Volltext Seite (XML)
Freiwillige, in die Becken eingelegte Gaben werben unmittelbar zur Linderung der Kriegsnot verwendet. Vesper in öer Kreuzkirche. Dresöen, Sonnabenö, 14. Oktober 191b, nachnr. 2 Uhr. c>Oc>— i 1. Georg Schumann <g°b Ei- Passacaglia und Finale für Drgel über IZ-A-L-I4. Werk 19. 2. Siegmunö von Hausegger <g-b E- „Der Schnitter Tod", 4- und 6-stimmiger Thor. Mel. a. d. I. 1637. Ls ist ein Schnitter, der heißt To-, Hat G'walt von großem Gott. Heut' weht er das Messer, Ls geht schon viel besser; Bald wird er drein schneiden. Wir müssen's nur leiden: Hüt' -ich, schön's Blümelein! Was heut' noch frisch und grün dasteht. Wird morgen weggemäht: Die edlen Narzissen, Die himmlischen Schlüssel, Die schön' Hyazinthen, Die türkischen Binden: Hüt' dich, schön's Blümelein! Diel hunderttausend ungezählt Da unter die Sichel fällt: Rot' Rosen, weiß' Lilsen, Bei-' wird er austilgen. Luch Kaiserkronen Wird er nicht schonen: Hüt' dich, schön's Blümelein! Das himmelfarb'ne Ehrenpreis, Die Tulpen gelb und weiß, Die silbernen Glocken, Die goldenen Flocken, Senkt alles zur Erden. Was wird daraus werden? Hüt' dich, schön's Blümelein! Trutz Tod, komm' her, ich fürcht' dich nicht, Trutz komm' und tu' ein' Schnitt! Wenn Sichel mich letzet. So wer-' ich versetzet In himmlischen Garten, Darauf will ich warten. Freu' dich, schön's Blümelein! Dichter unbekannt, 1637. 3. Gustav Mahler „Urlicht", Sologesang a. d. Symphonie Nr. 2 in L-moII. D Röslein rot! Der Mensch liegt in größter Not! Der Mensch liegt in größter Pein! . Ie lieber möcht' ich im Himmel sein! Da kam ich auf einen breiten Weg, Da kam ein Engelein und wollt mich abweisen. Ach nein, ich ließ mich nicht abweisen! Ich bin von Gott und will wieder zu Gott! Der liebe Gott wird mir ein Lichtlein geben, Und leuchten mir bis an das ewig, selig Leben! Aus: „Des Knaben Wunöerhorn". Bitte wenSen!