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3. Wsalm 42 für Chor, Sopran-Solo und Orchester von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Chor. Wie der Hirsch schreiet nach frischem Wasser, so schreiet meine Seele, Gott, zu dir. Arie. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, daß ich Gottes An gesicht schaue? Necitativ. Meine Thränen sind meine Speise Tag und Nacht, weil man täglich zu mir sagt: Wo ist nun dein Gott? Wenn ich deß inne werde, so schütte ich mein Herz aus bei mir selbst. Solo und Chor. Denn ich wollte gern hingehen mit dem Hausen und mit ihnen wallen zum Hause Gottes, mit Frohlocken und Danken unter dem Haufen, die da feiern. Chor. Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre aus Gott; denn ich werde ihm noch danken, daß er mir hilft init seinem Angesicht. Recitativ. Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir, darum gedenke ich an dich! Deine Fluthen rauschen daher, daß hier eine Tiefe und da eine Tiefe brausen; alle deine Wasserwogen und Wellen gehen über mich Quintett. Der Herr hat des Tages verheißen seine Güte, und des Nachts singe ich zu ihm und bete zu dem Gotte meines Lebens. Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir Warum hast Du meiner vergessen? Warum muß ich so traurig geh'n, wenn mein Feind mich drängt? Chor. Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre aus Gott, denn ich werde ihm noch danken, daß er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist. Preis sei dem Herrn, dem Gott Israels, von nun an bis in Ewigkeit. Das Sopran-Solo hat Fräulein Melanie Dictel gefälligst übernommen. Am ersten Feiertage früh 9'/, Uhr in der Jnterimskirche. Hftorgelang (op. 129, Nr. l) von Osk. Wermann. Laßt Maien uns bereiten dem hochgelobten Tag, hell töne in die Weiten der Festesglocken Schlag; mit Vater und mit Sohne sei ewiglich qepreist im hohen Himmelsthrone, Gott Herre, heil'ger Geist!