Volltext Seite (XML)
5. Heinrich von Herzogenberg ,,Z>er Einsiedler am Meer", geistlicher Gesang für Sopran mit Solo-Violine nnd Orgel, e»p. 89, Nr. 2. Komm, Trost der Welt, du stille Nacht! Wie steigst du von den Bergen sacht, Die Lüfte alle schlafen. Ein Schiffer nur noch wandermüd' Singt über's Meer sein Abendlied Zu Gottes Lob im Hafen. Die Jahre wie die Wolken geh'» Und lassen mich hier einsam steh'n, Die Welt hat mich vergessen. Da tratst du wunderbar zu mir, Wenn ich beim Waldesrauschen hier Gedankenvoll gesessen. O Trost der Welt, du stille Nacht! Der Tag hat mich so müd' gemacht, Das weite Meer schon dunkelt. Laß ausruh'n mich von Lust und Not, Bis daß das ew'ge Morgenrot Den stillen Wald dnrchfunkelt. I. v. Eichendorsf. /gcb !> Lept 182« zu ^»nkenIlM i, d. Pial;,. t>. OlkL NUlg igest I, Mai lgoi zu Wiesbaden -. „Wenn auf des Meeres Wellen lich Abendschatten senkt", Gesang für sechsstimmigen Chor, op. 67, Nr. 1. Wenn auf des Meeres Wellen Sich Abendschatten senkt, Und zu der Heimat Zellen Das Herz der Pilger lenkt, Wenn sich in stiller Schöne Umarmen See und Land, Und Helle Lautentöne Hallen von Strand zu Strand: O Heiland, Herr der Meere, Dann unser Fleh'n erhöre! Des Tages Stürme schwiegen, Des Meeres Arbeit ruht, Und weiße Tauben fliegen, Wo jüngst getobt die Flut. O werd' auch nnserm Leben, Dem kurzen Tag voll Not, Durch Himmelshuld gegeben Ein stnrmlos Abendrot! O Heiland, Herr der Meere, Um was wir fleh'n, gewähre! Th. Moork. Soli: Fräulein Elisabeth Jörlter, Konzertsängerin (Sopran), Herr Kurt Kartivig, Konzertsänger (Bariton) und Herr Julius Wosi (Violine). Orgel: Herr vr. Schuorr uou Garolssekd i. V.