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Es ist ein Ros' entsprungen aus einer Wurzel zart — wie uns die Alten sungen, von Iesse kam die Art — und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter, wohl zu der halben Nacht. 11. „Es ist ein Ros' entsprungen Das Röslein, das ich meine, davon Jesaias sagt, hat uns gebracht alleine Marie, die reine Magd. Aus Gottes ew'gem Rat hat sie ein Kind geboren wohl zu der halben Nacht. 12. »Joseph, lieber Joseph mein" Das Röselein so kleine, das duftet uns so süß. Mit seinem Hellen Scheine vertreibts die Finsternis. Wahr Mensch und wahrer Gott hilft uns aus allem Leiden, rettet von Sund und Tod. Joseph, lieber Joseph mein, hilf mir wiegen mein Kindelein. Gott, der will dein Löhner sein im Himmelreich, der Jungfrau Sohn Maria. Er ist erschienen am heutigen Tag in Israel, der Maria verkündigt ist durch Gabriel. Eia, eia, Jesus Christ hat uns geboren Maria. Er ist erschienen am heutigen Tag in Israel, von Maria ist Heil entsprossen in alle Welt. Eia, eia. 13. Kindelwiegen Vom Himmel hoch, o Engel kommt! Eia! Susani, su. Kommt, singt und klingt, kommt, pfeift und trombt. Alleluja! Von Jesus singt und Maria! Kommt ohne Instrumente nit! Eia! Susani, su. Bringt Lauten, Harfen, Geigen mit. Alleluja! Von Jesus singt und Maria! Die Stimmen müssen lieblich gehn! Eia! Susani, su. Und Tag und Nacht nicht stille stehn. Alleluja! Von Jesus singt und Maria! Singt Fried den Menschen weit und breit! Eia! Susani, su. Gott Preis und Ehr in Ewigkeit. Alleluja! Von Jesus singt und Maria! 14. Wiegenlied der Hirten an Schlaf wohl, du Himmelsknabe, du, schlaf wohl, du süßes Kind. Dich fächeln Engelein in Ruh mit sanftem Himmelswind. Wir armen Hirten singen dir ein herzigs Wiegenliedlein für. Schlafe, schlafe, Himmelssöhnchen schlafe! der Krippe zu Bethlehem Maria hat mit Mutterlieb dich leise zugedeckt. Und Joseph hält den Hauch zurück, daß er dich nicht erweckt. Die Schäflein, die im Stalle sind, verstummen vor dir, Himmelskind. Schlafe, schlafe, Himmelssöhnchen schlafe! Und wirst du groß, dann fließt dein Blut von Golgatha herab. Ans Kreuz schlägt dich der Menschen Wut, dann legt man dich ins Grab. Hab immer deine Aeuglein zu, denn du bedarfst der süßen Ruh. Schlafe, schlafe, Himmelssöhnchen schlafe. 15. „Stille Nacht, heilige Nacht Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht nur das traute, hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar, schlaf in himmlischer Ruh! Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht durch der Engel Halleluja, tönt es laut von fem und nah: Christ, der Retter ist da! Sülle Nacht, heilige Nach'! Gottes Sohn, o wie lacht Lieb aus deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund, Christ, in deiner Geburt!