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Vesper in -er RrenMrche. Dresden, Sonnabend, den lO.SePtbr. 1892, Nachm. 2 Nhr. 1. H^rätudiurn für Orgel (fünfst., Ls-llnr) von I. S. Bach. 2. I-ünfstiminige Motette von Michael Bach snm 1800). Herr, wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erden. Wenn mir gleich Leib und Seele ver schmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und inein Theil. Choral: Jesu, du edler Bräutigam werth, mein' höchste Zier auf dieser Erd', an dir allein ich mich ergötz' weit über alle gold'ne Schätz'. Es kann kein Trauern sein so schwer, dein süßer Nam' erfreut viel mehr. Kein Elend kann so bitter sei», dein süßer Nam', der lindert's fein. Ob mir gleich Leib und Seel' verschmacht't, so weißt du, Herr, daß ich's nicht acht', wenn ich dich Hab', so Hab' ich wohl, was mich ewig erfreuen soll. Wenn ich in Nöthen bet' und sing', so wird mein Herz recht guter Ding'; dein Geist bezeugt, daß solches frei des cw'gen Lebens Vorschmack sei. Erhalt' mein Herz im Glauben rein, so leb' und sterb' ich dir allein. Jesu, mein Trost, hör' mein Begier: o, mein Heiland, wär' ich bei dir! ll. Hrie für Tenor aus dem 95. Psalm von Mendelssohn, gesungen von Herrn Linus Uhlig. Kommt, laßt uns anbeten und knieen und niederfallen vor dem Herrn, der uns gemacht hat. Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 524, 1. Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren, meine geliebete Seele, das ist mein Begehren. Kommet zu Haus, Psalter und Harfe, wacht auf, lasset den Lobgesang hören! Vorlesung. 5. Hrie für Tenor von Niels W. Gade, gesungen von Herrn Linus Uhlig. Aus dem Staube ruf' ich hier, Vater, zu dir! Herr, o hör' mein Flehn! Vater, wenn du zählst nach Schuld und Fehle wer vermag zu bestehn? Herr, mein Gott, wer kann bestehn? 0. Mnflliinmige Motette (op. 75, Nr. 2) von G. Vierling. Du gabst dem ew'gen Geist die arme Hülle, du hast ihn üst die Zeitlichkeit entsendet, auf daß also sich sein Geschick erfülle. Sei du mit deiner Huld ihm zugewendet, hilf ihm, o Herr, sich stärken und erheben; sein Heil ist ganz in deine Hand gegeben. Wichel Angela.)