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3. Gemeinsamer Gesang (Mel. iss3> (Mel.: Jesus, meine Zuversicht —) Jesus, er mein Heiland lebt: ich wer- auch -as Leben schauen, V sein, wo mein Erlöser schwebt, warum sollte mir -enn grauen? - Lässet auch ein Haupt sein Glie-, welches es nicht nach sich D Zieht? 17. Jahrhdt. Vorlesung, Gebet und Segen. 4. 3oh. Seb. Bach: Schlußchore -er Kantate „Herr, wenn die stolzen § Feinde schnauben" (Weihnachtsoratorium, Teil 6) Was will -er Hölle Schrecken nun. Da wir in Iesu Armen ruhn? Nun sei- ihr wohlgerochen 8 An eurer Fein-e Schar, Denn Christus hat zerbrochen. Was euch zuwider war; To-, Teufel, Sün-' un- Hölle Sind ganz un- gar geschwächt, Bei Gott hat seine Stelle 8 Das menschliche Geschlecht! Die Kantate „Der Himmel lacht" ist für den 1. Gstertag 1715 in Z Weimar komponiert. Don -er hinreißenden Art, wie Bach in -er selb- - ständigen un- groß -urchgeführten Instrumental-Einleitung den Himmel Z lachen, die Er-e triumphieren läßt, vermögen Worte keinen Begriff zu geben Z (Alb. Schweitzer). Der 5stimmige Eingangschor ist gigantisch, in seinem D Aufbau erinnert er an Las „llt resurrexit tertia ciie" Ser 14 moll-Messe. V Bemerkenswert in -er Kantate ist die Zusammensetzung -es Orchesters: D 3 hohe Trompeten, Pauken, 3 Oboen, Taille, Fagott, 1. und 2. Violine, Z 1. u. 2. Viola, 1. und 2. Lello, Lontinuo. In der Sopran-Arie „Letzte D Stunde" ist die Melodie -es Schlußchorals „Wenn mein Stündlein vor- Z Händen ist" sehr schön eingeflochten. Der Kantaten-Text stammt aus dem I „Evangel. Andachtsopfer" von Joh. Franck (1618—1677), die Schlußstrophe D aus Nicol. Hermanns „Lin geistlich Lied, darin man bitt um ein seliges Z Stündlein, aus dem Spruch Augustini: Purbabor, secl non perturbabor, - quis vulnerum Lkristi recocclabor" (Bonn 1575). Mitwirken de: Der Kreuzchor, verstärkt durch Mitglieder des Bach vereins. Solisten: Doris Walde (Sopran), Kammersänger Georg Zott- mapr (Baß). Grgel: Llara Hartwig. Lembalo: Werner Starke (bisheriger Lhorpräsekt). Drgelbegleitung: ÄirchenmusikSirektor Bernh. Pfannstiehl. Orchester: Dresdner Philharmonie (Trompete I: Hoftrompeter H. Schmidt. Leiter: Prof. Otto Richter. Nach dem um 6 Uhr beginnenden Glockengeläute: Turmblasen (Mitglieder des I Musikerverbandes). Hierauf Lurrendestngen des Kreuzchor» auf dem Äirchplahe D 1 :i) „Lhrist ist erstanden", Mel. 13. Jahrhundert; b) „Wär' er nicht erstanden", V Tonsatz von Hans Leo Hasler (1564—1612). 2. Seb. Bach: „Auf, auf, mein Herz, D mit Freuden!" (;. 1. Male). 3. Arnold Mendelssohn: „D Herrlichkeit! Nun D jauchzt das Licht!" (Uraufführung). 4. Otto Richter: „Ostern, Ostern, Frühlings- - wehen!" (;. 1. Male). Am ersten Ostertage '/i>10 Uhr: a> „Lhrist ist erstanden!" von H. L. Hasler. Z b) Schlußchöre der Kantate „Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben" (wie in D -er Vesper). Am 2. Gstertage Uhr: Gster-Motette (8 stimmig) von Michael Prätorius I (1571—1621). Liepsch Ke Reichardt, Dresden