Lust ist dahin, betrübter Weis', Mein' Tränen sind mein' täglich Speis', Weil man es mir jetzt saget: Sieh', wo ist nun -ein Gott und Herr? Wenn ich's da inne werd' gar sehr. Mein Herz es kränkt und naget. Denn ich wollt' gern beim Haufen sein. Zum Hause Gottes gehen ein. Dahin mit ihnen wallen; Ich mein' den Haufen, -er mit Dank Frohlockt und Gott ein' Lobgesang In seinem Fest läßt schallen. 3. Soh. Herrn. Schein: M Zwei Lhorgesänge. Diese bei-en bisher unbekannten Lhöre veröffentlichte Prof. Or. Karl Schmiöt- FrieLberg soeben im „Kirchenchor" (Sachsen). g) „Psalm 12b." . A. -. Jahre 1624. Wenn Gott -er Herr Zion erlösen wird Aus'm G'fängnis schwer, darein wir all' geführt. So werden wir sein als im Traum, für Freuden solches glauben kaum. Denn unser Mund wird Hanz vgls Lachens sein. Die Zung' im Mund wird rühmen Gott allein. Da werden auch die Heiden sa'n: Der Herr hat große Ding' getan. Ia freilich, wohl hat Gott an uns getan, Was er nur soll und man begehren kann. Des wir uns freuen insgemein und Gott von Herzen dankbar sein. b) „Himmlische Ehrenkron, 2. Tim. 4" (sechsstimmig). A. 6. Jahre 1619. Nun scheid' ich ab mit Fröhlichkeit zu Lhrist, dem Herren mein. Ich Hab' gekämpft ein' guten Streit für meine Schäfelein. Mein' Lauf Hab' ich vollendet, nach meines Herrn Befehl, All' zeitlich Angst sich wendet, Gott bring' ich meine Seel'. GH, wie ein' große Herrlichkeit, wie große Freud' und Wann' Erreget nun in Ewigkeit mir Lhristi Gnadenlohn! Und solchen will er geben, nicht aber mir allein, Sond'rn allen, die im Leben ihm treu gewesen sein.