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3. Max Bruch: »Musikaklang," sechsstimmiger Lhor. Werk 71. Musikaklang, lieblicher Gesang, Erquickt allzeit, wo Trübsal leit. Und tut darin erfreuen kein falsches Herz, Sondern bewährt's an dem, der's meint in Treuen. D'rum komm' zu mir, ist also dir; In Trübsal und in Traurigkeit Mach' selber dir nit Schmerzen, und wo man singt. Daß lieblich klingt, wirst freuen dich im Herzen! Altdeutsch. 4. A. Lorelli (1653-1713): Sonate für Lello mit Klavier. Preludio. — Allemanüa. — Sarabanda. — Giga. 5. Zwei Knabenchöre mit Klavier: 3) Heinrich Hofmann: „Heimatsklang." Werk 112, Nr. 1. Wieviel auch in dem Wechseldrange Des Lebens täglich untetgeht, Don einem teuren Heimatsklange Der Nachhall nimmer mir verweht. Das ist -er alten Linden Rauschen Vor meinem stillen Vaterhaus, Wenn ich des Abends saß zu lauschen Ins Traumesweh'n der Nacht hinaus. Ernst Scherenberg. Wie mich des Schicksals wilde Welle Seit jenem Tag verschlagen hat. Selbst zu des Vaterhauses Schwelle, Wie lange ging ich nicht den Pfad? Doch ob auch täglich wechselnd tauschen Des Lebens Klänge, immer zieht Der alten Linden heimlich Rauschen Nachhallend noch durch mein Gemüt. b) Molöemar Bargiel: „2m Irühling." Werk 35, Nr. 1. Frühling, Frühling, ich grüße -ich! Frühling, Frühling, umschließe mich Mit deinem jungen, aufkeimenden Leben, Mit deinem Hoffen und deinem Streben! Wie das Leben sich regt in den Keimen Und freudig wie deine Blumen blüh'n. So ist es auch Frühling in meinen Träumen, So wird auch mein Herz wieder jung und grün. .Aber der Blüten stille.Keime Und -er Blätter lebendiges Grün, Ls sind vergängliche, schöne Träume, Die beim Erwachen schnell entflieh'n. Kommt nicht der traurige Winter wieder? Ach. dann schweigen -er Nachtigall Lieder, Und in das weit off ne, kalte Grab Sinkt seufzend das blühende Leben hinab. Aber was kümmern mich künftige Schmerzen, Und daß sie vergänglich ist, diese Lust? Hab' ich doch Frühling in meinem Herzen, Bleibt es -och Frühling in meiner Brust. Frühling, Frühling, ich grüße dich! Frühling, Frühling, umschließe mich Mit deinem jungen, aufkeimenden Leben, Mit deinem Hoffen und deinem Streben! Frühling, Frühling, ich grüße dich! Theodor Körner. H. Bier Lieder mit Klavierbegleitung: 3) Adolf Sensen: „Sie blasen zum Sie blasen zum Abmarsch, lieb Mütterlein, — Mein Liebster muß scheiden und läßt mich allein! Dom Himmel die Sterne sin- kaum noch entfloh'n. Da feuert von ferne das Fußvolk schon. Kaum hört er den Ton, sein Ränzlein schnürt er, Don hinnen marschiert er, mein Her; hinterdrein. Abmarsch." Mein Liebster muß scheiden und läß! mich allein! Mir ist wie dem Tag die Sonne geschwunden. Mein Trauern nicht mag so balde gesunden. Nach nichts ich frag', kein' Lust mehr heg' ich, Nur Zwiesprach pfleg' ich mit meiner Pein. Mein Liebster muß scheiden und läßt mich allein!