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Sächsische Volkszeitung : 06.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194005062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400506
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400506
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-05
- Tag 1940-05-06
-
Monat
1940-05
-
Jahr
1940
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tlchchel« I «<rl «Sch<»Illch. vep«ep«t» «nch I'iaer eiiffihl. « Pf-tp». t, Pf,. TrSgnloh« 1^70; ««ich »I, Poft 1.7V el»schll«blich Poftübeamlfun^gebfttzr, «ujügliq »ft Pfg. Poft-B«st«llgel». II«z«l-Ar. 10 Pf,., S«nnab«»d. ,nd gchtüfti-A«. ik PI«. klbLtft«8unz«n mllff«» fpfttiften» «I,« Woch« vor Ablauf d«« v«iu«vU lchrllttlch t«I, vulLg «viS'gan,«, !«>». Uufti« x,-^, »Lkf« ALlxfklluiig«, ,ul,«,«««-««». ««ilagrorl vr««d<, Anjtlgenpttll«: dl, >I»aIt>a, v mm br«Il, gell, » Pl,.; sftr 8<nnM«!>au-<li<>i I PI« 8», Platzwllnly» vnom »I, klu» L«wl-i UPr». Nummer 194—39. Iaftrq „alßSuna Lchitftlellml«: Dr<«x» « , Pollirftwft, 17, g«r»«f »711 ». ftt>7» L«l4»ft>ft,0», Druck und Varia,; »«rmoul, vuthdmckn«« «ud «.rla, Th. und ». Wink«!, PoN.rftraft, 17. F'mny ftlllU, PsftI4«ck: Ar. l0» van«: «adtban« Dr.^n «r. «717 Montag, «. Mai 194« 2m Fall« von hbheror Tewalt, V«lbol, «InUeUndrr V«Ir»«d»- stbmnzin hat d«r ««»lehtr «xi Wobungtieilxa», k«>« Anspiüch«, fall, dl« Zeitung tn brlchilnllem Umfang«, oar» IvSlkl oder nicht «Ichrtnt Trlllllungs-rt t 1 I« , , « ». Vormarsch nach Norden von Grong aus Wieder schwerer Vombenireffer auf feindliches Schlachtschiff - Vriiisches U-Voot von deutschen Flugzeugen aufgebracht Berlin. 8. Ma«. Da, Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum von Narvik ist «» gestern zu größere» Kampshandlungen nicht gekommen, doch führte der Feind wei ter Berstürkungen an Artillerie vom Norden heran. Den zur Unterstvtzung der Gruppe Narvik «ingesetzten deutschen Kampsliegern gelang es. «tn feindliches Schlachtschiff mit einer schweren Bomb« zu treffen, ein Truppenlager anzugreifen und dabei ein Muni tionslager zur Explosion zu bringen. Bon Grong aus — ostwärts Namsos — haben unser« Truppen den Bormarsch nach Norden angetreten. In Mittel- und Südnorwegen ist di« vefriedungsaktion im allgemeinen abgeschlossen. Die Bergsestung Hegra ist ge ¬ fallen. Di« deutschen Sicherungen stehen nunmehr ostwärts Rvros nahe der schwedischen Grenz«. Zwei britisch« Sunderland-Flugboote wurden im nord norwegischen Küstengebiet vor Anker mit MG-Feuer angegrlf« fen und beschädigt. Ein britisches U-Boot wurde, nachdem es durch einen Minentresfer beschädigt war, am k. 5. durch zwei deutsche Flugzeuge im Kattegat gestellt. Dies« gingen kurz ent schlossen neben dem U-Boot auf See nieder. Der Kommandant des U-Boote» und «in Unt«rosflzier wurden gefangen genom men und an Bord der Flugzeug« gebracht. Sicherungsstreit- kräft« der deutschen Kriegsmarine schleppten dann da» britische U-Boot in «inen deutschen Hafen «in. Bei Terschelling wurden zwei britische Bristol-Blenhrim- Flugzeuge abgeschossen. An der Westfront keine besonderen Sreigniff«. „Nachrichten immer beunruhigender" Vulgarlsche presse: Zn nächster Zeil Srelanlffe von an-eror-enstlcher Schwere an den Küsten Griechenland- Sosta, g. Mai. Die bulgarische Sonntagspress« wird be herrscht von beunruhigenden Nachrichten Uber die Kricgsaus- meitungspläne der Westmächte im Mittelmeer und im Südosten, die in der Oefsentlichkeit viel erörtert werden. Insbesoichere bringen „Utro" und „Sarla" hierüber Meldungen aus Zürich, Rom und Achen, au» denen hervorgeht, daß die Weltmächte mit ihrer Flvttenkonzvntration im Mittelmeer einesteils Druck auf Italien und auf die Balkanstaaten aus- i-Sen, andererseits die Aufmerksamkeit der eigenen öffentlichen Meinung ablenkcn wollen. „Udro" überschreibt Eigenmeldungen, die an der Spitze des Blatte» groß gebracht werden, mit: „ISV britische Kriegsschiff« und 88 Divisionen im Mittel, m «er" — „Die englisch« Kriegsslotte an den Küsten Griechen lands" — „England und Frankreich wollen di« Ausweitung de» Krieges — „Die Mittelmeeraktton sollt« di« Aufmerksamkeit ablenken". An der Spitz« der Meldungen aus Zürich heiß« es ». a., di« Nachrichten, die aus Griechenland hier eintressen, würden immer beunruhigender. Das Land löge unter grotzem Druck und alle hätten den Eindruck, daß an den Usern Griechenlands sich tn nächster Zeit Ereignisse von außerordentlicher Schwer« abspielen würden. Griechisch« Se«l«ut« hätt«n Im Aegäischen Meer ein großes englisches, « s Zerstörern und Kreuzern bestehendes Geschwader beobacht Auch «in Flugzeugträger sei dabelgewesen. Schi« England Türkische Truppenkonzeniration auf dem Sofia, 8. Mai. Di« französisch« Agentur Havas melde«: Starke T r u p p « n z u s a m « n z i« h u n g « n der Tür- Ken auf dem Balkan hätten in der bulgarischen Haupt stadt «ine groß« Erregung heroorgerufen. In politischen Krei sen Sofias sei man der Meinung, dies« Maßnahmen seien an gesichts der loyalen Haltung Bulgariens nicht gerechtfertigt, und man dürfe sie deshalb nicht unterschätzen. Diese Truppen konzentrationen. so meldet Havas. stünden osfenbar in Ber. bindung mit der britischen Aktivität im öst lichen Mittelmeer, und man glaube, daß sie aus eng lische Ausforderung hin vorgenommen worden feien. * Sa- ersie Ziel der Krieg-au-weltrr Abtrennung Bulgariens vom Schwarzen Meer! Sosta, S. Mai. Die unerwartete überraschende Ankunft des englischen Botschafters von Ankara in Sofia zum Zwecke eines privaten Besuches des englischen Gesandten hat hier Beunruhigung heroorgerufen. Man Ist überzeugt, daß der Be such im Zusammenhang mit den englischen Plänen im Süv- osten steht. Nach einen« Gerücht, das in Sofia große Beachtung gefun den hat, soll die erste Aufgabe der Verbmcheten im Falle einer Aktion Im Sildosten die Abtrennung Bulgariens vom Schwarzen Meer sein, um dadurch gewisse Verbin dungen zu schaffen, , Die Tetlmobtlilterung in Griechenland erhöht noch das Gefühl, daß im Siidostraume sich etivas vorbereitet. Gleick>- leitig kommen aus Belgrad Gerüchte, die auch hier ein« gewisse Beunruhigung Hervorrufen. Die Rede Ehamberlatns wird zivar allgemein als ein« Vertuschung elner katastrophalen Niederlage England» in Nor wegen, d. h. überhaupt im Norden angesehen, gleichzeitig be fürchtet man fedoch, daß England gezwungen sein werde, setzt eine Ablenkung nach dem Südosten und dem Mittel»,eer zu schaffen, um eine direkte Bedroh»«^ Englands zu vernwiden. Amsterdam, 6. Mal. Der LoiKwner Nachrichtendienst be tont, daß In Aegypten die wlchtlgsten strategischen Punkte mili tärisch beseht worden seien, Auch sonst habe die ägyptische In einem telefonischen Eigenbericht aus Rom befaßt sich das gleiche Blatt mit den Gründen der alliierten Flottenkonzen tration tn Alexandria, der Einberufung griechischer Rcserve- sahrgänge und den Kriegsvorbereitungen. In der Türkei, in Snez und Aegypten kämen ständig neue Truppen aus Rhode sien, Neuseeland und Australien an. Englische Kriegsschiffe an der griechischen SiIWe Griechisch« Berstärkungen an der bulgarischen Grenz« Sofia, 8. Mai. Einer Nachricht au» Saloniki zufolge sollen am Freitag und Sonnabend mehrere britisch« Kriegs- sckiffe an der Ostkülte Griechenland» gesichtet worden sein. Weiter werden jugoslawische und grtechische Berstärkunden an der bulgarischen Grenz« gemeldet. Der Anwesenheit des englischen Botsckmktcrs von Ankara in Sofia wird weiterhin große Beachtung geschenkt. In politisch interessierten Kreisen wird die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß es sich hierbei u. a. um eine Vorfühlung Im Zusammenhang mit einem etwaigen Durchmarschrecht englischer oder mit England verbündeter Truppen handeln könne. die Türken vor? Valkan - Große Srreauna ln Sofia Regierung eine Reihe von Maßnahmen getroffen. Nach der Sperrung des Urlaubs in der Armee werde jetzt bekannt, daß in der nächsten Woche militärische Uebungcn abgehalte» ivevden sollen. Vritische Schiffe mit verdächtiger Ladung tn rumänischen Gewässern Konstanza, g. Mal. Im Haien von Konstanza hat cs großes Aufsehen erregt, daß zwei englische Handelsschiffe. die angeb lich mit landwirtschaftlichen Maschinen, Holz und Textilwaren beladen ivaren und an, Samstag abend dort anlegten, Uber Nacht ohne Mitteilung an die Hafenbehörden wieder verschwun den siich. Anscheinend hatten die Kapitäne von den neuen Sicherheitsbestlmmungen der Hafenbehörden Mitteilung erhal ten, durch die jede Lade- und Entladctatigkeit im Hasen streng ster polizeilicher Kontrolle unterworfen wölben ist. Das Echo tn Ztalten In politischen Kreisen Roms wird erklärt, daß die ita« ltenisck)« Nation angesichts der Demonstrationen und Einschüch- terungsversuche der Weltmächte vollkommen ruhig, wenn nicht gleichgültig bleibe. In elner BetrackNuug der derzeitigen Lage stellt Mel- chiori, der Direktor des Organs der Faschiittfck)«» Miliz, fest, daß England jetzt die große Balkan- und Mittelmeerkarte aus spiele, daß aber derjenige, der die Brandfackel in den Balkan schlelcher«, unter den Trümmern begraben werde. „Popolo dl Roma" ivarnt, sollten die Flottenkonzentra ttonen zu einem Angriff im Mittelmeer werden, so möge man in Eig;la»d und Frankreich daran denken, daß das Risiko einer solchen Aktion vielleicht tödlich sein könnte. Ein „R«lch»bund deutsch« Familie". Das Reichsinnen- ministerium hat die Umbenennung des Retchsbuudes der Kin derreichen in „Relchsbund deutsche Familie". Kampfbund für den Kinderreichtum der Erbtüchtlgen', genehmigt. Illit Mann und Mau- in elner Minute gesunken Einzelheiten zur Vernichtung de» britischen Scksiachtschiss«s durch eine Stuka-Bomb« Berlin, 6. Mai. Die Bekanntgabe der schweren Verluste, die den briiisck-cn Seestreitkrästen beim Abzug von Namsos durch deutsck)« Kampf- und Sturzkampsslieger zugesügt wurden, hat da» größte Aufscl)«,, in der ganzen Welt hervorgeruicn. Insbesoichere die Versenkung eines Schlachtschiffes durch Bom benabwurf wird als ein epochemachendes Ereignis der Kriegs geschichte geivertet. Wir erfahren über diese Tatsache ergänzend das folgende: Durch deutsche Aufklärungsflugzeuge war in, Seegebiet westlich Namsos em größerer, weit auscinandergezogen fahrender Ver band britischer Schiffe nheiten mit westlichem Kurs sestgestellt worden, der aus iÄestreitkräftcn und Transportschiffen lxg'tand. Sofort nach Eingang dieser Ausklärungsmeldungen starteten mehrere deutsche Sturzkompsslugzeuge, die trotz stärkstem Ab wehrfeuer aus allen Rohren der Schiffe zum Angriff aus das britisck)c Schlachtschiff mischten. Im mehrmaligen Anflug wurde eine Anzahl Bomben schivercn Kalibers geworfen. Die ersten Bomben fielen so dicht neben und hinter dem Schlachtschiff ins Wasser, daß schon hierdurch eine erheblich BesclMiqung des Schiffes eingetreten sein muß. Bei einem neuen Anflug tras dann eine schwere Bombe das Schiss mitten zwischen den bei den Gesckpihtürmen. Eine ungeheure Detonation, eine mehrere hundert Meter hohe Stichflamme, in die Luft fliegende Schiffs teile und ein« außerordentlich starke Rauchentwicklung zeigte an, daß diese Bombe ganze Arbeit verrichtet und mörlicherweise die Munitionskammer getroffen hatte. Nachdem sich langsam der dickste Oualm verzogen hatte, konnten die deutschen Flug zeuge, die über dem Kampfplatz in der Luft kreisten, außer wenigen Oelslecken und Trümmern aller Art von dem Schlacht schiff keine Spur mehr entdecken. Es war innerhalb einer Minute gesunken. Ander« Schiffe des Verbandes, die den Angriff und seine vernichtend« Wirkung aus größerer Entkernung beobachtet bat ten, strebten jetzt sofort der Stelle zu, die ihnen durch die Rauch wolken angezeiqt wurde. Sie kamen zu spät, um irgendwie noch helfend eingreifen zu könneiz. Die Flugzeuge hatten sich inzwischen überzeugt, daß nicht einmal ein Boot oder ein Be- satzunqsmttglied des versenkten S^'lachtschifses zwischen den Trümmern aus dem Wasser umhertrieb. London schweigt Berlin, 6. Mai. Dec Londoner Nachrichtendienst hat im Lause des ganzen Sonnabendnachmittag seinen Hörern die Nach richt von den neuen schweren Verlusten, die die britische Flotte durch die deutsche Luftwaffe erlitten hat. verschwiegen. Dagegen werden nach wie vor die Nachrichten über das Eintreffen des britischen Gesckuvaders im Mittelmeer groß auf gemacht und in allen Variationen wiederholt. Bei dieser Ge legenheit unterstreicht der Londoner Nachrichtendienst, daß der größte Flottenverband in Alexandrien cingetronen sei, ..den das Mittelmeer jemals gesehen" habe. Erklärung des englischen Krieasmimfferiums Brüssel, 6. Mai. Wie Havas aus London meldet, hat das englische Krieqsministerium folgende Mitteilung veröffentlicht: „Die Erklärungen, daß der Oberbefehl sh aberder nor wegischen Streitkräfte von der Entscheidung dec Alli ierten über die Räumung des Dcontheim-Bezirkes nicht unter richtet wunde, entbehren jeder Begründung. Der Oberbefehls habe des nonvegiscknn Heeres und sein Generalstab haben sich in der Nacht vom l. zum 2. Mai auf einen, engliickn:» Kriegs schiff einqeschifft. Die Mitteilung des britischen Kriegsminister.um--, ist ein sehr törichter Ableugnungsversuch. Es ist nicht bekannt gewor den, daß jemand behauptet hätte, der norwegische Oberbefehls haber sei nicht von dem Rückzug lnU Namsos unterrichtet wor den. De: Tagesbefehl, der die bitteren Anschuldigungen gegen di« britische Führung enthält, ist non dem örtlichen Befehlshaber der norwegischen Truppen bei Namsos uutcrzcickmet Er hat mit den Briten zusammengearbeitet, keine Flank« sollte von den Briten gedeckt iverden, und ihn haben die Briten bei Nacht mch schmählich im Stich gelassen. Indem die Briten darauf überhaupt nickt olngehen und nur von dem norwegischen Ober befehlshaber sprechen, der in diesem Zusammenhang gar nicht interessant ist, lvstätigen sie nur ihr schmähliches Verhalten Außenminister Kohl in London Amsterdam, 6 Mat. Der norwegische Außenminister Pro fessor Koht und der norivegische Verteidigungsminister sind zu Besprechungen mit der englischen Regierung in London eiiigetrossen. Frei« Urlaubarels« auch für Luftschutz-Einberufene. Der Rcichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber dec Luft waffe hat eine Urlaubsregelung für die zum Sicherheit»- und Hilfsdienst und zum Luftschutzwnrndienst einberufenen Kräfte getroffen. Den verheirateten Einberufenen dieser Art kann viermal im Kalenderjahr eine freie Urlaubsreife nach dem Wohnort ihrer Familie gewährt werden. Den ledigen einbe rufenen K.ästen der genannten Kategorien kann zweimal im Kalenderjahr eine freie Urlaubsreife nach dem Wohnort ihrer Eltern oder, falls diese verstorben sind, nach dem ihrer Ge schwister gewährt werden.
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