent setzen erholen konnten, ivar Spencer davongestürzt, hatte seinen Kraftivagen bestiegen und war zn seiner Schule gefahren. Dort traf er mit dem Lehrer Danderlip zusammen und schlug ihn mit dem Revolver nieder, dann verwundete er durch einen Re- volvcrschuß auch noch die Lehrerin Ruth Sturgcon. Als die Polizei auf die Alarmruse hcrireicilte, sand sie Spencer schwer verwundet in seinem eigenen Amtszimmer aus. Die Untersuchung ergab, daß der Schulmann vor einem Jahr von einer schweren nervösen Krisis baiallcn worden ivar, so daß die Behörden ihm einen Monat Ruhe bewilligten Tann l)attc er seine Tätigkeit normal wieder ausgenommen Tie ein zige Tatsache, drc vor der furchtbaren Tat ungewöhnlich er scheinen konnte, ivar. daß S«>enccr am Po tage den Schulern mitgelcill hatte, daß der Dienst im Smisesaal umerbrochcn märe. Als die Polizisten die Tür des Raumes ansorachen, san den sie verschiedene Gcmehre und reichliche Munition d".iv. als ob jemand sich für eine lan.ze Belagerung vorbercilcl Halle. Merkwürdigem von der „Akör ^nsel Die atemberaubenden we1!grschichtlick)cn Ereignisse haben die Aufmerksamkeit auch auf die kleine hallöndische Insel Curacao im Stillen Ozean gelenkt, die gegen alles Recht non den Engländern besetz! morden ist Die weilten Mensckien verbinden mit dem Namen „Euracao" nur die Vorstellung eines vorzüglichen Likörs, und viele haben beim Genuß dieses Getränkes vielleicht noch niemals an das Felseneiland gedacht, auf dem die Pomeranze machst, aus deren unreifen entfleisch ten Schalen durch alkoholischen Auszug und Destillation der Likör gewonnen wird, lind doch weilt diese Quadratkilo meter große Insel, die der Novdküste Venezuelas vorgelagert ist. eine der berühmten „Inseln unter dem Wind", in geolo gischer, in botanischer wie in zoologischer Hinsicht genug der Merkwürdigkeiten avik. Die Insel hat die Form einer Wanne da die höchsten Er hebungen an der Küste liegen und ein Tiefland umschließen. Dieser Eindruck wird noch dadurch verstärkt daß sich im In nern große reich gcglicderie Seen ausbreiten, die Meermasser enthalten und durch ein Dutzend natürlicher Kanäle mitt dem Meer In Verbindung stehen Der wichtigste dieser S en Ist das Schottert mit dem Santa Anna Kanal zu d^üen lwiden Sei ten die Hauptstadtt Willemstad licat. Die Seesampfer können durch den Kanal, der etiva 150 Meter Breite hat. unmittellmr bis zu der Hauptstadt sahnen, ohne daß irgendwelche Kunst bauten nötig sind. Dao Tierleben in dem Miller des Schott!«- gack ist durch Abwässer der Petroleum Raffinerien völlig ver- ntcktet Sonst ist der Reichtum an Tieren aus der Insel sehr gnaß. Vögel aller Arten. ?tarmgeien, Webervögel. Ziverglauben und nicht wemger als tst verschiedene Kolibriarten bevölkern dle Lust und eiAzücken durch lbre Farbenpracht. Eidechse» be leben die kos,len Felsen und Schnecken treten in geradezu un geheuren Masten auf. Da es ans der Insel kein Grundwasser gibt und dir Re genzeit nur zwei Monate währt, muß das während dieser Zeit sorgfältig gesammelte Wasser viele Monate lang in Zisternen aufbeivahit! werden. Zuweilen bleibt auch der Regen ganz ans, dann gibt es keine andere Möglichkeit als das Wasser vom Festland Irerüderzutransportieren. Infolge dieser ungewöhn lichen Trockenheit zeigt die iitegetation Steppcnckmrakter: auf dem Korallenkalk gedeiben Slachelgeivächse. vor allem Kak teen. Die Kmtenberge. die aus Korallenkalk bestehen, steigen in drei Terrassen empor, von denen die oberste schräg gestellt ist und sich bis Alü Meter erhebt. Bei einigen Kornllenbergcn ist der Kohlensäure Kalk durch den Guano einer grauen Peli kanart bis zn einer Ties« von ltü Meter in nhasvhorsaurcn Kalk ven,modelt. Der Abimu ist jetzt allerdings säst erloschen, früher wunden große Mengen dieses Kalkes auch nach Deutsch land eingelübrt. um man ihn zu Snperphasi-'al verarbeitete. Die Insel Euracao wunde 1 M!t entdeckt. 1M7 von den Simmern besetzt, die sie almr 1UZ8 im Westfälischen -r^dcn an die Holländer abtreten mußten, nachdem Holland sie schon mehrere Jahre vorher erol<erl kalte. Inlalge seiner c-.instuzen geographischen La-ie ist Willemstad ein lehr Ixbenlender Nm« sckiagshasen. der oft von einer großen Reihe von Ozenndamp- feni an rlnem Tage angelausen wirb. Houptlchrlftlelter: Georg Winkel: Stellvertreter: Dr. Gerkard Dcsrzok: Vertag«, und Anzelgenlcttcr: Tlieodor Winket, tiiinlllch Dresden. Druck und Verlag: Germania Buchdruckerei u. Berlag. Dresden, Polltrstrahe 17. - Preisliste «r. ck Ist gültig.