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4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 199, 5. Ach du holder Freund, vereine deine dir geweihte Schar, daß sie sich so herzlich meine, wie's dein letzter Wille war. Ja, verbinde in der Wahrheit, die du selbst im Wesen bist, alles, was von deiner Klarheit in der That erleuchtet ist. Vorlesung. 5. Geistliches Lied für Tenor, von Joh. Scb. Bach, gesungen von Herrn Eduard Mann. Vergiß mein nicht, mein allerliebster Gott, ach, höre doch mein Flehen, ach, laß mir Gnad' geschehen, wenn ich Hab' Angst und Noch. Du meine Zuversicht, vergiß mein nicht! Vergiß mein nicht, wenn jetzt der herbe Tod mir nimmt mein zeitlich Leben, du kannst mir Bess'res geben. Mein allerliebster Gott, hör', wenn dein Kind noch spricht: vergiß mein nicht. 6. Geistliches Lied, Dichtung von August Lansky, Compo- sition (op. 28, Nr. 6) von Osk. Wermann. Selig sind, die da Heimweh haben, denn sie sollen nach Hause kommen. ^ ^ ^ , Jung Stillina. Selig, die da Heimweh hatten und nach Haus gekommen nun, in der Lebensbäume Schatten und im Schooß des Vaters ruh'n! Klaget nicht! Sie sind gekommen zu der Heimath aller Frommen, zu der Gottesstadt im Licht und vor Gottes Angesicht. Selig, die den Kampf bestanden und erlangt die Sieges- kron', die, erlöst von schweren Banden, schauen ihrer Arbeit Lohn! Trauert nicht! All' ihre Schmerzen nahm der Herr von ihrem Herzen, führte sie durch's Todesthal in des Himmels Freudensaal. Selig, die im treuen Lieben und im festen Glaubensmuth bei dem Seelenfreund verblieben auch bei schwüler Mittags- gluth! Weinet nicht! Sie sind geborgen, sie umfängt der Sabbathmorgen, nach dem Traum der Erdennacht labt sie Frühlingssonnenpracht. Selig, wenn der Heimfahrt Stunde allen Gotteskindern schlägt, wenn zum heil'gen Geisterbunde sie der Friedensengel trägt! Freuet euch! Dann Jubelklänge grüßen sie und Dankgesänge: nach dem großen Aufersteh'n folgt das große Wiederseh'n.