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Teil: Lrnste unb heitere Volkslieber „Es waren Es waren zwei Königskinder, Die hatten einander so lieb; Sie konnten beisammen nicht kommen, Das Wasser war viel zu tief. zwei Königskinder." Bearbeitet Das hört' ein falsches Nönnchen, Die tat, als wenn sie schlief; Sie tat die Kerzlein auslöschen, Der Jüngling ertrank so tief! von Siegfried Ochs Sie schwang sich um ihren Mantel Und sprang wohl in die See: „Gut' Nacht, mein Vater und Mutter, Ihr seht mich nimmermeh'." „Ach Schätzchen, könntest du schwimmen, So schwimm doch herüber zu mir! Drei Kerzchen will ich anzünden, Und die soll'n leuchten zu dir." Sie faßt ihn in ihre Arme, Und küßt seinen roten Mund. „Ach Mündlein, könntest du spreche», So war' mein jung Herze gesund!" Da hört' man Glocken läuten, Da hört' man Jammer und Not. Hier liegen zwei Königskinder, Die sind alle beide tot. „Als einst im Maien" Als einst im Maien die Nachtigall schlug, Lang ist's her, lang ist's her. Purpurne Röslein der Dornenbusch trug. Lang ist's her. Amsel im Walde, wo's still grünt und traut, Heimlich ihr Nestlein aus Halmen sich baut, Lockend den Wand rer mit lieblichem Laut, Lang ist es her. Als ich noch ruhte in Mütterleins Arm, Lang ist's her, lang ist's her. Sicher geborgen so innig und warm, Lang ist's her. Wo ich mit Englein noch spielte im Traum, Mütterlein wiegte das Bettlein von Flaum, Kannte das Leben nicht Zeit nicht noch Raum, Lang ist es her. Frühling, o Frühling, du goldene Zeit, Lang ist's her, lang ist's her. Kindheit, o Kindheit, du Traum ohne Leid, Lang ist's her. Warum vergeht ihr so flüchtig und schnell, Wo's doch so wonnig, so sonnig und hell, Wehmutsvoll klagt einst ein trüber Gesell, Lang ist es her. „Reise Es wollt' ein Floh in's Elsaß fahr n, Ein Fuder Wein zu Kausen da, Dazu vom allerbesten. Er steckt eine Feder auf den Hut, Und nahm seine strohene Tüschen. Juchheisa, heisa, heisasa, rumdibum. Und als er kam in's Schlaraffenland Beim linken Haus zur rechten Hand, Da gingen die Küh' auf Stelzen; Die Geißen hatten Stiefel an; Das däucht ihm gar zu seltsam. Juchheisa, heisa, heisasa, rumdibum. in's Schlaraffenland". Bearbeitung Ein Esel tanzte auf dem Seil, Die Bauern hielten ihre Weiber feil, Von Weihnacht bis zum Maien. Die Kuh, die flog in's Storchennest Und brütet ihre Eier. Juchheisa, heisa, heisasa, rumdibum. 's war just ein heißer Sommer da, Man hat kein Lichtmeß kälter g'habt, 's war all's im Feu'r erfroren. Da hängt der Stall den Mantel um Und zählt der Mäuslein Ohren. Juchheifa, heisa, heisasa, rumdibum. m H. Huber Die Stühl' und Bänke schlugen sich, Der Schrank, der schrie ganz mörderlich, Dem Tisch tät darob grausen. Der Ösen zu der Türe sprach: Ich wollt', wir wären draußen. Juchheisa, heisa, heisasa, rumdibum. Und als der Floh das Ding geseh'n, Da dacht' er: Kann's was Schön'res geb'n? Kein Fuder Wein geht d'rüber! Er kaust sich ein Haus im Schlaraffenland Und blieb da je länger, je lieber. Juchheisa, heisa, heisasa, rumdibum. „Kapitän und Leutenant." Bearbeitet von Felix Woyrsch. Ein Schifflein sah ich fahren, Kapitän und Leutenant. Darinnen war'n geladen drei Fähnlein mit wack ren Soldaten. Refrain: Kapitän, Leutnant, Fähnderich, Soldaten, Kameraden. Was soll'n die Soldaten trinken? Kapitän und Leutenant. Den besten Wein, der zu finden, den soll'n die Soldaten trinken. Resr. Wo soll'n die Soldaten schlafen? Kapitän und Leutenant. Bei ihrem Gewehr und Waffen, da soll'n die Soldaten schlafen. Resr. Sergeant. Nimm' das Mädel bei der Hand! Wo soll'n die Soldaten tanzen? Kapitän und Leutenant. Auf grünem Plan, auf Schanzen, da soll'n die Soldaten tanzen. Resr. Wie kommen die Soldaten in denHimmel? Kapitän und Leutenant. Auf einem weißen Schimmel. Resr.