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Mittwoch, 24. April 1948 Sächsische Volkszeitung Nummer 98, Seite S gehackt wie klirrende Kommandos die inhaltsschweren Wort« durch den Tabaksrauch: „Herr Ober! Noch ein Helles!!" Anpassung Ein wackerer Pionier sitzt im Bunker am Westwall und schreibt einen Brief an sein achtjähriges Töchterchen daheim. Der gliickliel-e Vater ist sonst ein äuherst schneller und fixer Kerl, hier aber sck)eint ihm die Arbeit gar nicht von der Hand gehen zu wollen. Langsam, ganz langsam malt er einen Buchstaben nach dem anderen, und zwischendurch legt er auch noch manche Pause ein. Die Kameraden, die wissen, das; der Schreiber viel schnel ler schreiben kann, wundern sich bah und geben ihrem Erstaunen recht derben Ausdruck. Bis der wackcie Pionier losdonnert: „Ihr Assen, ich darf doch gar nicht schneller schreiben. Ingelein ist doch erst 8 Jahre alt und kann noch nicht so flott lesen!" Aufmunterung Korpsmanöver Der Herr General besichtigt und schreitet eine Schützenlinie ab — die sich einbuddelt. Der Pfevdehalter ist an der Landstrahe stehen geblieben. Plötzlich hat der hohe Vorgesetzte genug sehen und wendet sich an einen biederen Infanteristen: „Dtein Sohn, jetzt zeig mal, ob du ein« gute Stimme hast. Ruf mir von deinem Platz aus mein Pferd heran " Der also Aufgeforderte erhebt sich ein wenig und brüllt mit wahrer Löwenstnnme: „Das Pferd vom Herrn Gneral!" Der Ruf wird gehört. Der Pserdehalter setzt sich in Be« rvegung, aber anscheinend viel zu langsam siir den, der da ge rufen hat. Er schüttelt mißbilligend den Kopf und brüllt aber mals. so dah es meilenweit zu vernehmen ist: „Dalli, dalli, mein Junge. Ich und der Herr General können hier doch nicht warten wie die Affen!" XIsinv Okrvnilc Relchagesundheitsführer Dr. Eonti vor den führenden Journa listen der Reichshauptstadt. Im Rahmen der vom Amt Pressebetreuung der Reichs pressestelle der NSDAP durchgeführten Nachmiltagsvorträge sprach der Leiter des Hauptamtes für Volksgesundheit der NSDAP, Reichsgcsundheitsführer Staatssekretär Dr. Eonti, über die Aufgaben und Probleme der gesundheitlichen Betreu ung des deutschen Volkes anläßlich der Wiederkehr seiner vor einem Jahr erfolgten Ernennung zum Reichsgesundheitsführer. Deutsch-schwedische Virtschaftsverhandlungen. Zur Erörterung laufender Fragen der deutsch-schwedischen Wirtschaftsbeziehungen sind Mitglieder des deutsch-schwedischen Rcgicrungsausschnsses am 23. April in Stockholm eingetroffen. Zwei belgische Militärflugzeuge zusammengestohen und ab gestürzt. Zwei belgische Militärflugzeuge stießen am Dicnstagmor- gen in geringer Höhe über dem Flugplatz von Gossclies zusam men. Beide Maschinen stürzten ab und wurden stark beschä digt. Die beiden Piloten wurden verletzt. Ersindschan erneut von schwerem Erdbeben heimgesucht. Istanbul, 24 April. Ersindschan, das Zentrum der seiner zeitigen großen Erdbebenkatastrophe, wurde Montag nachmittag erneut von einem sehr schweren Beben heimgesucht. Auch bei diesem Beben, das eine halbe Minute dauerte, sind viele Häuser eingcstürzt. Der Umfang des Schadens wird noch "festgestellt. Aeuer Oberkommandierender der litauischen Armee Kaunas, 24. April. Der Präsident -er Republik, Sme tana, hat die Demission des Obcrkomman-ierenden der litau ischen Armee General Rastikis, angenommen. Rastikis befindet sich seit drei Monaten aus Gesundheitsrücksichten auf Urlaub. General Vitkauskas ist zum Oberkominandierenden der litau ischen Armee ernannt worden. Mische Devisenschleberbande in Genua verhaftet Mailand, 24. April. Seit einiger Zeit fiel die Tätigkeit einer Gruppe von ausländischen Juden in Genua als verdächtig auf, dir lebhaftes Interesse für ausländische Devisen und be sonders für englische Pfund Sterling bekundeten. Die Polizei ging den Leuten näher auf die Spur und konnte sie als eine Schicberbande entlarven, die über eine große Menge gefälschter Pfund-Stcrling-Noten verfügte, mit deren Vertrieb sie ausge zeichnete Geschäfte machte. Sieben Angehörige der Bande, sämtlich Juden, wurden In Haft genommen. Kurrs Eine unmenschliche Mutter vor Gericht. Berlin, 24. April. Das Martyrium eines Kindes stand im Mittelpunkt einer Verhandlung vor der 8. Berliner Straf kammer. Der Angeklagten, einer 27jährigen Frau Cl-arlotte K. aus Berlin, war der kleine Eduard, ihr vorehelich geborenes und vom Vater später legitimiertes Söhnchen unbcguem, zumal das Kind geistig und körperlich etwas zurückgeblieben war. Es wurde zunächst im Waisenhaus erzogen und nach erfolgter Eheschließung der Eltern in deren Haushalt ausgenommen. Die Mutter ließ es aber an jeder Liebe für das bedauernswerte Kind fehlen, schlug es unbarmherzig, wenn es unsauber mar, und brachte siir seine Erziehung nicht die geringste Nachsicht und Geduld auf. In letzter Zeit ging sie häufig aus und ließ dann den Jungen und sein anderthalbjähriges Schwesterchen, das sie Im übrigen gut behandelte, stundenlang allein zu Hause. Den Jungen verpr!i"elte sie derart roh, daß Gesicht und Körper Schlagwunden, Schwellungen und Blutergüsse aufwiesen. Im kalten Winter sperrte sie das Kind zur Strafe in den Keller und ließ es am 25. Januar mehrere Stunden lang in der un geheizten Küche sitzen. Hausbewohner hörten das jämmerliche Weinen und drangen nun durch eine Verbindungstür in die Wohnung der Angeklagten ein. Hier fanden sie das dreijährige Kind vollkommen blaugefroren vor. Es war schon so erschöpft, daß es überhaupt nicht mehr stehen konnte. Die Pflichtver gessenheit und die böswilligen und rohen Quälereien der Ange klagten waren nach der Ueberzeugung des Gerichts so schwer wiegend, daß hier ein besonders schwerer Fall angenommen wurde. Das Urteil lautete demgemäß auf S Monate Ge fängnis. Internationaler Taschendieb hatte Pech. Berlin, 24. April. In Berlin konnte in der Person des 45 Jahre alten Rinaldo T. ein internationaler Taschendieb fest genommen werden, der sowohl in seiner Heimat als auch in verschiedenen anderen europäischen Staaten als solcher bekannt und erheblich vorbestraft Ist. Er hatte sich in den Vormittags stunden auf dem Anhalter Bahnhof in einen zur Abfahrt be- reitstehcnden D-Zug eingeschlichen. Auf dem Gange machte er sich an einen Reisenden heran und wollte diesem unter An wendung eines bei diesen Gaunern üblichen Tricks die Brief tasche aus dem Innern der Kleidung stehlen. Der als Opfer auserschene Reisende bemerkte jedoch im letzten Augenblick die fremde Hand und hielt den Täter fest. Auf dem Bahnsteig ge lang cs dem Dieb zu flüchten. Er konnte jedoch bald ergrifscn und der Polizei übergeben werden. Todesurteil an zwei Volksschädlingen vollstreckt. Berlin, 24. April. Am 23. April 1940 sind der am 8. OK- tober U907 in Drinow geborene Franz Rezck und der am tl. Dezember 1917 in Iiritz bei Horitz geborene Rudolf Housa hingerichtet worden, die das deutsche Landgericht In Prag am 16. Februar 1910 als Volksschädlinge zum Tode und dauernden Ehrverlu verurteilt hat. — Rezek und der mehrfach vorbe strafte Housa, zwei arbeitsscheue Menschen, zündeten im No vember 1939 in Drinow (Protektorat) eine Scheune an, um unter Ausnutzung der durch den Brand verursachten Panik einen Einbruch zu verüben. Durch ihre hinterlistige Tat haben sic die gefüllte Scheune vernichtet und bewußt das ganze An wesen und die umliegenden Gehöfte gefährdet. Vollstreckung eines Todesurteils. Berlin, 24. April. Am 23. April 1940 ist der am 31. März 1923 in Kröpelin in Mecklenburg geborene Hans Ziems hin gerichtet worden, den das Sondergericht Rostock« am 21. Fe bruar 1940 als Gewaltverbrecher zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt hat. — Ziems, ein völlig verkommener, frühreifer Mensch, der sich bereits mehrfach an Kinder herangemacht hatte, um sie zu ermorden, hat einem 10jährigen Mädchen, das von einem Kinderfest zu- riickkehrte, hinterlistig aufgelauert und es mit einem Sattler messer erstochen. Der Entdecker und Lehrer Max Regers 80 Jahre alt. Berlin, 24. April. Max Roger, im Mai 1916 nach kampf reichem Leben im Alter von 43 Jahren gestorben, ist heute als einer der größten Meister deutscher Musik anerkannt. Der Mann, der die geniale Begabung des zwölfjährigen Reger ent deckte, ihm drei Jahre hindurch den ersten fachgemäßen Musik unterricht erteilte, ihn weiter förderte und später in Vorträgen und Aufsätzen und mit einem 1922 veröffentlichten grundlegen den Werk über Reger der Würdigung seiner Kunst Bahn brach, der Hauptlehrer Adalbert Lindner in Weiden ist am 23. April 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlaß übersandte der Reichserziehungsminlster Rust dem auch heute noch rastlos tä tigen Pädagogen, der auch noch andere Verdienste um die deutsche Musik hat, ein herzlich gehaltenes Glückwunschtele gramm. Bezugscheinschwindlerln erwischt Mannheim, 24. April. Eine Einwohnerin in Bürstadt (H.) ging zur Bezugscheinstelle und erreichte durch bewegliche Klagen die Bewilligung des Bezugsck>eines für ein Paar Schuhe. In Wirklichkeit aber besaß sie schon elf Paare, die ihr aber nicht genau auf die vorhandenen elf schönen Kleider stimmten. Nach dem sie ihren Willen durchgesetzt hatte, erzählte sie ihren Erfolg triumphierend den lieben Nachbarinnen. Eine Kontrolle, die im Hause der jungen Frau erschien, schaifste Ordnung und paßte -en Vorrat dem wirklichen Bedarf an. Todbringender Bienenstich. Aschersleben, 24. April. Der hiesige Sattlermcister Näthel ist auf seltsame Weise zu Tode gekommen. Er war im Garten beschäftigt. Plötzlich wurde er an der Schläfe von einer Biene gestochen. Das Gift des Insekts drang so schnell in den Kör per ein, daß der Mann, der vollkommen frisch und gesmid war, kurze Zeit später starb. Mord und Selbstmord. Stade, 24. April. In Bliedersdorf bei Stade hat ein Mann aus Eifersucht ein 19 Jahre altes Mädchen erwürgt, verscharrt und sich dann in einer Scheune erhängt. Der Mör der hatte das Mädchen mit Zudringlichkeiten belästigt und war abgewiesen worden. 22 Kühe verbrannt. Neustadt (Dosse), 24. Avril. Auf dem Grundstück de» Bauern Albrecht in Koppenbruck brach nachts ein Schadenfeuer aus. Ein etwa 40 Meter langes Stallgebäude wurde ein Raub der Flammen. 22 Kühe und das Federvieh kamen dabei um. Die Pferde Konten gerettet werden. Gobelins aus Glas Brünn, 24. April. Die Brünner Kunstgewerbeschul« schritt vor kurzem zur Erzeugung von gläsernen Gobelins, die aus fei nen Glasröhrchen und Platten zusammengestellt ivevden. W«hkmachtsh«Ime im Gau Saarpfalz Neustadt a. -. Weinstraße, 24. April. Im Gau Saarpfalz konnten in diesen Tagen die ersten Wehrmachtsheime ihrer Be stimmung übergeben werden. Diese Heime wurden von der NS- Gemclnschaft Kraft durch Freude eingerichtet, um den Soldaten der Standorte sowie -en ourchreisenden Wehrmachtsangehörigen Gelegenheit zu geben, sich kameradschaftlich zusammenzusinden, zu lesen und Briefe zu schreiben. Mit dieser Einrichtung bezeugt die NS-Gemeinsckmft Kraft durch Freude die enge Verbindung mit der Wehrmacht. Ein Rückgeführter besuchte seine Kuh Birkenseld, 24. April. Im Herbst mußte ein Rückgeführter bei der Räumung an der Saar seine einzige Kuh zurücklassen. Soldaten führten das Tier mit und gaben cs an den Schreiner Jung in Selbach ab. Durch Zufall erfuhr der Rückgeführte, der jetzt in Thüringen wohnt, daß die Kuh sich hier an der Nahe be findet. Er ließ sich nicht abhalten und erschien jetzt, um erfreut festzustellcn, daß das Tier in guten Händen ist. lieber 500 Jahre alte Goldmünzen Karlsruhe, 24. April. Im Keller seines Hauses In Britzin- gen fand der Eigentümer unter einer steinernen Platte in einem irdenen Gefäß 85 Goldmünzen. Der zur wissenschaftlichen Begut achtung zugczogene Sachverständige stellte fest, daß die Münzen vorwiegend aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts stam men. Es handelt sich um Goldgulden aus den Erzbistümern Köln und Mainz, aus dem Herzogtum Jülich, aus der Kurpfalz, aus Sachsen, Tirol, Frankfurt a. M., Hamburg, Lüneburg Nördlin gen, Nürnberg, Basel, Flandern. Brabant und England Der älteste gefundene Gulden geht auf das Jahr 1386 zurück. Ein Baseler Goldguldcn vom Jahre 1491 sowie ein Frankfurter Goldguldcn vom Jahre 1495 werden als besonders wertvoll an- gesprochen. Wichtig für Reisen in den Westen! Berlin, 24. April. Die Einreise in den Teil des Lande» Baden westlich des Straßenzuges Wörth—Rastatt—Oslenburg —Freiburg—Kandern—Rheinfelden-Nord, sowie in das Saar gebiet und die westlichen Teile der R h e > n p s a l z ist nur bei Vorliegon besonderer dicnstlick^cr, wirtschaftlicher oder dringen der persönlick>er Gründe und nur mit einer Einreisebe scheinigung zulässig. Diese wird von der Kreispolizeibehord« des Zielortes ausgestellt. Welche Kreise unter diese Regelung fallen, kann auf der Kreispolizcibehördc des Wohnortes erfragt werden. Wer ohne Einreisebcscheinigung abreist, setzt sich der Gefahr der Zurückweisung und unter Umständen einer Bestra fung aus. Verdunkelung vom 24. 4. 20 44 Uhr bis 25. 4. 5.12 Uhr. Hauptschristleiter: Georg Winkel: Stellvertreter: Dr. Gerhard Desczyk; Verlags- und Anzeigenleiter: Tkeodor Winkel länglich Dresden. Druck und Verlag: Germania Buchdruckerei u. Verlag, Dresden, Polierstraße 17. — Preisliste Nr 4 ist gültig. T'LgNek 2V Oke Lonntag» «uok 1V Uke ru KI«In«n vis grov« opvlsltvn-ksvuv LruK KuK n Wscksu! kin Iriumpk unds»ok«»r1«r /lusgslasssnksit «nö« 22.4» vke Nut irsir Dresdner Lichtspiele UT. Wo. 4, 6.15, 8.30: Der Feuerteufel. Universum: Wo. 3.45, 6, 8.15, So. 2, 4, 6.15, 8.30: Angelika. Capitol: Wo. 3.30, 6, 8.30, So. 11, 1.30, 4, 6.30, 9: Feuertaufe. Usa Palast: Wo. 3.30, 5.45, 8.10, So. 1.45, 4, 6.15, 8.30: Mein Mann darf es nicht wissen. Prinzeß- Wo. 3.45, 6.15, 8.45, So. 2, 4.20, 6,40, 9: Befreite Hände. Zentrum: Täglich 2.20, 4, 6.30, 9: Scotland Aard erläßt Haftbefehl. — Betrüger am Werk. Ufa am Postplatz: Täglich 11, 1, 3.30, 6, 8.30: Ihr erstes Erlebnis. Dresdner Theater sOhne Gewähr) Opernhaus Mittwoch Sizilianische Bauern ehre (7.30) Der Bajazzo Donnerstag Ein Maskenball (7.30) Schauspielhaus Mittwoch Don Gil mit den grünen Hosen (7.30) Donnerstag Intermezzo am Abend (7.30) Central-Theater Mittwoch Gruß u. Kuß aus der Wachau (8) Donnerstag Gruß u. Kuß aus -er Wachau (8) Komödienhaua Mittwoch Das Mädchen Till (8) Donnerstag Das Mädchen Till (8) Theater des Volkes Mittwoch Wo die Lerche singt... (8) Donnerstag Wo die Lerche singt (8) rnsinnit» Htto Mühlberg Drogen-, Jarben- «. Vhotohavdknnß Aachm. Bedienung Uriiyl 35 Htke nnt. Georg Sir. M-.W-.M-Wn «lektr. ttsrckv, Spvlvksr vaü Apparats Nslvaoktav^skürpsr UIni L MilWl> stuf 4t7Sl 0d»r» /iktisniirsll» lO iiiikiiMiiiiikkkiWWiiMi! !it WM « Ikren Uuncken selbst sagen, «le billig unck ckock gut Ikre Var»n slnck. !i!ii!ii'!!i!!!li!i!!!iii!il!i!i!iiiiit Amtliche Bekanntmachungen Dresden In Moritzburg ist di« Maul- und Klauensruch« er loschen. Im übrigen gelten die Bestimmungen meiner Bekanntmachung vom 24. Juni 1938. Der Landrat. Bezug von entrahmter Frischmilch und Buttermilch. Um eine gleichmäßige Verteilung der eutraßmten Frisch milch nnd Buttermilch in Dresden zu gewährleisten, er halten die Haushalte in den nächsten Tagen durch die Lebensmittclkartcnvertciler „Hnushallausweise zum Be zug von entrahmter Frischmilch oder Buttermilch", die neben dem Namen und der Anschrist des Haushallsvor standes die Zahl der zum Haushalt gehörigen Personen enthalten. Sle sind beim bisherigen' Milchlieseranten abzugcben und gewähren die Möglichkeit, von diesem re gelmäßig entrahmte Frischmilch oder Buttermilch zu beziehen. Der Bezug dieser Erzeugnisse durch andere Geschäfte ist unstatthaft. Ein Anspruch auf eine be stimmte Menge entrahmter Frischmilch oder Buttermilch kann nicht erhoben werden. Die Milchhändler haben die den Haushalten abgeuommencn Ausweis« sorgfältig aufzubewahren. Inhabern von Milchgeschäften, die ihre Kundenzahl nicht ohne weiteres iiberjehen können„ bleibt es überlassen, auf Grund der bei ihnen abge gebenen Haushaltausweise besondere Kundenkarten auszuhändigen, gegen deren Vorlage der Verbraucher je weils Milch erhalten kann. Bei Wegzügen sind die Haushaltausweise den In Frage kommenden Haushalten zuriickzugeben, damit sie beim neuen Milchhiindlcr ab geliefert werden können. Aenderungen in der Personen zahl sind künftig durch den Haushalt dem Milchhändler mitzuteilen, der den Haushaltausmeis besitzt. Der vb«rbürgerm«isttr. Bautzen Kohlenbezug für das Wirtschaftsjahr 1940/41. Bis 2. Mai 1840 haben die Verbraucher im Landkreis Bautzen die Anträge zur Ausnahme in die Kundenlisten der Kohlenhändler diesen ausgesiillt zu übergeben. Die Antragsformulare werden den Verbrauchern In diesen Tagen zugestellt werden. Bis 12. Mai 1040 haben die Händler die Listen und die Anträge der Kunden mit einer Aufrechnung der Kundenlisten bei mir einzureichen. Wer bis 27. April kein Antragsformular erhält, hat sich beim Bürgermeister darum zu bemühen. Der Landrat. , Kamenz Hausbrandbrennstossversorgung 1040/41. Die Ver braucher haben ihre ausgesiillten Anträge bis spätestens zum 3. Mai 1040 beim Kohlenetnzeihändler abzugeben. Der Kohleneinzelhändler muß die Anträge, die er nicht annimmt, spätestens Innerhalb drei Tagen nach diesem Termin den Verbrauchern zurttckgeben. Findet «in Verbraucher keinen Händler zur Annahme seines An trages bereit, so weist Ihm das Wirtschastsamt auf An trag einen Händler zu. DI« össentllchen Impfungen In der Stadt Kamenz einschließlich des Ortsteils Iesau finden in diesem Jahre in der Turnhalle der Allg. Volksschule statt, und zwar für: 1. W i e d e r i m p s l i n g e, das find alle schul pflichtigen Kinder, die im laufenden Jahre das 12. Le bensjahr vollenden, und alle in den Vorjahren ohne Er folg geimpften und zuriickgestellten Kinder, am Montag, dem 29. April 1040, vormittags 8 Uhr: 2. Erstimps- linge, die im Jahre 1939 geboren sind, am Montag, dem 29. April 1940, von 14 Uhr ab. Die Kinder ge langen in der Reihenfolge der Buchstaben ihrer Fa miliennamen zur Impfung, und zwar: A bis I von 14 bis 15 Uhr, K bis Q von 15 bis 10 Uhr, R bis Z von 10 bis 17 Uhr: 3, E r st i m p f l I n g e, die Im Jahr« 1938 und früher geboren und von der Impfung zurück gestellt, ohne Erfolg geimpft oder überhaupt noch nicht geimpft worden find, am Dienstag, dem 30. April 1940, von 14 Uhr ab in der gleichen Reihenfolge wie am Montagnachmittag. Die Nachschau wird am Mon tag, dem 0. Mai d. I., am gleichen Orte vorgenommen, und zwar für: Wiederimpslinge vormittags 8 Uhr, und alle Erstimpslingc ab 14 Uhr in der Reihenfolge der Buchstaben ihrer Familiennamen, wie vorstehend be kanntgegeben. — Es ergeht an alle Eltern, Pslegeeltern und Vormünder der Erstimpslinge die Ausfordernng, unverzüglich die Impsvorfchrislen, die unentgeltlich ab gegeben werden, sich im Rathaus, Zimmer Nr. 2, abzu holen und bei Vermeidung der in Paragraph 14 de» Impsgesetzes angedrohten Strafen mit Ihren Kindern zur Impfung und Kontrolle In den anberaumten Imps- und Nachschauterminen zu erscheinen oder die Befreiung von der Impfung rechtzeitig durch ärztliches Zeugnis nachzuweisen. Der Bürgermeister. Leipzig Zusagekarten für Lang- und Nachtarbeit«« Im Stadt- und im Landkr«i» Leipzig. Die Listen der Lang- und NachiarbeUer, die nach meiner Anordnung vom 20. 4. 1040 bei den Ernährungsämtern bis zum 24. 4. 1940 einzureichen sind, sind nach dem Stande vom 21. 4. 1910 In alphabetischer Folge der Familiennamen aufzu stellen: daneben sind Vornamen, regelmäßig ausgeiibte Tätigkeit, Straße und Hausnummer der Wohnung an zugeben. Der Oberbürgermeister. Der Landrat. Drehen Sie 21012 wenn Sie irgend eine Drucksache brauchen. Es Ist gleich, ob es nur ein kleines Formular oder ein großer Prospekt ist. Wir stehen je derzeit mit Rat. Auskunft, Muster und Preis angaben zu Ihrer Verfügung. Unsere Auf gabe ist es, nicht nur zu drucken, sondern auch unseren Geschöstssreunden durch «ine gut« Beratung zum vorteilhaften und wirkungs vollen Druckerzeugnis zu verhelfen.