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Vesper in üer ^reuxkircde. Dresden, Sonnabend, den 22. September 1906, nachm. 2 Uhr. 1 ^ns» 7«cb. 21. März 1685 zn Cnenach.x. ONN) (gcst. 28. Juli 1750 zu Leipzig 1 - Auge in H-invU für Orgel (Peters, Band II). 2. Peter Cornelius A „Ich will dich lieben, meine Krone!" Geistlicher Gesang für sechsstimmigen Chor, op. 18, Heft II. Ich will dich lieben, meine Krone, ich will dich lieben, meinen Gott, Ich will dich lieben und zum Lohne nur deine Lieb' in Lust und Not, Ich will dich lieben, schönstes Licht, bis mir das Herze bricht. Ich lief umher und war verblendet, ich suchte dich und fand dich nicht; Es war mein Herz dir abgewendet, ich suchte das erschaff'ue Licht, Es ist mir leid, ich bin betrübt, daß ich so spät geliebt. Ich danke dir, du wahre Sonne, daß mir dein Strahl hat Licht gebracht! Ich danke dir, du Himmelswonne, daß du mich frei und froh gemacht! Durchleuchte Leib und Seele ganz, du sel'ger Himmelsglanz! Ich will dich lieben, meine Krone, ich will dich lieben, meinen Gott, Ich will dich lieben und zum Lohne nur deine Lieb' in Lust und Not, Ich will dich lieben, schönstes Licht, bis mir das Herze bricht. Nnch Johannes Schefsler, 'I 1677. 3. Ludwig von Beethoven («L»!"E7?L°'"'): „Kie Liebe des Nächsten", geistliches Lied für Sopran, op. 48, Nr. 2. So jemand spricht: ich liebe Gott und haßt doch seine Brüder, Der treibt mit Gottes Wahrheit Spott und reißt sie ganz darnieder. Gott ist die Lieb' und will, daß ich den Nächsten liebe gleich als mich. Wir haben einen Gott und Herrn, sind Eines Leibes Glieder; Drum diene deinem Nächsten gern, denn wir sind alle Brüder. Gott schuf die Welt uichhbloß für mich, mein Nächster ist sein Kind, wie ich. Ein Heil ist unser aller Gut. Ich sollte Brüder hassen, Die Gott durch seines Sohnes Blut so hoch erkaufen lassen? Daß Gott mich schuf uud mich verstihut, Hab' ich dies mehr als sic verdient? Chr. F. Geliert, I 1769. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 408, 5 (Mel. ursprünglich weltlich, geistl. Meißen 1575). Mel.: Bon Gott will ich nicht lassen — Sollt' wo ein Schwacher fallen, So greif' der Stärk're zu, Man trag', man helfe allen, Man pflanze Fried' und Ruh'. Kommt, schließt euch fester an; Ein jeder sei der Kleinste Und auch zugleich der Reinste Auf unsrer Pilgerbahn. Gerhard Tcrstagcn, I 1769. Vorlesung (Galater 5,25 — 6, 5), Gebet und Segen. Vitte wenden!