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man mit Ohrfeigen traktiren kann. Ihr Ehrgefühl ist auch nicht so empfindlich, als daß Vorwürfe und Strafredcn Eindruck auf Sie hervorbrächten. Sie sind daher einfach entlassen." Merkwürdigerweise verfehlte dieses Wort die ver nichtende Wirkung, die Rabcling erwartet hatte. Der Gehilfe entgegnete ruhig, als ob von einem dritten die Rede wäre, den diese Strafe träfe. „Das ist hart, sehr hart und klingt fast, als hätte ich mir schon viele derartige Ueberschreitungen zu schulden kommen lassen, und nun wäre das Maß voll und Ihre Geduld zu Ende. Und dennoch habe ich Ihnen bisher nie einen Anlaß zur Klage gegeben, habe stets meine Pflicht erfüllt und mir von Ihnen mehr gefallen lassen, als jeder Andere, ohne zu murren. Aber ich weiß schon, diese Gelegenheit kommt Ihnen erwünscht, mich endlich los zu werden, daß ich Sie in Ihren früheren, geringen Verhältnissen gekannt habe, das ist's, was Ihrem Stolze stets unbequem an mir war, und was Sie mir nie verzeihen konnten." „Wenn Sie etwa meinen, daß dies die Sprache sei, mich nachgiebiger zu stimmen, so befinden Sie sich in großem Jrrthum," versetzte Rabeling. Gehen Sie Ihrer Wege und halten Sic mich nicht mit Redens arten auf. Wir sind fertig." „Dank vom Hause Habsburg, sagt Schiller." „Sie Unverschämter!" rief Rabeling entrüstet und maß den Gehilfen von Kopf bis zu Fuß. „Ich möchte Denjenigen sehen, der Ihnen etwas zu danken hat. Das müßte eine erbarmungswürdige Kreatur sein." „Setzen Sie sich nicht selbst herab, Herr Rabe ling," stellte ihm Trimborn vor, „denn Sie sind mir wirklich zu Dank verpflichtet, wenn Sie es auch bis jetzt noch nicht gewußt haben." „Es scheint, die Aufkündigung hat Ihnen den Verstand verwirrt." „Im Gegentheil, ich will Ihnen gleich beweisen, wie logisch ich noch zu denken vermag. Geben Sie acht! Sie besaßen einen Vetter, der von seiner Mutter eine reiche Erbschaft zu erwarten hatte. Dieser Vetter erschoß sich. Seine Mutter zog zu Ihnen, dem einzigen, noch lebenden Verwandten, kauft für Sie diese Apotheke und wird Ihnen einst, wenn sie die Augen schließt, Alles hinterlassen. Wissen Sie auch, wem Sie das Alles zu verdanken haben? Nein, Sie wissen es nicht!" Rabeling hatte sich während dieser Auseinander setzung seines Gehilfen vorgebeugt und den Ellbogen auf's Pult gestützt. Jetzt ließ er sich wieder in den Stuhl zurücksinken, schüttelte den Kopf und tippte mit den Finger auf seine Stirn. „Warum erschoß sich Ihr Vetter?" fuhr der Andere fort. „Weil ihm die Soldaten auf der Ferse waren. Und wer hatte die Soldaten geschickt? Niemand an ders als ich! Hätte ich also Ihren Vetter nicht ver- rathen, so wäre er sicher entkommen, und Sie plagten sich noch in Jhrein kleinen Droguenladen um oes Tages Nothdurft." Rabeling schien allerdings von diesem Aufschlüsse sehr überrascht, aber von Dankbarkeit für diesen ihm geleisteten Dienst zeigte sich keine Spur in seiner Miene. Im Gegentheil er kehrte das Heft um und entgegnete: „So waren Sie also wirklich der schuftige Ver- räther, den mein Vetter in Ihnen argwöhnte? Be dachten Sie denn nicht, Mensch! daß Sie dadurch auch mich, Ihren Brodherrn, einer großen Gefahr aus setzten? Wäre ich nicht zu schwerer Rechenschaft ge zogen worden, wenn man ihn in meinem Waarenlager wirklich gefunden hätte?" „Nein, das bedachte ich nicht. Ich dachte nur an den Haß gegen Ihren Vetter." „An Ihren Haß?" fragte Rabeling. „Er hat kaum gewußt, daß Sie überhaupt in der Welt sind, hat sich nie um Sie gekümmert. Was hätten Sie für einen Grund haben können, ihn zu hassen?" „Das ist meine Sache!" rief Trimborn in einer leidenschaftlichen Erregung, die von dem ruhigen, überlegenen Tone, den er bisher angeschlagen, auf fallend abstach. „Und dafür machen Sie nun Anspruch auf meine Dankbarkeit?" entgegnete Rabeling unter höhnischem Auflachcn. „Sie sollten wenigstens Mitleid fühlen mit dem, der Ihnen zu Ihrem Glücke verhalf, anstatt ihn fort- znjagen, wie einen Hund. Was bin ich? Ein armer Apothekergehilfe ohne Hoffnungen, ohne Aussichten. Andere kommen zu Reichthum, zu Haus und Hof und Equipage, zu Weib und Kind. Und ich muß zusehen und bin doch auch ein Mensch, der seine Wünsche und seinen Ehrgeiz hat!" Er sprach diese Worte mit einer unsäglichen Bitterkeit, in welcher der ganze giftige Neid zu Tage trat, der jahrelang an ihm genagt haben mochte. Dem Prinzipal macht diese Wahrnehmung im stillen Vergnügen. Er entgegnete mit schlecht ver hehlter Schadenfreude: „Ungleich vertheilt sind des Lebens Güter, sagt Schiller, Sie sehen, daß ich auch Klassiker citiren kann. ES ist nun einmal so. Ein Theil der Men schen lebt in Ueberfluß, ein anderer muß sich um das tägliche Brod plagen und noch froh sein, wenn er es überhaupt hat." „Wenn aber die Zurückgesetzten sich damit nicht begnügen? Wenn sie es auch so gut haben wollen, wie Andere? Was thun sie dann?" „Dann winden sie sich, wie der Wurm, und bleiben ohnmächtig, wie zuvor." „Das habe ich lange genug gethan, aber es ist eine erbärmliche Philosophie," versetzte Trimborn, während in seinen Blicken und in seiner Miene plötzlich etwas Unheimliches, Drohendes lag. „Wer sich daran genügen laßt, der ist freilich ein Wurm und verdient, daß er einer bleibt. Wem sich das Glück nicht freiwillig naht, der muß es aufsuchen, und findet er cs auf geraden Wegen nicht, so sucht er es auf krummen. Ein gewisser armer Teufel von Drogenhändler hat es auch so gemacht." „Waö soll das heißen?" rief Rabcling, zornig aus seinem Sessel aufstehend. „Still, daß es Niemand hört!" warnte Trimborn und deutete mit den Fingern »ach der Offizin. „Ich tadle Sie nicht; denn ich habe Sie zu meinem Ver bilde genommen. Ich bin dem Glücke auf krummen Wegen nachgeschlichen, und seit gestern halte ich es fest und lasse es nicht mehr los!" Er hatte bei diesen Worten seinen Prinzipal am Rockkragen gefaßt und hielt ihn fest, so sehr sich auch dieser zur Wehre setzte. „Was soll das?" knirschte Rabcling. „Was be deuten diese frechen Reden?" „Sic werden es gleich erfahren," entgegnete Trimborn, indem er den Prinzipal wieder loSlicß. Er machte eine kurze Pause und begann dann weiter zu erzählen: „Gestern Vormittag wurden Sie von Ihrem Mädchen abgcrufen, weil ein Fremder, der sich nicht genannt hatte, mit Ihnen sprechen wollte. Ich sah Sie die Offizin mit gleichgültigem Gesicht verlassen; als Sie mich aber eine halbe Stunde später in dieses Kabinct riefen, waren Ihre Mienen verstört, Ihre Stimme bebte leise, Ihre Hände zitterten. Trimborn, sagten Sie hastig zu mir, nehmen Sie Ihren Hut und eilen Sie auf der Stelle einem Manne nach, der sich erst wenige Schritte von mei nem Hause entfernt haben kann. (Fortsetzung folgt.) Vie Verwendung des Hases zum Kochen, Keizen, i« der Industrie und zur neueren Beleuchtung. Obiges Thema behandelte Herr Gasinspektor Meininger- Leipzig in seinem Vortrage am 13. Juli a. c. im Gemein nützigen Verein Leutzsch. Wir heben hieraus das Wesentlichste und Interessanteste hervor. Der berühmte Ingenieur und Industrielle W. Siemens in London hat nicht lange vor seinem Tode in einer fachmänn ischen Versammlung sich geäußert: „Es ist nur noch eine Frage der Zeit, daß die sesten Brennstoffe durch lustförniige und namentlich durch das Steinkohlengas verdrängt werden müssen, damit der jetzt so kolossalen Verschwendung an Feuer ungsmaterial ein Ziel gesetzt wird." In diesem Sinne wirken heute alle Feuerungstechniker, und so finden wir auch bereits die Mehrzahl der Retorten- Feuerungen in den Gasanstalten, seiner viele Feuerungen in den Glasfabriken, unter den Dampfkesseln re. in Gasfeuer ungen umgewandelt, bei denen allerdings das Kohlenoxydgas meistens die Hauptrolle spielt. Die Verwendung des Leuchtgases zum Kochen und Heizen schreitet aber auch immer mehr vorwärts und findet dasselbe vorläufig sein Feld in der Küche zum Kochen und Plätten, weiter zum schnellen Erwärmen von Räumen, für Badeeinricht ungen, in der Werkstatt zum Löthcn, Vergolden, Gießen und als Ersatz der Menschen- resp. Dampfkraft. In der Küche hat es sich in vielen Städten bereits so eingebürgert, daß der Konsum an Kochgas dem Leuchtgas gleichkommt. Die« ist der beste Beweis, daß gerade die Verwendung des Leuchtgases zu diesem Zwecke ungemein viele Vortheile gegen die Kohlenseuerung bieten muß. Stellt man einen Vergleich der Kosten der Gasfeuerung und Holz- resp. Kohlenfeuerung, oder gar mit den so beliebten Petrolcum- und Spirituskochern an, so muß in allen Fällen das Gas den Sieg davon tragen, wenn es ökonomisch angewendet wird. Kein anderer Brennstoff verdient es, die weiteste Verbreitung als Mittel zum Kochen und Heizen in Haus und Industrie zu finden, wie das Gas. Man hat zum Heizen nut Leucht gas jetzt sinnreiche Apparate erfunden, mittelst weicher dasselbe durch Zuführung, resp. Mischen von atmosphärischer Lust oder Sauerstoff entleuchtet wird, und als geruchlose, blaugrünliche Flamme mit bedeutender Wärmeentwickelung als Heizgas ver brennt. Eben diesem Vortheile ist es auch zuzuschreiben, daß sich das Leuchtgas als das billigste Brennmaterial für Koch- und Heizzwecke erweist. Um einen Liter Wasser zum Sieden zu bringen, bedars man jetzt mit den vervollkommneten Kochapparaten nur 27 I Gas, die, wenn 1000 I für 15 Pfg. zu haben sind, nur 0,405 Psg. kosten, ein Resultat, das mit keinem anderen Brennmaterial zu erreichen ist. Folgende Beispiele aus dem praktischen Leben mögen zur Erläuterung des Gesagten dienen. I. Beispiel: Täglicher Verbrauch an Kochgas für eine Familie von 3 Personen. 1i Morgens 1 1 Kaffeewasscr zum Sieden zu bringen in 9 Minuten mit 27 I Gas 2) Morgens 2 I Aufwaschwasser bis 50 Grad zu bringen in 9 Minuten 27 „ „ 3) Mittags 2'/, l Gemüsesuppe in 23 Minuten ankochen 38 „ „ 4) Mittags 27, I Gemüsesuppe in 218 Minuten garkochen mit Consum 432 „ „ 5) Mittags 3 I Aufwaschwasser bis 50 Grad in 13 Minuten 40 „ „ S> Nachmittags Kaffee wie oben 1 und 2 . . 54 „ „ 7) Abends 1 I Thee oder Suppe wie I und 2 54 „ „ 702 1 Gas Hierzu für Extraordinaria rc. noch.... 68 „ „ Summa 770 Braut-Teidtnstoffs schwarz, weiß, crsms ic. von 35 zekgt. bi« W. 22.85 — glatte und Damaste -c. (ca. 300 versch. Qual, und DiSpos.) versendet roden- und stückweise Porto- u. zollfrei «. («. u. K. Hoflief., AUrteti. Muster um gehend. Doppelte« Briefporto nach der Schweiz. Es würde also eine Familie von 3 Personen, bei einiger Aufmerksamkeit, die allerdings erforderlich, aber auch sehr leicht zu üben ist, da mit einer kleinen Fingerbewegung am Gashahn der Kochapparat außer Betrieb oder zum langsamen Weiter kochen gestellt werden kann, auch mit derselben geringen Mühe und einem Zündhölzchen der außer Betrieb gesetzte Apparat wieder in Thätigkeit tritt, circa 770 cbm Gas pro Tag oder 0,770 el>m X 30 23,10 pro Monat verbrauchen, wofür 23,1 X 15 Pfg. — 3,47 M. zu bezahlen wären, für welchen Betrag das Aequivalent das erforderliche Brennmaterial rc. unmöglich zu beschaffen ist. Bei jedem Gaskochen kann der Gasconsüm, sobald das Gemüse rc. ins Koche» gerathen ist, durch Reguliren des Hahnes um >,s> herabgesetzt weiden, oder man kann zum Weiterkochen auch eine» Gaskocher mit geringe rem Consum verwenden. II. Beispiel. Eine Familie von 6 Personen. 1) Morgens 2 I Kaffeewasser zum Sieden bringen in 18 Minuten mit 54 I Gas 2) 3 I Aufwaschwasser bis 50 Grad in 15 Minuten «5 „ . 3) 5 I Gemüsesuppe mit Fleisch ankochen, 27 Minuten 135 „ „ 4) 5 I Gemüsesuppe init Fleisch garkochen, 218 Minuten 488 „ „ 5) 5 I Aufwaschwasser bis 50 Grad in 23 Min. 68 „ „ 6) Nachmittags Kaffee wie 1 u. 2 in 18 Min. 99 „ „ 7) Abends 2 I Thee oder Suppe wie I u. 2 99 „ „ 986 I Gas Hierzu für Extraordinaria rc 114 „ „ Summa NM I Gas Hiernach würde eine Familie von 6 Personen 1100X30 — 33,00 cbm, also für 33,0 X 15 4,95 M. Gas pro Monat bedürfen, also noch immer nicht den Betrag wie für einen Raummeter zerkleinertes Holz, womit die Feuerung einer Küche für 6 Personen keineswegs auskommen würde, zu zahlen haben. Zu 3 ist noch zu bemerken, daß es bei einem Haus stande von 6 Personen Vortheilhast ist, die erforderlichen größeren Quantitäten mit einem größeren Kocher schneller zum Kochen oder Braten zu bringen. III. Beispiel. Eine Familie von 10 Personen. 1) Morgens 3 I Kaffeewasser zum Sieden zu bringen in 14 Minuten 91 I Gas 2) Zum Auswaschen 4 I auf 50 Grad in 18 Minuten 54 „ „ 3) 9 I Gemüsesuppe mit Fleisch ankochen in 38 Minuten 254 „ „ 4) 9 I Gemüsesuppe mit Fleisch garkochen in 216 Minuten 630 „ „ 5) 8 I Aufwaschwasser auf 50 Grad erhitzen in 20 Minuten 131 „ „ 6) Nachmittags Kaffee wie I und 2 . . . . 145 „ „ 7) Abends Thee oder Suppe wie I und 2 . . 145 „ „ 1450 I Gas Hierzu für Extraordinaria .... . . 150 „ „ Summa I6M I Gas Eine Familie von 10 Personen würde nach Vorstehenden, I6M X 30 48,m ulnn Gas, L 15 Pfg. - 7,20 Mk. pro Monat bedürfen. In angeführten Beispielen, die aus der Praxis entlehnt sind, ist angenommen, daß durchweg Blechgeschirre angewendet werden. Bei eisernen Töpfen wird zum Ankochen etwas mehr Gas erforderlich sein, bei Verschlußtöpfen gleicht sich dieses Mehr wieder durch kürzere Kochzeit aus. Ein ganz spezieller Vergleich der Kosten ist am leichtesten zwischen einem Gaskochapparat und einem Pctroleumkochapparat ausführbar. Wie oben bereits gesagt, bedarf man, um I I Wasser zum Sieden zu bringen, für netto 0,41 Pfg. Gas. An Petroleum ist zu demselben Zwecke 25 g erforderlich : nimmt man an, daß der Preis für 180 g — 1 l 18 Pfg. ist, so kosten 25 g 7809: 18 25 : x 0,58 Pfg.; wenn also eine Familie von 6 Personen, wie oben berechnet, für 4,95 M. Gas pro Monat bedarf, so wird sie bei Anwendung des Petroleumkochers in derselben Weise sür 7,20 M. Petroleum bedürfen oder netto um 42 Proz. mehr. Aus Vorstehendem erhellt, daß bei genügender Aufmerk samkeit das Gas zum Kochen entschieden ebenso billig ist, als jedes andere Feuerungsmaterial. Zu dieser Billigkeit treten nun aber noch mehrere andere Vortheile, als: 1) Die Reinlichkeit. Keine Asche, kein Staub und Schmutz, kein Ruß an den Gesäßen, kein Petroleumgeruch und kein Ver derben der Speisen durch Petroleum >c. 2) Die Arbeitsersparniß. Kein Holztragen, keine Asche fortschaffen, kein Feuer anbrennen mit Holz, geringfügigste Ueber- wachung des Feuers ic., wodurch in kleinen Familien das Dienstmädchen durch Aufwartung ersetzt werden kann. 3) Die Bequemlichkeit. Der Apparat ist jeden Augenblick bereit, seine Dienste zu leisten und leistet dieselben sofort und mit seiner vollen Kraft. Wie lange dauert es bei jedem ande ren Feuer, bis es einbrennt :c.! Bei Benutzung des Petroleum kochers muß man womöglich erst Oel ansüllen, beschneiden rc. und bevor man dann etwas Anderes ansaßt, sich gründlich die Hände waschen. 4) Die geringe Temperaturerhöhung in der Küche. Wenn der alte Kochherd am Vormittag ca. 4 Stunden geheizt wird, da ist eS in der Küche und den Nachbarräumen im Sommer kaum zu ertragen, während die von einem resp. zwei Gas kochern in die Küche strömende Hitze kaum zu bemerken ist. Es kann daher der Gaskocher ebensogut im Wohnzimmer an gebracht werden, namentlich bei Anwendung eine« Verschluß topfes oder in kleineren Familien, die kein Mädchen halten und daher keiner warmen Küche im Winter bedürfen. Dieselben Vorzüge hat man beim Plätten der Wäsche (pro Stunde 3 Psg.) beim Brennen von Kaffeebohnen, Heizen von Gasöfen (Regenerativheizanlagen), bei Badceinrichtunge» (Vollbad etwa für 22—25 Pfg.), bei Gasmotoren, namentlich im Kleingewerbe. Feuers- und Lebensgefahr ist durchaus nicht größer, als wie bei anderen Brenn- und Leuchtstoffen. Zum Schluß erwähnte der Herr Vortragende die epoche machende Erfindung in der Beleuchtungstechnik des sogenannten „AuerbrennerS" (von I)r. Auer v. Welsbach), der bei geringem Gasconsüm eine ganz bedeutend hohe Lichtkerzenstärke entwickelt. Im Anschluß an diesen dem „Leipziger Tageblatt" ent nommenen Aufsatz bemerken wir, daß die hiesige Gasan stalt zur näheren Auskunft und weiteren Vermittelung gern bereit ist. Druck und Verlag von E. Hannrbohn tu Eihenstock.