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Sacbfenftimme Erscheint Sonnabends. Bezugspreis: Innerhalb Dresden 20 Pfg. den Monat. Aus wärtige abonnieren bei der Post. Postabonnementspreis: l Mk. vierteljährlich oder 34 Pfg. monatlich. Post zeitungsliste Seite 315. „Pilatus". Deutsche Reiseblätter Das Blatt hegt in den Dresdner Fremden- und Familien-Pensionen, sowie den besseren HÖtels aus. Verantwortlich für die Redaktion und Inserate: Rudolf Lebius, Dresden. Druck: Kunstanstalt Wilhelm Hoffmanu A.-G., Dresden. Inserate: 25 Pfg. die viergespaltene Kleinzeile. — Expedition: Fiirstenstr. 34. Alle Briefe und Sendungöw erbeten an den Verlag, Fürstenstr. 34. Redaktionsschluss Donnerstag nachmittag. Nr. 8. 26. Februar 1905. 2. Jahrgang. „Rundturm am Seeufer“ von Brueghel d. A. entwendet aus der Kgl. Gemäldegalerie zu Dresden spätestens am 12. Februar 1905. (Trosse: 8VjX^2 cm. „Tour ronde au bord de ; “A round tower by the sea Ia mer“ j shore* 4 par Brueghel, aine, volee dans la by Brueghel, senior, stolen in galerie des peintures royal ä the Royal Gallery, Dresden, on Dresde,probablenient !e 12 fevrier or before February 12th 1905. ■ 1905. Grandeur: 8^X12 cm. Measures: S l /aX12 <>»*■ Charlotte Baste. Interessiere ich, solange ich oben auf der Bühne stehe, ist mein Ziel und Streben erreicht. Dass ich französischer ''Ab stammung und in Petersburg ge boren; dass ich mir den Accent nicht willkürlich zugelegt, son dern dass er meinem Namen zu kommt, ist an sich wohl gleich- giltig. Dass ich „da bin- 1 , ist mir die Hauptsache. Möge es auch den Dresdnern die Haupt sache sein. | If I can interest people as 1 long as I am on the stage, my ! chief aim is attained. | That I am of French origin, j and was born in St. Petersburg; | that I did not deliberately put ! the accent at the end of my | name, but that it belongs to it; — these are matters of no im- portance in themselves. That 1 exist, and that I am here, is the chief thing. May also the Dresden people consider it as such! Bischof D, Wuschanski-Dresden. Branddirektor Oeser - Meissen f. Franz Oeser, Sohn des Professor Gottfried Siegismund Oeser aus Treuen i. V., war nach Uebersiedelung nach Meissen des letzteren 1839 daselbst geboren. Nach seiner Konfirmation trat er auf Wunsch seines Vaters bei einem Färbermeister in Meissen in die Lehre. Als Färbergehilfe arbeitete er nur einige Jahre, bald äusserte er den AVunsch, ebenfalls Zauberkünstler zu werden, um sein täglich Brot leichter verdienen zu können. Nach dem Tode seines Vaters 1863 übernahm Oeser das Theater und be trat zugleich dessen Laufbahn. Durch sein elegantes, ungezwungenes und liebenswürdiges Auftreten hatte er bald das schaulustige Publi kum an sich gefesselt und es war kein Wunder, wenn seine Vor stellungen immer gut besucht waren; es gibt wohl keine Stadt in Sachsen, in der Oeser nicht als Taschenspieler oder Hexenmeister bekannt sein dürfte. Auch im Auslande reiste er mit seinem Theater und hatte die hohe Ehre, vor König Ludwig II von Bayern seine