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Sächsische Volkszeitung : 08.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194004081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400408
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400408
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-04
- Tag 1940-04-08
-
Monat
1940-04
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 08.04.1940
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Sächsische Volkszeitung Montag, 8. vpril 1940 Nummer 8». Seite 4 Montag, 8. April üas ^us clsr I.ovsi»L I.«iprig > !1 ;Mi Dresel en 8ücjvrest-5acksen Die ers s Halle. Ehrenvolle Berufung. Der langjährige vandeslciter der Neichsmusikkammer, Kapellmeister Gerhard Hüneke, ist aus der Dienststelle des Landeskulturmartes ausgo- schieden um einem Ruf als städtischer Musikdirektor und Kon« servatoriumsleiter nach Waldenburg i. Schl, zu folgen. Zu Unrecht dle älteste gedr haben, das „Iou lamentsrat d'H war, als Nachrii dete. Schon zwe land die Zeitsch «form entwickelt xatsgespriiche" z r<." WMi Der Caldate Regen aus einem Freihcrrn von S reichlich groß gerl den, wies er mi fräulein und sra Art: „Schon verl bei ihrer Statur seinen Töchtern steuer." „Reichl meinen langen L verstanden?" B, drei Offiziere dc Monate später sa Wilhelm pcrsönlü N)o ma Die Bewohi die reinlichsten ll grotzen Teil des sagt, datz sie e'gei Die Kinder lerne das Dorf etwas Fischer mit Barl' im Fluh zum M veranstalten sie t Schwlmmwett'oen sich Männlein m meinsamen Bade Kinder führen e fetten sie täglich nen sie sich der > tüchtig abreibcn. denn dies besorg per«, denen der kommt. Lin rr Die in Ma Amerikaner hab datz Marconi vc Kull 1908 die « Ozean sandte, ei -Schtnis des gro Parkes soll der stand. ) „Frau und Mutter — L«b«nsqueU d«g Volkes". Die Relchsausstellung der NSDAP „Frau und Mutter — Lebens quell des Volkes", die unter der Schirmkerrschast des Stellver treters des Führers veranstaltet wurde, ist, naä-dem sie zunächst in Berlin gezeigt worden war, nunmehr auf ihrer Wanderung durch das Grotzdeutsche Reich in der Reichsmessestadt als erster deuts<l»er Stadt eingekehrt. In den seltnen Räumen des Grassi- museums, wo die Ausstellung vom 7. bis zum 30. April zu sehen ist. bevor sie in die Gauhauptstadt Dresden weiterwandert, wurde sie am Sonntag mit einer schlichten Feier eröfsnet. ) Konzert fllr dle Jugend. Das Städtische Kulturann ver« anstaltet am 15. April im Landeskonlervatorium wieder ein Konzert zur Musikerziehung der Jugend. ) Bautätigkeit in Leipzig. Im Laufe des Monat» März sirr- in Leipzig 150 Baugenehmigungen erteilt worden. Davon entfallen S auf Mehrfamilienhäuser mit 72 Wohnungen, 48 auf andere Bauten, 80 auf Um- und Erweiterungsbauten und 4 auf Wohnungoteilungen. Ausgesührt und baupolizeilich abge nommen wurden 55 Neubauten und 52 Um- und Erweiterungs bauten. An Gebäudeabgängen war im März ein Haris zu ves- zeichnen. ) 18 Jubilar« In einer Noch«. In der Woche vom 31. März bis 8. April begingen 18 städtische Gefolgschaftsmitglieder ihr Dienstsubiläum bei der Reichsmessestadt. Bon ihnen ist der Stadtverwaltungsinspektor Hugo Wallich, der im Wahlamt tätig ist, 50 Jahre im Dienst. Fünf Gesolgschaftsmitglieder blicken auf eine 40jährige und 12 auf eine 25jährige Dienstzeit zurück. ) Gesegnete» Alter. Die Witwe Pauline Lehnert geb. Lipp- nrann, Mutter von 17 Kindern und Trägerin des goldenen Mut ierehrenkreuzes, feierte am Sonnabend bei bester Gesundheit ihren 97. Geburtstag. ) Fahrerflucht? Am Sonnabendmorgen wurde auf de« Lützener Larchstratze in Leipzig-Schänau ein 83 Jahre alter Radfahrer neben seinem Fahrrad liegend, schwer verletzt aufge funden. Anscheinend ist er von einem Kraftfahrzeug anqefahren worden. Roman Verlag Oskar Mc 21. Fortsetzung. „Und ich habe fort. „Gar nichts, nie so recht verstan einmal einer ehrliö wohl vom Vater — als das L nur. Mir war, al und schlage immer mehr fähig, seine deinetwillen durchgi mich genommen, ü ein Kind verliert - „Du hast miä nur zu bleiben bra wegen. Das tut d im Stiche läßt uni zu Hause zu lang» „Wer hat das „Tante Fland „Sie hat gelo „Das kann b schlecht zu dir?" „Nein." „Hast du hun Ich verneinte „Was war e; Ja, was war kläglich aus datz empfand. Wir nx wo er für mich e! einander die Trep; sagte, wir wären „Hast du geh fchlotz. „Ich glau gangen bist. „Das ist nick spräche kein End, Kaum, datz mich d „Weine doch „Man möchte mei es ist doch umgelu noch zu klein gew du dich. Ich bin ; zwischen dir und I Kleinigkeit gewest geschleppt zu wer! eingewöhnt, schon anders hingcbrach ich. Er kannte n ich habe Vater ha mand, zu dem ich „Und Onkel und bekam ein al „Tanten un! sagte er. „aber ei Um ibn zu ihm gegenüber st bäte, mir zu ver. seine zu betrachte Er lehnte e sich doch stets nm hin besser, wenn i Igelhoff. — Die „3 Rellsers" gefielen als Künstler des Akkordeons und Xylophons. Melanie Hoffmann, von Kapellmeister Hans Herklotz begleitet, sang mit gutem Aus druck zwei schwungvolle Walzerlieder. Max Walach fun gierte als freundlicher Ansager. Herzlicher Beifall dankte den Künstlern, vor allem Peter Igelhoff. Dr. Gerhard Desczyk. Volkmar Gwlnner Nachfolger Hans Heintze». Zum Nach folger des bereits im Herbst an die Leipziger Thomaskirche be« rusenen Domkantors Hans Heintze wurde der bisherige Orga nist und Ehorleiter der Kirche zu Bremen-Horn, Volkmar Gwin- ner, als Kantor der Sophienkirch« gewählt und bestätigt. Zum L5. Mal« „Soldaten — Kameraden". Jin Februar IVO begann der Reichssender Leipzig mit seiner Sendereihe „Das Reichs. Heer singt", die seit Oktober 183g „Soldaten — Kameraden — Die bunte Stunde unserer Wehrmacht" heißt. Am 28. April wird Sol daten — Kameraden zum 2b. Maie gesendet werden. Die Ausnahmen dazu sanden am Sonnabenduachmiltag im dichigesiiilten großen Saal des Dresdner Ausstellungspalastes statt. Auher einem Muslkkorps der Lustivasse wirkte der Chor eines Artillerie-Regimentes mit. Am Schluk der Sendung sprach Gaupropagandawalter Schladitz im Aus trag« der Gauwaliung Sachsen der DAF allen, di« ständig zum grotzen Erfolg der Sendung beitragen. Dank und Anerkennung aus. tz. Chemnitz. Dr. Fritsch weihte Fahne und Wim« pes des DR K. Die Kreisstelle Chemnitz des Deutschen Roten Kreuzes veranstaltete am Sonntagmittag im festlich geschmück ten vperi,s)aus eine Feierstunde. Mit der Weihe von 20 neuen Fahnen und Wimpeln für die nüinnlichen und weiblichen Bereit schaften war die Vereldiguiig von 400 DRK-Helfern und -Helfe rinnen verbunden. DerDRK-Landesführer IV, Staatsminister Dr. Fritsch, hielt die Weiherede. h. Chemnitz. Neue Rufnummer der Kreislet, tung. Ab Montag ist die Kreisleitung Chemnitz der NSDAP unter der Sammelnummer 22 401 erreichbar. h. Glauchau. Eine 100jährige. Am Montag wird in Mülsen St. Jacob Frau Marie Henriette Dörr geb. Meyer 100 Jahre alt. Sie verbringt ihren Lebensabend im Altersheim. Sie hat drei Söhne und eine Tochter überlebt und war in ihrem Leben nie ernstlich krank. tz. Glauchau. Elfjähriger vom Autobus über fahren. Einen schrecklichen Tod erlitt ein elfjähriger Jung«, der auf dem Leipziger Platz von einem Autobus ersaht und überfahren wurde. Das Kind kroch noch mit eigener Kraft unter dem Fahrzeug hervor, brach dann aber tot zusammen. Der Junge war plötzlich hinter einem Lastkraftwagen nach links ab gebogen und direkt in die Fahrtrichtung des Autobusses geraten. tz. Wilkau-Hahlau. Flucht endete im Kranken haus. Als ein schon mehrfach vorbestrafter Einwohner in Neu- Wilkau sestgenommen werden sollte, flüchtete er durch das Kam merfenster seiner Wohnung. Beim Ueberklettern mehrerer Zäune kam er zu Fall und muhte mit mehreren Rippcndrlichen in das Heinrlch-Braun-Krankenhaus gebracht werden. tz. Markneukirchen. Tin Heimatdichter gestor ben. Im 77. Lebensjcchr ist nach kurzem Krankenlager Friedrich Punger, ein weit über seine Heimat Markneukirchen bekannter und geschätzter Heimatdichter, gestorben. h. Plauen. Hohes Alter. Am Montag vollendet Schul direktor i. R. Richard Warg, eine im Plauener Sängerleden hochgeschätzte Persönlichkeit, das acht« Ledensjahrzehnt. Der Ju bilar ist Threnvorsttzender des Plauener Lehrergesangvereins und Ehrenmitglied des Verein» „Loreley und Arion", : Freude für Dresdens Blind«. Die alljährlich von dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt veranstaltete Zusam menkunft mit den Kriegsblinden Dresdens fand diesmal in Form eines Teekonzertes im Kleinen Saal des Ausstellungs- "mlastes statt Das Orchester der Dresdner Philharmonie unter Leitung vmi Arthur von Freymann erfreute die Gäste mit vor- 'relflicken Darbietungen. Kammersängerin Elsa Wieder von der -taaisaper Dresden gab. begleitet von Kapellmeister Schröder, mit Liedern von Schubert und Grleg Proben ihrer reifen Kunst. Herzlicher Beifall dankte allen Künstlern für die meisterhafte Gestaltung der festlichen Stunde. Zu Beginn hatte Bürgermeister Dr. Kbiae die Mäste willkommen geheißen. : U«berweisungsfeier der HI. Die Ueberiveisunq der ^jäh rigen Pimpfe und Iungmädel in HI und BDM wurde für Dres den-Stadt am Sonntag in 24 Feiern vollzogen. An der Feier Im Gewerbehause nahm auch Kreisleiter Walter teil. : Elb« stieg — und fällt wieder. Die Elbe hatte seit dem Wochenende einen erneuten Wuchs zu verzeichnen, so dah der erste Bogen der Augustusbrücke am Ludendorff-Ufer wieder teilweise unter Wasser stand. Der Anstieg des Stromes betrug in den letzten drei Tagen etwa 1 Meter. Am Sonntagabend wurde ein erneuter Höchststand erreicht, dem aber bereits am l)eutlgen Montag ein erneutes Fallen des Wassers folgte, das sich in den nächsten Tagen fortsetzen dürfte : Starker Strahenbahnverkehr war am gestrigen Sonntag in Dresden zu verzeichnen. Insbesondere die nach der Löhnitz, nach Pillnitz und Cossebaude führenden Linien hatten lebhaften Zuspruch zu verzeichnen. : Ruderboot fuhr gegen Frachtdampser. Auf der Elbe er- eignete sich am Sonntagmittag in der Höhe des Eingangs zum König-Ali»crt Hafen ein schwerer Unfall. Ein mit fünf Mann besetztes Ruderboot stieh gegen einen Frachtdampfer und schlug um. Die Insassen stürzten ins Wasser. Der 20jährige Bauschüler ' Darnehl aus Dresden ertrank. : Geschästestenographenprüsung. Im Anschluß an die von der Deutschen Arbeitsfront durchgesührte Lehrgemeinschaft für Stenoty pistinnen In Altenberg hielt die Industrie- und Handelskammer Dres den eine auherordentliche Geschäftsstrenographenprüsung ab. Don 15 Teilnehmerinnen, die sich an der Prüfung beteiligten, schnitten elf erfolgreich ab. Ille Macht (Löbaus bestand die Prüfung in der Leistungsgruppe 200 Silben, Irma Röhling (Zwönitz) bei 180 Silben, und neun Prüflinge konnten sich das Zeugnis in der IbüSIlben- Gruppe erwerben. Erdboden aussieht und vor Rauhheit fast nicht zu genietzen ist. Das Wasser ist stark mit Salpeter vermischt und kaum trinkbar." Trotzdem der Zar 50 000 Rubel für den Hausbau bereitgestellt hatte, konnten bei dem sommerlichen Sützwassermangel und der Steppengluthihe bis zu dem Einsetzen der Winterstürme die Siedlungshäuser nicht ferttggestellt werden. Nach einem bitteren Winter warfen sich im Frühjahr 1823 die bayerischen Schwaben aus den Ackerbau, die Württemberger versuchten es nicht ohne Widerspruch der Bayern mit der Wein rebe In den Ansangsjahren gab es nur Maisbrot zu essen. „Der Wald": Kirsch- und Zivetschenbaumpstanzungen wurden ange legt, eine bescheidene Viehzucht — ivenn auch mit grotzen Miß erfolgen — begonnen. Von vornherein hatte Lindl die Kolonie als Arbeits- und Gütesgemeinscl)ast gegründet, über deren Frie den und Glück er sowohl als weltlicher wie geistlicher Leiter wachte. Ein geübter deutscher Sängerchor umrahmte sonntags seine Predigten vom Frieden im Hinblick auf das stürzende tau sendjährige Reich oder den nahenden Weltuntergang. Grotze Pilgerscharen erschienen dazu aus ganz Bessarabien. Am 2. Mat 1823 zog aus Württemberg der letzte Werber für Lindl, der 03- jährtge Kaufmann Werner, mit einigen wenigen Familien in die Kolonie nach. Einige Monate später raffte ihn aber schon bei einer Epidemie in der Siedlung die Blutruhr hinweg. Mit sei nem reichen Vermögen wurde in Sarata die heute achtklassige „Wernerschule" gegründet. Waisenknaben sollten hier zu Leh rern erzogen werden. Ebenso begann man aus Grund der Hin terlassenschaft Werners die neue Kirche, deren Aufbau 40 000 Rubel kostete. Langsam blühte die Kolonie Sarata nach schweren Ansän gen auf. General Inhof hatte über die Schwabensiedlung dem Zaren melden können, sie zeichne sich als ein Muster vor den anderen 2l deutschen Kolonien Bessarabiens aus. In einundein halb Jahren mar die kleine Schicksalsgemeinschast zu einer sol che» Einheit verschmolzen, datz ihr im Jahre 1824 die Enthebung ihres Leiters durch den Kaiser und seine Zurücksendung nach Deutschland keine wesentliche Erschütterung brachte. Lindl starb 1852 zu Barmen. Trotz schwerster Opfer unter bayerischen und württember- giscl>en Schwaben Ist reiches Leben in wirtsclmltlicher wie geisti ger Hinsicht tem dürftigen Steppenlande entsprossen. Von 1828 auf 1820 allein sielen den Kolonisten durch Seuäzen 700 Stück Vieh. >823. 1824, 1820, 1828, 1830 und 1847 kamen die Heu schrecken über die Ernte. 1831 und 1834 wütete die Colera. 1833, 1802, 1800, 1004. 1035 waren vollkommene Mitzernten. Trotzdem zählte man am 24. April 1848 schon 101 Wirt. Die Orte Frie densthal. Hofsnungschal und Lindlthal entstehen. 1038 hatte Sarata selbst 2164 deutsche Einwohner; im ganzen Kirchenspiel mit 0 Gemeinden 8526. Und was die Hauptsache ist: Es ist eine echte schwäbische Gemeinde geblieben War auch nach der Rück kehr ihres Gründers nach Deutschland die ganze Kolonie — des sen Beispiel folgend — zur evangelischen Kirche übergetreten, so hat sich die Sarater Volksliturgie aus der ältesten katholischen Zeit bis heute noch einige Züge erhalten. Beim Vorlesen des Evangeliums oder beim Beten des Vaterunsers steht z. B. alles feierlich in der Kirche auf. Nack dem Weggang Lindls lockerte sich die anfangs streng gemeinschaftliche Betriebsordnung und jeder Kolonist erhielt Eigenbesitz. Sicher ist es aber ein Zeichen altererbten meiterwaltcnden Gemeinschaftsgeistes in der Kolo nie, datz die älteste Volksbank von Bessarabien 1911 unter grötz- ter Vet"iligung zuerst in Sarata eröffnet wurde. Der Zerfall des Zarenreiches 19t7 hat Bessarabien und Sarata in den Besitz Rumäniens gebracht. Hier haben unsere Donauschwabcn erneut ein Hungerjahr wie 1035 mitgemacht, das ganz Bessarabien heimsuchtc. Wie die Schwaben jedoch die dunklen Anfänge ihrer Gründung überwunden haben, so darf man hoffen, datz Sarata mit seinem Gemeinsclzaftswillen auch die Folgen dieses neuen Notjahres überdauert. Ein Wort aus einer bessarabisäien Siedlungschronik. «in echtes deutsches Sicdlerwnrt. zeigt den Lebenskampf und Lebenswillen unserer Stammesbrüder am Schwarzen Meer, für die wir ihren eigenen Spruch als unseren Wunsch sagen: Was leicht erworben. scheint nicht teuer. Was sauer wird, ist doppelt euer. Und euer soll es bleibens Martin Kuhn. Zusammenarbeit mit der Gauwaltung Sachsen der DAF mit seiner 14. „Heiteren Rundsunkparade" erfreuen. Es werden Schallplattenausnahmen hergestcllt, die am Sonnabend, dem 20. 4., von 16 bis 18 Uhr, zur Sendung gelangen. l. Neugersdorf. Die goldene Hochzeit konnten am Freitag der Rentner Alwin Flemming und seine Ehefrau Emma geb. Paul, Hindenburgstr. 2V wohnhaft, im 73. bzw. 75. Lebens jahr bei guter Gesundheit feiern. l. Löbau. Für sein« Verdienste um den Ausbau des Werk luftschutzes im Kreise Löbau wurde das Lustschuhehrcnzetchen 2. Stufe dem Regierungsinspektor Turt Penther von hier, zur Zeit als Hauptmann bei der Wehrmacht, verliehen. l. Reichenau b. Zittau. Mit einem Schädelbruch tot auf- gefunden wurde in einem hiesigen Betriebe am Donnerstag früh der 66jährige Nachtwächter Josef Müller. Er war bet seinem nächtlichen Rundgang O°ne Treppe hinabgestürzt. l. Ostritz. Beim Standesamt wurden vom 25. bis 31. März eingetragen: Geburten: Ein Sohn dem Elektro-Loksührer Kurt Eifler, Blumberg, dem Handlungsgehilfen Johannes Her bert Scholz«, Ostritz. Eheschliessungen: Paul Erich Vollprecht mit Emma Martha geb. Krische, beide aus Blumberg, Immanuel Alban Johannes Schultze, z. Z. Altenburg, mit Ingeborg Bri gitta Hauptmann, Ostritz, Erich Alfred Swoboda, Nauwalde (Kr. Großenhain), mit Hildegard Marie Scholastika RUter, Ostritz. l. Ostritz. In der Mitgliederversammlung des Ges lügel- züchtervereins am Mittwoch im Gasthaus „Erholung" in Ostrih-C, in der ein neues. Mitglied ausgenommen wurde, be richtete der 1. Vorsitzende Uber die letzte Kreissitzung in Zittau. Der hiesige Verein steht im Kreise Zittau an zweitbester Stelle in -er 1039 -urchgesührten Beratungsarbeit Nichtorganisierter Geslügelkleinhalter. Es wurden 1030 68 Beratungen mit Erfolg durchge führt. l. Waltersdorf an der Lausche. Den 9 3. Geburtstag konnte der älteste Einwohner unseres Ortes, der frühere Ma schinenbauer Ernst Lebrecht Tempel, bei erfreulicher Rüstigkeit feiern. f. Zittau. Tot aufgefunden wurde am Freitag früh die Stütze Doris Freyer in ihrer Wohnung in der Bahnhos- stratze. Aus Gram über einen Todesfall in ihrer FamiUe hatte sie einen Selbstmordversuch durch Gasvergiftung unternommen. Der herbeigerufene Arzt stellt« jedoch fest, datz der Tod infolge Aufregung durch Herzschlag eingetreten mar. bevor das ein geatmet« Gas seine tödlich« Wirkung ausüben konnte. Au- dem Sre-dner MMeden Peter Igelhoff bereitete am Sonntag nachmittag im Der« einshaus -en zahlreichen Freunden seiner heiteren Kunst zwei fröhliche Stunden. Igelhoff Ist Komponist und Textdichter zu gleich, ein von Musikalität sprühender, immer wohlgelaunter Interpret seiner Werke. Seine leichtgesügten Lieder ähneln im Wesen -er Lyrik Christian Morgensterns: Hinter allem schein baren Ulk und Blödsinn verbirgt und entschleiert sich eine tiefe Welt- und Menschenkenntnis. GeorgH ae n tz sche l am Klavier und Willi Kessel am Schlagzeug waren anschmiegsame, aus großem eigenen Können schöpfende Sekundanten für Peter l. Bautzen. B e fö rd e ru ng.Der Angestellte Alwin Mart- schink beim Arbeitsamt Bautzen wurde vom Retci)sarbeitsmini- ster unter Berufung in das Beamtenverhältnis zum Regierungs- Inspektor ernannt. l. Bautzen. Die Metallsammlung wird von Mitt woch, 10 April, ab von der „Socictät" nach -er Turnhalle an der Steinstratze verlegt. Sie ist wochentags von 15 bis 18 Uhr geöffnet, sonntags aber geschlossen. l. Bautzen. Neuer Intendant. Für die nächste Spiel zeit des Bautzener Stadttheaters wurde als Leiter Intendant Ebelt von der Schlesischen Landesbiihne Glogau verpflichtet. Er leitete zuletzt das Stadttheater Glogau. Die lausende Spielzeit des Bautzener Theaters wird bis zum 30. April verlängert. l. Bautzen. Di« goldene Hochzeit konnten gestern der Fabrikarbeiter Gustav Kutschke und seine Ehefrau Pauline geb. Lange, Lessingstr. 4, begehen. l. Kamenz. Im Steinbruch tödlich abge stürzt. Im Steinbruch „Berg" in Häslich stürzte der Hilfsarbeiter Willy Gatsche aus Bischheim von einer Felswand in den Bruch und ivar auf der Stelle tot. Der Verunglückte hinterläßt Frau und drei schulpflichtige Kinder. l. Radibor. Nachrichten des Standesamtes über den Monat März. Geburten: 1. März Karl Gustav Zuschke, Geschirr führer in Luppa, Ortsteil Lonske, 1 Mädchen; 7. Benno Tschemme, Bauer in Radibor, Ortsteil Camina, 1 Knabe; 10. Ernst Rudolf Wiedner, Fabrikarbeiter in Luppa, 1 Knabe; 11. Michael Retschke, Gastwirt in Radibor. 1 Mädckien; 13. Karl Wienüisch, Steinmcher in Luttewich, Ortsteil Merka, 1 Knabe; 30. Georg Scholze, Stellmacher in Radibor. 1 Knabe. — Ehe schließungen: 23. Georg Johannes Walter Hildner, Rcichsbahn- unterhaltungsarbeiter in Chemnitz, mit Agnes Sore, Hausmäd- cl>en In Luttewich, Ortsteil Merka; 24. Felix Paul Philipp, Ma- schinenschlosser in Radibor, Ortsteil Brohna, z. Z. im Felde, mit Maria Monika Knobloch, Hausgehilfin in Radibor. Ortsteil Camina; 20. Max Lippert, Fabrikarbeiter in Luttewich, Ortsteil Merka, mit Johanna Theresia Petasch, Landarbeiterin in Luttv- witz, Ortsteil Merka. — Stevbefälle: 2. Johann Karl Schuster, Maurer in Radibor. Ortsteil Camina, 66 Jahre alt; 4. Gerhard Vcelich, Radibor, ein Kind, 3 Monate alt; 11. Anna Theresia Miersch geb. Barsch, Witwe in Radibor, Ortsteil Neubornih, 56 Jahre alt; 12. Jakob Bönak, Auszügler in Radibor, Ortsteil Griinläsch, 75 Jahre ait; 14. Maria Veronika Retschke Radibor, ein Kind, 3 Tage alt. l. Radibor. Der nächst« Gemeinschaftgabe»- des NS- Frauen Werkes Radibor findet am 10. April, 20 Uhr, in der Schule statt. Erscheinen aller Mitglieder ist Pflicht. Es wer den an diesen Abend mehrere Filme gezeigt. l. Gautzig. Der Reichskriegsopfersiihrer Pg. Hanns Ober- ltndober gratulierte dem Kriegervater Gastwirt Alwin Stiebitz Nr. 32 zum 80. Geburtstage und überwies ihm eine Ehrengabe. l. Königswartha. Die goldene Hochzeit konnten am Freitag der Etsenbahn-Betriebsarbeiter Karl Stiller und seine Ehefrau Anna Marie geb. Balz«r im Kreise ihrer beiden Töch ter und Bekannten feiern. l. Neschwitz. Beim April-Bieh markt bewegten sich dl« Preise für hochtragende KUH« und Färsen zwischen 650 bis 050 RM. Für Jungtiere wurden 200 bis 500 RM. je nach Gröhe gezahlt. Landochsen und Stiere wurden mit 50 bis 60 Kilo gramm gehandelt. Für Ferkel wurden 18 bis 25 RM. erzielt, für Läuferschiveine 45 bis 55 RM. pro 50 Kilogramm. l. Schirgiswalde. Bon unserem Städtchen ist es bekannt, datz es reich ist an Personen, di« ein hohes Alter erreichten. Schlichte einfache Lebensweise. Arbeitsamkeit und eine ererbte gesunde Natur mögen die wichtigsten Grundbedingungen dazu sein. So konnte dieser Tage wieder ein stadtbekanntes Mütter chen, Frau Anna Teubner — ,Hie alte Schlossern" — ihren 80. Geburtstag bei einer beneidensiverten geistigen und körper lichen Munterkeit begehen. Pflegliches Ruhen ist ihr unbekannt, sie ist von früh bis abends regsam und viel beschäftigt. Noch recht viele Jahre der gleichen Frisch« und Gesundheit! Die vor genannte Schlosserei und Schmiede Teubner — einstens die .Hoseschmiede des Ritterguts Ntederhos Schirgiswalde — befin det sich bereits über 360 Jahre im Besitz der Sippe Teubner. l. Schirgiswalde. Amtsgericht. Wegen unreellen Ver haltens wurde gegen den vorbestraften Fleischermcister Emil Ernst D. aus Wcifa verhandelt. Er kaufte im Oktober v. I. bei einem Landwirt im freien Handel ein Schwein für 75 RM., zählte 25 RM. an und stellte für die restlichen 50 RM. einen Schuldschein aus. Nach wiederholten vergeblichen Bemühungen, die 50 RM. zu erhalten, wollte der Landwirt das Geld am 18 10. haben. Da D. den Schuldschein verlangte, war der Land wirt der Meinung, er werde das Geld erhalten. D. sagte jedoch: „Nun kriegste überhaupt nichts, der Zettel wird vernichtet." Der Landwirt entriß D. den Schuldschein wieder. Dadurch geriet D. in Wut, naym ein Messer und drang auf den Land wirt ein Zwischen beiden entstand eine Balgerei, die sich bis in die Hausflur fortsehte und dort durch den Gastwirt Schulze beendet wurde. D., der «ine Anzeige wegen Betrugs und Nöti gung erhielt, wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. l. Wilthen, Schützenpokale zur Metallspende. Die Uniformierte Schtthengesellschaft Wilthen beschloß, die Ehrenpreise der Wilthener Schützen, Pokale. Kelche und Plaket ten, der Metallspende des deutscl>en Volkes zuzusühren. f. Sohland a. d. Spree. Bei der Sparkasse wurden im 1. Vierteljahr 1940 88 897,15 RM. einge.zahlt und 25 287,52 RM. abgehoben, so datz sich ein Einzahlungsllberschutz von 63 608,83 RM. ergab. Das Gesamtelnlegergutl-aben betrug Ende März 949 187,10 RM. k. Sohland. Wiedergefunden. Das 6 Jahre alte Töchterchen des im Ortsteil Hohberg wohnenden Arbeiters Leh mann, das seit Ostern die Schule besucht und sich am Donners tag von der Horst-Wessei-Schule bis in die Waldungen bei Schluckenau verlaufen hatte, wurde von einem Bahnbeamten aus Schluckenau aufgefuüden. Das Kind konnte seinen besorg ten Eltern wieder zugeführt werden. l. Neugersdorf. Heitere Rundfunksendung. Nach- dem der Reichssender Breslau mit den bekanntesten Künstlern des grotzdeutschen Rundfunks am 6. 12. v. I. in Löbau und am 10. 1. d. I. in Zittau zu Gast war. wir- er am Sonnabend, dem 18 4., im Saale des Hotels „Stadt Zittau" Neugersdorf in
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