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Vesper in der Nliiiklikirllik Dresden, Sonnabend, den 8. Deeember 1894, Nachm.2 Uhr. 1. Grgekvorspiek zum Choräle: „Nun komm, der Heiden Heiland," von Joh. Seb. Bach. 2. Motette von Jacob Handl. a) L^redietur vir^a äs radioe 46886, et Ü08 de radiee eju8 aeeenäet. M reguieeoet snxer eum 8piritu8 Domini, exiritus eaxientiae et intelieotns, sxiritne eoneilii et kortitudiniv. d) kadix.76886, gui exurZetjudieare Zentee:in eum Zentes 8i «rabnnt. Lt erit nomen ejn8 denedietum in 8seeula 8ae- enlorum. a) Es wird ein Zweig ausgehen aus der Wurzel Jsais und eine Blüthe aufsteigen aus seiner Wurzel, und es wird auf ihm ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, des Rathes und der Stärke. d) Die Wurzel Jsais wird entspringen die Völker zu richten: Auf ihn werden die Völker hoffen, und sein Name wird ge segnet sein von Ewigkeit zu Ewigkeit. 3. Arie aus dem Oratorium „Der Messias" von G.F. Händel, gesungen von Fräulein Emmy Hochstett, Concert- nnd Oratoriensängerin, hier. Erwach zu Liedern der Wonne, frohlocke, du Tochter Zioii, und jauchze, du Tochter Jerusalem! Blick auf, dein König kommt zu dir! Er ist ein Gerechter und ein Helfer und bringet Heil allen Völkern. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 18, l. Auf, auf, ihr Reichsgenossen, eu'r König kommt heran, empfahet unverdrossen den großen Wnndcrmann. Ihr Christen, geht herfür, laßt uns vor allen Dingen ihm Hosianna singen mit heiliger Begier. Vorlesung. 5. Weihnachtspastorake für Orgel (op. 93, Nr. 2) von Osk. Wermann. 6. Geistliches Lied (ox>. 64, Nr. I) von Osk. Wermann, ge sungen von Fräulein Emmy Hochstett. Jesulein, liebstes Jesulein, laß mich dir befohlen sein! Mein Leib und Seel' ist alles dein, mit Hilf' erschein', behüt' mich vor der Höllen Pein! Jesulein, liebstes Brüderlein, ich bitt' dich durch das Leiden dein, wöllst mir Sünder gnädig sein, beim Vater dein mein einiger Trost und Mittler sein! Jesulein, liebstes Fürstlein mein, hilf, daß ich ja in Todespein mich des bitter» Leidens dein nur tröst' allein, so will ich schlafen mit Freuden ein! Jesulein, du Erlöser mein, laß deine heiligen Engelein warten auf die Seele mein, ist sie doch Dein, zur ew'gen Freud' sie führen ein! (Johannes Leon, um 1550.) 7. Motette (zum I Mal) von Joh. Bartz. Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingebornen Sohn gab, aus daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Druck von Liepsch L Rcickrardt in Dresden.