3. Adalbert von Goldschinidt „Denk' es, o Seele!", Solo-Lied mit Orgel. Neue Lieder und Gesänge Nr. l I. Ein Tännlein grünet wo, wer weiß, im Walde, ein Rosenstrauch, wer sagt, in welchem Garten? Sie sind erlesen, denk' es, o Seele, auf deinem Grab zu wurzeln und zu wachsen. Zwei schwarze Rößlein weiden auf -er Wiese, sie kehren heim zur Stadt in muntern Sprüngen. Sie werden schrittweis' geh'n mit deiner Leiche vielleicht noch, eh' an ihren Hufen das Eisen los wird, Las ich blitzen seh'l Eduard Mörike. 4. Wechselgesang (Mel. von H. L. Hasler, 1601>. Kirchenlied zur Kriegszeit. Mel.: Herzlich tut mich verlangen. Lhor: Herr Gott, uns ist so bange In dieser schweren Zeit. Die Wunden bluten lange Und heiß in tiefem Leid. Viel Tränen sin- geflossen Nun schon in dunkler Nacht, Diel edles Blut vergossen In heißer, blut'ger Schlacht. Gemeinde: Das ist in diesen Tagen Doch seligster Gewinn. Nit dir das Leid zu tragen, Herr, nimm das Herz uns hin. Du bist zu allen Zeiten Nns Kraft und Heil im Licht; Steh' ferner uns zur Seiten, Herr Gott, verlaß uns nicht. Lhor: Wir hatten -ich verlassen. Du bist und bleibst getreu. Laß deine Hand uns fassen. Daß sich der Bund erneu'. Nichts soll von dir uns scheiden, Nicht Schwur, Gefahr und Not, Nicht Leiden und nicht Freuden, Nicht Leben und nicht Tod. >