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18 w Mg. Vesper in öer Kreuzkirche j Dresden, Sonnabend, den 1 d. April 1927, nachm. 6 Uhr V Ostern. 1. 2oh. Seb. Bach (iess-i7so): Toccata für Orgel in ffckur (Peters. B-. III) 2. 9oh. Seb. Bach: „Der Himmel lacht, die Erde jubilieret", Gsterkantate (Nr. 31 i. L. Ausgabe -er Bachgesellschaft) Zum I. Male s) Sonata für Orchester b) Thor (5stimmig): Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret Und was sie trägt in ihrem Schoß; Der Heiland lebt! Der Höchste triumphieret Und ist von Todesbanden los. Der sich das Grab zur Ruh' erlesen. Der Heiligste kann nicht verwesen. c) Rezitativ: Erwünschter Tag! sei, Seele, wieder froh! Das A und D, der erst' und auch der letzte, den unsre schwere Schuld in Todeskerker setzte, ist nun gerissen aus der Not! Der Herr war tot, und sieh! er lebet wieder; lebt unser Haupt, so leben auch die Glieder. Der Herr hat in -er Hand des Todes und der Höllen Schlüssel! Der sein Gewand blutrot gefärbt in seinem bittern Leiden, will nunmehr sich mit Schmuck und Ehren kleiden. ci) Arie: Fürst des Lebens, starker Streiter, Hochgelobter Gottessohn! Hebet dich des Kreuzes Leiter Auf den höchsten Ehrenthron? Wird, was dich zuvor gebunden, Nun dein Schmuck und Edelstein? Nüssen deine Purpurwunden Deiner Klarheit Strahlen sein? e) Rezitativ: Weil denn das Haupt sein Glied natürlich nach sich zieht, so kann mich nichts von Jesu scheiden. Nuß ich mit Lhristo leiden, so werd' ich auch nach dieser Zeit mit Lhristo wieder auferstehen zur Ehr' und Herrlichkeit und Gott in meinem Fleische sehen. k) Arte: Letzte Stunde, brich herein, Nir die Augen zuzudrücken! Laß mich Jesu Freudenschein Und sein Helles Licht erblicken. Laß mich Engeln ähnlich sein. Letzte Stunde, brich herein! Lhoral: So fahr' ich hin zu Jesu Lhrist, Nein' Arm tu ich ausstrecken: So schlaf ich ein und ruhe fein, Kein Mensch kann mich aufwecken, Denn Jesus Lhristus, Gottes Sohn, Der wird die Himmelstür auftun. Mich führ'n zum ew'gen Leben! Bitte wen-enl