Texte zur Musik in der Kreuzkirche zu Dresden am 21. und 22. November 1908. In -er Sonnabend-Vesper, nachm. 2 Uhr. 1. Sosef Sittarö (-A LLLl^amburg): ällezro mse8lo8o in L-moII für Orgel. 2. Gemeinde. Gesangbuch Nr. 185. V. 1 (Mel. in Ioh. Walthers „Wittembergisch Geistlich gesangkbüchlein". 1524). Eigene Melo-ie. Aus tiefer Not schrei' ich zu dir, Herr Gott, erhör' mein Rufen! Dein' gnädig Ohren kehr' zu mir Und meiner Bitt' sie öffne. Denn so öu willst das sehen an. Was Sünö' unö Unrecht ist getan. Wer kann. Herr, vor öir bleiben? Martin Luther. Vorlesung (Psalm 130). Gebet und Segen. 3. Felix Menüelssohn-Bartholdp Der 42. Psalm für Lhor. Solo unö Orchester, op. 42. Nr. 1. Lhor. Wie -er Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele. Gott, zu öir! Nr. 2. Arie. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott! Wann werde ich dahin kommen, daß ich Gottes Angesicht schaue? Nr. 3. Rezitativ und Arie mit Lhor. Meine Tränen sin- meine Speise Tag und Nacht, weil man täglich zu mir saget: Wo ist nun dein Gott? Wenn ich deß inne werde, so schütte ich mein Herz aus bei mir selbst. Denn ich wollte gern hingehen mit dem Haufen und mit ihnen wallen zum Hause Gottes, mit Frohlocken und Danken, unter dem Haufen, die da feiern. Nr. 4. Lhor. Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken, daß er mir hilft mit seinem Angesicht. Nr. 5. Rezitativ. Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir; darum gedenke ich an dich! Deine Fluten rauschen daher, daß hier eine Tiefe und dort eine Tiefe brausen; alle deine Wasserwogen und Wellen gehen über mich.