Volltext Seite (XML)
Vesper in den Itreurleirvlie. Oresckev, Lonnsbenä, cken 13. ckanriLr 1906, liaclrio. 2 Iltir. 1. Joh. Seb. Bach: Präludium und Fuge für Orgel (D-änr). 2. Ernst Friedrich Richter: Psalm lOO für 2 Chöre und Solostimmen. Jauchzet dem Herrn alle Welt, dienet dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken. Erkennet, daß der Herr Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhäfen mit Loben. Danket ihm, lobet seinen Namen! Denn der Herr ist freundlich und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für. 3. Peter Cornelius: Geistliches Lied für Alt (op. 8 Nr. 3), vorgetragen von Fräulein Gladys Howarth. Drei Kön'ge wandern aus Morgenland; ein Sternlein führt sie zum Jordansstrand. In Juda forschen und fragen die drei, wo der neugeborene König sei? Sie wollen Weihrauch, Myrrhen und Gold dem Kinde spenden zum Opfersold. Und hell erglänzet des Sternes Schein; zum Stalle gehen die Kön'ge ein; das Knäblein schau'n sie wonniglich, anbetend neigen die Kön'ge sich; sie bringen Weihrauch, Myrrhen und Gold zum Opfer dar dem Knäblein hold. O, Menschenkind, halte treulich Schritt! Die Kön'ge wandern, v wandre mit! Der Stern der Liebe, der Gnade Stern erhelle dein Ziel, so suchst du den Herrn, und fehlen Weihrauch, Myrrhen und Gold, schenke dein Herz dem Knäblein hold! Schenk' ihm dein Herz! 4. Wolfg. Am. Mozart: ^.ckuxio für Viola, aus dem für Viola be arbeiteten Klarinetten-Konzert (op. 107), gespielt von dem Königl. Kammermusikus Herrn Alfred Spitzner. 5. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 199, 9. Laß uns so vereinigt werden, wie du mit dem Vater bist, bis schon hier auf dieser Erben kein getrenntes Glied mehr ist, und allein von deinem Brennen nehme unser Licht den Schein: also wird die Welt er kennen, daß wir deine Jünger sein. Vorlesung. 6. (Hottfr. Ang. Homilins: Motette für sechsstimmigen Chor. Domino, ack aäjuvarxtum wo kestina. Oioria patri et Mio et Lpii'itul eaneto, ment erat in peinmpio et nnnv et ssmpsr et in eaeoula eaeouloruin. ^men, ^Ileloja. Deo ckioumus Datiu8. (Herr, eile herzu, mir zu helfen! Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste, wie im Anfänge, so jetzt und immerdar und in alle Ewigkeit. Amen, Halleluja. Laßt uns Gott danken!) 7. Johannes Brahms: Geistliches Wiegenlied für Alt (Fräulein Gladys Howarth) und obligate Viola (Herr Alfred Spitzner), op. 91 Nr. 2. Die ihr schwebet um diese Palmen in Nacht und Wind, ihr heil'gen Engel, stillet die Wipfel, es schlummert mein Kind. Ihr Palmen von Bethlehem in Windesbrausen, wie möcht ihr heute so zornig sausen! O rauscht nicht also, schweiget, neiget euch leis' und lind, stillet die Wipfel, es schlummert mein Kind. Der Himmelsknabe duldet Beschwerde, ach, wie so müd' er ward vom Leid der Erde. Ach. nun im Schlaf, ihm, leise gesänftigt, die Qual zerinnt; stillet die Wipfel, es schlummert mein Kind. Grimmige Kälte sauset hernieder, womit nur deck' ich des Kindleins Glieder! O all' ihr Engel, die ihr geflügelt wandelt im Wind, stillet die Wipfel, es schlummert mein Kind. 8. Peter Tschaikowsky: Motette aus der Liturgie op. 41. (Deutsche Bearbeitung von Oskar Wermann.) Wir singen wie die Cherubim dir, Lebensquell, dreiein'ger Gott, den dreimal heil'gen Lobgesang: Heilig, heilig, heilig ist Gott, der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll. Wir werfen alle Sorgen auf den Herrn: er sorgt für uns. Er ist der König aller Könige, der da mächtig und hilfreich seinen Einzug hält. Halleluja!