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April 194V 8« Fall« -0» hdberu SewaU, «erbot, «UUielenon «Urled» PSmngen hat de, Bezlcher »er Werbun,tr«lde»L« tet« «alpiüche, fall, dl« geUun, t» befchrinUem Umfang. 0«. fplilet oder nlchl «rlchelnt. lkrtlll»»»,, 0rt »I Veee» Ausdehnung der Blockade auf die Adria Berlin, 8. April. „Stampa" meldet am Mittwochabend eine Ausdehnung der englischen Blockade auf das Adrlattsche Meer. Dort seien englische Kriegsschiffe aufgetaucht und hätten drei jugoslawische Frachtdampfer angehalten, die mit Bauxit, dem Rohstoff des Aluminiums, nach italienischen Häfen unter wegs waren. Das Blatt bemerkt, diese Art der Vlockadcverschärfung komme höchst überraschend. Wenn auch bereits die zwischen Italien und den Vereinigten Staaten verkehrenden Schiffe im Mittelmeer angehalten worden seien so bilde doch die Tat sache, daß die britische Flotte Blockade-Operationen in der Adria vornehme, eine Neuigkeit, deren bedeutungsvolle Trag weite niemandem entgehe. Die Meldung der Turiner „Stampa" wird seht aus eng lischer Quelle bestätigt. Dem diplomatischen Korrespondenten des „Daily Expreß" zufolge sind Einheiten der britischen Flotte im Adriatischen und Aegäischen Meer zur Erweiterung der Blockade eingesetzt worden. Rehr als einstündiae Unterredung MffoM- Vadoglio Rom, 8. April. Mussolini empfing den General, stabschef der italienischen Wehrmacht. Marschall Badoglio, und hatte mit ihm eine mehr als einstündige Unterredung über Fragen der militärischen Borbereitung Italiens. Die „Mauretanla" auf der Flucht in Honolulu eingetroffen Berlin, 8. April. Wie der Londoner Nachrichtendienst meldet, ist die „Mauretania" auf ihrer Flucht nach Australien in Honolulu eingetroffen. Das Schiff hat sich dort verpro viantieren und dann seine Reise über den Pazifik antreten. Abfuhr für kanadischen Kriegstreiber Ncwyork, 8. 4. Eine Rede des Iustizministers des Staates Ontario (Kanada), Conant, In der die USA aufgefordert wurden, sich am Krieg gegen Deutschland zu betei. Ilgen, wurde von Senator Nye sä-arf kritisiert. Es sei be dauerlich, datz die Kanadier die Beteiligung der USA an einer Sache verlangten, über die sie selbst Im Zweifel seien. Für die USA stehe in dem Krieg in Europa nichts auf -cm Spiel, was das Leben auch nur eines einzigen USA-Bürgers wert sei. Wie England sich den Valkankrieg denkt Ein neuer Beitrag zum Thema Krlegsausweltung — Zuerst soll Bulgarien überrannt werden? Amsterdam, 8 April. Der „Daily Scetch" verfügt über einen militärischen Mitarbeiter, der offenbar besonders gut über die Vorgänge hinter den Kulissen in London orientiert ist. Er veröffentlicht einen Aufsatz, wie der „bevorstehende Krieg auf dem Balkan" geführt werden soll. Ohne von irgendeinem Skru pel belastet zu sein, führt dieser ehrenwerte Herr aus. -atz man von der Türkei aus und unter Benutzung des griechischen Ha fens von Saloniki zunächst Bulgarien angreifen müsse, obwohl „der bulgarische Widerstand" vermutlich nur durch Gewalt ge brachen werden könne". ..Die Anwendung von Gewalt sei aber nötig, weil England nicht mehr lange warten könne". Selbstverständlich würde die Türkei ohne weiteres die Durchfahrt durch die Dardanellen öffnen, zumal, wenn die Wey- gand-Nrmec die Ernsthaftigkeit des Londoner Willens durch entsprechende Handlungen zu erkennen gebe, s!) Der „Daily Scetch" mutz es fa missenI Professor Nrrms über die plutolrakschen Kriegsziele Vertreter der neutralen Weltpresse von deutscher sachverständiger Seite über di« chaotische» Auswirkung«» einer Zerstückelung d«r Relchselnheit unterrichtet Berlin, 8. Anril. Vor Berliner Vertretern der neutralen Weltpresse wies Ministerialrat Professor Dr. Bömer, der Leiter der Abteilung Auslandspresse in der Presseabteilung der Reichs regierung. am Donnerstagabend auf die chaotische Auswirkung der Pläne einer europäischen Neugliederung hin, wie sie von den Westmächtcn gehegt iverden und durch die photographische Ver öffentlichung der Pariser Zeitschrift „Illustration" bekannt ge worden sind. Anschlictzend gab er dem als internationaler Kapa zität anerkannten Völkerrechtsgelehrten Professor Dr. Brnns das Wort, der zn dieser Frage u. a. wie folgt Stellung nahm: Die von der Zeitschrift „Illustration" auf der Umschlag seite ihrer Ausgabe vom 18. März veröffentlichte Photographie einer Landkarte des nach Kriegsende zu organisierenden Europa lasse erkennen, -atz die Westmächte die Zertrümmerung des Rei ches anstrebten, um sich eine bevölkerungsmätzige Ueberlegen- hit gegenüber dem erhofften Recht Deutschlands zu sichern. Tis aus der Photographie erkennbore Einzcichnnng einer Mainlinie lasse vermuten, daß den Urhebern der neuen Vergewaltigung Europas die Schaffung eines süddcutschn internationalen Staa- tes in der geographischen Mitte des Kontinents vorschwebe, der offensichtlich unter französische Aufsicht gestellt iverden solle. Die Zerschlagung des Deutschen Reiches als Hauptziel der territo rialen Neugliederung Europas stelle die Wiederaufnahme eines alten französischen Traumes dar. Proscssor Bruns unterstrich, datz derartige französische Wünsche, die im westfälisch« Frieden Ihren destruktiven Niederschlag fanden, bereits im 12. Jahrhun dert aufgetaucht seien Auch der erste ilterfcchter eines Völker- bunüsgedankens, der Franzose Pierre Dubois, habe im Jahre 1808 erklärt, datz jede deutsch Ncichseinigung den französischen Hegemonieplänen entgegenstehe. Die französische Politik nach 1848 bis zur Gegenwart stelle sich als eine konsequente Verfol gung -es Zieles der Verhinderung oder Zerschlagung einer deut schen Reichsclnheit dar. Die jetzt bekannt gewordene Landkarte sei ein aktuelles Beweisstück dafür. Indessen müsse sich die Weit darüber im klaren sein, datz die nach der lleberwindung des Versailler Diktates durch die nationalsozialistisch Bewegung ge schaffene und festbegründete Reicheinheit niemals künstlich wie der zerstört werden könne. Tagung des Obersten Sowjets beendet Moskau, 8. April. Mit einer letzten Sitzung des National rates fand Donnerstag abend die 6. Session des Obersten Sowjets im Moskauer Kreml nach siebentägiger Dauer ihren Abschlu tz. Den Höhpunkt dieser Session bildete bekanntlich die grotze außenpolitische Rede, die der Vorsitzende des Rates der Volkskommissare lind Autzenkommissar Molotow bereits am Er öffnungstage vor dem Obersten Sowjet hielt und in der er fest und klar die autzenpolitisch Linie abzcichnete. die die Sowjet union in der jetzigen Weltlage einzuhltcn hstrebt ist: Aufrecht erhaltung und Vertiefung der politishn Freundschft und wirt- schftlich Zusammenarbeit mit Deutschland auf der einen Seite und weitere Wachsamkeit gegenüber den Machenschaften und In trigen der cnglisch-französischn Kriegsbrandstifter auf der ande ren. Die militärische Bereitfchftsstöllung der Sowjetunion kommt vor allem in den 8 7 Milliarden Rubel, d h. fast ein Drittel des Staatshaushaltes, betragenden sowjeti schen Militärbudget zum Ausdruck, das im Rahmen der Staatshaushaltdebatte Hs Obersten Sowjets ohne jede Dis kussion einstimmig angenommen worden ist. Durch die Vereini gung Sowjetkareliens mit den durch den sowjet-finnischen Frie- dcnsvertrag neuerworbenen Gebiete und ihre Erhebung zu einer Karelisch-Finnischn Bundesrepublik, hat schlietzlich der Oberste Sowjet den Schlußstrich unter eine politische Entwicklung im Norden Europas gezogen, die den von dem Westen geschürten Kricgsherd In Finnland endgültig ans der Welt schafft und der Sowjetunion den Frieden an ihrer norwestlichn Grenze sichr- stellt. Sie Ausbildung zum nationalsozialistischen Beamte« Neue Ausblldungsordnung für den G«melndedi«nst Berlin, 6. April. Der Reichsinnenminister hat eine Aus- bildungs- und Prüfungsordnung für die Anwärter des gehobe nen und mittleren Dienstes in der Gemeindeverwaltung erlassen und damit auch die Ausbildung im Gemeindedienst einheitlich für das Grotzdeutsche Reich geregelt. Unter Wahrung der Perso nalhoheit der Gemeinden bringt die Ausbildungsordnung eine Anpassung an die Regelung für den Staatsdienst. Als Zivilanwärter für den gehobenen Gemeindedienst kön nen Bewerber zugelassen werden, die der NSDAP oder einer ihrer Gliederungen angehören, die gesetzlichen Voraussetzungen für die Ernennung zum Beamten- erfüllen, das Abschlußzeugnis einer anerkannten Mittelschule oder de» Aufbauzuges an «sner Volksschule besitzen und die deutsche Kurzschrift beherrschen. Die Bewerber sollen hi ihrer Vormerkung nicht älter als 18 Jahre sein. Militäranwärter, Anwärter des Reichsarbeitsdienstes und Verforgungsanwärter müssen neben der Beherrschung der Kurz schrift das Zeugnis einer Wehrmachtfachschule für Verwaltung oder einer gleichwertigen Prüfung nachweisen. Weiter sind als Anwärter Gemeindebeamten des mittleren Dienstes zugelassen. Zivilanwärter werden im April und Oktober, Militäranmärter usw, iin Oktober einberufen. Die Ausbildungsrichtiinien besagen u. a., den Anwärtern müsse eingeprägt werden, datz sie bei Er füllung ihrer Amtspflichten dem Volksgenossen, mit hm sie zu tun haben, helfen fallen und ihn. bei aller Bestimmtheit des Auftretens, verständnisvoll und freundlich zu behandeln haben. Als Lehrzeit sind zwei Jahre vorgesehn. In dieser Zeit werden im ersten DIenftjahr monatlich 80 RM„ im ziveiten 80 RM. als Nettobeträge gezahlt. Nach erfolgreicher Lehrzeit erfolgt die Be rufung In das Beamtenverhältnis als Inspektoramvärter. Daran schließt sich eine Vorbereitungszeit von in der Regel drei Jah ren. die sich aus der praktischen Ausbildung u>ch dem Besuch der Deutschen Gemeindeverwaltungs- und Sparkassenschule zusam- menseht. Die gleichzeitig ergangene Ordnung für den mittleren Dienst in der Gemeindeverwaltung bestimmt, datz als Zivilan wärter in erster Linie bewährte Gemeindeangestcllte in Frage kommen, die die hutsche Volksschule mit gutem Erfolg besucht Hahn. Bewerber, die ihrer aktiven Dienstpslicht genügt haben und Kinder aus kinderreichen Familien erhalten den Vorrang. Die Vorbereitungszeit «für den mittleren Dienst beträgt ein Jahr. Nach der Prüfung wird der Anwärter Assistent. Zivilan- wtirter müssen vor der planmätzigen Anstellung eine autzerplan- mätzige Dienstzeit von mindestens drei Jahren ableisten. Kabinettsumbildung bringt Verschärfung der britischen KriegsvoM Moskau zur Machteriveiterung Churchills Moskau, 8. April. Die Umbildung der englis ch e n Regierung wird in hiesigen politischen Kreisen stark beach tet und in Zusammenhang gebrockt mit den bisherige» Miß erfolgen der britischen Kricgspolitik. Wie man hier betont, weise die Betrauung Churchills mit dem Vorsitz im Obersten Kriegskomitee darauf hin. daß die Methoden der briti schen Kriegspolitik aufs neue verschörst werden sollen. Churchills Reputation als ein rücksichtsloser Vertreter der Pläne zur Erweiterung des Kriegsschauplatzes aus Kosten der neutralen Staaten werde sich, wie man hier anninnnt. aufs neue „bewähren". „Feuertaufe" staatspoMch und künstlerisch wertvoll Berlin, 8. April. Der Film vom Einsatz der hutschen Luftwnfie in Polen „Feuertaufe", der im Auftrage des Reichs luftfahrtministeriums von der Tobis betreut wurde, ist mit fol genden Prädikaten ausgezeichnet worden: Staatspolitisch wert voll, künstlerisch wertvoll, voiksbildcnd, Lehrsilm und zur Vor führung vor Jugendlichen und an allen Feiertagen sreigegeben. Seuischer Sto-trnp» hob feindlichen Stützpunkt ans Berlin, 5. 4. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: , , , . Im Westen hob ein Stohtrupp «Inen feindlichen Stützpunkt «m Grenzgebiet südwestlich Saarlautern aus. Die feindlichen Verluste betrugen etwa 15 Tote. Im übrigen kein« besonderen Ereignisse. «SA-Armeehms-alt vom Repräsentanten haus angenommen Washington, 5. 4. Das Repräsentantenhaus nahm die Armcehaushaltsvorlage an, die siir das nächste Rechnungsjahr 784,0 Mill. Dollar bewilligt. Das sind 88.8 weniger, als Roose velt anforderte, ucid 85,4 weniger, als der Kongreß für das laufende Rechnungsjahr bewilligte. Die Vorlage, die nunmehr an den Senat wcitergeht, sieht u. a. 108,7 Mill. Dollar für Ausrüstung der Bundcsarmee und Nalionalgarde vor ein schließlich 12 Mill, für Küstengeschütze, ferner 165,7 Mill, für die Luftwaffe. Neuer japanischer Protest in London Amsterdam, 8. 4. Wie von zuverlässiger Seite aus London verlautet, hat Japan bei der britischen Regierung gegen die Untersuchung japanischer Postsendungen und gegen die britische Konterbandekontrolle des japanischen Handels Schritte unter nommen. - Deutschland hat kein Zntereffe an Krieasauswettuna Stockholm, 5 April. Der militärpolitische Mitarbeiter von „Aftonbladet" stellt in einem Artikel über die Blockade der Westmächte und die Lage Skandinaviens fest, daß Deutsch land kein Interesse daran habe, einen Kriegsschauplatz im Nor den zu schaffen. Die von französischen Zeitungen aus gemalten Möglichkeiten für einen M a r i n e v 0 r st 0 ß in die Ostsce bezeichnet der militärpolitische Mitarbeiter des Blattes als absurd. „Nya Daglight Allehanda" stellt unter Hinweis auf die letzte Chamberlain-Rede und die Kabinettsunibildung in London fest, daß die Gcfdhr für die Neutralen automatisch wachse, wenn, ivie man erwarten müsse, die Kricgssührnng verschärft würde. Englands Schjffsraum Bereits über 10 Prozent Handelstonnage verloren Rom, 5. April. Entgegen den Rcklameangahn der Eng länder Uber den ihnen angeblich zur Verfügung stehenden Schiffsraum stellt ein Marinesachverständiger des „Giornale d'Italia" fest, daß Großbritannien in Wirklichkeit bei Beginn des Krieges nicht einmal 10 Millionen Bruttaregisterlonnen verwendbaren Schiffsraumes zur Verfügung httc. Inzwischen habe es mehr als eine Million Bruttoregistertonncn durch die deutsch See- und Lustkriegführung verloren, also bereits 10 Prozent. Wenn England aber heute aus propagandistischen Gründen behaupte, daß diese Verluste durch Neubauten sofort ersetzt werden könnten, so sei auch diese Angabe unrichtig, da heute die englischen Werften zu 70 Prozent für di« englisch Kriegsmarine beschäftigt leien, so daß nur 80 Prozent für -en Vau von Handelsschiffen zur Verfügung ständen. Diese Tat- sahn seien übrigens vom Abgeordneten Shinwcll In, Unterhaus mitgeteilt worden, der dabei sehr richtig bemerkt habe, datz, wenn man einmal die Vorherrschst zur See verlier«, man st« nicht mehr so leicht zurückgewinnen könne. 700 Häuser stürzten bei Neusatz ein Schwere Folgen der Ueberschwemmungen Belgrad, 8. 4. Die Ueberschwemmungskatastroph in den Gebieten nördlich der Donau und Save nimmt immer größeren UwlM'Ü an. In der Hauptstadt des Banats. Petrovgrad, sind Ur 80 °'!Ml"irz». Der Dammbruch bei Neusatz brachte 700 Häuser zum Einsturz, wodurch 10 000 Menschen obdachlos geworden sind.