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» 4. Max Bruch <s-b. >sZ8>- „2m Himmelreich", Lied für Lhor, Manuskript. Dem Kreuzchore gewidmet (Uraufführung). 2m Himmelreich ein Haus steht. Dahin ein goldner Weg geht. Die Säulen die sind Marmelstein, Es legte unser Gott hinein Die edelsten Gesteine. Diel Engel geh'n im Haus still, Ihr Sang nur Gottes Lob will, Saalwächter sind die Seraphim, Am Eingang steh'n zwei Cherubim, Die hüten fromm die Pforte. In dieses Haus geht niemand ein. Der nicht von allen Sünden rein. Spervogel der Ältere, um 1150. 8. Götnelnöbt Gesangbuch Nr. 694, D. 3. <m-l. von ooh.Schop, 1S42). Mel.: Werde munter, mein Gemüte. Wenn man hier will Rosen brechen, muß man leiden in der Still', daß uns auch die Dornen stechen; alles geht, wie Gott es will. Er hat uns ein Ziel gezeigt, das man nur im Kampf erreicht; will man hier das Kleinod finden, so muß man erst überwinden. Aus Frehlinghausens Gesangbuch von 1708. Vorlesung, Gebet unö Segen. 8. Hugo Wolf <ISS0-I90Z)- „Gebet". Herr, schicke, was du willt, Ein Liebes oder Leides, Ich bin vergnügt, daß Beides Aus deinen Händen quillt. Wollest mit Zreuden Und wollest mit Leiden Mich nicht überschütten. Doch in der Mitten Liegt holdes Bescheiden. E. Mörike. H E^ustun S^roÄ igeb >849, Kantor an Ser Thomasschule zu Leipzig): „Vertrauen". „Im Morgengrauen der großen Zeit", 4- und 8-stimmiger Lhor. Zm Morgengrauen der großen Zeit Steh'n still wir und lauschen, Und hören die Klagen und all' das Leid Leise verrauschen. Wir fühlen, ein göttlich Werden schafft Durch Blut und Tod, durch Blut und Tod. Wir ahnen heiß die schöpferische Kraft Im Morgenrot. Sturmglocken über deutsches Land Läuten vom Krieg, läuten vom Krieg. Doch mit gebeterhobener Hand Geht's entgegen dem Siegs Siegfr. Wisch. Mitwirkende: Der Areu;chor. Soli: Frau Frieda Trodler-Striegler sSopran). Grgel: Herr Kirchenmusikdir. Bernh. Pfannstiehl. Leitung: Herr Prof. Gtto Richter. Morgen V2I0 Uhr: „Hüter Israels" von H. v. Herzogenberg. Morgen 6 Uhr abends: „Erquicke mich" von Alb. Becker.