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1. Chor Gott, nimm dich ferner unser an; denn ohne Dich ist nichts getan mit allen unsern Sachen. Drum sei du unser Schirm und Licht. Und trügt uns unsre Hoffnung nicht, so wirst du's ferner machen. Wohl dem, der sich nur steif und fest auf dich und deine Huld verläßt. 2. Chor (Choral) Wie sich ein Vat'r erbarmet, üb'r seine jungen Kinderlein, so tut der Herr uns allen so wir ihn kindlich fürchten rein. Er kennt das arm Gemachte, Gott weiß, wir sind nur Staub. Doppelchor Gleichwie das Gras vom Rechen. Ein Blum und fallen Laub! Der Wind nur drüber wehet, so ist es nicht mehr da! Also der Mensch vergehet, sein End, das ist ihm nah. Lobet den Herrn in seinen Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit. Ps. 150, 2 Fuge Alles was Odem hat, lobe den Herrn, Halleluja! Ps. 150, 5 Choralvorspiel: „O Gott, du frommer Gott“, von Joh. Brahms Anfon Bruckner (1824—1896): „Os justi“, Motette Os justi meditabitur sapientiam, et lingua ejus loquetur judicium. Lex Dei ejus in corde ipsius et non supplantabuntur gressus ejus. Alleluj a Der Mund des Gerechten wird auf Weisheit denken und seine Zunge recht reden. Das Gesetz Gottes ist fest in seinem Herzen und seine Schritte werden nicht straucheln. Halleluja. Anfon Bruckner: „Ave Maria“, Motette für 4 bis 8-stimmigen Chor Ave Maria gratia plena Dominus tecum. Benedicta tu in mulieribus et benedictus fructus vontria tui, Jesus. Sancta maria, Mater Dei, ora pro nobis peccatoribus, nuno et in hora mortis nostrae. Sancta Maria, ora pro nobis. Amen. „Virga Jesse“ Gegrüßt seist du Maria, gnadenreiche, der Herr ist mit dir. Du gebenedeite unter den Weibern, und gepriesen sei die Frucht deines Leibes, Jesus. Heil'ge Maria, Gottesmutter, bitt' für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Heil’ge Maria bitt' für uns. Amen. Virga Jesse floruit: Virgo Deum et hominem genuit: pacem Deus reddidit, in se reconcilians imo summis. Alleluja. Jesses Reis ist erblüht. Die Jungfrau gebar den Gott und Menschen: Frieden hat Gott wiedergegeben, da er das Tiefste mit dem Höchsten in sich versöhnte. Halleluja. Driffer Satz aus den „Fest- und Gedenksprüchen“ von Joh. Brahms (1833— 1897) Wo ist ein so herrlich Volk, zu dem Götter also nahe sich tun als der Herr, unser Gott, so oft wir ihn anrufen. Hüte dich nur und bewahre deine Seele wohl, daß du nicht vergessest der Geschichte, die deine Augen gesehen haben, und daß sie nicht aus deinem Herzen komme all dein Lebelang. Und sollt deinen Kindern und Kindeskindern kundtun. Amen. Die Orgelsolis spielt Herbert Wilhelmi