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Freiwillige» in die Becken eingelegte Gaben werben unmittelbar zur Linderung der Kriegsnot verwendet. Vesper in öer Areuzkirche. Dresden» Sonnabend den 3. 3uli 1915. nachni. 2 Uhr. Zum Gedächtnis des 200. Geburtstages des sächsischen Lieder-Dichters Christian Fürchtegott Gellert geb. Len 7. Juli 1715 in Hainichen: gest. Len 13. Dezember 1769 in Leipzig. Da -er Gesang eine große Gewalt über unsere Herzen hat, unL von gewissen Empfindungen ein ebenso natürlicher Ausdruck ist, als es die Mienen und Gebärden des Gesichts sind: so sollte man der Religion besonders die Art der Poesie heiligen, die gesungen werden kann. Geliert in der Vorrede zu „Geistliche <vüen und Lieder", Leipzig, 1757. 1. 3oh. Seb. Bach: Präludium für Orgel in Ls-äur (Peters, Bd. III). 2. Phil. Gm. Bach: Zwei Gellert-Lieder 3) „Bitten." Gott, deine Güte reicht so weit. So weit die Wolken gehen. Du krönstunsinitBarmherzigkeit Und eilst uns beizustehen. b) „Abendgebet." err, -er du mir das Leben Bis diesen Tag gegeben. Dich bet' ich kindlich ans Ich bin viel zu geringe Der Treue, die ich singe. Und die du heut' an mir getan. (für Thor bearb. v. Ioh. Dittberner). Herr, meine Burg, meinIels, meinHort, Vernimm mein Zleh'n, merk auf mein Wort; Denn ich will vor dir beten. Bedeckt mit -einem Segen, Eil' ich der Ruh' entgegen; Dein Name sei gepreists Mein Leben und mein Ende Ist dein; in -eine Hände Befehl' ich, Vater, meinen Geist, Ich weiß, an wen ich glaube Und nahe mich im Staube Zu dir, o Gott, mein Heil. Ich bin der Schuld entladen Und bin bei dir in Gnaden Und in dem Himmel ist mein Teil.