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Nummer 1VV—39. Iahra LmMHe Uolkssettung »rschebü I ««I «rch«aiN4. VwaaM»« vepyiptt!» darch lrl,«, «lasch». « Vll. bp». « Vl». Lrlgirl«-» 170, »mch »I« P«ß 1.70 «laMMch Postüberwelsung^eblltzk, pgllgllch 1» Psg. V«ft-Befl«llget». Llazel-R». 10 Vf«., Sonnabead» md g«ft!-,»-«r. ik Vs«, «bbelkelluni«» «Lil«» lpLtestea, «la« w«ch« », Stlaaf »« vezugejelt lchilslNch »el« Verla- «wgegaa-«, lel» U«s«r« »Urse, KI» «bbestellaa-e» «U,r,«««-««». Verla,Dee»«^ «Njel-eaprelse: dl« IlpaMg« v «» breit« gell« 1 Vs« I flr gamlNeaaozel,»» I VI» glr Vlatzwünlch« rönne» wir tela« »ewHhi >«»«« Schrtfilett«,: Dreede».«^ Vol^rstraße 17. Seraras «711 «. »eschilftestell,, Drack m» Verla,: «er»-»k Vachbrackerei »ad Verla, «. «d «. Makel. VNerskatz, 17. »erany V0U. V-ftscheck: »kr. U». Vaal: «adtdaak Dee»«, «r «7«7 Montag, 29. April 1949 s» Fall« », «»derer »«walt, «erbat, «latrem»«, Vetrleb. pörunge, hat »er Ve,leher «der Werb^-Kelde«« lela« Aasprüch«, sali» dl« 8«»un, la beschilntlem Umsan,«. oer» spület ober nicht erscheint. ikrtllll«a,»<>«t >» D'»«»ea Dokumenten-Beröffenttichung eine Sensation Schwere Bombentreffer bei Transportern mii SOO00 Tonnen erzielt — Ein Teil -er Schiffe vernichtet Rorwegen-Pläne der Weflmächte entlarvt Im Verlaufe der Schutzmassnahmen in Norwegen ist den deutschen Truppen überaus interessantes Material in die Hände gefallen, das untrüglich beweist, datz die Engländer eine Landung in Norwegen schon lange beabsichtigt hatten. Einige der Schriftstücke, die Klarheit über die englischen Absichten verbreiten, werden nun nach der Erklärung des Reichsautzenministers vor den Diplomaten und der Weltpresse veröffent licht. Längst hatten die Engländer ein dichtes Netz von Spitzeln und Spionen über Norwegen ausgebreitet. Die Urkunden, deren Wortlaut jetzt der Weltöffentlichkeit übergeben wird, beweisen klar und deutlich, datz die frühere norwegische Negierung die Pflichten, die ihr als neutraler Macht auferlegt wardn, nicht nur nicht erfüllt, sondern datz sie den englischen Landungsabsichten sogar Vorschub geleistet hat. Die norwegische Negierung hat den Kriegsausmeitungsabsichten Englands alle mögliche Förderung angedeihen lassen. Es wird aus den Dokumenten ersichtlich, datz England am 9. April die Landung hat vornehmen wollen. Deutsch land ist den Westmächten um zehn Stunden zuvorgekommen. Die Dokumente, die heute vorliegen, sind von ungeheurem Wert, und sie sprechen Bände. Vernichtend sind die Beweise, die bei den gefangenen Engländern in Gestalt der Operationsplüne und Tagebücher gefunden wurden. Die aufsehenerregenden Erklärungen des Reichsautzenministers von Ribbentrop sowie die Veröffent lichung der dokumentarischen Beweise für Englands Pläne zur Besetzung Norwegens bilden in der ganzen Welt die grötzte Sensation. Die Presse der nicht feindlichen Blätter geht ausführlich auf die Erklärungen des Reichsautzenministers und auf die Dokumente ein. planmäßiger Verlaus der Operationen Wettere sechs Batterien mit Munition in Norwegen sichergefiellt Berlin, LS. Aprtl. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unterstützt durch die Luftwaffe, die in den Erd- Kampf «ingreift und die rilkkwiirtigen Verbindungen des Feindes unterbricht, nehmen die Operationen in Nor wegen ihren planmiitzigen Verlauf. Di« Befriedung im Innern Norwegens schreitet fort. Es wurden weitere 8 Batterien mit insgesamt S4 Geschützen mit der gesamten Ausstattung und Munition sichergestellt. Eine Dynamitfabrik wurde besetzt. Im Küstengebiet von Mittel-Norwegen erhielten zwei britische Kreuzer Volltreffer mittleren Kalibers. Bei ll Transport- und Nachschubschifsen mit insgesamt 56 066 Tonnen wurden schwere Bombentreffer erzielt, so datz ein Teil der Schiffe vernichtet wurde. Bel Lesfaskop wurden drei am Boden stehende feindliche Flugzeuge durch Bombenangriff zerstört, zwei deutsche Flugzeuge werden vermißt. Im Westen kein« besonderen Ereignisse. Berlin, 29 April. Das Oberkommando der Wehrmacht gab Sonntag bekannt: Die deutsck>en Truppen in Norwegen kämpften auch am 27. 4. mit großem Erfolg. An allen Punkten, an denen sich der Feind unserem Vorgehen entgegenstellte, wurde er von unseren Truppen geworfen. Sie setzten ihren schnellen Vormarsch fort. Hierbei unterstützte die Luftwaffe die Heeresverbände durch fortgesetztes unmittelbares Eingrei fen indcn Erdkampf und durch Angriffe gegen di« rück wärtigen Verbindungen und Bewegungen des Feindes. Unter den am 27. 4. cingcbrachten Gefangenen befanden sich wie derum Engländer, darunter ein Oberst, der Kommandeur -er Leicesters. Die Befriedungsaktion schreitet in ganz Norwegen ständig fort. Nach der Einnahme von Voß, im Raume ostwärts von Ber gen. warfen die Reste der dort versprengten noriveqischen Ab teilungen die Waffen fort und flüchteten in die Berge. Im Raume von Stavanger hat sich die Gefangenenzahl auf 24t Offi ziere, darunter mehrere englische Flieger, und 2921 Mann er höht. Mit der umfangreichen Waffen- und Materialbeute in die sem Raum sielen u. a. allein 22 Geschütze und 267 Maschinen gewehre in unsere Hand. Außerdem wurden hier ortsfeste Bat terien durch die Kriegsmarine übernommen. Die Briten setzten die Beschießung von Narvik in der Nacht vom 26. 4. zum 27. 4. fort. D>e Luftwaffe bekämpfte britische Landungstruppen bei Harstadt und Andalsnes trotz heftiger Flakabwehr erfolgreich. Vor Navrik wurde ein britischer Kreuzer mit einer Bombe schiversten Kalibers mittschiffs getroffen. Bor An dalsnes erhielt ein britischer Flak-Kreuzer mehrere Treffer verschiedener Kaliber und wurde außer Gefecht gesetzt. Im Molde-Fford wurden drei britische Transportdampfer mit einer Gesamttonnaqe von 12 606 Tonnen versenkt, vier wettere mit einer Gesamttonnage von 28 966 Tonnen sch we r ge t ro f fe n. Ein britisches Flug zeug wurde über der Nordsee abaeschofsen, zwei feindliche Flug- zeuge am Boden zerstört, Ein eigenes Flugzeug wird vermißt, Im Westen keine besonderen Ereignisse. * Berlin, 2V. 4. Ueber den Abschluß der deutschen Befrie« dungsaktion im Raume von Stavanger werden jetzt noch weitere Einzelheiten bekannt. Die norwegischen Truppen, -le im wesentlichen -er 3. nor- wcgischen Division angehörte», hatten teilweise starke Stellun gen besetzt und waren tlefgegliedert aufgestellt. Die deutschen Truppen gingen gegen sie planmäßig und jede Umgehungsmög- lichkcit ausnutzen- vor. So gelang die Beseitigung -cs feind lichen Wi-erstan-cs mit verhältnismäßig schwachen deutschen Truppen, obwohl cs an einzelnen Stellen zu kurzen heftigen Kämpfen kam, die eigenen Verluste waren gering. 241 Offiziere und 2921 Unteroffiziere und Mannschaften wurden insgesamt gefangen und entwaffnet. Die Beutezahlen zeigen, daß hier Waffenvorräte für eine weitere Mobilisierung -er norwegischen Wehrmacht in dielen: Landestcil rechtzeitig sicliergcstellt wurden. So wurden z. B. 10 666 Gewehre. 22 Geschütze sowie 267 Maschinengewehre er beutet. Die Zahlen -er In deutsche Hände gefallenen Munitions vorräte aller Art sind besonders groß. Unter den ortsfesten Batterien, die sofort von der Marineartillerie übernommen wurden, befanden sich 15-cm- und 21-cm-Geschütze sowie Hau bitzen und Flakgeschütze. Bet Ewjemoene wurde ein Feldlaza rett mit der gesamten Ausstattung übernommen. In dem sogenannten norwegischen Heeresbericht stellt ein Noriveger, der sich „Oberkommandierender der Seestreitkrnfte" nennt, die Behauptung auf, die Deutschen hätten bet ihren Lan- dungsversuchen norwegische Fischerboote mit Zivilbesatzung als Schutz benutzt und ein norwegischer Fischer Habei dabet den Tod gefunden. An dieser Meldung ist kein wahres Wort. DNB ... 29. April (PK.) In diesen Tagen erreichte ein crfolgreiä)es Geschwader eine Erfolgsziffer von 7b Abschüssen. Diese l>ervorraqende Lei stung findet erst ihre volle Würdigung, ivenn inan iveiß, daß im Westen bisher Einflilge stärkerer Verbände des Feindes nicht staltfandcn. Die Jäger des Geschivaders mußten diese hohe Zahl von Abschüssen meist durch harte Luftkämpfc gegen feindlicl>e Jäger, größtenteils über französischem Boden, erringen. Darüber vermittelt uns eine Unterredung mit dem Kommodore -es Ge schwaders enen Interessanten Einblick. Bei den Aufklären: oder bei den zu Ausklärungszivecken verwaisten feindlichen Kampffkdgzeugen handelt cs fich um Ma- schlnen vom Typ Moreaux, Potez 63, Amtot, Bloch und Eau- dron, Fairey Battle und Bristol Blenheim, während sich die ab geschossenen Jäger nach» ihren Typen wie folgt zusammensetzcn: Eurtls, Moräne und Hurricaue. b2 Franzosen und 23 Engländer, -lese beiden Zahlen spre chen für sich und zeigen, daß die Franzosen auch hier für die Briten -le Kastanien aus dem Feuer holen müssen. Ihre Der- luste sind in der Abschußliste des Geschwaders weit über 166 Prozent größer als die der Engländer! Auffällig erscheint uns die hol-e Anzahl abgeschossener Jäger. Damit wird aber zugleich di« Eigenart der Luftkämpfe im Westen charakterisiert. Dazu sagt der Kommodore folgeirdes: Zu Beginn des Krieges, im Herbst und im Winter, schossen wir hauptsächlich Aufkltirer bzw, Kampfflugzeuge ab. Später ließ die feütdliche Aufklärung nach. Or. Ley sprach zur -euischen Lugend Köln, 29. April. Bei seinem Iugcudberichts- appell in der Kloeckner-Humboldl-Deutz AG. Werl: Köln- Kalk, sprach am Montagvormittag der Reichsorganisations- leiter Dr. Ley zur deutschen Jugend. Der Betriebsappell wurde in: Nahmen -er geistigen und iveltanscl-aulichcn Betreuung der deutsckien Jugend auf alle Neichssender übertragen. Reichsorganisationsleitcr Dr. Ley erschien in Begleitung des Präsidenten -esFaschstischen Industriearbeiterverbandes, Ca- poferri. Nach den: Fanfarengruß der Hitler Jugend und den: ge meinsamen Liede „Bruder in Zechen und Gruben", führte Dr. Ley u. a. aus: Das deutsche Volk sei eine ununterbrochene Kelte von Generationen und die Fortsetzung und der Bestand dieser Kette bis in alle Ewigkeit sei unsere Hoffnung und unser Wille. Jugend wolle durch Jugend geführt werden: trotzdem mühten wir Aelteren zu euch sprechen, damit ihr wiederum das Erbe ausnehmt. „Man wird uns fragen: Wo wird denn das alles enden? Was ist unser Ziel? Das Ziel zeigt uns im Augenblick der Füh rer selber. Wir waren ein kleines, eng beschränktes Boll: aus zu engem Raum, hatten Scheuklappen an. Einer sah den anderen nicht, schon von IugeiH auf. Das ist heute vorbei. Wir sind eine große Nation. Wir sind ein Volk ohne Klassen, ohne Stände, eine Volksgemeinschaft — ein Volk, ein Glaube, ein Führer und ein Wille. Und so marschieren mir in die große deutsch Zukunft. Da gibt cs nun ein Volk — England — über der Nord see, bas uns das verwehren will. Sic blockieren uns. sie wollen uns hungern lassen, sie wollen uns mürbe machen. Es gelingt ihnen nicht. Wir werden England schlagen! Wenn dieser Lindwurm, dieser Drache England geschlagen ist, wenn die Schätze der Welt frei sind, wenn du, deutsche Ju gend, hingehcn kannst, wohin du willst, wenn dir die Welt osfcnsteht, dann kommt di« Freiheit, die du dir erträumst. Frei ist der Mensch, wenn er erstens essen und trinken, sich kleiden und wohnen kann, wie er es benötigt und wie er will. Zwei tens ist er frei, wenn er in die Wlt Hinausmandern kann, wie und mann er will. Und drittens ist er frei, wenn die übrigen Völker seine Arbeit und seine Leistung achten und bewerten. Das ist der Begriff der Freiheit. Italien und wir Deutschen haben die gleichen Feinde: Eng land und Frankreich. Das müssen wir einmal ieststellen. Was bat England in: Mittelmcer zu suchen? Das frage ich die Welt. Was hat England auf der Insel Malta zu suchen und in Gibral tar? Genau so wenig wie in unserer Ostsee. Auch dort könuen nur England nicht dulden. So freuen wir uns. -ah der Führer unseres Volkes ein persönlicher Freund des Duce Italiens ist. Das ist die beste Gewähr, -ah diese beiden Völker in diesen: schweren Kamps zusammenstehen werden bis an ein siegreiches Ende. Tagungen des Obersten Kriegsrates am lausenden Band. Die 9. Tagung des Obersten Krieasrates hat am Sonn abend in London stattgefunden, um sich mit der sorgenvollen Lage im Norden zu befassen. Die vorhergehende Tagung war am 23. April in Paris. Es ist das erstemal seit Ausbruch der Feindseligkeiten, daß dieser „wichtige Organismus" so rasch auf einander tagt. Geburtotagsglückwünsche des Führers an den Kaiser von Japan. Der Führer hat Sr. Majestät dem Kaiser von Japan zum Geburtstage drahtlich seine Glückwünsche übermittelt. Nur gauz wenige noch waren zu Beginn dieses Jahres in unse ren: Bereich zu sehen. Sei! Anfang März sanden nur noch Luft kämpfe mit feindlichen Jägern statt. Der Kommodore betonte noch, daß neun Maschinen auf deutschen: und 66 abgcsclwssene Flugzeuge und Ballone auf französiscl)«»: Gebiet heruntergingen. Diese Angalien sind inso fern außerordentlich aufschlußreich, als daraus hcrvorgcht, daß die Jäger des Geschivaders bei den Grenziiberwachungsslügen ihre Gegner über feindlichem Gebiet stellen und abschießen muhten. Wenngleich die Zahl der sicheren Abschüsse 75 Maschinen beträgt, so muß hervorgehobcn iverden, daß die tatsächliche Ab- schußziffer ivahrscheinlich noch wesentlich höher ist. 2iei den hohen Geschwindigkeiten, mit denen sich die Lustkämpsc abspie len, konnten die Abschüsse nicht Immer bis zum Aufschlag be- obachtet iverden. Der Kommodore schloß seine Ausführungen über die hervorragenden Abfchußergebnisfc von 75 seindliäien Maschinen mii den: Bemerken, daß dieser stolze Erfolg des Ge schwaders den: slicgerisäien Können, der soldatiscl>en Uncrschrok- Kcnl)«it und Kampfgemeinsci)<ift in seinem Geschwader und nicht zuletzt auch der überlegenen Leistungsfähigkeit und Qualität der Messerschmitt-Maschinen zu verdanken sei. Für uns aber erhärtet sich die Gewißheit, daß unsere Luftwaffe im Westen genau so pflichtbewußt und einsatzbereit den deutschen Luftraum schützt, wie die Kameraden In Nonvcgen uich Dänemark heldenmütig und kraftvoll ihren Einsatz fliegen. Eugen Preß. IS Abschüsse bei einem Geschwader 52 Sranzosen und 2Z Engländer — Eine stolze Leistung unserer Zagdflieger im Westen