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1. a) Sethus Lalvisius (1556 — 1615): „Unser Leben währet siebzig Iahre/^ Motette für zwei Chöre Unser Leben währet siebzig Jahr, und wenn es hoch kommt, so sind's achtzig Jahr. Und wenn es köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen. Denn es fahret schnell dahin, als flögen wir davon. Psalm so, 10 b) Heinrich Schütz (1585-1672): „Unserwanüel ist im Himmel/ 6stimmige Motette aus der „Geistlichen Lhormusik" Unser Wandel ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands Jesu Christi, des Herren, welcher unfern richtigen Leib ver klären wird, daß er ähnlich werde seinem verklärten Leibe, nach der Wirkung, damit er kann auch alle Ding ihm untertänig machen. 2. Phantasie x moll (Orgel) Ioh. Seb. Bach (1685 -1750) Z. Ioh. Seb. Bach „Finget dem Herrn ein neues Lieb/ Motette für 2 Chöre (Nr. 1 in der Ausgabe der Dachgesellschaft) Singet dem Herrn ein neues Lied,- die Gemeine der Heiligen sollen ihn loben. Israel freue sich des, der ihn gemacht hat. Die Kinder Zion sein fröhlich über ihrem Könige, sie sollen loben seinen Namen im Reigen, mit pauken und mit Harfen sollen sie ihm spielen. II. Chor (Choral): Psalm 149, 1-Z Wie sich ein Vat'r erbarmet Ueb'r seine jungen Kindelein, So tut der Herr uns allen, So wir ihn kindlich fürchten rein. Er kennt das arm' Gemächte, Gott weiß, wir sind nur Staub, I. Gleich wie das Gras vom Rechen, Ein' Blum' und fallend Laub! Der Wind nur drüber wehet, So ist es nicht mehr da! Also der Mensch vergehet, Sein End', das ist ihm nah'. Johann Gramann, f 1541 or: Gott, nimm dich ferner unser an, Denn ohne dich ist nichts getan Mit allen unfern Sachen, Drum sei du unser Schirm und Licht, Dann trügt uns unsre Hoffnung nicht, Denn du wirft ferner wachen. Wohl dem, der sich km Glauben fest Auf dich und deine Huld verläßt.