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Freiwillige, in die Bellen eingelegte Gaben werden unmittelbar zur Linderung der Kriegsnot verwendet. Vesper in üer Areuzkirche. Dresden, Sonnabend den 24. Oktober 1414, nachm. 2 Uhr. 1. Heinrich Schütz: „Kommt her, des Königs Aufgebot!", Lhor nach dem 97. Psalm (Gesamt-Ausgabe Bd. XVI, Nr. 84). Kommt her, des Königs Aufgebot, Die seine Fahne fassen. Daß freudig wir in Drang und Not Sein Lob erschallen lassen. Er hat uns seiner Wahrheit Schatz Zu wahren anvertrauet. Für ihn wir treten auf den Platz. Und wo's den Herzen grauet. Zum König aufge schauet! Db auch der Feind mit großem Trutz Und mancher List will stürmen. Wir haben Ruh' und sichern Schutz Durch seines Armes Schirmen. Wie Gott zu unfern Vätern trat Auf ihr Gebet und Klagen, Wir- er, zu Spott dem feigen Rat, Nns durch die Fluten tragen. Nit ihm wir wollen's wagen! Er mache uns im Glauben kühn Nnd in der Liebe reine. Er lasse Herz und Zunge glüh'n. Zu wecken die Gemeine. Nnd ob auch unser Auge nicht In seinen Plan mag dringen: Lr führt durch Dunkel uns zum Licht, Läßt Schloß und Riegel springen. Deß woll'n wir fröhlich singen! Neuer Text von Friedr. Spitta (Straßburg). 2. Reinhold Becker: „Du bist ja doch der Herr, auf den wir hoffen!" Lied für eine Singstimme mit Drgel, Werk 129, Nr. 5. Du bist ja doch der Herr, auf den wir hoffen; Zur Zeit -er Not die Burg, für jeden offen! Du bist ja -och der Herr, und doch die Liebe, Db nichts mehr außer dir uns Aermsten bliebe!*) Gb mitten auch durch's Herz das Weh getroffen: Du bist ja -och der Herr, auf den wir hoffen! Friedrich Gser. *) Grgelbegleitung: „Lin' feste Burg".