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Sächsische Volkszeitung : 15.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194004155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400415
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400415
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-04
- Tag 1940-04-15
-
Monat
1940-04
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.04.1940
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Montag, 15. April 194» Sächsische Volkszeitung Nummer 88, Seite 4 geputzte Strohpuppe verbrannte und auf dem Heinuveg sang: „Den Tod haben wir ausgetrieben, Den suinmer bringen wir wieder." Heute wird das Fest am Sonntag Lätar« als grotzer Jahr markt gefeiert. In festlichem Zug sitzt auf dem Wintermagen König Winter Iw Hofstaat, dem der Sommermagen mit der Göt tin Sumina folgt, einem geschmüchten Mtidchen unter hohem Baldachin, umgeben von Elsen. Nach Verbrennung des Winters wird das Sommerlicd gesungen: „Trarira, der Sommer ist da, Der Winter ist zerronnen. Der Sommer hat gewonnen, Ja, ja, der Sommergeminn ist da." Auch Heidelberg Hal seit 1893 den alten Brauch des Som mereinholens als Volksfest wieder zum Leben erweckt. Hier tragen die Kinder noch den Sommerlagsstechen als Erinnerung an die Lcbensrute, Stilb», behangen mit den Sinnbildern der Fruchtbarkeit, grünen Zweigen, Aepseln, ansgcblasenen Eiern und singen: „Strie, Strah, Stroh, Der Sumedag Ist do." All diese Brauchhandlungen, geformt aus urältesten Ueber- lieferuirgen und neuesten Gestaltungsmcisen. heute vielfach Kin derfeste, früher ost voll kecken Ucbermutes und derbdrastisch, offenbaren ein treues Abbild der Seele des deutschen Volkes. Sraatsminifler Lenk sprach vor 3000 Einzelhändlern Dresden, 15. April. Die Deutsck-e Arbeitsfront veranstaltete am Sonntag sür alle Betriebe des Dresdner Handels eine G r o tz n u n dge b u ng, in deren Mittelpunkt eine Rede des sächsischen Ministers für Wirtschaft und Arbeit, Lenk, stand. - Der Minister ging davon aus, datz der Einzelhändler nicht nur Treuhänder einer rein mirtschasllicl)en Funktion sei, sondern zuerst an die ihm gestellten Aufgabe» zum Nutzen der Gesamt heit zu denken habe. Der Begriff „Dienst am Kunden" habe >n der Gegenmart den Sinn, alle Verbraucher verständnisvoll und gewissenhaft zu bedienen und ihnen die Lebensmittel zu geben, die ihnen zustehen. Dafür könne er auch verlangen, daß der Verbraucher das gleicl>e Verständnis ausbringe. Die Beruss ehre des Handels liege heute darin, die großen ideellen Momente zu erkennen, die ihm innemohncn, auch wenn der Umsatz hier und da nicht denjenigen einer entsprechenden Verqleichszeit voll und ganz errcici)«. Der stellvertretende Reichssachamtsleiter Fas old (Berlin) überbrachte sodann die Grüße des Rcichssachamtsleiters Feit und betonte auch seinerseits, daß jeder im Handel Stehende jetzt seine größte Bewährungsprobe abzulegen habe. : Dienstappell der DAF in der Gauhauptstadt. Die Deutsche Arbeitsfront führt in Gemeinscl>aft mit dem Gaumirtschasts- berater der NSDAP in diesen Tagen sür sächsische Betriebs führer, Betriebsobmänner, Werkschar-Stoßtruppsührer, Be« triebsfranenmalterinnen und Wcrkfrauengruppenleiterinnen große Arbeitstagungen in den sächsischen Regierungsbezirken durch, deren erste ain Sonnabend in Leipzig war und die am Sonntag in Dresden für die Kreise Dresden, Freiberg, Dip poldiswalde, Meißen, Pirna, Großenhain und Kamen; veran staltet wurde. Im Verlaufe der Arbeitstagung sprachen «. a. Kreisleiter Walter. Gauobmann Peitsch und Staatsminister Lenk zu Len Teilnehmern. : Feierstunde des BDM. Der große und der kleine Festsaal des Hygiene-Museums waren bis auf den letzten Platz beseht mit jungen Mädeln In schneeweißer Bluse mit schwarzem Schlips. 1200 BDM-Mädel im Alter von 17 Jahren wurden In das BDM-Werk „Glaube und Schönheit übernommen. Die Füh rerin des Untergaues Dresden (100), Elly Eckmann, hielt die Ansprache. : Die Metallsammlungs-Sonderschau im Lichthof des Rat hauses wurde am Sonnabend,nlttaq durch Kreislciter Walter in Gegenwart des Oberbürgermeisters Dr. Nleland der Öffentlich keit übergeben. Die Ausstellung ist bis 20. April bei freiem Ein tritt täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. : Die Elbdampfer fahren wieder. Am Sonnabenüvormlttag, pünktlich 10 Uhr. begann bei schönem Sonnenschein ein Elb- dampser seine erste Fahrt dieses Jahres stromauf. Neben erheb licher Fracht führte er auch schon 30 Fahrgäste mit. Die Fahrt ging bis Bodenbach, und am selben Tage fuhr der Dampfer noch zurück nach Bad Schandau. Elbabwärts wurde ebenfalls am Somialumdvormittag die Strecke Riesa—Dresden und zurück in Betrieb genommen. Metallspendet Aus friedlichen Gegenständen sollen Waffen werden! Dafür können wir nicht genug geben. Darum geben wir dem Führer alles, was wir an kriegswichtigen Metallen besitzen! „Romeo und Zulla" von Sutermelfier Nach längerer Zeit brachte die Sächsische Staats oper. frül)«r eine Stätte häufiger Uraufführungen, wieder eine solche heraus mit dem Erstlingsopernwerk „Romeo und Juli a" des 30jährigen Schweizers Heinrich S u t e r m e i st e r, der sich des besonderen Schutzes Dr. Böhms erfreuen darf. Schoeck, der ältere Schweizer, wurde einst auch in Dreien sehr gefördert, 14mal wurde Shakespeares berühmter Liebesmythos: .Romeo und Julia" bisher vertont. Benda, der Zeitgenosse Mozarts, war der erste: Gounod, der französische Nationalkom ponist, bisher der letzte Bcrtoner. In Frankreich steht man Gounods Werk als sein bestes überhaupt an, und wir konnten uns einmal in der Pariser Großen Oper von der liebevollen Betreuung dieses melodieschönen Werkes selbst überzeugen. Nun hat Sutermeister sich kürzlich hier auch offen zum Prinzip der Melodie bekannt. Gleichzeitig huldigte er mit sympathie erweckenden Worten dem Operngenie Verdis. Für einen jün geren Komponisten gewiß ein ungewohnter Fall, der für sein echtes Theaterverständnis zeugt. Verdi selbst schrieb einmal, daß man „zu den Alten zurückkehren" sollte, das wäre der „wahre Fortschritt". Kam noch hinzu, daß Dr. Böhm seine Theatererfahrungen zur Geltung brachte und dem jungen Kom ponisten z. B. riet, fühlbare Lücken durch instrumentale Zwi schenspiele zu überbrücken und ein neues Final« zu schassen. Alles recht günstige Voraussetzungen für das Gelingen eines Erfolges. Man kann bestätigen, daß Sutermeister auch gewisse Anlage zu schlagkräftig knappem dramatischem Ausdruck hat. Wenn er sich zur Melodie bekennt, so wollen wir das sehr loben. Verlangen kann man nicht, daß ihm zwingende Melodien ein fallen, wie sie Gounod oder seinem Vorbild Verdi gelungen sind. Tas Streben nach Melodie ist In seinem Orchester noch besser erkennbar als bei den Singst > mmen, die aber sinn gemäß behandett sind, also keine Vergewaltigung erfahren; im Gegenteil fast zu einfach klingen. Alles wirkt überhaupt ab sichtsvoll einfach und klar, obwohl mit Dissonanzenspannungen nicht gespart ist. An besonderen Stellen wird gesprochen. Klang, ltch eigenartig sind die Verbindung von Flageolett-Tönen mit Glocken »ick die Ehorbehandlung in Form von Summ- und Brummtänen und textlosen Vokalisen. Unsichtbare Ehöre be gleiten das Geschehen sehr häufig. Die lange Festhaltung Hoch liegender dissonanter Streicherakkorde fesselt zuerst, stumpft dann aber auch wieder den Sinn schnell ab. Die stärkste Wir« Siegerehrung durch Stabsführer Lauterbacher Abschluß der Hallenkampssplele der Hitler-Jugend Dresden, 15. 4. Mit einer Schlußkunggebung im Dresdner Zirkus Sarrasani fanden am Sonntag nachmittag die 2. Hallen kampfspiele der Hitler-Jugend nach fünftägiger Dauer ihren Höhepunkt und Abschluß. Ein ausgesuchtes Schauprogramm mit Vorführungen aus allen Sportarten, die in HI und BDM ge pflegt werden, legte Zeugnis ab von -em hervorragenden Stand der Leibeserziehung unserer Jugend. Wie die Meisterschaften selbst, so wurde auch die Schluß veranstaltung, in der durch den bevollmächtigten Vertreter des Iugendsührers des Deutschen Reicl-es, Stabssührer Hartmann Lauterbacher, die Sieger und Siegerinnen verkündet wurden, in vorbildlict)er Disziplin abgewickelt. Die 1500 Jungen und Mädel, die in Dresden zum Kampfe weilten, haben damit der törichten feindlichen Behauptung, daß Deutschlands Jugend kör perlich und seelisch der Verwahrlosung anheimfalle, die rich tige Antwort erteilt. An der Veranstaltung nahmen mit Gauleiter Reichsstatt halter Martin Mutschmann, SS-Gruppenführer Berkel mann, dem Leiter des sächsischen Volksbildungsministeriums Göpfert und Bürgermeister Dr. Kluge zahlreiche Vertreter aus Partei, Staat und Wehrmacht teil. In feierlicher Weise wurden zum Abschluß die angeiretenen Sieger und Siegerinnen der Hallenkampfspiele durch Stabssüh- rcr Lauterbacher verkündet. Der Stabssührer beglück wünschte jeden Jungen und jedes Mädel mit Handschlag. Dann richtete er eine Ansprache an die Teilnehmer der Schlußkund- gcbung. * Gelegentlich -er Hallenkampfspiele -er Hitler-Jugend in Dresden hat Stabssührer Hartmann Lauterbacher die acht Sonderbeauftragten der Rcichsjugendsührung bei den HI-Obergebieten und im Protektorat zu einer Tagung nach Dresden berufen und besprach mit ihnen alle Fragen des Kriegseinsatzes der HI, besonders des bevorstehenden Land einsatzes und im Zusammenhang damit die nunmehr zur Durch führung gelangende Iugenddienstpflicht. » - ,.ru DI« Entscheidungen Im Boxen, Fechten und Schwimmen. Im Boxen sielen am Sonnabendabend die Entscheidungen. In de» zehn Gewichtsklassen traten die letzten Zwanzig an, di« von 235 Kämpfern übrlggeblieben waren. Im großen Saal des Aus stellungspalastes. wo sich auch Gaulencr Marlin Mutschmann und der Bevollmächtigte Vertreter des Iugendsührers des Deutschen Reiches, Stabsführer Hartmann Lauterbacher, eingesunden hatten, gab es vor einem vollen Haus, das glänzend in Stimmung war, sehr schöne Kämpse um die Meistertitel. Bei den Schwi m m e r n herrschte am Sonnabend und Sonntag Im Giintzbad Hochbetrieb Von Sonnabendnachmittag an fielen die Entscheidungen am lausenden Band. Die Leistungen konnten sich durchweg sehen lassen, zumal die 25-Meter-Bahn recht schwer ist. Im Mittelpunkt stand die neue Glanzleistung von Lisl Weber (Bay reuth), die über 400 Meter Rücken mit 0:03,0 einen neuen deutschen Rekord ausstellte. Am Sonnabend hatten die Fechter und Fechterinnen mit den Einzelkämpfen im Säbel (HI) und Florett (BDM) begonnen. 48 Säbelfechter und 00 Fechterinnen stellten sich den Kampfrichtern und ermittelten am Sonnlagvormittag im Dresdner Gewerbehaus In einer besonderen Veranstaltung die Meister. Die Leistungen standen durch weg auf hoher Stuse. Beide Einzelmeisterschasten sielen nach Hessen- Nassau. Den Sieg im Säbel Holle sich Oelkers, der schon Florett- meister geworden war, während bei de» Mädeln Kemp (Hessen- Nassau) die savoritisierte Leipzigerin Edith Blumhagen auf den zweiten Platz verwies. Mit Ausnahme des Florett-Mannschaftskampfes der HI, wo Sachsen den Sieger stellte, sind damit sämtliche Titel im Fechten von Hessen Nassau gewonnen worden. „Befreite Sande" Der neue Brigitte-Horney-Fllm im Prinzeßtheaier, Dresden Von Glück un- Schwere künstlerischer Berufung erzählt dieser Filin, -en Hans Schwei Kart nach einem Roman von Erich Ebermayer aufgebaut hat. Eine Magd, die Scl>ase hütet, schnitzt Spielfiguren sür die Kinder des Dorfes. Daß hinter die ser vermeintlichen Spielerei eine ernste Begabung steckt, ent deckt eine Kunstgewerblerin aus Berlin. Die Magd tvagt -en Weg in die Großstadt, erkämpft sich ihre Ausbildung. Ueber- windct alle Hindernisse, die sich ihrem Beruf entgcgcnstellen, auch eine große Liebe, die sie ihrer Aufgabe zu entfremden droht. — Ein großer Vorwurf, in unvergeßlichen Szenen gestal tet. Brigitte Horney ist Trägerin der Titelrolle, die sie zu einem lebensvollen Menschenbilde gestaltet. Olga Tschechowa, Ewald Balser und Earl Raddatz stehen in der ersten Reihe des großen Ensembles, dessen Zusammenspiel von straffer Zucht und ein drucksvoller Wirkung ist. Prachtvolle Landschaftsbilder aus Deutschland und Italien geben vielen Szenen des Films einen besonders schönen Rahmen. Ein wohlgelungenes Werk, das von dem Feuer einer großen Idee durchleuchtet wird. Dr. Gerhard Desczyk. Hanns KStzschkes Oper: „Das Turmschloß". Der vielseitige Dresdner Komponist und ehemalige Kantor der Christuskirche hat eine Oper: „Das Turmschloß" vollendet. Er gab in einer Versammlung der Kantoren von Dresden-Stadt und -Land mit Textvorlcsung und Musikbeisplelen einen Einblick In das Werk, welches nach der Novelle „Chateau-Latour" von Richard Eurin- ger gestaltet ist. Man gewann den Eindruck, daß das deutsch romantische Stück aus der Zett der Raubritter wegen seiner melodischen Haltung, seinem auf viel Abwechslung gestellten Formenreichtum nicht ohne Bühnenwirkung sein wird. Um die Vermittlung der Beispiele waren verdient: Dorothea Schmidt (Sopran), Achilles Schwarzenau (Tenor), Heinz-Peter Thiel (Baß), Rainer K ö tz sch k e (Klari nette) un- Kantor Hans Gerstenberg mit Elfriede Ger st en berg (Klavier). Dr. Kurt Kreiser. ) Kohlen bis 23. April beantragen! Wir berichteten am 4. April über die Sicl»crstellung der Hausbrandversorgung sür das Kohlenwirtschaftsjahr 1940/41. In den Tagen vom 17. bis 19. April werden nun die Blockleiter den Haushaltungen mit Cinzelofenheizung Formblätter zustellcn, die unverzüglich aus gefüllt werden müssen und, nachdem der Blockleitcr seinen Prii- sungsvermerk angebracht hat, spätestens bis zum 23. April dem mit der Lieferung beauftragten Händler zu über geben sind. Für Zentralheizungen, Stockwerkheizungen, zentrale Warmwasserversorgunqsanlaqen, landwirtschaftlicl>e und ge- wcrbliä)« Betriebe sind im Stadtgebiet Leipzig die Formblätter in der zuständigen Bezugscheinstelle gleichfalls in der Zeit vom 17. bis 19. April zu entnehmen. kung geht von den nachkomponierten lebendigen Zwischenspie len aus, weniger vom Final«. Den Text schrieb sich der Komponist selbst in enger An lehnung an Schlegels vorzügliche Uebersctzung. Deutsche Barock dichter, wie Fleming, Dach, Opitz, Hofmanswaldau wurden neben einigen Shakespeare-Sonetten an geeigneten Stellen mit cingefügt. Ein ganzes Jahr, versichert Sutermeister, habe er am Text gearbeitet, um ja nicht etwa bloß ein Durchschnittslibretto zu erzielen. Die naturgemäß vereinfachte Handlung kam immer noch auf 7 Bilder. Weggesallen sind Romeos Verbannung nach Mantua, ferner die Partien des Mersutio, Tybalt, Benvolio, Peter, des Apothekers und der Musikanten. Die Tragik des Stoffes findet wenig Gegengewicht und lostet daher etwas auf dem Zuschauer. Aber die altertümelnden Festtänze bei Capulet wirken doch etivas befreiend, wenn auch der Unterton des Schicksalumwitterten hier in der Musik stark anklinqt. — Hier fand Valeria Kratinas Tanzgruppe mit allen ersten Solotänzern dankbarste Aufgaben. Gino Neppach stellte sogar mit dem Grafen Paris als dem auf gezwungenen Bräutigam Julias eine stumme Figur äußerst charakteristisch ins Bild. Hofmiillers Inszenierung mit Mahn Kes Verona- Vildern (14. Jahrhundert), Brandts Bühnentechnik und den edlen Trachten E. v. Auen Müllers holte die äußersten Möglichkeiten der Wirkung heraus. Die In lyrischem Ausdruck gezeichneten Titelpartien wurden durch Dittrich und Maria Eebotari ergreifend gestaltet. NtIssons männlich seriöser Baß kam der kleinen dankbaren Szene des Paters Lorenzo zum Vorteil. Böhme, Smtrnosf, Blasig, Inger Karön, Margarete Herbst Tessmer und Rittel ln kleineren Rollen sowie das Ensemble der vier singenden Liebespaare ergänzten das Zusammenspiel glücklich. Ein Sonderlob verdient Hintzes Thor für die Durchführung un- geivohnter Aufgaben. Es liegt in der Handlung, daß die Zuschauer bis etwa zmn 5. Bild steigend interessiert werden, dann aber ein Ermatten der' Stimmung erleben. Der Erfolg beim Dresdner Premierenpublikum verlief denn auch in diesem Trescendo und Deereseendo. Der Komponist und alle seine vielvermögenden Helfer können sehr zufrieden sein mit dem Abend, der eine starke Talentprobe vermittelt hat. Dr. Kurt Kreiser. Spor» ) Zur Ausrichtung aus die Kriegsausgaben veranstaltete die Gauwaliung Sachsen der Deutschen Arbeitssront am Sonn abend im Kameradschaftsraum der Leipziger Wollkämmerei einen Dienstappell für di« Betriebsführer, Betrlebsobmän- ner. Werkschar-Stoßtruppführer un- Betriebsfrauenwalterinnen aus den Kreisen Leipzig. Borna, Grimma und Oschatz. Es spra chen Kreisleiter Wettcngel, der Präsident der Industrie- und Handelskammer Leipzig, Stöhr, Gauobmann Peitsch und Staatsminister Lenk. ) Versteigerung aus der Sammlung Prinz Johann Georg. Am 24. und 25. April kommen in der Frühjahrsversteige- rung bei T. G. Boerner in Leipzig deutsche Handzeichnungen aus der Sammlung des 1938 verstorbenen Prinzen Johann Georg, Herzogs zu Sachsen, unter den Hammer. Für -le deutsche Zeich nung des 19. Jahrhunderts gilt diese Sammlung als die umfäng lichste privater Natur. ) Städtische Sinfoniekonzerte. Das Städtische Kulturamt veranstaltet während der Sommermonate drei Sinfoniekonzerte mit dem Stadt- und Gewandhausorchester. Als Zeitpunkt hier für sind der 9. Mat, der 6. Juni und der 1,2. September vor gesehen. ) Iubilare bei der Stadtverwaltung. In der abgelaufenen Woche konnten zwei städtische Gesolgschaftsmitglieder als An gehörige der Verkehrsbetriebe auf ein 25jähriges Arbettsjubi- läum bet der Stadt Leipzig zurstckblicken. Die gleiche Zahl von Dienstjahren weist ein ?Ingehöriger des Betriebsamtes aus. Stadtobersekretär Franz Wunderlich vom Stadtsteueramt gehört der Stadtverwaltung seit fünf Jahrzehnten an. ) Von einem Lastzug tödlich überfahren. Am Freitagnach mittag wurde auf dem Schleußiger Weg in der Nähe der Damm straße die 13jährige Helga Wostratzky beim Ueberschreiten -er Fahrbahn von einer Zugmaschine mit Anhänger tödlich über fahren. Fußballkamps Deutschland gegen Jugoslawien 1:2. Nack zwei Siegen mutzte die deutsche Nationalmannschaft am Sonntag im dritten Futzball-Länderkamps gegen Jugoslawien zum erstenmal eine Nieder lage einstecken Das Spiel, das in W i e n durchgesührt und von dem italienischen Schiedsrichter Datlilo geleitet wurde, endet« 2:1 mit einem Siege der jugoslawischen Mannschaft. Dresdner ST wieder sächsischer Fuftballmeister. Am Sonntag trugen der Dresdner SE und der SL Planitz im Dresdner Ostrage- hege das entscheidende Spiel um die sächsische Futzball-Meisterschast aus. Vor 25 000 Zuschauern kam der DSL zu einem vollauf ver dienten 3:0-Sieg und verteidigte damit seinen Titel ersoigrelch. Im Kamps um die Deutsche Futzball-Meisterschast liesse» die Dresdner nunmehr in Gruppe 2 auf die Meister von Mitte, Nordmark und Niedersachsen, 1. SV Jena, Hamburger SV oder Eimsbüttel Hamburg und Hannover 80 oder VsL Osnabrück. Konkordia Plauen steigt ab. Am Sonntag wurde tn der säch sischen Futzbatl-Bereichsklasse das letzte Punktspiel ausgetragen. Tura 88 Leipzig und VsB Leipzig trennten sich unentschieden 3:3, und der eine Punkt, den Tura eroberte, genügte gerade, um sich aus dem vorletzten Platz der Staffel 1 zu behaupten. Konkordia Plauen Ist nun, wie Guts Muts Dresden in der anderen Stössel, der Leid tragende und mutz absteigen. — Eine Reihe von Mannschaften der Bereichsklasse trugen am Sonnabend und Sonntag Freundschastsspiele aus. Polizei Chemnitz weilte beim Mitte-Meister 1. SV Jena zu Gast, der mit 4:3 die Oberhand behielt. Chemnitzer VC besiegle Meerane 07 mit 0:3, Fortuna Leipzig die Spielvereinigung Leipzig mit 3:2 und die Sportfreunde 01 Dresden den VsB 03 Dresden mit 2:0. Geschlagen wurde Guts Muts Dresden von dem Kreisklassen verein SV Niedersedlitz mit 3:2 und auch Konkordia Plauen von dem Ortsrivalen 1. Vogtl. FT Plauen mit 5:0. Futzball In den Bezirken. In der Gruppe Leipzig gab es am Sonntag noch drei Punktspiele der Bezirksklass«, in denen Wacker mit 8:0 gegen Viktoria, Tapfer mit 0:5 gegen Helios und VsB Zwenkau mit 0:2 gegen Sportfreunde Leipzig gewannen. In Freund schaftsspielen siegten TuB Leipzig mit 3:1 gegen SVg. Leipzig, Sport freunde Markranstädt mit 0:2 gegen FT Eythra und Wacker Grotz- hermsdors mit 0:2 gegen Sportfreunde Neukieritzsch. In der Gruppe Plauen-Zwickau wurde SG Lauter im Westcrzgebirge mit einem 7:0-Sieg Stasselsicger. Sturm Beierfeld verlor mit diesem Ergebnis. Der SV Aue besiegte Saxonia Bernsbach 4:1. Im Be zirk Zwickau siegte im Freundschaftsspiel der VfL Zwickau 5:1 gegen SV Niederhatzlau. Der 1. SV Reichenbach schlug SG Zwickau 4:2. In der Gruppe Themnitz wurde VsL Hohenstein-Ernstthal vom SV Griina 1:2 geschlagen, aber auch Preutzen Chemnitz bützt« durch ei» 1:1 gegen Sporlvereinigung Hartmannsdors einen Punkt ein und auch die Sportsreunde Harthau wurden vom ST Limbach 4:3 ge schlagen. Weiter siegten Spielgemeinde Burgstädt 2:1 gegen VsL Adorf und Sportvereinigung 01 Chemnitz 4:2 gegen Sporlvereinigung Olbernhau. In der Staffel Mulden-Zschapautal käme« Döbelner ST mit 8:4 gegen TSG Mittweida, FL 80 Mittweida mit 5:2 gegen VfL Waldheim und FT Rotzwein mit 4:0 gegen TSG 88 Döbeln zum Sieg. In der Gruppe Dresden siegten in Stössel 1 Straßenbahn Dresden 5:2 gegen 04 Freital, SC Heidenau 3:0 gegen Reichsbahn Dresden, Sportsreunde Freiberg 3:2 gegen Südwest Dresden, In Stössel 2 Riesaer SB 12:0 gegen TSV Pirna und Radebeuler VT 4:2 gegen Dresdensia Dresden. Futzball In der vbeilausih. Sportklub Bautzen gegen Sport verein 08 Bischofswerda 3:3, SG Kamenz gegen SV Budissa Bautzen 1:2, Sportklub Grotzröhrsdors gegen Sportklub Neukirch 5:1, Sport lust Zittau gegen Oderwitz 12:0, Sportlust Neugersdorf gegen NS- Turngemeinde Grottan 11:2. DI« Handball-Stafselsieger stehen fest. In Sachsens Handball- Bereichsklasse stehen nunmehr die drei Stasselfleger in den Sport freunden Leipzig. Fortuna Leipzig und dem TB Niederhäslich fest. Ergebnisse vom Sonntag: Stassel 1: ATV Leipzig-Connewitz gegen ATV Leipzig-Mockau 8:l1, TSV Lelpzig-Neuschöneseld gegen Sport freunde Leipzig 5:l2, ATV Veipzig-Schüneseld gegen TSG 48 Leipzig- LIndcnau 4:0. Siafsel 2: TSV 1807 Leipzig gegen Fortuna Leipzig 3:5, TV 01 Leipzig-Möckern gegen Spielvereinigung Leipzig 5:13, PSV 21 Leipzig gegen TSVg. Leipzlg-Ost 4 4. t tassei 3 BWM Zeitz Ikon Dresden gegen Guts Mots Dresden >310, Sportfreunde 01 Dresden gegen Dresdner SL 7:8.
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