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Madrigale Thomas Greaves (16. Jahrhundert) „Komm, Herzlieb, zum Spiel und Reigen“ 6 stimmiges Madrigal. Komm, Herzlieb, zum Spiel und Reigen, heiß 1 Sorg und Kummer schweigen, tra la la. Laß ab vom Klagen, Weinen, heut’ soll uns Freude einen, tanz’ mit der Nymphen Scharen, die huschen ein und aus, in Paaren, tra la la. Giaches de Wert (1536-1596) „Ging durch den FrUhlingswald“ (5 stimmig). Ging durch den Frühlingswald.Blauveilchen wollt’ich pflücken, traf Nachbars Hans dort bald, der tat mich schier berücken mit seinem Äugelein, hab’ gelauscht seinem Sange, das klagte Liebespein aus tiefstem Herzensdrange. Tire la li. Du bist ein böser Knab’, das kann ich dir wohl singen. Geht mir dein Vöglein ab: will mir das Herz zerspringen Das Singen tut nicht gut: Bin vor Wonne zerflossen: Dein Sang hat Liebesglut mir in das Herz gegossen. Tire la li. Girolami Coversi (16. Jahrhundert) „Einsam für mich“ (5 stimmige Canzona) Sola soletta me ne vo cantando. Et hovia il core piu freddo che giaccio, E vo d' Amor spregiando, E vo d’ Amor spregiand’ogni suo laccio. Orlando di Lasso (1532—1594) „Echolied“. 0 la, o che bon ecchol Pigliamoci, piacere I Ha ha ha. Ridiamo tuti 0 bon cömpagno! u. s. w. Arnold Mendelssohn (1855—1933) „Immer, wenn der Märzwind weht“ Op. 42, Nr. 8 Knabenchor-Madrigale. Immer, wenn der Märzwind weht, spielen kleine Mädchen Ball: rote Schürzen, blaue Schürzen, blonde Zöpfe, braune Zöpfe, u. s. w. Ernste und heitere Volkslieder Es waren zwei Königskinder. Bearbeitet von Siegfried Ochs. Es waren zwei Königskinder, die hatten einander so lieb; sie konnten beisammen nicht kommen, das Wasser war viel zu tief. „Ach Schätzchen, könntest du schwimmen so schwimm doch herüber zu mirl Drei Kerzchen will ich anzünden, und die soll’n leuchten zu dir.“ u. s. w. Drei Reiter am Tore. Bearbeitet von Siegfried Ochs. Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus, adel Feinsliebchen schaute zum Fenster heraus, adel Und wenn es denn soll geschieden sein, so reich mir dein goldenes Ringeleinl Ade, adel Scheiden und Meiden tut weh. Und der uns scheidet, daß ist der Tod, adel Er scheidet so manches Mündlein rot, adel Er scheidet so manchen Mann vom Weib, die konnten sich machen viel Zeitvertreib. Ade, adel Scheiden und meiden tut weh. Er scheidet das Kindlein in der Wieg’n, adel Wannwerd ich mein schwarzbraunes Mädel noch krieg’n? Und ist es nicht morgen, ach wär es doch heutl (ade! Es macht uns allbeiden gar große Freud. Ade, adel Scheiden und Meiden tut weh. Was blasen die Trompeten ? Bearbeitet von Rudolf Mauersberger. Was blasen die Trompeten ? Husaren heraus? Es reitet der Feldmarschall im fliegenden Saus; Er reitet so freudig sein mutiges Pferd, er schwinget so schneidig sein blitzendes Schwert I Juchheirassasal und die Deutschen sind da, die Deutschen sind lustig, sie rufen: „Hurra“ u. s. w. Reise ins Schlaraffenland. Schweizer Volkslied, bearbeitet von H. Huber. Es wollt ein Floh ins Elsaß fahrn, ein Fuder Wein zu kaufen da, dazu vom allerbesten. Er steckt ein Feder auf den Hut, und nahm seine strohene Täschen. Juchheisa, heisa, heisasa, rumdibum. u. s. w. Jan Hinnerk up de Lammerstraat. Bearbeitet von Jul. Röntgen (Amsterdam). Jan Hinnerk wahnt up de Lammerstraat, kann maken, wat he will. Swüg man jümmer, jümmer still. Und da maak he sick en Geigeken, Geigeken, perdootz. „Vigolin“ sa dat Geigeken. Un vigo-vigolin, un syn Deern, de heet Katrin, u. s. w.