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Preis SO Mark 62. Fastnachts-Konzert des Kreuzchors Dienstag, den 13. Februar 1923 Anfang 7 Uhr ... Ende gegen 9 Uhr derungen Vorbehalten. 1. Teil. 1. Drei Gesänge für gemischten Chor. s) Arnold Mendelssohn: Beherzigung. Sechsstimmig. Allen Gewalten zum Troß sich erhalten, Nimmer sich beugen, kräftig sich zeigen, Rufet die Arme der Götter herbei! Goethe. b) Paul Psitzner: Winterleid. Seit die Sonne ihren lichten Schein Vor der Kälte hat geneiget, Und der kleinen Vögelein Sommerliches Singen schweiget, Traurig ist das Herze mein, Denn es will nun Winter sein, Der uns seine Kraft erzeiget, Seine Kraft an den Blumen, Da man sieht Lichte Gluten blas; verbluten, Davon mir Leid geschieht Und Liebes flieht. Heinrich von Veldegge. c) Georg Vierling: Frühling. Mit Solostimmen und Klavierbegleitung. Frühling, holder Frühling Komme doch einmal! Weckt dich nicht die Sonne, Weckt dich nicht ihr Strahl In voller Wonne Ueber Berg und Tal? .ZMikUb doch einmal! Frühling, holder Frühling, Komme doch einmal! Schau', der muntre Fink Hüpft schon in dem Garten Durch die Zweige flink. Alle Knospen warten Nur auf deinen Wink. Frühling, Frühling, Frühling! Alles fühlt schon nah' Deine gold'nen Schwingen. Wärst du doch schon da, Das; wir könnten singen : Halleluja, holder Frühling, Halleluja! H. Lingg. 2. Johannes Brahms: Drei Lieder für gemischten Chor. s) O schöne Nacht. op. 92. Mit Klavierbegleitung. O schöne Nacht! Ani Himmel märchenhaft Erglänzt der Mond In seiner ganzen Pracht; Um ihn der kleinen Sterne Liebliche Genossenschaft. O schöne Nacht! b) „Es geht ein Es geht ein Wehen durch den Wald, Die Windsbraut hör ich singen. Sie singt von einem Buhlen gut, Und bis sie dem in Armen ruht, Muß sie noch weit in bangem Mut Sich durch die Lande schwingen. Es schimmert hell der Tau Am grünen Halm; Mit Macht im Füederbusche Schlügt die Nachtigall. Der Knabe schleicht Zu seiner Liebsten sacht — O schöne Nacht! G. Fr. Do» Wehe n". op. 02 Nr. 6. Der Sang, der klingt so schauerlich, Der klingt so wild, so trübe, Das heiße Sehnen iit erwacht: Mein Schaß, zu tausend gute Nacht. Es kommt der Tag, eh' du's gedacht, Der eint getreue Liebe. Aus dem Jungbrunnen von Paul Hey^