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Hans Leo Hasler (1564—1612): „kein größer Freud", für achtstimmigen Chor Kein größer Freud hätt ich auf dieser Erden. Schöns Lieb, dich bitt ich eben, denn wenn du mir mein Schatz zu Teil möchtst wallst dich meim Wille ergeben, daß ich mit dir nach meiner Begier swerden, so wolln wir beid in Lieb und Leid ganz freundlich könnte scherzen, dich Herzen. ehlich beisammen leben. Orlando cli 1-2880 (1530—1594): 2) „Landsknechksiändchen" für vierstimmigen Chor ^l2<lor>2 mia cara rni tollere c2nron! Lanra xorro 6nexrr2 82nrr e 8uon cornp2Fnon. Don clon cliri cliri clon. Ti prezo m'ascolne cl>e rni oanrar cle Kon: e roi ri toller 8cne corne zreoo c capoir. Don clon cliri clon. Qoin'2ncl2i alle ca^^e, carrar con 1e talcon rni ri porlar 5ecca^2e gr2xxe corne roznon. Don clon cliri clori. 8e rni non xaper clir ranre lrelle raxon. Lerrarclia rni non xaper ne tonre ci'Uelicon. Don clon 6iri clon. Mädchen, du gnadenreiches, mir armen Knecht genad! Ein Landsknecht unterm Fenster ist dir gut Kamerad. Don don diri diri don. Tust gut, auf mich zu hören, wie schön ich singen kann: so weich, so voll Verlangen, wie's ziemet dem Galan. Don don diri diri don. O daß ich war dein Jäger, ich brächt' dir von der Jagd ein frommes braunes Rehlein, dir gleich, liebsüße Magd. Don don diri diri don. Kann dich mein Sang nicht rühren, schleich ich mich still davon. Petrarka saß auch durstig am Quell des Helikon. Don don diri diri don. 8) „Echolied" O I2, 0 cl>e 8on' eccbo! Hollah! Welch gutes Echo! ?ipli2inoci, puere! Rufet es an, versucht es! H2 82 ll2, Ha, ha, ha! Iviciiamo rurri. Lacht einmal alle! O bon LOrNP2ANO! Hör an. Geselle! cire voi ru? Was willst du? Vorri2 cde ru LLnraxxi Du sollst uns etwas singen! UN2 C2N20N2- Ein Liedchen! Lerclre? Lerclie xi? Warum? Ei warum? ?erc8e no? Ei nun. ich will nicht. ?crc8e non vo^Iio. Warum denn nicht? Lercüe non voi? Weil ich keine Lust Hab! ?ercl>e non rni piace. Schweig doch stille, schweig doch du! T2ci, clico; ui ru! Du Grobian! O §r2n polrron! Zu dienen! 8i§nor xie! Nun ist's genug? Orxü non piu? So gehn wir! ^ncÜ2nio! Leb wohl denn, Echo! /cclclio 8on ecciro! Bleib in Frieden! 8.cxr' in p2oe! 82x12! Basta! ksu8e. Johannes Brahms (1833—1397): 2) „In stiller Nacht" (vierstimmig) In stiller Nacht, zur ersten Wacht, ein Stimm beginnt zu klagen, der mächtge Wind hat süß und lind zu mir den Klang getragen; von herben Leid und Traurigkeit ist mir das Herz zerflossen, die Blümelein. mit Tränen rein Hab ich sie all begossen. Der schöne Mond will untergahn für Leid nicht mehr mag scheinen, die Sterne lan ihr Glitzen stahn, mit mir sie wollen weinen. Kein Vogelfang, noch Freudenklang man höret in den Lüften, die wilden Tier traurn auch mit mir in Steinen und in Klüften.