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5s. Hans GLl: 2 Knabenchore rnlt Klavierbegleitung a. Eingang. Putzt die Fenster! Fegt die Ecken; Darf sich kein Staub, kein Krümel verstecken, mutz alles jo blank wie Gstertag jein, denn das Wunderchen zieht ein! Schon stimmen dis Englein dis Geigen, alle Könige werden sich neigen, Hirten und Könige mit dem Stern haben Wundsrchen gern. Wer soll Wunderchens Taufpate jsin? Sieben große Meister laden wir ein, sieben große Helden mit Krön' und Schalmei'» sollen Wunderchens Taufpaten sein. And wer ist schnell sein SpislgsjsII? Da kommen gesprungen die reizenden jungen Wachholdsrweibchen und Fliedermännchsn, Taunikchen mit silbernen Wasjerkännchen, aus Weidenkätzchen gucken neugierige Schelmenmätzchsn; wir lachen fein» wir singen fein, wir wollen Wunderchens Spielgejsllen sein! (Paula Debmrl. b. Hansel und Gretel. Hansel und Gretel stehen zu zwein. Der Hansel ist grob, und die Gretel ist sein. Der Hansel ist dick, und die Gretel ist dünn. Der Hansel ist aus Birkenholz, die Gretel ist aus Sinn. Heißa, juchheißa, wer wird nun König'? Was der eine zu viel hat, hat der andre zu wenig. (Paula Dekmel.) 5b. Franziskus Nagler: Plom, plom. plom! Plom, plom, plom! Liebchen, ach. hör' mich hier! Bei zehn Grad Deomühr steh ich und friere vor deiner Türe. Neig doch dein gnädig Ghr, mein linkes schon erfror, auf diese Weis' werd ich zu Eis. Nong-nang, ning-nang! Ständchen im Schnee. Plom, plom, plom! Plom. plom, plom! Was unterm Nullpunkt liegt, verträgt die Liebe nicht; sie muß erstarren beim langen Harren. Laß mich zu dir hinauf, dann tau ich selig aus und werde warm in deinem Arm. Nong-nang. ning-nang! <?- N.) August Medel, Werk 19: Merkt Euch das! Lernt was! Der Hans, der spricht zum Hahn: „Sur Schule komm mit mir, was lernen wollen wir!" Der Hahn, der sieht ihn an, und kräht, und geht ans Essen. So machen's auch dis Enten, dis Tauben und die Hennen, und ebenso der Kullerhahn, ans Lernen denkt kein einz'ger dran. Sie schreien und sie rennen, sie schwirren und sie girren, alles nur ums Essen. Der Hansel unterdessen gebt fürbaß und lernt was, und wird ein reicher Mann, hat Frau und Kind und Hof und Befind', und feiert lust'ge Feste und ladet viele Gäste. Die kommen denn auch an, und trinken und essen, und denkt einmal an: Sie essen den Hahn und essen dis Hennen, die Enten, dis Tauben, und essen selbst den alten Kullerhahn, mußten alle dran glauben! And wie es denn jo geht, die Deu, die kommt zu spät. Drum merkt euch das! Lernt was! Dann mögt ihr sin gutes Essen zur Seit auch nicht vergessen. <Äob»rt Ä«ini->.)